Ukraine, Euromaidan und die Krim: Eine Zerreißprobe für int. Beziehungen

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Nichts als haltlose Unterstellungen.

Das sind keine Unterstellungen , das sind Fakten, die mit Beweisen und Quellen unterlegt werden.

Entschuldigung aber wo bitte berichtet unsere Presse nur einseitig? Sie zeigt eben die Sache, so wie sie ist und nicht wie der Kreml und das Putinregime es gerne hätten!

Sagmal hält dir grad Klaus Kleber eine Waffe an den Kopf damit du das schreibst? :lol:
 
solange die informationen unvollständig und fehlerbehaftet sind, solange wird hier keine ruhe einkehren. vor allem, wir haben keinen einblick in das innere der "machtzentren" und sehen nur das ergebnis und der eine oder andere ist vermutlich ohnehin unbelehrbar. :D in 20-30 jahren wird das etwas unaufgeregter dann dokumentiert werden können, dann sehen wir, was sache war. bei russland habe ich vllt zweifel, war da nicht mal ein tendenziell problematisches gesetz zur geschichtsschreibung?
 
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Man muss dabei wissen, dass die Russen durch Zweiten Weltkrieg ein sehr geschädigtes Volk sind. Dieses Thema ist eigentlich immer präsent und wird in der Schule sehr ausgiebig besprochen.
 
dieses gesetz (oder entwurf) war bereits vor einem jahr in den medien präsent, dass der geschichtsschreibung gewisse "grenzen" gesetzt werden. vermutlich geht es um das, was im link von hal steht. die bestrafung von nazileugnern finde ich vollkommen in ordnung, vergleichbares gibt es auch in europäischen ländern. höchstproblematisch für mich hier ist aber der teilsatz: "sowie die Verbreitung falscher Informationen über die Tätigkeit der UdSSR während des Zweiten Weltkrieges." das ist so eine schwammige aussage, die viel interpretationsraum freilässt. ich sehe hier die gefahr, dass die schattenseite der roten armee zu stark ausgeblendet werden könnte. oder dass stalin bis 1943 durchaus zu einem separatfrieden mit deutschland bereit war. dinge, die man vermutlich lieber ausblendet, da sie in das konzept eines grossen vaterländischen krieges nicht hineinpassen. allgemein tut sich die russische geschichtsschreibung mit gewissen themen sehr schwer. so besteht zum beispiel immer noch grosser nachholbedarf über russland im 1. weltkrieg.
 
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in deutschland werden z.b. die schattenseiten der wehrmacht im allgemeinen und in der sowjetunion im besonderen auch nicht übermäßig beleuchtet.

dieser teilsatz ist inhaltlich richtig. kann für alle möglichen falschen informationen eingesetzt werden.

wobei wir im westen auch solche gummiparagraphen laufen haben.
 
ich bin über die historiographie nicht im bilde, weshalb ich mich hier mal nicht aus dem fenster lehne. aber ich möchte doch meinen, dass die sache relativ gut aufgearbeitet wurde und seit wenigen jahren befasst man sich mit dem zusammenspiel deutschlands und den verbündeten (auch die im osten).
allerdings ist dieser teilsatz doppelt fragwürdig, der satz ist selber ungenau (und vor allem, wer definiert die "wahrheit"?) und innerhalb der geschichtswissenschaft sind gewisse themen umstritten. innerhalb einer tendenziell konservativen gesellschaft sehe ich deshalb die gefahr, dass dieser teilsatz missbrauchspotential bietet. bedenkt man, dass z.b. das renommierte meinungsforschungsinstitut lewada schon mal im visier der staatsanwaltschaft war, so ist diese sorge nicht unberechtigt.

und vllt nochmals, ansonsten gehe ich durchaus konform, wenn die leugnung schwerer verbrechen bestraft wird. das gilt nicht für verbrechen im 2. wk, sondern auch für andere epochen (z.b. der völkermord an den armeniern).
 
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hal9000 schrieb:
in deutschland werden z.b. die schattenseiten der wehrmacht im allgemeinen und in der sowjetunion im besonderen auch nicht übermäßig beleuchtet.

Stimmt, es gibt nur recht wenige Dokumentationen aus deutscher Produktion, in denen nicht ausschließlich über Verbrechen von SS/SA (oder denen untergebene Truppenteile von Wehrmacht und Marine) berichtet wird.
Das Image der Wehrmacht hat immerhin durch mindestens eine Wanderaustellung etwas gelitten. Leider hat diese Austellung mehr Bekanntheit durch die massiven Widerstände gegen sie erreicht, als durch ihren tatsächlichen Inhalt - ich hätte sie wahrscheinlich auch nicht besucht, wenn nicht vom rechten Spektrum der SPD bis zur NPD einheitlich dagegen gewettert worden wäre.
Das schönste daran, wenn es nicht diesen Aufschrei dagegen gegeben hätte, wäre es nur eine unter vielen schnarchlangweiligen Geschichts-Austellungen gewesen - durch die allgegenwärtigen Proteste bekam das aber fast Abenteuer-Charakter.

Aber gehört das hier überhaupt zum Thema? Nicht, dass Geschichtsschreibung kein interessantes Thema wäre, auch im Bezug auf die Ukraine/Krim-Krise, aber es ist mMn doch ein etwas anderes Thema.
 
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ja, ist ein interessantes thema und ich hab den zug auf dieses nebengleis umgeleitet. :D ja, die eigene vergangenheit arbeitet man gerne nicht auf. aber das ist für mich kein grund, die kritik zurückzunehmen, da sie für alle gilt, die davon betroffen sind. und jetzt wieder den zug aufs hauptgleis umleiten. *weichestell*
 
Ein letztes Wort zu Aufarbeitung des 2. Weltkrieges. Tatsächlich halte ich die Begegnung mit dem Thema für ziemlich einzigartig, auch auf die Art und Weise wie damit umgegangen wird. Über Amerika und die Glorifizierung vergangener Kriege, von Afghanistan einmal abgesehen, ließen sich Bände füllen. Japan schiebt etwaige Kriegsverbrechen noch immer weit von sich und auch im Bewusstsein der Bevölkerung ist das Thema nicht stark verankert. Erst vor kurzem besuchten hochrangige Politiker den Yasukuni-Schrein, was als Affront gegenüber China zu verstehen ist. Vom Reich der Mitte gar nicht zu reden, das Hinweise an Tian'anmen kategorisch aus dem Netz filtert und Proteste meist schon unterdrückt, ehe sie auch nur angesprochen werden können. Und in Russland wird nachhaltig die Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges propagiert, wobei Kriegsverbrechen als Reaktion auf die ursächlichen Gräuel der Wehrmacht/SS zu verstehen seien.
Ich denke also tatsächlich, dass Deutschland in dieser Hinsicht Vorbild in Europa ist und die Art und Weise der Aufarbeitung schon normativen Charakter besitzt.
http://www.deutschlandfunk.de/exportschlager-aufarbeitung.724.de.html?dram:article_id=246856

Und um noch kurz auf @DerOlf zu antworten. Solche Ausstellungen müssen für mich einen gewissen Grad von "schnarchlangweilig" besitzen. Fakten und die Aufarbeitungen von zeitlichen- und geschichtlichen Zusammenhängen sind einfach dröge. Das Thema interessanter zu machen, hieße auch Sachverhalte zu trivialisieren um sie in kürzerer Form - und hier möglicherweise - "aufregend" an den Mann zu bringen. Und viele Dokumentation die mir in letzter Zeit aufgefallen sind und in der Flimmerkiste liefen waren informativ aber nun nicht dermaßen langweilig, dass ich desinteressiert weggezappt hätte. Gut, per se erfordern solche Dokus ein gewisses Interesse an der Thematik. Wer seine freie Zeit ausschließlich mit Berlin Tag und Nacht oder Soap Operas verbringt, wird nur schwerlich für solche Formate begeistert werden können....

Zurück zum Ukraine-Thema:
Helios co. schrieb:
@Noxiel zum Post #1510
OK, also sagst du zum einen, dass es offensichtlich ist, dass wir es hier mit einen Machtkampf zutun haben, streitest aber die einseitige Berichterstattung ab die ganz eindeutig in Russland den Schuldigen dieses Konfliktes aufzeigt oder zumindest (ob bewusst oder nicht) kein anderes (diversifizierteres) Bild zeichnet oder durch eine bestimmte Wortwahl zumindest die Meinung der Massen in Richtung der Schuldzuweisung gegenüber Russland lenkt. (dazu hatten wir ja schon einige Quellen).
Mir bleibt dann nur die Erkenntnis, dass wir offensichtlich unterschiedliche Nachrichten konsumieren und deren Inhalt auch noch anders verarbeiten. In keiner Newsmeldung die mir bekannt ist, wird Russland die eindeutige Schuld am Konflikt zugesprochen sondern mangelnden Willen zur Entspannung beizutragen. Der Einfluss des Kremls zu Beginn der Krise ist unbestreitbar und wurde von Putin indirekt auch schon bestätigt. Zumindest während dem Referendum befanden sich russische Soldaten auf der Krim (und ich rede nicht vom Schwarzmeerhafen), ich bezweifle aber, dass die erst in dieser Woche dorthin versetzt wurden.
Kritik am europäischen Vorgehen in der Ukraine Krise wurde von mehreren Stellen geäußert. Ihr selbst habt genügend Quellen dafür geliefert. Von einseitiger bzw. stark tendenziöser Berichterstattung kann so in meinen Augen keine Rede sein. Inwieweit Putin aber heute noch Einfluss auf die Separatisten ausüben kann, da bin ich mir nicht sicher. Das entführte OSZE Team wurde erst vor wenigen Tagen wieder frei gelassen und Putin konnte dem Hubschrauberangriff auch nichts abgewinnen, plädiert sogar für eine Verlängerung der Waffenruhe. Alles Dinge, die ich aus unseren "heimischen" Medien erfahren habe.

Helios co. schrieb:
Und wunderst dich dann aber zugleich und vertrittst ja ganz offensichtlich die Meinung, dass ein spürbarer Teil der Empörung hinsichtlich dieser Berichterstattung durch den Kreml gelenkt wird.
Wir haben hoffentlich Beide den Artikel zu Putins Trollen gelesen. Ich baue mir keine Luftschlösser, sondern gebe meine Rückschlüsse auf diese Meldung wieder. Nicht jede Kritik am europäischen Vorgehen in der Ukraine ist gesteuert, aber genauso wenig ist jede Meldung über Einflussnahme durch den Kreml in westlichen Medien Propaganda. Wieso fällt diese Differenzierung so schwer? Die meisten Antworten zu diesem Thema bestanden schlicht aus Ironie und einer Trivialisierung des Sachverhaltes ohne sich überhaupt damit auseinander zu setzen. Das zeigt mir, dass man beginnt ideologisch an diese Krise heranzugehen und nicht mehr auf die Argumente der anderen zu achten.

Tauchen dann noch Wortmeldungen, wie die zuletzt entfernten auf, dann komme ich für mich immer mehr zu der Einsicht, dass einigen Mitdiskutanten der Sinn für anderslautende Argumente schon lange abgegangen ist bzw. sie sich in ideologischen Grabenkämpfen verstrickt haben.

Helios co. schrieb:
Zusammengefasst: Es ist also offensichtlich das es in diesem Konflikt nur Schuldige gibt aber die Kritik einer interessierten Gemeinde an den einseitigen Schuldzuweisungen in den Medien ist für dich "sprübar Kreml gesteuert".


Sorry, da fehlen mir die Worte.
Wieso ist es für dich so widersinnig zur Erkenntnis zu gelangen, dass wenn es in einem Konflikt Schuldige auf beiden Seiten gibt, beide Seiten auch versuchen die Öffentlichkeit in ihrem Sinne zu informieren? Während aber Russlands Platz in Rankings über Pressefreiheit und journalistische Repressalien diametral verlaufen, löst es bei Dir nur ein Schulterzucken aus, wenn Meldungen auftauchen, dass man die öffentliche Meinung auch im Internet zu beeinflussen versucht?
Achtung: Das ist keine Pauschalverurteilung; investigativer Journalismus hat es auch in den USA schwerer als noch Jahre zuvor aber das Gefälle ist derart ausgeprägt, dass mir die russische Entwicklung mehr Sorgen bereitet als es die amerikanische tut. Ungeachtet vom Aufkommen der NSA Spitzelei, die ich völlig unabhängig davon ebenso verurteile wie viele andere auch.


Zusammengefasst: Es ist mir schleicherhaft, wie man mich wiederholt so massiv missverstehen kann. Ich gebe nicht zuletzt meinen Eindruck der Situation wieder und schildere, was Redakteure und Journalisten - mit Wissen um die Zugriffszahlen und dem durchschnittlichem Leserverhalten - berichtet haben. Der absoluten Wahrheit wirst du niemals nahe kommen, ich sehe aber die Berichterstattung im Westen für unabhängiger und freier an als in Russland. Ich gehe für mich so weit zu sagen, dass die Meinung in den russischen Medien (größtenteils staatlich kontrolliert) bei Themen von nationaler Relevanz, in diesem Fall die Krise in der Ukraine, gesteuert ist.


Helios co. schrieb:
Absolut richtig. Nur verwunderlich, dass beim Abschuss einer Militärmaschine mit dutzenden Toten die Bundesregierung und co. Kritik an den Separatisten verlautbart zugleich jedoch hunderte tote Separatisten pro Woche noch kein Wort des Bedauerns hervorgebracht hat.
Ich bin nicht die Bundesregierung und ich kann auch nur raten, wie oft sich die Duma bedauernd über tote ukrainische Soldaten geäußert hat aber allgemein dürften Aufrufe von Regierungen die Gewalt einzustellen, zumindest darauf hindeuten, dass man Tote auf beiden Seiten bedauert. Warum während dem Hubschrauberabschuss nicht im Nebensatz die an anderer Stelle verstorbenen Separatisten eingeht? Ich nehme an, weil in diesem kausalen Zusammenhang eben "nur" die ukrainischen Soldaten im Hubschrauber gestorben sind.
Daran ist nichts verwunderlich.

Helios co. schrieb:
Der Unterscheid zwischen den Separatisten und der Kiewer Armee ist ganz einfach: In dem Gebieten welches die besagte Armee beschießt, und das mit schweren Raketenwerfern, leben zahlreiche Kinder und alte Menschen. Das Vorgehen dieser Armee wird zugleich als "ausgewogen" bezeichnet.
Ich bezweifle, dass die ukrainische Armee mit Wonne und mit Absicht auf Zivilisten schießt. Die Argumentation lässt sich auch umkehren und mich fragen, warum sich die Separatisten mit Wissen um den Konflikt bewußt unter Zivilisten verstecken? Ich tue mich schwer in dieser Hinsicht eine moralische Überlegenheit irgendeiner Seite zu erkennen.
Berichte über tote Kinder die ich gelesen habe, stellten sich bisher allerdings immer als Fotomontagen heraus um Kriegsgräuel der Ukrainer zu beweisen. Das heißt im Übrigen nicht, dass nicht Zivilisten bei den Kämpfen sterben.
 
Zuletzt bearbeitet:
in brüssel scheint man zu viel vom blubberwasser getrunken zu haben. bei n-tv lese ich das:

Die EU fordert:
1. Einen Waffenstillstand und eine effektive Kontrolle der Grenzen, überwacht durch die OSZE.
2. Die Rückgabe dreier ukrainischer Grenzübergänge an die ukrainischen Behörden.
3. Die Freilassung aller entführten OSZE-Beobachter.
4. Die Aufnahme von Verhandlungen über den vom ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko vorgelegten Friedensplan.

und an wen gehen die forderungen? an rußland. richtig. dem reich des pösen. oder wie es momentan in den medien so genannt wird.

ich bin schon ein wenig erstaunt, ob der dummheit und der frechheit. welcher gedankengang auch immer die damen und herren dort in brüssel zu diesen forderungen geführt haben, mich wundert der niedergang europas nicht. politbanausen allererster güte.

etwas weiter unten steht dann, das die ukraine-krise 25 ooo arbeitsplätze in D gefährtet. was will man nun, wenn man, wie es scheint, nicht beides kriegen kann?

will man dem russen eine überziehen oder ist man an freien handel interessiert. sollte nicht mal für den freien zugang zu rohstoffen und märkten die bundeswehr gerade stehen? schickt man die genannte truppe jetzt gen brüssel, um das ungehinderte durch zu setzen?

fragen über fragen.
 
Mir bleibt dann nur die Erkenntnis, dass wir offensichtlich unterschiedliche Nachrichten konsumieren und deren Inhalt auch noch anders verarbeiten. In keiner Newsmeldung die mir bekannt ist, wird Russland die eindeutige Schuld am Konflikt zugesprochen sondern mangelnden Willen zur Entspannung beizutragen.

Achso, hmm ok dann hast du beispielsweise das Gspräch zwischen Kleber und Kaeser nicht gesehen? Was ist mit der Aussage von Frau Krone-Schmalz bezüglich der Verwendung diverser Begriffe die eine eindeutige Schuldzuweisung implizieren etc.

Wir haben hoffentlich Beide den Artikel zu Putins Trollen gelesen
Ja das haben wir. Ist dir der Begriff Webforschung bekannt? Ein sehr beliebtes Forschungsfeld an dem sich auch diverse deutsche Unis beteiligen und auch sehr stark finanziell durch EU und diverse rein deutsche Forschungsrpogramme aber auch der Wirtschaft unterstützt werden. Ich hatte das Glück ca. 5 Jahre lang in einer recht erfolgreichen Forschergruppe im Bereich der Webforschung tätig zu sein und vielleicht wage ich mich jetzt zu weit aus dem Fenster, aber glaubst du wirklich der Bericht erfüllt auch nur ansatzweise wissenschaftliche Standards? Ein Verweis auf den Zusammenhang zwischen Zeitpunkt der Herausgabe einer Meldung und dem folgenden shitstorm ist schlicht lachhaft, da es in politischen Diskussionen stets Peaks zu bestimmten Themen gibt. Mit einbisschen Datamining kannst du selbst in diesem aber auch in anderen Threads derartige Peaks identifizieren. Zu denselben Themen in anderen Foren wirst du ebenso die gleichen Peaks und eine ähnliche Wortwahl vorfinden. Die Ursache hierfür findest du in den Informationsquellen aber nicht in irgendwelchen Bots oder Trollen. Dann der Verweis auf eine russische Organisation mit einem angeblichen Budget von einer ganzen Million Dollar aus dem Jahre 2012, Yiiihaa schon haben wir einen Beweis dafür dass Putin das Internet kontrolliert. Mein tiefster Respekt ob dieser genialen wisschenaftlichen Glanzleistung.

Oder in anderen Worten: Mag sein dass es seitens der Russen Versuche gibt in den sozialen Medien und in Foren aktiv Meinungsmache zu betreiben, aber dieser Bericht dient mit Sicherheit nicht als Beweis dafür. Also bitte, posts in schlechtem Englisch => Es sind die Russen! :rolleyes:
Sand auf meiner Treppe => Hey, der Papst war zu Besuch! :eek:

Interessanter finde ich eher das diese Trolle gerade jetzt plötzlich aktiv werden und man sie gerade jetzt ausfindig gemacht hat. Bei der Diskussion zum Georgien Krieg gab es sie wohl noch nicht und zum Thema Raketenabwehr oder Syrienkrise auch nicht. Naja, das waren ja auch alles unwichtige Themen für Russland, da mussten die also wohl nicht aktiv werden. Haben eigentlich auch die Trolle die oben ohne Bilder vom Boss geleakt?

Wieso ist es für dich so widersinnig zur Erkenntnis zu gelangen, dass wenn es in einem Konflikt Schuldige auf beiden Seiten gibt, beide Seiten auch versuchen die Öffentlichkeit in ihrem Sinne zu lenken?
Oh das ist es nicht, ganz im Gegenteil. Wo habe ich denn behauptet, dass die Russen nicht gezielt Fehlinformationen streuen oder das die russichen Medien neutral sind? Zeig mir bitte den Post, dann entschuldige ich mich gerne dafür! Ich würde nur gerne einen einzigen Beweis für die Trolle sehen. Das russische Nachrichtenseiten nicht immer objektiv sind ist mir schon klar (zumindest subjektiv kann ich das behaupten). Ich sage nur: "Dieses Muster kennst seines gleichen in der Welt nicht" :)

Ich behaupte jetzt mal das die Differenz zwischen uns beiden in diesem Punkt eher darin liegt, dass du explizit behauptest unsere Medien erhalten sich neutral zum Thema Ukraine. Einige Quellen dafür das sie es nicht sind habe ich weiter oben genannt.

Ich bin nicht die Bundesregierung und ich kann auch nur raten, wie oft sich die Duma bedauernd über tote ukrainische Soldaten geäußert hat
Oh das musst du auch nicht, aber hast du schon mal im Zusammenhang mit dem Artilleriebeschuss von Slawjanks schon mal die Worte "das ist Mord" oder "das ist ein Verbrechen" von nur einem unserer Politiker gehört? Also ich habe genau den Wortlaut bis jetzt nur im Zusammenhang mit dem Abschuss der IL76 gehört. Quellen dazu findest du auf YT - einfach nach Berichten zum besagten Abschuss suchen. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren!


Zusammengefasst: Ja, ich scheine dich wirklich nicht zu verstehen und dafür muss ich mich in der Tat entschuldigen. Aber, und das vielleicht zu meiner Verteidigung, deine Aussagen machen es mir auch nicht leicht. In einem post sagst du das alle Schuld tragen aber in den 20 posts davor hebst du die russische Rolle deutlich hervor. Wobei ich dafür sogar noch eine plausible Begründung habe, insofern kein Thema :)

Dann postest du etwas zu den angeblichen russischen Panzern, erwähnst aber, soweit ich das sagen kann, nirgends die Bedeutung der militärischen Hilfe für Kiew (wenn auch nur in Form von Geld und militärisch organisatorischer Unterstützung) seitens der NATO.

Dann sagst du dass Putins Medien und seine Trolle die Meinung (in den sozialen Medien beeinflusse) erwähnst zugleich das das alle Seiten machen, greifst jedoch im selben Abschnitt meine Beahauptung hinsichtlich der nicht vorhandenen Neutralität unserer Medien an und schaffst es zugleich doch noch zu erwähnen, dass die Meinungsmache zwar schlimm ist und NSA auch aber die russische Meinungsmache bereitet dir dann doch die meisten Sorgen.

Aber gut, sehr wahrscheinlich verstehe ich dich wirklich falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
http://www.faz.net/aktuell/politik/...t-russland-ultimatum-bis-montag-13014208.html

Wow, great. Weil Russland ja schuld an dem Bürgerkrieg hat, wird es mit Strafen bedroht. Was für eine verdrehte Welt ist das bitte?
Also entweder mir fehlen irgendwelche wichtigen Details oder die ganze EU-Riege die dafür ist, sollte abgesetzt werden. Kann mir dummen Nicht-Bild-Leser jemand erklären, warum Russland schuld an der Krise hat und ein Ultimatum bekommt? Ich verstehe es einfach nicht.
 
da hab ich auch so meine verständnisprobleme. dass die separatisten die bösen sind, weil sie kontra dem pro-westlichen ukrainern sind und sich auch nicht grad friedfertig verhalten, sehe ich ja ein. aber warum man putin so massiv angeht... vllt braucht man einen sündenbock mit gesicht? irgendwelche ominösen separatisten reichen da wohl nicht aus...
 
einem teil der bevölkerung dieses planeten hat m,an in vergangenen jahrzehnten immer einen sündenbock präsentieren können und müssen.

der russe stand nicht vor der tür, die kommunisten sind weg, der taliban ist auch etwas abgegriffen und die islamisten sind (bis jetzt) weit weg.

etwas greifbares, aus der nachbarschaft, dem man all die probleme der welt anhängen kann. einen, der nicht mitspielt im großen konzert des westens. mit dem man die rüstung und kriege begründen und den demokratie- und menschenrechtsrückgang auch anzuhängen geht. ist ja für unsere sicherheit. und freiheit. und demokratie. sagt man jedenfalls.

wer bleibt da? chavez ist tot, fidel zu alt, gaddafi vermutlich tot, assad hat genügend probleme, der china-mann? gut, mit dem legen wir uns lieber nicht an. bleibt wer, genau, der putin.

möglicherweise liegt es daran, das die obama-trolle nicht verstehen, warum die putin-trolle putin verstehn?
Ergänzung ()

Noxiel schrieb:

punkt 5,

• agreement on a verification mechanism, monitored by the OSCE, for the cease-fire and
for the effective control of the border;
• return to the Ukrainian authorities of the three border checkpoints (Izvarino,
Dolzhanskiy, Krasnopartizansk);
• release of hostages including all of the OSCE observers;
• launch of substantial negotiations on the implementation of President Poroshenko's
peace plan.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Zitat entfernt!)
Und wird in Punkt 5 Russland dazu aufgefordert dies umzusetzen?
N-Tv hat da schlampig gearbeitet. Russland wird aufgefordert seinen Einfluss geltend zu machen und nicht als Bösewicht stilisiert.
 
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