Tiu
Rear Admiral
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- Sep. 2001
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- 5.560
Seit dem 23.11.2005 ist die Elektronik-Schrott-Rücknahmeverordnung in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt müssen alle Hersteller oder Importeure von Elektronikprodukten sich beim EAR registrieren (http://www.stiftung-ear.de/). Schon alleine die Registrierung ist eine Tortour.
Ab März 2006 dürfen keine Elektroartikel mehr in den Verkehr gebracht werden welche ohne eine gesonderte Registrierungsnummer versehen sind.
Heute war jemand von diesem EAR Clan bei mir, weil ich meine Firma noch nicht registriert habe. Ich habe mir das ganze dann einmal erklären lassen, und ich sage euch, mir stand der Mund nur noch offen.
Zunächst werden ganz pauschal von jeder registrierten Firma € 700.00 an Grundgebühr verlangt, egal ob die Firma Siemens, Quelle oder Heinz Pimpelhuber heißt (die kleinen drücken mal wieder ab und die Großen lachen sich eins) desweiteren wird für jede weitere Marke € 90,- an Gebühr fällig. Wäre also bei mir Inno3D, innoDV, InnoAX und EIO, also gleich nochmal € 270,-
Der Hammer kommt aber noch. Man muß angeben wieviele Tonnen man in einem Jahr in etwa produziert / importiert und wie hoch davon in etwa RMA, Altgeräte etc. sind. Aus dieser Tonnage werden dann Container errechnet welche einem dann so und so oft im Jahr bereitgestellt werden zur Entsorgung. Pro Anlieferung eines Containers werden € 45,- und pro Abholung € 55,- fällig, im Gesamten also € 100.00 pro Container. In diese Container darf aber JEDER seinen Schrott hineinwerfen, also nicht bloß die Firma, nein, auch Gretchen Hinterlang aus der Nachbarschaft usw.
Es interessiert auch keinen ob der Schrott angefallen ist oder nicht. Firmen wie Siemens und CO. werden ca. 50-60 Container auf den Hof geklatscht.
Der Hit an dieser ganzen Geschichte ist ja auch noch der, dieses Gesetz beruht auf einer verbindlichen EU-Richtline welche alle Mitgliedsstaaten umsetzen müssen. Hammer ist aber, das JEDES EU Land die Dinge anders handhabt. Was glaubt ihr was die Exporteure in Asien nun die Welle schlagen. Für Deutschland müssen spezielle Registrierungsnummern aufgeklebt werden, in Griechenland muß dieses gemacht werden und in Österreich läuft wieder alles ganz anders.
Selbst wenn ich jetzt ein Produkt aus Österreich hierher importieren wollte, so muß ich mich als Firma darum kümmern das dieses Produkt hier registriert wird. Verstöße werden natürlich mit fetten Geldbußen geahndet.
Nun mal ehrlich, geht´s sonst noch?
An welcher Stelle könnte man nochmehr Bürokratie hereinbringen und evtl. noch etwas schwieriger machen als nötig?
Ich gebe auf.
Ab März 2006 dürfen keine Elektroartikel mehr in den Verkehr gebracht werden welche ohne eine gesonderte Registrierungsnummer versehen sind.
Heute war jemand von diesem EAR Clan bei mir, weil ich meine Firma noch nicht registriert habe. Ich habe mir das ganze dann einmal erklären lassen, und ich sage euch, mir stand der Mund nur noch offen.
Zunächst werden ganz pauschal von jeder registrierten Firma € 700.00 an Grundgebühr verlangt, egal ob die Firma Siemens, Quelle oder Heinz Pimpelhuber heißt (die kleinen drücken mal wieder ab und die Großen lachen sich eins) desweiteren wird für jede weitere Marke € 90,- an Gebühr fällig. Wäre also bei mir Inno3D, innoDV, InnoAX und EIO, also gleich nochmal € 270,-
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Der Hammer kommt aber noch. Man muß angeben wieviele Tonnen man in einem Jahr in etwa produziert / importiert und wie hoch davon in etwa RMA, Altgeräte etc. sind. Aus dieser Tonnage werden dann Container errechnet welche einem dann so und so oft im Jahr bereitgestellt werden zur Entsorgung. Pro Anlieferung eines Containers werden € 45,- und pro Abholung € 55,- fällig, im Gesamten also € 100.00 pro Container. In diese Container darf aber JEDER seinen Schrott hineinwerfen, also nicht bloß die Firma, nein, auch Gretchen Hinterlang aus der Nachbarschaft usw.
Es interessiert auch keinen ob der Schrott angefallen ist oder nicht. Firmen wie Siemens und CO. werden ca. 50-60 Container auf den Hof geklatscht.
Der Hit an dieser ganzen Geschichte ist ja auch noch der, dieses Gesetz beruht auf einer verbindlichen EU-Richtline welche alle Mitgliedsstaaten umsetzen müssen. Hammer ist aber, das JEDES EU Land die Dinge anders handhabt. Was glaubt ihr was die Exporteure in Asien nun die Welle schlagen. Für Deutschland müssen spezielle Registrierungsnummern aufgeklebt werden, in Griechenland muß dieses gemacht werden und in Österreich läuft wieder alles ganz anders.
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Selbst wenn ich jetzt ein Produkt aus Österreich hierher importieren wollte, so muß ich mich als Firma darum kümmern das dieses Produkt hier registriert wird. Verstöße werden natürlich mit fetten Geldbußen geahndet.
Nun mal ehrlich, geht´s sonst noch?
An welcher Stelle könnte man nochmehr Bürokratie hereinbringen und evtl. noch etwas schwieriger machen als nötig?
Ich gebe auf.
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