Nö. Du musst Dir die perversen Dimensionen der Finanzkraft von Microsoft vor Augen halten. In 2022 hat MS einen Nettogewinn (nochmals: NETTOGEWINN) von US$ 72 Mrd. eingefahren.
Und im ersten Halbjahr 2023 sind sie auf dem Weg dieses Ergebnis zu wiederholen oder sogar noch etwas zu übertreffen.
$69 Mrd. ist für Microsoft sprichwörtlich Portokasse. Das juckt die genauso wenig wie die Eiche, an der sich die Sau kratzt.
Der Konzern ist im Übrigen gemäß Marktkapitalisierung $2,46 Billionen "wert" (zum Vergleich: Sony liegt bei ca. $104 Mrd., also um mehr als das 20fache(!) niedriger). Das sind einfach unfassbare Dimensionen bei Microsoft. Die Actiblizz Übernahme macht demnach weniger als 3% des Unternehmenswerts aus.
Für einen "
wirtschaftlichen Selbstmord" müsste da schon viel, viel mehr passieren. Wenn das für Microsoft im Gaming-Bereich alles nicht aufgeht, dann machen sie wie einst mit GFWL vermutlich kurz und schmerzlos tabula rasa, aber mehr als ein kleiner Schluckauf mit Rülpser würde das für diesen Megakonzern dann auch nicht darstellen. Die absorbieren das so wie ein Schwarzes Loch das Licht.
Über einen solchen "Exit" hat Phil Spencer
gemäß FTC-Hearing wohl auch schon laut nachgedacht, falls das Wachstum des GamePass bis 2027 nicht die Erwartungen erfüllt.
Wobei man hier anmerken muss, dass MS im Zuge der FTC-Geschichte alles getan hat, um sich selbst klein zu reden. Insofern kann das auch rein strategisches Blabla gewesen sein bzw. es wird ziemlich sicher genau diese Intention gehabt haben.