News Umweltschäden: Samsung-Fabrik in Texas leitete giftiges Wasser in Fluss

Man könnte ja nach wieder- Einführung von Zollmaßen nun auch Gallonen statt Litern verpflichtend machen. Wie hats einer hier im Forum mal gepostet: praktischer da die Zahlwerte niedriger sind und es geiler klingt. Na dann weg mit allem ISO Kram braucht eh keiner ;-)
 
PH-Wert von 3....also sowas wie Cola oder Essig. Das da nix überlebt, verwundert nicht. Aber mei, die Japaner schütten ja auch Milliarden von Litern Radioaktives Wasser ins Meer....es wird sich echauffiert, aber dagegen etwas tun oder Gegenmaßnahmen einleiten tut niemand. :rolleyes:
 
Moep89 schrieb:
Der Fehler liegt darin, dass überhaupt eine Verbindung zu dem Fluss besteht.

Also hier in Dresden, hat GloFo von der Stadt ein nagelneues Klärwerk neben das Werk gestellt bekommen. Da ist aktuell auch Infineon angebunden und wenn Bosch dort bauen wird, werden die auch daran angschlossen.

Da wird das Wasser geklärt und danach in einen Fluss (Elbe) geleitet, da man es nicht als Trinkwasser weiter verwenden darf, auch wenn es alle Umweltstandards erfüllt.

Was glaubst du, was man mit dem Wasser machen sollte? Verdampfen?

btt:

shit happens, 3 Monate sind zu lange (um den Fehler zu bemerken) und hoffentlich, macht man wenigstens den selben Mist nicht im nächsten Versuch, bei der nächsten Fabrik wieder.

Mehr Sensoren, mehr Vorsicht und dann klappt das auch, mit dem Vorbeugen. Sich ständig auf die Schuhe zu kotzen, bringt niemanden weiter. Mal abgesehen, vom Schuhputzer.

mfg
 
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Ist bei Samsung nichts Neues dass Mensch und Natur mit Chemikalien bombardiert werden und es keinen kümmert, geschweige denn jemand irgend einen Fehler eingesteht.

Samsung promises to compensate factory workers who suffered cancer​

South Korean electronics firm apologises but does not admit chemicals in its factories caused disease
The resolution proposed by Sim in April said 114 of 243 workers who had fallen ill since the 1990s were former Samsung semiconductor employees.
 

karuso

Bitte sowas auch verlinken, damit man nachlesen kann, danke.
 
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Die haben bestimmt versehentlich das chinesische Modul für Umweltschutz geladen.
 
knoxxi schrieb:
Wir haben in allen unseren verkauften Anlagen eine vollständige Leckageüberwachung an jeder Rohrleitung, an jedem Flansch, an allen Übergängen. Wird eine gewisse Menge an Leckrate pro h überschritten (Es könnte ja auch Tau/Reif sein), geht das automatisch an die Messwarte.

Ja, eben - wir machen hier sowas. In großen Teilen der Welt werden eben auch diese paar Messstellen eingespart, kostet ja nur "unsinnig" Geld (bei der Boeing 737 Max wurde auch nur 1 Anstellwinkelsensor verbaut, der 2. war schon ein kostenpflichtiges Upgrade - Airbus verbaut 3 davon, sicher mit 2v3 Logik dahinter). Ich habe da auch keinerlei Verständnis dafür, die Kosten sind Peanuts im Vergleich zu den Schäden, die entstehen.

@Volker Ein paar kleinere Typos:

auch angrenzte Parkanlagen sind zum Teil betroffen
angrenzende
Im Hauptarm des Flusses, der rund 2,5 Kilometer weiter entfernt ist
weit
zwischenzeitlich
 
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[wege]mini schrieb:
Was glaubst du, was man mit dem Wasser machen sollte? Verdampfen?
Siehe mein vorheriger Post. Es geht um das ungeklärte Abwasser. Wenn das Wasser wirklich NUR nach Klärung überhaupt in den Fluss kann, ist das was anderes. Aber irgendeine bauliche Gegebenheit hat hier ermöglicht, dass ungeklärtes Abwasser in den Fluss kam und das noch nichtmal bemerkt wurde. Und DAS ist der grundlegende Fehler. Wenn es für das Abwasser keinen anderen Weg gibt als durch die Kläranlage und ungeklärtes und geklärtes Wasser auch nicht direkt nebeneinander laufen, sondern wirklich strikt und ausreichend getrennt sind, dann kann es auch kein "Leck" dieser Art geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
M@tze schrieb:
Ja, eben - wir machen hier sowas.

Nicht nur wir hier, Weltweit wird das bei uns so umgesetzt. Denn gerade für ausländische Firmen, sind in den Ländern mit Großindustrie (Indien, China, Russland etc.), die Umweltanforderungen so hoch, dass die deutschen Umweltauflagen wie ein Malbuch vorkommen.
 
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Moep89 schrieb:
dann kann es auch kein "Leck" dieser Art geben.

Ein schöner Wunschtraum.

Wenn das Klärwerk von der Kapitalgesellschaft betrieben wird, die auch das Schmutzwasser erzeugt, muss man sich nicht wundern, dass die Gesetze des Marktes dann greifen. Sicherheit kostet Geld und senkt den Gewinn.

Daher muss der Staat hier mehr lenken und regulieren.

In den USA wird man das aber nicht erleben. Da vertraut man blind den Unternehmern und Unternehmen. (den Unternehmerinnen natürlich auch).

Ungeklärtes Wasser in Flüsse zu leiten, ist in Deutschland übrigens auch total normal. Das darf aber nur bei Hochwasser oder anderen "außergewöhnlichen" Ereignissen passieren und es ist gut, dass es in Deutschland besser geregelt ist, als in anderen Ländern.

Die Tatsache, dass an manchen Tagen in Metropolen wie FF/M das "Trinkwasser" eine komische Färbung hat oder komisch riecht, lässt sich natürlich trotzdem nicht abstreiten.

btt:

Bei Samsung werden sie das "kaputte Rohr" flicken, werden beim nächsten mal besser aufpassen und gut ist.

mfg
 
Selber schuld, was fließt der Fluss da auch bei der Fabrik lang? Kann man da nicht noch ne andere Fabrik draufbauen
 
Aber Samsung hat doch für die Umwelt auch Ladegeräte bei Smartphones weggelassen - ist man damit nicht wieder bei Null und im Grunde quitt - wenn nicht gar etwas auf der Haben-Seite?
 
Warhead schrieb:
warum darf so gebaut werden, dass ein einziges leck die giftstoffe in flüsse etc, also trinkwasser, leiten kann?
Das hat vielleicht den gleichen Grund, warum Tesla die größte Batterieproduktion der Welt in ein Trinkwasserschutzgebiet bauen darf. Als Normalo darst du da nicht mal mit deiner Spielzeugdrohne drüberfliegen. Wenn die abstürzen würde und ihr Akku dort unbemerkt ... nicht auszudenken, was das passieren könnte :D.

Ach so: Samsung ist natürlich KEIN WORT zu glauben! Versehen am Ar**h!! Man kann nur hoffen, dass beim Schadenersatzprozess diese dreiste Lüge 'eingepreist' wird (in USA geht das).
 
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106 Tage ohne Entdeckung? Und die "Keimfreiheit" des Flusses ist niemandem aufgefallen? Irgendwie kann ich das nur schwer glauben.
 
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M@tze schrieb:
Ich habe da auch keinerlei Verständnis dafür, die Kosten sind Peanuts im Vergleich zu den Schäden, die entstehen.
Da hat ein BWLer berechnet, was günstiger ist und dann wurde eine begründete Entscheidung getroffen. Ingenieure sind nicht die, die an der Sicherheit sparen.

Weyoun schrieb:
106 Tage ohne Entdeckung? Und die "Keimfreiheit" des Flusses ist niemandem aufgefallen? Irgendwie kann ich das nur schwer glauben.
Das ist garantiert aufgefallen, aber in solchen Anlagen löst man Probleme nur in Absprache mit der Geschäftsführung, die nicht vor Ort sitzt und normalerweise kein Problem sieht, wenn es wirtschaftlich nicht problematisch ist und damit schnelle (teure) Lösungen vermeidet. Großunternehmen sind Aktiengesellschaften, die als erstes dem Aktionär verpflichtet sind.
 
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Fällt das unter Texas ist groß und leer?

Ein desinfizierter Fluss muss doch jemandem aufgefallen sein?

Erinnert mich an Seen in Skandinavien die durch sauren Regen umgekippt waren. Die sahen ungewöhnlich aus.
 
Nur mal kurz nachgefragt, wäre dies nicht ein Grund z.B. die Speicherpreise nach oben hin explodieren zu lassen?
 
Früher wäre das ein Fall für Captain Planet gewesen.

Für das lokale Ökosystem natürlich dramatisch und man kann nur hoffen, dass es wirklich ein unbemerkter Fehler war.

Andererseits passiert sowas vermutlich weltweit und insofern sollte man doch annehmen, dass jemand mal häufiger ein PH-Stäbchen in die Gewässer hält, weil er dazu verpflichtet ist/wird.
Macht ja wenig Sinn, wenn ich am einen Ende des Flusses alles unternehme, dass es dem Gewässer und seinen Lebewesen gut ergeht, während am anderen Ende unkontrolliert Giftbrühe eingeleitet wird.
 
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