Ukraine, Euromaidan und die Krim: Eine Zerreißprobe für int. Beziehungen

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Ich glaube, man sollte für mehr direkte Demokratie auf die Straße gehen. Dann interessieren sich vielleicht wieder mehr Menschen für Politik und übernehmen mehr Verantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung, da sie die Auswirkungen ihrer Entscheidungen direkt sehen.

Natürlich müssten Abläufe im Staat transparenter und vielleicht auch vereinfacht werden. Mehr politische Bildung in der Schule wäre ebenso von Nöten.
 
Was will man heutzutage mit den legalen Methoden bewirken wenn dies von den Aggressoren nicht eingehalten wird? - Da braucht mir auch niemand erzählen das ein gewaltloser Widerstand was bringen würde. Demonstrationen und Proteste sind nichts als heisse Luft und Zeitverschwendung. Die Mechanismen sind heute ganz andere und mit Lug sowie Betrug geht man heute salonfähig um. Ein Land interveniert und bombardiert, na und, hinterher sagt man einfach es war ein Irrtum oder man wurde getäuscht. Auch wenn sich das naiv und abgehoben anhört, ohne die gleichen Mittel einzusetzen wird man ein Regime nicht entfernen können. Jedenfalls nicht so eines was sich beispielsweise EU nennt. Erst wenn Bürgerkriegsumstände herrschen oder ein Aufbegehren stattfindet sind die Eliten vorsichtiger um eventuell Chaos abzuwenden. Sonst schaut man sich amüsant das Schauspiel an. Wen man wählt ist ja auch egal wenn diese unter einer Art Dachverband fungieren und mit der Wirtschaft zusammenarbeiten müssen.
 
Die Demonstrationen und Revolten der 60er Jahre haben ja auch was bewirkt. Man braucht nur eine wirklich große Menge an Menschen die hinter einer Idee stehen, eine große Bewegung. Wie man die ins Rollen bringt, ist natürlich eine schwierige Frage. Ich hatte damals, als die Piraten bei 13% standen, die Hoffnung, dass es so etwas sein könnte. Hat sich leider als Irrtum herraus gestellt.
 
Wenn ich sehe dass es früher wenigstens noch weltweite Demonstration z.B gegen den Vietnamkrieg gab und heute sich zwar jeder über Facebook, Twitter, Youtube usw aufregt aber ansonsten nichts passiert, ist das wirklich eine Entwicklung die denen welche dies verantworten sogar noch in die Karten spielt.

Der "Mob" geht nicht mal mehr auf die Straße, sondern reagiert sich in den sozialen Medien ab und erhält eine paar "Daumen hoch" dafür.Oder die Menschen sind einfach egoistischer geworden und können in dieser schnellebigen Zeit schneller abhaken und vergessen.

Man hat zwar dank des Internets mehr Möglichkeiten seine Meinung kund zu tun aber es passiert in der Realität weniger als früher.
 
Ich hab das zwar losgetreten, aber wir gleiten gerade vom Thema ab.^^
 
@the_plague
Dir ist schon klar das da oben ganz schlaue Leute (hinter den bekannten Politikern sind) die versuchen Menschen soweit wie möglich finanziell grenzwertig zu halten aber dennoch erträglich ohne das diese auf Idee kämen zu revoltieren. Hat sich ja auch soweit gut durchgesetzt mit Kitas bzw. das 2 Partner arbeiten gehen müssen und das Kind mal oft weggeben oder aber alleinerziehende und Familien irgendwo regelrecht isoliert und ausgelastet werden. Da hat man keinen Kopf mehr für Politik und wählen gehen. Weniger Zeit für das Kind, dem Geld hinterherrennen und alles andere ist nicht mehr Gegenstand irgendeiner Diskussion. Das wird dann auch noch als gute Lösung verkauft statt das Eltern mal wirklich mehr Zeit mit Kind und Familie verbringen können. Familiensinn und Zusammenhalt, Fehlanzeige. Gemeinschafstdenken, kaum vorhanden oder wird gut zerstreut und viele weitere Vorgehensweise die es kaum zulassen werden das hierzulande eine Art Volbild die Massen überzeugen könnte. Ich glaube nicht das auf dem üblichen Weg soetwas stattfinden kann.

Sorry, stimmt OT!
 
@fetter fettsack:Finde ich nicht, mindestens ein Drittel der Posts in diesem Thread beschäftigen sich doch mit dem Fehlverhalten unserer Regierung in der Kriese und der einseitigen Berichterstattung in den Medien. Dann sollte man doch mal drüber reden, was man ändern kann, als immer nur darüber zu klagen.

@akron: Naja, Anfang der 60er ging es den Menschen auch nicht schlecht, weder hier, noch in Amerika. Das Wirtschaftswunder war im vollen Gange nehme ich an. Trotzdem gingen die Menschen für mehr Frieden und gegen die Eliten auf die Straße.
Ergänzung ()

@blueeye_x: Ja, die Befürchtung habe ich auch.
 
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Naja, Anfang der 60er ging es den Menschen auch nicht schlecht, weder hier, noch in Amerika. Das Wirtschaftswunder war im vollen Gange nehme ich an. Trotzdem gingen die Menschen für mehr Frieden und gegen die Eliten auf die Straße.

Und , hats was gebracht ? Haben wir mehr Frieden oder eingeschränktere Machteliten bekommen ? Nein.
In der heutigen Zeit wird mehr gebombt als jemals zuvor , ganze Nationen werden von Machteliten beherrscht , in deren Mittelpunkt nur das Geld steht.
Solange Geld der Treibstoff für alle machtpolitischen Vorgänge ist , wird eine friedliche revolution diese Verhältnisse nicht verändern.
Die französische Revolution konnte damals nicht ohne Gewalt durchgesetzt werden , und das ist heute nicht anders.

Und ja , OT .
 
@watchman: Denke schon, dass es was gebracht hat. Hätte es in der Bevölkerung mehr Rückhalt für kriegerische Aktionen gegeben, hätte der 3. WK vielleicht schon stattgefunden.
 
@the_plague
Um bei dem Thema hier zu bleiben. Was war in der Ukraine. Man hat die Menschen als Spielball benutzt und sogar mit Nazisten demonstrieren lassen. Ein von aussen iniziierter (behaupte ich einfach) Putsch in Form von rechten Handlangern welcher Filmreif durchgesetzt wurde. Da gingen Menschen auf die Straße die dann meinten "aber wir protestieren doch gegen Janukowitsch". Ich sage, sie wussten gar nicht was sie da taten weil sie einfach benutzt wurden. Man ist gegenüber geheimdienstlichen Aktivitäten und Agententum heute sowas von machtlos das ich da bei bestem Willen keine Chance sehe, dagegen vorzugehen. Das sind richtig gefährliche Organisationen und Gruppierungen die im Härtefall vor Mord und Tod nicht zurückschrecken. Selbst Redner und Sprecher die irgendwo im Mittelpunkt stehen, sind umgehend auf der Abschußliste wenn es auch nur bisschen ernstzunehmen werden droht. Wie passt das bitte mit Demonstranten zusammen, normale Menschen wie Du und ich die auf die Straße gehen weil sie ihrer Meinung kundtun wollen. Wenn das einen stört, ballert man einfach mal in die Menge und schon ist vom Thema abgelenkt weil Menschenrechte von irgeneinderseite mit Füßen getreten werden. Dieses Vorgehen kann man bis heute beliebig oft anschauen. Mit Gewalt geht man offen um, ausser das es nicht gezeigt wird. Was verstehen ausserdem in Bequemlichkeit und "noch" Frieden aufgewachsene Menschen vom Krieg und solchen Problemen? Man schaut Nachrichten, liest zensierte oder verfälschte Berichte und letztendlich juckt es die Mehrheit nicht weil man einfach durch einen gewissen Wohlstand paralysiert ist und in keiner lebensbedrohlichen Situation befindet.
 
Naja, Putin und das russische Volk sind in letzter Instanz für mich verantwortlich an dem Abschuss. Ohne die gäbe es diesen Konflikt gar nicht.
 
Für mich trägt Putin die Schuld an dem Flugzeugabschuss aber dass es zu so einer (Ukraine) Krise kam, haben die Amis zu verantworten.

Mit ihrem Versuch Europa und Deutschland zu amerikanisieren.Dass das den Russen nicht passt, immer mehr in die Enge getrieben zu werden, als eine Macht die den 2.Weltkrieg gewonnen und der Einheit Deutschlands zugestimmt hat, kann ich irgendwo verstehen.

Ich denke die Amis versuchen derzeit einen Keil zwischen Europa und Russland zu treiben.Denn die Beziehungen zwischen Europa und Russland waren vor der Krise so gut wie lange nicht.

Dass konnte den Amerikanern nicht gefallen...

Das Übel muss man an der Wurzel erkennen und bekämpfen.
 
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@ Dr. Axel Stoll
Dieser Konflikt hat eine lange Vorgeschichte. Einfach die Russen beschuldigen ist da etwas falsch. Als die Sowjetunion zerfiel, hiess es vom Westen man würde sich von den GUS Staaten fernhalten. Und was ist geschehen. Man versucht sich den Kontrahenten Stück für Stück zu nähern und der Konflikt in der Ukraine, ist abgesehen davon das es um Bodenschätze und Geld geht, ein weiteres Puzzleteil in einem geopolitischen Geplänkel zwischen USA, EU, Russland, China, Iran usw. Ukraine, Moldawien und Georgien wurden unabhängig. Rumänien und Bulgarien traten der Nato und EU bei. Das die USA den Beitritt u.a der Umkraine unterstützen liegt auf der Hand. Der russische Einflußbereich wird hier zurückgedrängt. Das Russland diese Eindämmungspolitik nicht gefällt, ist doch logisch. Das Vorgehen ist gleich, ein Land isolieren, umliegende Staaten aufhetzen oder auf seine Seite ziehen, souvräne Staaten zerteilen. Wenn diese sich dann mit sich selbst beschäftigen, denn unterschiedliche Ethnien gibt es immer, kann man sich auf größere Projekte konzentrieren und eben herrschen sowie kontrollieren. Das die Ukraine aufgrund ihrer Lage und dem dichtesten Pipelinnetz ein Problemgebiet war, ist und bleiben wird, ist klar.
 
@akron: Jo, seh ich genauso. Ich hoffe mal, an den "Verschwörungstheorien" ist weniger dran, als ich befürchte. Es ist einfach wunderbar, dass es Atombomben gibt, so hat selbst der hinterhältigste Kriegstreiber nichts von einem 3. WK, weil danach nichts mehr da ist, was man besitzen kann. ;)

Achja, und dont feed the Stoll :)
 
Blueeye_x schrieb:
Für mich trägt Putin die Schuld an dem Flugzeugabschuss aber dass es zu so einer (Ukraine) Krise kam, haben die Amis zu verantworten.

Mit ihrem Versuch Europa und Deutschland zu amerikanisieren.

Äh, wie genau denn das?

Blueeye_x schrieb:
Dass das den Russen nicht passt, immer mehr in die Enge getrieben zu werden, als eine Macht die den 2.Weltkrieg gewonnen und der Einheit Deutschlands zugestimmt hat, kann ich irgendwo verstehen.

Ich kann auch verstehen, dass Serbien gerne eine Großmacht wäre oder dass "ewig Gestrige" die deutsche Kornkammer zurückwollen. Jedem passt immer irgendwas nicht, aber zu einem friedlichen Zusammenleben gehört Toleranz und nicht Säbelrasseln aus Frustration.

Blueeye_x schrieb:
Ich denke die Amis versuchen derzeit einen Keil zwischen Europa und Russland zu treiben.Denn die Beziehungen zwischen Europa und Russland waren vor der Krise so gut wie lange nicht.

Anders herum: die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland waren historisch gesehen immer recht gut, seit der Regierung Merkel wenigstens stabil. Bis zur Ukraine-Krise, an deren Verlauf mir der US-amerikanische Einfluss nicht ganz klar ist.
 
Stell dir mal vor die Russen würden ankündigen in Mexico Raketenstützpunkte zu installieren.Wie die Amis das in Polen vorhaben, was meinst du was da in den Medien los wäre.

Wenn die Amis dies in Europa vorhaben ist alles völlig ok...

Oder was sagst du dazu dass Obama neue Atomwaffen in Deutschland lagern möchte, ohne das mit der deutschen Regierung überhaupt zu besprechen !.Das ist doch alles nicht mehr normal...
 
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Erstens sind die Pläne zur Stationierung von Raketen in Polen Abwehrsysteme zum Schutz der NATO-Außengrenzen. Und zweitens möchten die USA keine Atomwaffen in Deutschland lagern, das machen sie seit der Nachkriegszeit. Die vorhandenen Systeme sollen modernisiert werden.
 
nur mal nebenbei erwähnt. das trümmerfeld ist keine 30km lang, es umfasst nach neuesten angaben ca. 34km². ist nen riesenunterschied mmn
 
Deliberation schrieb:
Erstens sind die Pläne zur Stationierung von Raketen in Polen Abwehrsysteme zum Schutz der NATO-Außengrenzen.

Eine scheinheilige Begründung die du da den amerikanischen/nato Politikern nachplapperst ohne eigene Gedanken zu entwickeln. Vor wem soll sich die Nato den schützen wollen, wer bedroht den die Nato? Was wird wohl passieren wenn die Nato sich sicher ist das sie jede Rakete abwehren kann? Wenn du jetzt noch nicht drauf kommst, bleib weiterhin beim nachplappern.
 
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Dr. Axel Stoll schrieb:
Naja, Putin und das russische Volk sind in letzter Instanz für mich verantwortlich an dem Abschuss. Ohne die gäbe es diesen Konflikt gar nicht.

Herr Dr. vergisst dabei,welches Bündnis sich Richtung Russland ausbreiten will und Russland quasi dazu gezwungen hat gewisse Schritte einzuleiten.
Russland ist nicht ganz so böse und die USA sind nicht immer ganz so lieb wie man immer glauben soll.Der bereits genannte Raketenschild etc.
Wie hier auch schon erwähnt,würde ich einen russischen Raketenschild in Mexiko begrüßen.Dann hätten wir auch wieder ein gewisses Gleichgewicht.
Mal gucken was das " Land der unbegrenzten Machtausbreitung " dazu sagt.Raketenschild vor der Nase,Ukraine am besten auch noch in der Nato...daß die sich das nicht länger bieten lassen ist doch klar.
Ähnliche Ereignisse hatten wir schon einmal (Kubakrise) was die USA sich zu Recht nicht haben gefallen lassen.Ein Abwehrschild gilt in erster Linie zur Verteidigung,kann aber einen Angriff unterstützen weil der Eigenschutz durch diesen erhöht wird.
Das alles kann man durchaus als Provokationen des Westens werten.Aber nein,Onkel Putin ist der böse neue Adolf der (fast) die ganze Welt an sich reißen und ein neues Imperium errichten will.

Welches Land hat eigentlich Militärbasen über den gesamten Globus verteilt?
 
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