Ukraine, Euromaidan und die Krim: Eine Zerreißprobe für int. Beziehungen

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@hal9000

Nein , keine fünfte kolonne , dafür müsste es eine homogene politische Gruppe sein soweit ich weiss .
In Syrien war es keine politische Gruppe und in der Ukraine wird es die Regierung sein , die Subventionen von den USA/NATO erhält.
Das haben die USA ja auch schon angekündigt.
"Training von Sicherheitskräften und Bereitstellung von Geld ".

Ich halte solche Pauschalisierungen wie von Watchman zwar für Gift, was eine sachliche Debatte angeht aber wenn ihr damit leben könnt....
Das schlägt doch in die selbe Kerbe wie von Axel Stoll. Dann könnt ihr euch auch gleich mit Schmutz bewerfen.

Die Quintessenz ist und bleibt die selbe , vollkommen egal wie ich es pauschalisiere.

Ps: was zum nachdenken http://www.voltairenet.org/article184430.html
 
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Dieser Argumentation zufolge hat sich Russland völkerrechtswidrig die Krim einverleibt und ist ein totalitärer Ein-Parteienstaat in dem Menschenrechte nur auf dem Papier gelten. D'accord?
Die Quintessenz meiner Aussage dürfte ja trotzdem gleich sein, trotz Pauschalisierung.
 
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Es war nicht völkerrechtswidrig . Sonst passt die Quintessenz.
 
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"Gegen Narischkins Land gibt es indes wohl neue Sanktionen. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Norbert Röttgen (CDU), rechnete angesichts der Entwicklungen in der Ukraine noch am Dienstag mit neuen Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland. "Heute kommt der Beschluss", sagte Röttgen im Deutschlandfunk. Die EU werde und müsse "bei ihrem eigenen Wort bleiben", weil sie sonst "für Deeskalation und Stabilität nichts mehr tun" könne. Die EU hatte Moskau am Freitag eine Frist bis Montag gesetzt, um offenen Fragen zu klären - und mit neuen Sanktionen gedroht."

haha der Röttgen, nicht schlecht, immer für einen Lacher gut.

Mal im ernst, wie dreist sind die eigentlich?
 
...der Pseudopräsident der Ukraine lässt seine rechten Hardliner auf die Separatisten los,...

nur mal so: auch die separatisten setzen sich zum teil aus rechten hardlinern zusammen. und diese sind nicht die in den medien vielgenannten "prorussischen separatisten" sondern eben gewaltbereite nationalisten. genau wie auf der "prowestlichen" seite auch. und denen geht russland ebenso am popo vorbei wie der regierung in kiev der "westen". was der "westen" nicht kapiert: es ist ein innerukrainischer konflikt, der uns im grunde gar nichts angeht.

warum man russland allerdings die schuld zuschustern will... schätze die nato-staaten sind nur neidisch weil putin sich die krim gesichert hat und die anderen leer ausgegangen sind ;)
 
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Das die Separatisten aus Nationalisten etc. bestehen ist klar, ist ja auch eine Truppe aus Freiwilligen.

Soweit ich allerdings mitbekommen habe, und man mag mich hier gerne berichtigen, hat Turtschynow Probleme die echte Armee zu mobilisieren und greift deswegen gezwungener maßen auch auf eine Truppe aus Freiwilligen zurück. Und das es sich hierbei nicht um Pazifisten handelt sollte klar sein.
 
www.spiegel.de schrieb:
"Gegen Narischkins Land gibt es indes wohl neue Sanktionen. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Norbert Röttgen (CDU), rechnete angesichts der Entwicklungen in der Ukraine noch am Dienstag mit neuen Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland. "Heute kommt der Beschluss", sagte Röttgen im Deutschlandfunk. Die EU werde und müsse "bei ihrem eigenen Wort bleiben", weil sie sonst "für Deeskalation und Stabilität nichts mehr tun" könne. Die EU hatte Moskau am Freitag eine Frist bis Montag gesetzt, um offenen Fragen zu klären - und mit neuen Sanktionen gedroht."
Endlich wurde es gesagt.

"Der Westen" kann nichts weiter tun als Russland zu bitten für sie etwas zu tun (Gespräch aufzunehmen) während Poroschenko auf keinen Dialog mit den Separatisten eingehen will ohne den "Friedensvertrag" (ehr bedingungslose Kapitulations-Forderung)

Es ist einfach traurig zu sehen wie sie um Macht kämpfen während Menschen getötet werden auf beiden Seiten.
Russland wird vom Westen erpresst (rede sonst gibt es Sanktionen!) ohne dass der Westen auch nur versucht zu Deeskalieren, egal in welcher Form... NEIN sie unterstützen weiterhin die UA Armee (angeblich -> dann heißt es aber kein Geld mehr in der Kasse) und fordern frech Dinge von Russland zu denen sie selbst nicht bereit sind.

Der Hammer unsere Regierung..
 
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Das traurige ist dass das Beste was der Krim unter diesen Umständen passieren konnte: der Anschluss an Russland. Als würde die EU von einem Haufen totalüberwachter, erpressbarer Vollidioten regiert. Aber man sieht ja wie leicht es zu sein scheint Hass zu schüren sobald die Wirtschaft am Boden liegt. Gnade uns Gott wenn es mal (wieder) in Europa so weit ist.
 
Aber in der EU und unserer Regierung sitzen doch größtenteils keine Dummköpfe oder habe ich die bisher alle überbewertet? Wenn wir hier im cb-forum schlau genug sind diese Fehlentwicklung zu sehen, sollten die es doch auch sein? Die sind doch gar nicht alle bei der Atlantik-Brücke dabei. Warum kommt da nichts? Warum schreiben sich unsere Medien nicht die Finger wund? Kein Wunder, dass dabei manch einer zu Verschwörungstheorien neigt.
 
Ich glaube nicht, dass man in den Regierungsspitzen nicht sieht, was man da macht. Ich glaube eher, dass das aus welchen Gründen auch immer gewollt ist. Wo da der Vorteil für Europa liegen soll, kann ich zwar bei aller Hingebung nicht entdecken, aber nunja ...

Bei Einzelpersonen mag vielleicht auch ein besonderer Mangel an geschichtlichem Gesamtverständnis mithineinspielen, aber davor sind wir ja alle mehr oder weniger betroffen.
Jedenfalls finde ich diese Entwicklung hin zu einer Radikalisierung sehr bedauerlich. Und soweit ich das überblicke, ist das nicht die alleinige Schuld Russlands, bei weitem nicht.
 
Aber in der EU und unserer Regierung sitzen doch größtenteils keine Dummköpfe oder habe ich die bisher alle überbewertet?

bismarck sagte einmal sinngemäß: das volk darf zwei dinge nicht wissen; wie wurst gemacht wird und wie politik gemacht wird. bei wurst isses nicht mehr so schlimm wie zu bismarcks zeiten, denn da haben unsere strengen lebensmittelgesetze das schlimmste unterbunden. bei der politik hingegen....
 
s.0.s schrieb:
Das traurige ist dass das Beste was der Krim unter diesen Umständen passieren konnte: der Anschluss an Russland.

da habe ich so meine zweifel, da sind noch etliche hürden zu überwinden, damit die krim den angeblichen honigtopf bekommt und die tartarenfrage ist auch noch so eine sache.

Lübke schrieb:
nur mal so: auch die separatisten setzen sich zum teil aus rechten hardlinern zusammen.

da war mal ein artikel im netz, dass putin es scheinbar versteht, sich die rechten kreise für seine politik zu gewinnen, und die natürlich auch bei den rechten im ausland sehr gut ankommt. wenn ich nur wüsste, welcher es war.
 
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Es war anders gemeint.

Bisher kenne ich nur Berichte von Flüchtlingszügen gen Russland, davon, dass Leute in die Ostukraine flüchten habe ich hingegen noch nichts vernommen.
 
Naja wenn die "Russen" zu Russland wollen, ist das doch der richtige weg. Wenn ich jetzt ans Mittelmeer will wandere ich auch aus und fordere nicht den Anschluss Italiens an Deutschland .. ?!
 
@Damien White
Das Problem der selektiven Wahrnehmung vielleicht? ;)
http://www.unhcr.de/home/artikel/3e...0000-vertriebene-durch-ukraine-krise.html?L=0
http://www.unhcr.de/home/artikel/53...erschaerft-flucht-aus-der-ostukraine.html?L=0

@all
Ich finde ja immer noch, dass sich einige hier vielleicht gerade bzw. leider wegen einem Mangel an geschichtlichem Gesamtverständnis die Sache zu einfach machen. Es wird immer noch zwischen dem bösen Westen und dem guten respektive zu Unrecht beschuldigtem Russland (vice versa natürlich ebenso) polarisiert, ohne an die Situation der Menschen dort zu denken. Wie Russland in den Jahren zuvor hofiert bzw. auch genauso häufig vor den Kopf gestoßen wurde, nun, es hat letztlich zur Situation geführt wie wir sie momentan erleben und bietet auch genug Stoff für seitenlange Threads.

Das Nicht-Verlängern der Waffenruhe ist natürlich auch ein Zugeständnis an die Bevölkerung in der Westukraine. Wie möchte man als neu gewählter Präsident denn dieser Zwickmühle bitte schön entkommen?
Auf der einen Seite heißt es, im Osten töten Separatisten unsere Kinder und du Poroschenko tust nichts um dem morden Einhalt zu gebieten, du hängst an der Brüsseler Kette und auf Europa ist auch kein Verlass, die wollen nur reden - Tu was!

Im Osten reckt man die Faust nach Kiew und verflucht den Präsidenten, weil er es zulässt, dass die Zivilbevölkerung - schließlich auch Ukrainer - leidet und in diesem Krieg stirbt. Warum hast du die Waffenruhe nicht verlängert, Kriegstreiber du! Tu was!

Und zwischen allen Stühlen sitzt Poroschenko und wird für jeden Schritt kritisiert lediglich die Richtung aus der sie kommt ändert sich. Europas Beziehung Russland gegenüber, da hat man sich mehrheitlich entschieden, die gewählte Regierung in Kiew zu unterstützen.
Ultimaten an Russland werden doch letztlich nur aus dem Grund gestellt, weil man annimmt, dass Putin seinen Einfluss auf die Separatisten nicht nutzt um Blut vergießen zu vermeiden. Ob er überhaupt noch welchen besitzt und in wie weit sein Einfluss bei den Separatisten reicht, das vermag ich nicht zu beurteilen. Andere scheinen sich da sicherer zu sein. Mir zumindest fällt es schwer in der Situation die Übersicht zu behalten und einen klaren Aggressor auszumachen. Jeder trägt sein bisschen zum Konflikt bei und ganz ehrlich mit Videoschnippseln auf Youtube und Kommentaren in Onlineblogs wird sich an der Situation nichts ändern, egal für welche Seite.
 
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