Ukraine, Euromaidan und die Krim: Eine Zerreißprobe für int. Beziehungen

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Der komplette Artikel der NZZ basiert auf der Aussage von Schukow.

In meinem Link untersucht der Autor diese (und andere ähnliche) Aussage von Schukow, mit dem Ergebniss:
die Aussagen hat es nie gegeben, wie z.B. : "Kein Problem, die russischen Frauen können noch mehr gebären"
oder sie sind komplett aus dem Zusammenhang gerissen, so wie die im Artikel.

Das sagt denk ich mal alles über die journalistischen Qualität des Artikels.
Es ist halt wie mit dem Spruch von Mairie Antoinnette: „Wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie Gebäck essen.“
Einer sagts, alle plappern nach, dabei hat sie es nie gesagt.
 
Ajtopper schrieb:
Was nirgends (auch nicht in "pro-russischen" Medien) erwähnt wird: diese "Soldaten" in Mariupol ,mit Schützenpanzern bewaffnet, tragen keinerlei Abzeichen und schiessen auf Polizisten. So viel zum Kriegsrecht...

in mariupol ist die sogenannte nationalgarde am "wirken" . die hat dort auf die nicht-kooperative polizei geschossen.

wer aufmersam war, hat mitbekommen, wer oder was die nationalgarde ist.

kann einer der russichen muttersprachler das übesetzen:

Сегодня мы вспоминаем, как люди боролись против агрессоров, которые пытались оккупировать наши земли и поработить людей, прикрываясь лозунгами освобождения земель, которые якобы захватил Гитлер. Но Гитлер выдвигал лозунги освобождения людей от коммунистического ига, от режима Сталина, — сказал губернатор Херсонской области Одарченко.

und eine antwort an mutti von einem journalisten, der sich in slawjansk befindet: http://www.kp.ru/daily/26226/3111082/?view=desktop

ich weiß, ist für die meisten ne fremdsprache, ich hätte auch eine übesetzung.
 
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Übrigens: Es herrscht in der Ukraine kein Krieg im völkerrechtlichen Sinne, daher finden auch die genannten Dokumente zum Schutz und dem Verhalten von Soldaten wie z.B. die Haager Landkriegsordnung, das III. Genfer Abkommen etc. keine Anwendung. Was wir in der Ukraine derzeit haben ist ein nicht-internationaler bewaffneter Konflikt. Und Nein, es ist nicht wuppe wie man die Situation in der Ukraine nennt, zumindest dann nicht wenn man meint das Handeln der Konfliktparteien einseitig verurteilen zu müssen.

Ich weiß zwar, dass Einige hier nicht für Zwischentöne zugänglich sind, aber soviel Zeit sollte schon sein.
 
die machthaber in kiew selber nennen es krieg. was aber bedenklich ist, denn wir wissen, nur dikaturen führen krieg gegen ihr volk.
 
Sagen wir Teile des Volkes.
 
Mir ist es schon klar, deswegen ist "Soldaten" auch in Anfürührungszeichen, nur wie gesagt erwähnt es keiner.

Im Osten ist das Vogehen den Junta übrigens ähnlich, die Armeeverbände blockieren die Föderalisten in den Städten und die Nationalgarde greift an, mit Unterstützung einzelner Einheiten aus dem Westen der Landes (meist Spezialisten: Piloten, Panzer-/Kanonenbesatzungen etc.). Während der 1. "Antiterroperation" haben die Soldaten oft einfach in die Luft geschossen...
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.

/edit
@hal9000
...Heute erinnern wir uns, wie die Menschen gegen die Aggressoren kämpften, die unser Land besetzen und die Menschen versklavten unter dem Deckmantel der Befreiung des Landes, das Hitler angeblich besetzte. Aber Hitler sprach über die Befreiund der Menschen aus dem kommunistischen Joch, von Stalins Regime - sagte der Gouverneur der Region Kherson Odarchenko.
Bissl krumm aber der Sinn sollte verständlich sein.
Mich wundert, dass der Typ dort überhaupt noch lebend rausgekommen ist.

Welchen Teil vom Artikel meist du?

@Noxiel
Im ukrainisschen TV wird seit April ein Dauerbanner mit "Krieg mit Russland" angezeigt. :)
 
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Was nichts daran ändert, dass es kein Krieg im Sinne des Völkerrechts ist. Natürlich nennt man es Krieg, einfach weil nicht-internationaler bewaffneter Konflikt etwas sperrig ist und als Schlagzeile weder im Fernsehen noch in Zeitungen taugt.
 
Die Youtube Kommentare legen nahe, dass zwei Interpretationen des Videos /des Gesagten möglich sind. Kann ich selber mangels Sprachkenntnis nicht bewerten.
 
Noxiel schrieb:
Was nichts daran ändert, dass es kein Krieg im Sinne des Völkerrechts ist. Natürlich nennt man es Krieg, einfach weil nicht-internationaler bewaffneter Konflikt etwas sperrig ist und als Schlagzeile weder im Fernsehen noch in Zeitungen taugt.

aber für das vetrauen der leser / seher in die medien und für die richtige darstellung ohne übertreibung wäre es schon besser, man nennt es beim richtigen namen und verkürtzt es nicht auf krieg.
 
Wall of text inc!
Deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel verurteilte in einer öffentlichen Erklärung die Siegesparade am 9. Mai auf der Krim. "Es ist schade, dass so ein Tag verwendet wird, um die Parade in einem Kriesenherd abzu halten ," - sagte Frau Merkel. Korrespondenten der "KP" , die in diesen Tagen im brennenden Slovyansk sind, haben versucht zu verstehen, was gesagt wurde.

"In der Karriere von jedem Politiker kommt sicherlich eine Zeit, wenn nicht einmal sorgfältig gewählte Wörter helfen, dann sollte man einfach nur den Mund halten und die Situation nicht kommentieren. Sonst kommt braune Brühe, bei einem Rohrbruch, heraus die sorgfältig von einfachen Augen und Ohren versteckt wurde. Über Merkels Replik hörten wir in der belagerten Stadt Slavjansk , wo nach Meinung der derjenigen, die gegen die Siegesparade sind, Untermenschen aus dem Osten oder Moskal-Kazapen /Russen/ leben.

Erster Gedanke beim Lesen der Nachricht war einfach - "Sie soll ihre Ansprüche an Vorfahren stellen, die auf der Krim, in Slavjansk verloren haben". Dann dachten wir über die persönliche Tragödie der Familie Merkel nach versuchten sogar, sie mit der ganzen Breite der russischen Seele und unserem Hang zu Vergebung zu verstehen : " vielleicht ist ihr Großvater zusammen mit Erich von Manstein unglücklich auf der Krim gelandet , und blieb dort bis zum Jungsten Gericht? Und vielleicht ist es eine Familientragödie" . Kurze Onlinerecherche ergab, dass ein Großvater von Frau Merkel im Ersten Weltkrieg verwundet wurde. Der andere Großvater, änderte seinen polnischen Nachnamen in einen deutschen unter politischen Umständen war jedoch frommer Priester und nicht an "Drang nach Osten" beteiligt. Was ist der Grund? Warum diese Abneigung in Europa, das vor langer Zeit hundertmal Reue zeigte?

Alles ist zynischer, verächtlicher, vor allem, aus Slavjansk gesehen. Das heißt, die Krim ist ein Kriesenherd . Verstehen Sie das? Tief ausatmen und nochmals lesen falls nicht verstanden. In Odessa, wo in den besten Traditionen von Auschwitz und Khatyn ideologische Anhänger der Landsleute von Frau Merkel aus dem letzten Jahrhundert so viele Menschen abgefackelt haben, dass sie immer noch Angst haben die Zahl der Opfer zuzugeben - das ist kein Kriesengebiet, kein Spannungsgebiet. Es ist normal, es ist nicht einmal erwähnenswert für politische Stimme der menschenfreundlichen europäischen Öffentlichkeit.

In Mariupol liegen die Leichen unbewaffneter Bewohner auf der Straße - es ist OK. In Kramatorsk ist alles gut - gestern wurde 21-jährige Krankenschwester begraben, erschossen von Nationalgarde in einem Taxi - ist auch voll Ordnung /"Ordnung" steht in Deutsch da/. Slavjansk , in dem die Bande aus Kiew (übrigens von der EU, also auch Deutschland, abgesegnet) beschliesst eine humanitäre Katastrophe vor einem "Grad"/"Katjuscha"/-Angriff zu organisieren, interessiert Angela Merkel auch nicht. Okay, wir haben die europäischen Spielregeln verstanden und akzeptiert. Nach diesen Regeln, wenn die " Feuertaufe " in Odessa oder Schüsse auf unbewaffnete Bewohner von Slavjansk Frau Merkel nicht beunruhigen, vielleicht ist dies der ideale Ort für die Siegesparade ? Was denken Sie ? Und in der Krim kann man die Parade im nächsten Jahr organisieren. Wir denken, im Interesse der Brüder vom Süd-Osten, kann die Krim ein Jahr warten.
Ich hätts doch lieber neu schreiben sollen, statt das Ergebniss von google-translator zu editieren :/


@Woods
Aber Hitler ...die Befreiung der Menschen aus dem kommunistischen Joch, von Stalins Tyrannei
den Anfang kann ich rein akustisch nicht verstehen, das stimmt zu 100%
 
pushorfold schrieb:
Das Russland den 9. Mai im Ausland auf besetztem Gebiet mit schwerem Kriegsgerät feiert ist natrülich auch überhaupt nicht provokant und es entspannt die Lage ungemein, einfach nur abartig diese Kriegstreiberei der Russen.
Kriegstreiberei? Warst du jemals in der Schule? Wenn nicht, geh noch mal hin!
Russland hat noch nie einen Krieg selbst angefangen im Gegensatz zu anderen!

@All
Man sieht immer noch nicht den jenigen der damit angefangen hat (kleiner Tipp: Boxer), der die Ganze Sch.... ähhm Mist angefangen hat.
Dann wurde das ganze noch von der EU und USA unterstützt, am Ende ist der Russe schuld.
Was soll der Mist, Europa Regierung sollte mal endlich was gegen die Junta unternehmen, vorallem gegen den Rechten Sektor und deren Mitglieder (also JuntaRegierung)! Aber die bewegen keinen Finger um die Deeskalation zu beruhigen, es wird alles auf Russland geschoben.

@Antimon
Wie Antimon schon sagte, hier in den Medien wird nicht davon gesprochen, aber es waren zu meist Zivilisten die in Mariupol erschossen worden sind, egal was die Westlichen Medien sagen, es ist einfach ein inoffizieller Angriff vom Rechten Sektor gewesen, da normale Ukrainische Soldaten so etwas nicht tun würden, die würden eher gegen Kiew unkehren als gegen Nachbarn/Verwandte zu kämpfen!

Man vergisst wieder wer damit angefangen hat, aber kritisiert weiterhin den Putin und den Osten der Ukraine in Terrorismus (mal wieder).

Was sollen denn die Separatisten jetzt tun? Aufgeben? Niemals, wer Verwandte irgendwo hatte die jetzt tot sind, der wird es niemals vergeben, die Kiew Junta geht auf nichts ein, WARUM? es hätte schon von Anfang an die ganze Lage beruhigt, rechter Sektor hin oder her, wenn (Normale) Regierung die entwaffnet hätte, dann wäre es nie zu dem Konflikt gekommen.

Das ganze ist einfach unter aller Sau was von der Seite der EU/USA und der Kiew Reguerung (Junta) fabriziert wird, es sind einfache Menschen die für eine Abspaltung sind und diese werden von Landsleuten erschossen? Was soll das?

Es ist einfach unglaublich, dass man die Separatisten( Bürger) als (wieder) Terroristen bezeichnet ohne einen Dialog mit denen zu führen.
 
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@sektromi
Das stimmt leider nicht so ganz. Russland hat natürlich Kriege geführt, es hat ja auch expandiert. Auch Sowejtunion hat Kriege angefangen: Finnland 1939, Afghanistan 1979. So ideal ist Russland auch nicht ;)
 
Über Finnland muss ich mich mal einlesen, aber bei Afghanistan ligst du falsch Sowjetunion hat keinen Krieg angefangen.
 
Zur Unterstützung von Muhammad Taraki nach dem Staatsstreich am 27. April 1978, gab am 12. Dezember 1979 Breschnjew den Einsatzbefehl zu Invasion. Quelle: Wikipedia.

Sicher unterscheidet sich die Invasion von der in Finnland 1939, aber dennoch marschierten sowjetische Truppen in Afghanistan ein. Auch wenn die Motive andere waren und nicht der territorialen Expansion dienten.
 
Ist zwar jetzt aus nem Iran/USA Vergleich, aber wenn ich mir die USA da so anschaue, dann dürfte Russland weit von den USA entfernt sein in Punkto angefangener Konflikte:

iran-vs-usa_wars.jpg
 
Ich bin nicht besonders bewandert in der Geschichte der Sowjetunion.
Aber die ganzen Staaten sind doch nicht freiwillig beigetreten, oder?
Was ist mit Tschetschenien und Georgien? War doch auch Krieg!
 
Antimon schrieb:
Ist zwar jetzt aus nem Iran/USA Vergleich, aber wenn ich mir die USA da so anschaue, dann dürfte Russland weit von den USA entfernt sein in Punkto angefangener Konflikte:

vermutlich schon. auch wenn die liste einen anderen zweck verfolgt, so macht sie es sich sehr einfach, indem sie einfach alle konflikte in einen topf wirft. was ist z.b. mit den uno-einsätzen? abzüglich dieser bleiben dann noch genügend gründe, um die usa zu verurteilen. ;)
 
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Aber die ganzen Staaten sind doch nicht freiwillig beigetreten, oder?

Soweit ich das auf die Schnelle weiß, waren die Staaten der Sowjetunion alle schon im Zarenreich enthalten. Deren Eroberung fiel in Zeiten, wo das sogar in Europa selber noch eine bliebte Praxis war, das eigene Gebiet zu vergrößern.

Tschetschenien wollte nach dem Zerfall der SU unabhängig werden und hat darum gekämpft. Letztlich haben dort aber die Russen militärisch die Oberhand behalten.

Georgien hat 2008 angefangen in Südossetien zu operieren. Das haben die Russen dann militärisch unterbunden. Bzgl. Südossetien bin ich gerade im Wikipediaartikel über den für mich neuen Umstand gestoßen, dass Südossetien im Zarenreich eine autonome Region war, die Georgien dann annektierte ( http://de.wikipedia.org/wiki/Georgienkonflikt#Geschichte ).
 
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