News Ultra-Broadband Forum: Die einen reden über FTTH, die anderen machen FTTH

@Wattwanderer es gibt einige Schrauben an denen man drehen kann wenn die Bandbreite so nicht reicht oder einfach verfügbar ist. Natürlich ist es einfacher Bandbreite reinzupumpen, aber mit etwas Hirnschmalz und Ausnutzen von Bandbreite über Nacht oder Vormittags lässt sich auch was reissen.
 
maxik schrieb:
Nicht schlecht Herr Specht.
Ich Zahle 30€ für 20/3 VDSL

Da kommst du super bei weg, ich zahle 35 Euro für 6-7/0,8 ADSL

Diablokiller999 schrieb:
Man könnte denken, bei deutschen Anbietern sitzen nur unfähige BWLer...

Im Gegenteil, wenn du bei uns ADSL 2000 für den Preis von 10GBit/s Glasfaser an den Kunden bringen kannst, haben deutsche BWLer wohl alles richtig gemacht :evillol:


Ich behaupte mal ich werde es bis zu meinem Lebensende nicht mehr erleben, dass Deutschland vollständig mit 50Mbit/s abgedeckt ist, und ich bin Mitte 30 :D;)

Von Glasfaser brauch man doch hier in Deutschland gar nicht reden. Bürokratie und Lobbyismus verhindern doch jeden Fortschritt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe aktuell 100 im Down, 42 im Up.
Die liegen auch immer an.
Das reicht für den normalem Haushalt aus, wofür braucht man als NORMALER Haushalt mehr?!
Unnötig.
Hatte vorher eine 16000er Leitung und bin nun super Happy:)
 
@Pitt_G.

Bei mir erlebe ich gerade das Gegenteil.

Bisher war Bandbreite so ein knappes Gut, dass man einen Mordsaufwand getrieben hat, um noch das Letzte rauszuquetschen.

Mit den doch zum Teil sprunghaft steigenden Bandbreiten stehe ich oft vor der Frage lohnt sich das noch laufen lassen oder spart man sich das?

Ich merke aber, wie ich noch diesen Mangelgedanken so sehr verinnerlicht habe und muss mich zwingen meine Strategie gründlich zu prüfen.

Ist wohl wie die Kriegsgeneration die kein Essen wegwerfen können.
 
Damit du eine Antwort hast: ich habe nur noch knapp 700gb lokalen SSD Speicher. Für alles. Will ich ein Spiel spielen oder eine Anwendung starten das gerade nicht auf der Platte ist habe ich von "starten klicken" bis "startet" max. 30 Sekunden inkl. Installation bei einem Spiel egal welcher Größe, ich gehe jetzt Mal von Steam aus und das diese irgendwann auch die Bandbreite bedienen können. Führt bei mir dazu dass ich wesentlich viel weniger lokalen Massenspeicher benötige und in meinem Netzwerk unabhängig bin vom Gerät solange die Leistung ausreicht. Momentan habe ich noch 200 Mbit, da geht's schnell auch Mal 10 min bis Größe Anwendungen installiert sind.

Ich verbringe meine Zeit lieber damit etwas zu tun als zu warten.
Danke, das war mal eine sinnvolle Antwort !
 
keviin_ schrieb:
Ich habe aktuell 100 im Down, 42 im Up.
Die liegen auch immer an.
Das reicht für den normalem Haushalt aus, wofür braucht man als NORMALER Haushalt mehr?!
Unnötig.
Hatte vorher eine 16000er Leitung und bin nun super Happy:)

100 down reichen? Denk mal vielleicht 5cm weiter als deine eigenen 4 Wände....
In einer WG wo bald jeder nen 1080p-4k netflix stream schaut sind die mikrigen 100M sofort aufgebraucht.
Mit einer Familie von 4-5 Leuten wo Mama OnDemand pay-TV per Inet streamt das selbe.
 
keviin_ schrieb:
Das reicht für den normalem Haushalt aus, wofür braucht man als NORMALER Haushalt mehr?!

Bei 100Mbit sehe ich noch viel Luft nach oben, zu zweit OK aber wenn man zu viert ist und jeder im schlimmsten Fall 4K Streamt wars das mit der Bandbreite schon fast, neben bei ein Spiel updaten etz, oder noch sonnstiges machen kann dan schon schwieriger werden, da wär man mit 200Mbit aus der sichereren Seite....


Ps: war zu langsam...
 
modena.ch schrieb:
Mach dich mal schlau

GPON heisst in dem Fall, dass max 128 Anschlüsse auf einem Verteiler liegen und welcher 10-20 Km Reichweite hat.
Wenn man jetzt nicht in der Grosstadt im Plattenbau wohnt, wo das Angebot jeder bucht, ist es doch sehr unwahrscheinlich dass der Verteiler voll belegt ist.
Schon doppelt bei den ganzen Swisscom hörigen Opfern in der Schweiz.

Genau darum gehts doch, wieso verteidigst du das noch? Du gibst mir zu, dass man nicht unbedingt 1Gbits erhält, dass es Marketing ist.
 
Es mag Marketing sein, aber wenn ich im Schlimmsten Fall 200-1000 Mbit und normalerweise 5-10Gbit bekomme, kann ich mit dem Marketing gut leben. Vor allem für CHF 39.-

Wenn ich nicht grad Steam komplett runterlade oder die Google DB kopiere wird das Eine wie das Andere locker reichen.
 
7hyrael schrieb:
Das Problem ist doch dass die Politisch aktiven meist versuchen die Bedürfnisse von jetzt in 5 Jahren dann zu decken. ;-)
Es sollte aber so Ausgebaut werden, dass der heutige Bedarf gedeckt werden kann und danach nur noch die letzten (max. 25) Meter beispielsweise in zukunft ausgebaut werden müssen bzw. der Verteiler upgegradet. Der werte Chinese hat recht. Die Mehrkosten jetzt für ich sage mal eine komplette überversorgung, sind Peanuts im Vergleich zu der Geldverbrennerei die seit 30 Jahren betrieben wird alle paar Jahre für minimale Verbesserungen erneut die Straßen aufzugraben. Jede Verteilerstation sollte auf das Niveau gebracht werden müssen, auch in 20 Jahren von den Leitungen noch in Peak-Situationen (Alle schauen das WM-Finale via Stream in 4K) noch genug Luft nach oben zu haben. Mit Kupfer schaffst du das halt nicht. Bei Infrastruktur in dieser Art sollte man immer zu groß bauen, wie schnell der Bedarf an Bandbreite exponentiell ansteigen kann sieht man ja.

So sehe ich das nicht und habe das auch nicht erlebt. Auf welche Erfahrungen stützen sich deine Behauptungen? Und kennst du Zahlen, wie viel es kostet die mehrfach aufzureißen im Vergleich dazu, die heute die Technologie von in 20 Jahren zu installieren?
Bei uns im Ort haben wir ein neues Baugebiet erschlossen und in den Städtebaulichen Vertrag mit dem Bauunternehmen auch direkt reingeschrieben, dass die Verlegung von Glasfaser Pflicht ist.
Im Informationsbrief des Bayerischen Städtetages wurde den Kommunen empfohlen, Leerrohre in den Straßen für späteren Ausbau zu verlegen, was z.B. in meiner Kommune auch gemacht wird.
Der VDSL-Ausbau hier hatte wenig mit "Straßen überall aufreißen" zu tun. Es wurden an manchen Kreuzungen der Boden geöffnet und Glasfaser durchgezogen. Jetzt haben wir hier bis zu 250 Mbit down und 40 up. Klar wäre mehr besser und zukunftsträchtiger. Das ist vom Aufwand nicht im entferntesten damit vergleichbar, was es bedurft hätte, jedes Haus anzuschließen. Allein: Es gäbe gar nicht genügend Bauunternehmen, die das vornehmen könnten. Wir haben hier ewig darauf warten müssen, bis eine Firma die notwendigen Grabungsarbeiten vornehmen konnte. Wenn man jetzt - anstatt Übergangstechnologie - anfängt überall direkt Glasfaser zu verlegen, sind die, die zu Beginn FTTH bekommen sehr glücklich. Die anderen, die dann ohne Übergang au FTTH warte müssen, ziemlich traurig. Alles auf einmal wäre schlicht gar nicht möglich wegen des Aufwands.
Außerdem müssten die Verteiler ja trotzdem mit Glasfaser angeschlossen werden. Klar wäre es wirtschaftlicher, das in einem Schwung zu machen. Aber es hat definitiv unglaublich viele Probleme, die daran hängen.

Wie erwähnt bin ich für den direkten FTTH Ausbau. Aber so trivial wie es gerne dargestellt wird, ist das Problem wirklich nicht.

Zuletzt will ich noch etwas zu deinen Vorbehalten sagen: Jeder der unser System versteht und die Wähler kennt weiß, dass es einfach ein Nachteil der Demokratie ist, dass man mit Wahlamt oft etwas unter Druck steht, schnell Ergebnisse zu liefern. Allerdings habe ich die allermeisten Politiker (nicht nur in meiner Partei) durchaus so erlebt, dass sie gewissenhaft die einzelnen Aspekte abwägen können. Kompromissbereit sein und auch offen für schnellere, etwas weniger nachhaltigere (oder teurere) Lösungen zu sein, ist nicht per se schlecht. Das ist alles eine Abwägung, die man im Einzelfall fällen muss.

Ich kann jedem im Übrigen nur empfehlen, so ein politisches Amt einmal anzustreben und auszuüben. Man lernt da unglaublich viel - vor allem, dass es gar nicht so trivial ist, wie es manche gerne darstellen oder hätten. :-)
 
keviin_ schrieb:
Ich habe aktuell 100 im Down, 42 im Up.
Die liegen auch immer an.
Das reicht für den normalem Haushalt aus, wofür braucht man als NORMALER Haushalt mehr?!
Unnötig.
Hatte vorher eine 16000er Leitung und bin nun super Happy:)
Bloß weil DIR das ausreicht, muss das bei anderen ja nicht so sein.
Versuch mal auf deiner 100er Leitung auf deinem TV im Wohnzimmer echtes 4K inkl. gutem Sound, also hochauflösend UND Mehrkanal) zu streamen, während ein weiterer Mitbenutzer dasselbe macht im Büro oder versucht via Game-Streaming in 4K zu daddeln.
Ihr werdet beide keinen Spaß haben.
Jetzt wirst du Argumentieren, "gibts doch beides noch gar nicht!" richtig. Aber steht in den Startlöchern und selbst mit deiner mehr als 3x so schnellen Leitung als sie es der Durchschnitt hat, kannst du so ein eigentlich simples Szenario schon komplett vergessen. Und bei Ausbau geht es nicht darum, den Bedarf von jetzt zu decken, sondern den von den nächsten Jahr(zehnt)en.

Du baust ja auch kein Haus mit deiner Frau mit 65qm Wohnfläche, nur weil dir das zum Zeitpunkt als du die Hütte baust ja ausreichen würde....
 
Ich frage mich bei dieser ganzen Geschichte ja immer, ob der schrittweise Ausbau wirklich so viel günstiger ist. Da werden mehrere Male Strassen aufgerissen, Verteilerkästen gebaut und Endgeräte ersetzt. Bei jeder neuen Evolutionsstufe beginnt das Ganze dann wieder von vorne. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es wirklich so viel teurer ist, einfach schon von Anfang an durchgehend Glasfaser zu installieren. Zumal Glasfaser auch deutlich tiefere Supportkosten mit sich bringt. Mir scheint es da mehr um den Erhalt des Monopols zu gehen. Bei Vectoring und später auch bei PON hat schliesslich nur eine Partei die Kontrolle über den ganzen Verteiler.

Das Angebot von Salt ist übrigens tatsächlich primär Marketing. Da werden die Punkt zu Punkt FTTH Verbindungen in der Zentrale auf GPON umgebastelt, nur dass man dann mit 10Gbit/s werben kann. Salt hat zudem sehr schlechte Peerings, was dazu führt, dass man die Leitung nur selten überhaupt auslasten kann.
 
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drago-museweni schrieb:
Nein das ist mir natürlich nicht bewusst bin erst 14Jahre hier im Forum aktiv, und habe diesbezüglich noch nie was dazu gehört, danke das du mich erleuchtest :rolleyes:
Habe den zweiten Satz überlesen und dadurch den ersten falsch aufgefasst, sorry mein Fehler :)

drago-museweni schrieb:
Und dann, ist halt für einige das Maximum nicht erreichbar wo ist das Problem aber immer noch besser wie garnichts lieber habe ich 500Mbit als 16Mbit, wie schon früher gesagt wird sicher nicht jeder Hausbesitzer mit Glasfaser anbinden lassen vor allem nicht am Dorf, es wohnt ja nicht jeder in einem Block mit 100Parteien....
Das Problem sind in dem Fall auch die Latenzen, Packet-Loss, etc. die bei solcher Dichte auftreten und genau da hat Kupfer große Probleme, vor allem Koax als Shared Medium in dicht besiedelten Gebieten. Auf dem Land oder in Bereichen mit Ein- bis Zweifamilienhäusern kann Koax durchaus punkten, da dort an einem Node relativ wenige Anschlüsse sind.

drago-museweni schrieb:
Laut des gestrigen Artikel von der Schweiz geht GFast auch "bis zu" 250Meter, selbst bei uns am Land sind die Verteiler nicht viel weiter als 500Meter auseinander und das in einem 600 Einwohner Ort, der Langezogen ist.
Was immer vergessen wird es liegt dann schon einmal bis zum Verteiler die Glasfaser, ich denke gegen einen kleinen fünfstelligen Obulus kannst du dich mit Glasfaser bis ans Haus anschliesen lassen, wo ist also das Problem..
Fragt sich nur mit welchen Geschwindigkeiten und wie stabil. Ich tippe eher darauf, dass nach 250m der Effekt einfach nur nicht mehr messbar ist und nutzbar davor schon eine gewisse Strecke nicht mehr. Über alte Kupferkabel dürfte die Reichweite nochmal geringer sein.
Dadurch sollte bei G.Fast die Glasfaser eigentlich fast schon bis in den Keller gehen. Der Aufwand zur Verlegung von Glasfaser ist somit nur noch minimal, da die Kabelschächte in einem Mehrfamilienhaus schon vorhanden sind und einfach statt Kupfer Glasfaser durchgezogen werden muss ohne Wände aufzustemmen. Vorausgesetzt, dass das Haus korrekt geplant wurde.
In einem Einfamilienhaus dürfte es sogar noch günstiger sein die Glasfaser vom Kasten an der Straße bis in deinen Keller zu legen, da du nur die Grabungskosten bis zu deinem Grundstück, den Anschluss am Haus und die Faser selbst zahlen musst. Da sollte man eher im Bereich zwischen 500 und 2000€ rechnen (Je nachdem wie weit der Kasten von deinem Grundstück entfernt steht). Auf seinem Grundstück darf man ja schließlich auch selbst buddeln :p

drago-museweni schrieb:
Also bei VDSL habe ich noch nicht soviel zu Schwankungen gelesen wie bei Kabel, ich selbst habe auch keine Probleme und habe eigentlich immer meine 47Mbit und das seit 1,5Jahren, ab Samstag sind es dann bis zu 100Mbit mal sehen was da ankommt...
Die Frequenzen bei VDSL(2) sind aber auch nicht so hoch wie bei Vectoring(2)/G.Fast, weshalb das auch unempfindlicher gegnüber Störungen ist. Das ist hauptsächlich ein Problem bei großen älteren Mehrfamilienhäusern wo der gesamte Klingeldraht von einer Zweigstelle zusammen in einem Schacht zu allen 20-80 Wohnungen liegt.

keviin_ schrieb:
Ich habe aktuell 100 im Down, 42 im Up.
Die liegen auch immer an.
Das reicht für den normalem Haushalt aus, wofür braucht man als NORMALER Haushalt mehr?!
Unnötig.
Hatte vorher eine 16000er Leitung und bin nun super Happy:)
"Ich bin die Welt" :rolleyes:
Mir reicht ja persönlich allein nicht mal ne 100/40 (aktuell nur 50/10) Leitung, da ich einen Server gemietet habe und viel mit Images, Containern und virtuellen Maschinen experimentiere und arbeite und während eines Uploads und/oder Downloads ist die Leitung für mich und alle anderen nicht benutzbar.
 
@Wattwanderer ich sag immer Mangel macht kreativ, und wenn ich erlebe wie User teils aus Unkenntnis 3 mal die selben Daten (Gigabytes) übers WAN schieben weil Sie nicht verstehen wie das ganze aufgebaut ist.
Oder Office die Arbeitskopien auf dem Netzlaufwerk aufmacht, und jedesmal ein Upload im VPN erfolgt, weil der User sich weigert auf dem Terminal Server zu arbeiten auf den das Setup ausgerichtet ist, dann aber mosert es ist zu langsam , aber trotz verfügbarer Bandbreite dann beim Upload geizt.
Da kann man nicht mehr helfen. Es gibt viele Dinge, aber die muss man im Einzelfall betrachten.
 
Master Sheep schrieb:
So sehe ich das nicht und habe das auch nicht erlebt. Auf welche Erfahrungen stützen sich deine Behauptungen? Und kennst du Zahlen, wie viel es kostet die mehrfach aufzureißen im Vergleich dazu, die heute die Technologie von in 20 Jahren zu installieren?
Die Rechnung macht keinen Sinn. Beziehe mal die indirekten Kosten noch mit in die Rechnung ein: Zusatzkosten für alle Teilnehmer am Verkehr jedesmal wenn die Straße erneut aufgerissen werden muss beispielsweise. Sowas kalkuliert der deutsche Staat offenbar nie ein, deshalb stehen auch überall Autobahnen voller Baustellen an denen niemand arbeitet, selbst wenn es grade nichts gibt, was "austrocknen" muss. Da kommst du GANZ schnell auf Gesamtkosten, die wesentlich erheblicher sind, alleine für die Wartezeit von Personen die da im Stau stehen etc. Desto stärker diese Frequentiert sind, desto mehr explodiert die Rechnung.

Das von dir beschriebene Neubaugebiet ist halt verglichen mit der maroden Netzinfrastruktur im restlichen Land ein Corner-Case.

Master Sheep schrieb:
Zuletzt will ich noch etwas zu deinen Vorbehalten sagen: Jeder der unser System versteht und die Wähler kennt weiß, dass es einfach ein Nachteil der Demokratie ist, dass man mit Wahlamt oft etwas unter Druck steht, schnell Ergebnisse zu liefern. Allerdings habe ich die allermeisten Politiker (nicht nur in meiner Partei) durchaus so erlebt, dass sie gewissenhaft die einzelnen Aspekte abwägen können. Kompromissbereit sein und auch offen für schnellere, etwas weniger nachhaltigere (oder teurere) Lösungen zu sein, ist nicht per se schlecht. Das ist alles eine Abwägung, die man im Einzelfall fällen muss.
Dummerweise scheinen diese Kompromisse nur allzu oft darin zu bestehen, entweder ein Kurzfristiges, niedriger gestecktes ziel so schnell wie möglich umzusetzen, von dem man weiß dass die Verbesserung bei der Fertigstellung schon nahezu wieder unterdimensioniert sein wird, nur damit man sich hinstellen kann und sagen "ich hab es geschafft, die Verbesserung ist da wenn auch nicht vollständig", oder aber es auf unbestimmte Zeit zu verschieben mit großen Versprechungen die dann der Amts-Nachfolger weiterführen soll. Wovon der dann nichts wissen will weil es vermutlich ein heißes eisen ist das keiner anfassen mag.

Sorry, Ich glaube dir dass das auf kommunaler Ebene an einigen Stellen gut funktioniert, du kannst gerne in meine anderen Beiträge schauen, da hab ich bereits mehrfach dieses Vertrauen auch geäußert. Der Fisch stinkt aber vor allem am Kopf. Wie wollt ihr in den Kommunen projekte anständig vorantreiben, wenn der Bürokratieaufwand so irrsinnig ist, dass in diversen Förderprogrammen verschiedener Art in Miliardenhöhe seit Jahren nur einen Bruchteil abgerufen wird weil gar die Kommunen den Bürokratischen Aufwand gar nicht stemmen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
7hyrael schrieb:
Damit du eine Antwort hast: ich habe nur noch knapp 700gb lokalen SSD Speicher. Für alles. Will ich ein Spiel spielen oder eine Anwendung starten das gerade nicht auf der Platte ist habe ich von "starten klicken" bis "startet" max. 30 Sekunden inkl. Installation bei einem Spiel egal welcher Größe, ich gehe jetzt Mal von Steam aus und das diese irgendwann auch die Bandbreite bedienen können. Führt bei mir dazu dass ich wesentlich viel weniger lokalen Massenspeicher benötige und in meinem Netzwerk unabhängig bin vom Gerät solange die Leistung ausreicht. Momentan habe ich noch 200 Mbit, da geht's schnell auch Mal 10 min bis Größe Anwendungen installiert sind.

Ich verbringe meine Zeit lieber damit etwas zu tun als zu warten.

Dein letzter Satz widerspricht doch ein wenig den ersten Sätzen. Du "kannst" 30 Sekunden warten, bis ein Spiel installiert ist - am Ende "tust Du lieber was", anstelle zu warten.

Ich habe 3x 1TB (System/Steam/Origin) SSDs im Rechner, plus eine 3TB HDD für "alles andere" (Onedrivesynch, Backups, etc.). Ich warte ungern und lasse viele Spiele installiert, auch wenn ich die vielleicht nur alle 3-6 Monate mal wieder anpacke ;) Weil ich es kann und will.

Für 10Gbit müssen ja auch erstmal lokal die Voraussetzungen geschaffen werden. Da müssen die early Adopter ran und viel von dem Zeug kaufen, damit wir Mainstream dann bald ne NIC für 20-30 Euro bekommen und Router <100€, die 10GBit Anschlüsse haben... Etc.pp. :)

Ich habe 150 Mbit, reicht... Der nächste Schritt zu 400 ist mir zu teuer.
 
new Account() schrieb:
Ich stimm ihm zu. Nur ich verkneif mir lediglich die Antwort und ignoriert solche Kommentare.

Den "Gefällt mir" Button zu klicken ist in "ignorieren" dann vermutlich nicht inbegriffen.
 
7hyrael schrieb:
Bloß weil DIR das ausreicht, muss das bei anderen ja nicht so sein.
Versuch mal auf deiner 100er Leitung auf deinem TV im Wohnzimmer echtes 4K inkl. gutem Sound, also hochauflösend UND Mehrkanal) zu streamen, während ein weiterer Mitbenutzer dasselbe macht im Büro oder versucht via Game-Streaming in 4K zu daddeln.

geht einwandfrei - und bitte nun nicht mit dem Argument "komprimierter Stream" kommen .... oder mit 4k Stream ist nicht mit UHD-BD gleichzusetzen.

Was macht die Menschheit bloß, wenn Pornhub auf 8k umstellt ? :freak:
 
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