News Überwachung der Mitarbeiter: Bußgeld über 10,4 Mio. Euro gegen notebooksbilliger.de

Ist Mitarbeiterüberwachung erlaubt wenn die Mitarbeiter dem zustimmen?

Der Edeka bei meinen Eltern im Dorf hat nach einigen Jahren der Mitarbeiter Diebstählen Kameras angebracht, in den Mitarbeiterräumen, und alle mussten unterschreiben das es für sie in Ordnung ist

Kam mir damals schon komisch vor
 
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Da wird es wohl noch ganz viele Klagen geben... Notebooksbilliger ist da nicht der einzige. Die Kameras anderer unternehmen in Verkaufsräumen und co. sind sogar teils offen im Netz und man kann oft auch den Firmennamen lesen... Datenschutz gleich null... meist schön inklusive Mikrofon und Gegensprechen. Sofern ich soetwas entdeckt habe, habe ich die Leute durch den Integrierten Lautsprecher gewarnt... sind meist Mobotix Kameras.... ;)
 
Hylou schrieb:
Ist Mitarbeiterüberwachung erlaubt wenn die Mitarbeiter dem zustimmen?

Der Edeka bei meinen Eltern im Dorf hat nach einigen Jahren der Mitarbeiter Diebstählen Kameras angebracht und alle mussten unterschreiben das es für sie in Ordnung ist

Kam mir damals schon komisch vor

Du unterschreibst bei jedem Besuch im Laden quasy schon, da an den Türen darauf hingewiesen wird, also bist du bei Besuch mit den dortigen Regeln einverstanden.
 
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Solange die Angestellten es alle wussten, sehe ich da erstmal kein Problem damit, es werden ja viele Läden überwacht wie Tankstellen, und viele andere Geschäfte wo man es soch nichtmal bemerkt.

Wenn die rechtliche Ausarbeitung gefehlt hatte, und zulange gespeichert wurde sehe ich das jetzt nicht so dramatisch solange nicht heimlich gefilmt wurde.

Was natürlich nicht geht finde ich in Aufenthaltsräumen filmen..

Ich kann mir schon vorstellen das in solchen Läden sonnst richtig geELSTERT wird...
 
Jetzt verstehe ich so langsam warum die Rückzahlung meines Widerrufs vom 15.12.2020 immer noch nicht erfolgt ist. War damit sicher meine letzte Bestellung dort.
 
Hylou schrieb:
Ich rede von Mitarbeitern. Nicht Kunden.
okay, da hab ich dich missverstanden. Grundsätzlich sollte und wird meistens auf das Aufzeichnen in Arbeitsverträgen hingewiesen. Wenn du damit nicht einverstanden bist werden diese dich nicht einstellen können. Ergo kann das eine ohne das andere nicht. In Privaträumen/Umkleiden/Toiletten zu Filmen geht natürlich nicht.
 
saMe1 schrieb:
In Privaträumen/Umkleiden/Toiletten zu Filmen geht natürlich nicht.

Genau das mein ich.
In dem besagten Laden haben sie einen Mitarbeiter überführt der über Jahre dort geklaut hat. Daraufhin ist alles bis auf die Toiletten mit Kameras ausgestattet worden und die MA mussten unterschreiben das es für sie in Ordnung ist.

Pausenraum bin ich mir nachwievor sehr unsicher ob das erlaubt ist, trotz Unterschrift.
 
Bezieht sich noch auf einen Post weiter zurück.
Betriebsrat gibts keinen und für mich persönlich ist das nachvollziehbar aber hat einen fadenscheinigen Beigeschmack, kenne die Statistiken nicht aber da es sich um keine Maybachs handelt sondern um gebrauchte dürfte das hier in der Gegend nicht allzu oft vorkommen das die Kisten verschwinden um solche Maßnahmen zu rechtfertigen.Mit der halben Family mal eben 500km in den Süden fahren auch eher unwarscheinlich.

Mir gehts da auch eher ums Prinzip anstatt offen zu Kommunizieren wofür wieso weshalb.Überwachungsmaßnahmen gabs schon immer aber wer Überwacht denn schon die Einhaltung vom Grundgesetz ? Gesetze ? Was hilft vor Willkür ? Wer garantiert denn das das Tracking nur zur angeblicher Sicherheit des Ag's dient.

Unternehmer/Unternehmen die rechtssicher aufgestellt sind...hm, jemand nannte Amazon, mag schlechtere Arbeitgeber geben aber vom Jobcenter dazu verdonnert zu werden weil man sonst mit Strafen bei nicht Annahme des Jobs zu rechnen hat machts nicht besser, die Arbeitsbedingungen scheinen sehr sehr vielen nicht zu schmecken aber laut Gesetz alles bestens ?! Ohne Gewerkschaften sähs wohl noch düsterer aus.

Geklaut wird aus unterschiedlichen Gründen,sicherlicht nicht ok, aber zumindest die Zufriedenen ohne kleptomanischen Hintergrund würden bei anständiger Bezahlung und Wertschätzung wegfallen.Beispiel Zalando, sponsort man jedem Mitarbeiter pro Monat 1-2 paar Schuhe wär das vielleicht auch die bessere Variante als ein Drahtzaun um den Aussenbereich.Zumindest Diebstahl eindämmend und man käme sich etwas weniger wie ein Sklave vor.Fakt ist nunmal am wenigsten von Ruhm und wirtschaftlichem Erfolg hat der einfache Mitarbeiter, nicht jeder kommt damit klar und probierts dann eben auf anderen Wegen.

Die Kernprobleme sind ja nun mehr als offensichtlich und weiter zurück im Thread schrieb auch jemand das die Verantworlichen Personen direkt die Konsequenzen zu tragen haben, der Datenschutzbeauftragte hats dort wohl ziemlich vergeigt aber die Anordnung kam sicherlich von weiter Oben.Je nachdem wie die Sache ausgeht,Die Führung bleibt bestehen oder macht woanders weiter, der Beauftragte ist seinen Job los und die Belegschaft wird ausgetauscht...
 
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Trumpf schrieb:
Wie man auch hier gut sehen kann hat der Mittelstand in Deutschland einfach keine Zukunft. Wir haben im "besten Deutschland aller Zeiten" die höchsten Steuern und Abgaben und mit Abstand die höchsten Strompreise weltweit. Als i-Tüpfelchen werden unternehmen fast zu Tode reguliert, es sei denn man heißt u.a. Amazon.de und hat die besten Anwälte als auch Lobbyisten, die unsere """Volksvertreter""" mit riesigen Koffern Bargeld "imponieren" können.
Lustig. California will übrigens das Konzept der DSGVO übernehmen.
 
Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen das es in Ladengeschäften auf der Verkaufsfläche nicht genug Kameras geben kann. In nicht überwachten Bereichen findet man regelmäßig abteilungsfremde Ware oder leeres Verpackungsmaterial.
Ebenso muss das Lager lückenlos überwacht werden, dort sind oft genug betriebsfremde Personen (Lieferanten, Handwerker, Außendienstler usw.) anwesend die man nicht die gesamte Zeit überwachen kann.
In einem mir bekannten Supermarkt wurde das Tabaklager von Betrügern ausgeräumt.
Die haben sich als Mitarbeiter von Philip Morris ausgegeben (passende Kleidung + Fahrzeug) und mit gefälschten Unterlagen einen Rückruf vorgetäuscht. Mit einer Videoüberwachung hätten sie da zumindest eine Chance gehabt die Täter zu ermitteln.

Ich will damit nicht sagen das NBB alles richtig gemacht hat aber die Motivation kann ich nachzuvollziehen.
 
Trumpf schrieb:
Sollte Notebooksbilliger.de auch im Berufungsverfahren scheitern werde ich gespannt auf die Meldung warten, dass ein Großteil des Betriebs ins Ausland verlagert und diesbezüglich auch ein Großteil der Belegschaft gefeuert würde.

Wie man auch hier gut sehen kann hat der Mittelstand in Deutschland einfach keine Zukunft. Wir haben im "besten Deutschland aller Zeiten" die höchsten Steuern und Abgaben und mit Abstand die höchsten Strompreise weltweit. Als i-Tüpfelchen werden unternehmen fast zu Tode reguliert, es sei denn man heißt u.a. Amazon.de und hat die besten Anwälte als auch Lobbyisten, die unsere """Volksvertreter""" mit riesigen Koffern Bargeld "imponieren" können.


Deutschland soll noch ein Rechtsstaat sein, Notebooksbilliger.de darf deshalb in Berufung gehen.

Oh man, dieses Reichsbürger-Geschwätz (Volksvertreter in mehreren Anführungszeichen usw.) ist wirklich unerträglich. Get a life.

Was den Mittelstand angeht: Wenn ein(e) Unternehmer:in lieber in der Region Hannover wohnen will und nicht in der Region um Krakau, und wenn diese Geschäftsführer:innen und Gesellschafter:innen auch nicht Polnisch oder Bulgarisch lernen wollen, dann werden sie mit diesen Steuern wohl leben müssen. Denn sie bezahlen diese dafür, dass sie eben in einer Region wie Hannover ein riesiges Einzugsgebiet für Kunden und Belegschaft haben. Es geht nicht immer nur um billig, sondern auch um (Lebens-)Qualität.

NBB kann sich verdammt noch mal an die Gesetze halten. Es ist jedem Unternehmen zuzumuten, auf derlei Überwachungsmaßnahmen zu verzichten. Wenn ich damals beim Hardware/Unterhaltungselektronik-Einzelhandel (reimt sich auf Weiberhort) so überwacht worden wäre wie die NBB-Belegschaft, hätte ich selbst auch dagegen geklagt. Sowas ist nun mal verboten, aus gutem Grund. Strafe völlig gerechtfertigt. Werden die nächsten 3080-FE-Drops halt teurer, wen schert's?
 
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Redragonzensor schrieb:
Lustig. California will übrigens das Konzept der DSGVO übernehmen.
Davon habe ich nichts gehört, aber wundern würde mich das definitiv nicht.

Aufgrund politischen Versagens findet in Kalifornien bereits ein Exodus von Unternehmen (auch große wie Tesla, Oracle, Hewlett Packard, Palantir, zum Teil auch Apple...) und auch Bürgern statt. Da dort nichts mehr läuft, kann man auch gleich schwachsinnige Richtlinien, Verordnungen und Gesetze aus Deutschland und der EU kopieren.

Hauptsache die Strohhalme bestehen nicht mehr aus Plastik, nicht wahr? ^^

https://www.handelsblatt.com/techni...-valley-und-zieht-nach-texas-um/26714550.html
 
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Deater schrieb:
Wer garantiert denn das das Tracking nur zur angeblicher Sicherheit des Ag's dient.
Ich war mal in der IT eines Anbieters für GPS-Tracker tätig.

Nach dem was ich so von den Supportern gehört habe ist gezielte Überwachung beileibe keine Seltenheit, und eine gesetzeskonforme Unterrichtung der Mitarbeiter erst recht nicht selbstverständlich.

Ergo gibt es dafür keine Garantie. Die Anbieter schließen lediglich einen Auftragsdatenverarbeitungsvertrag mit den Firmen ab und gewähren Zugriff auf das Interface.
Fühlen sich MA gesetzeswidrig überwacht, sollten sie eine Anzeige in Betracht ziehen.

Wer sich an die Spielregeln (Gesetze) hält kann von GPS stark profitieren.
Diebstahlschutz, Tourenplanung, Fahrtenbuch,...
 
Finde ich tatsaechlich schwierig einzuordnen das Ganze...

denn natuerlich ist der Chilling-Effekt der durch solche Ueberwachungsmassnahmen entsteht, ein Problem, und somit sind verpflichtende Mindeststandards fuer alle Unternehmen bzgl. des Umgangs mit Mitarbeitern gerechtfertigt, damit es kein "race to the bottom" zwischen verschiedenen Unternehmen gibt.

Andererseits geht es auch um die Verhaeltnismaessigkeit... denn natuerlich muss es einem Unternehmen auch erlaubt sein, effektive Massnahmen z.B. gegen Diebstaehle durch Mitarbeiter zu ergreifen, und auch generell sollte ein Unternehmen die Moeglichkeit haben, festzustellen, welche Mitarbeiter eine eher gute, und welche eine eher schlechte Arbeit machen.

Im konkreten Fall fehlt mir halt der Nachweis, dass NBB dies nicht auch haette anders erreichen koennen - also, es sollte moeglich sein, diese Sicherheits- und Performance-Evaluation-Ziele zu erreichen, ohne die Mitarbeiter so stark einzuschraenken.
 
Absoluter Saftladen.
Haben meine Rückerstattung auch erst durchgebucht, als nach 4 Wochen Wartezeit mit dem Anwalt gedroht wurde.

Naja wie sagt man so schön:
"Wer billig kauft, kauft zweimal"

Oder in meinem Fall: Einmal und nie wieder.
 
War bisher eigentlich mein Laden um in Hannover "fix" an Hardware zu kommen. Kennt wer einen "Geheimtipp" in Hannover/Umgebung? Viele (lokale) Läden haben "hochwertige" Hardware eben nicht ab Lager. Also ein Seasonic PSU muss man da lange Suchen oder es ist total überteuert.

Bis jetzt hatte ich zu 100% gute Erfahrungen als Kunde mit NBB. Aber sowas ist erschreckend.
 
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