Leider gewinnt man trotz steigendem Ab- und Umsatz immer wieder den Eindruck, dass nicht nur die Musikverlage dauerhaft unzufrieden sind, sondern inzwischen auch die Vereinigung der Musikkünstler. Jüngste Forderungen nach höheren Abgaben (von 9.1 US Cent auf 15 US Cent) wurden vor dem Wochenende jedoch jäh abgeschmettert. Marktführer Apple hatte damit gedroht seinen eigenen Downloaddienst iTunes Store abzuschalten, sollten höhere Abgaben auf sie umgelegt werden.
Ich empfinde es als durchaus akzeptabel hierzulande 99 Euro Cent für einen Einzeltitel im iTunes Store zu entrichten, wovon ein nicht unmerklicher Teil mittlerweile DRM-frei und mit 256kBit/s codiert ist. Für die Vielzahl der Benutzer ist diese Qualität auch absolut ausreichend. Die wenigsten Menschen verfügen über entsprechende Wiedergabegeräte, die eine qualitativ bessere Wiedergabe überhaupt zulassen. Insbesondere die Bequemlichkeit und die Tatsache, dass sie im Vergleich zur herkömmlichen Maxi-Single mehr Musik für das gleiche Geld bekommen, werden die entscheidenden Faktoren für den Wachstum dieses Marktes, speziell im Falle des iTS, sein. Begünstigt wird das durch wenig verbraucherfreundliche Aufgaben anderer Musikdienste wie SONYs CONNECT bzw. zuletzt YAHOOs Music Store, sowie entsprechender Vermarktung. Ich bin sehr gespannt, wie NOKIA sich mit dem eigenen Music Store entwickeln wird. Allerdings denke ich, dass deren Schicksal längst besiegelt ist...