Im Straßenverkehr wird alles unternommen, um ihn sicherer zu machen. Es gibt unzählige Regeln, deren Verstoß gravierende Konsequenzen nach sich ziehen kann. Automobile sind mit der Zeit immer sicherer geworden und viele dieser Fortschritte sind heute technischer Standard, der ebenfalls gesetzlich vorgeschrieben ist und von dem nicht abgewichen werden darf.
Wie wäre es mal mit gesetzlichen Vorstößen im Bereich Computersicherheit? Manchmal habe ich das Gefühl, der Politik geht es nur um Zensur und Überwachung. Anstatt Vorschriften zu entwickeln, welche Monopolisten wie Microsoft unter Androhung von Sanktionen dazu zwingen, die Architektur ihrer Betriebssysteme und anderer Software sicherer zu machen, wird ausschließlich darüber diskutiert, wie man noch mehr Löcher in den Schweizer Käse bohren kann.
Ich wäre für gesetzlich vorgeschriebene zentrale Software Repositorien für Microsoft Windows Programme, so wie wir es von Linux kennen. Dann müssen User sich nicht mehr ihre Updates aus Dutzenden verschiedener Quellen holen und alles könnte automatisch im Hintergrund laufen, ohne das Oma sich fragen muss, ob sie auf das (social-engineering) Pop-Up eingehen soll, was ihr Malware als Update unterzujubeln versucht . Das Bundlen von potenziell unerwünschten Programmen mit Sicherheitsupdate könnten man direkt mit verbieten.
Mir fällt an dieser Stelle so viel ein, was ich schreiben könnte, aber ich denke, ihr habt verstanden, worauf ich hinaus will. Es geht unseren Behörden nur um Zensur und Überwachung. Es geht nicht darum, das Internet sicherer zu machen. Heute sind es die Terroristen und Pädophilen, morgen sind die Usenet, Torrent und Streaming User dran.