News Universalschnittstelle: Thunderbolt 4 ist USB 4 mit allem drum und dran

Also ob es USB3 mit Stecker C ist, ist hoffentlich nicht schwer herauszufinden. Die Zusätzlichen Features sind mit einem jeweiligen Symbol gekennzeichnet (PD, DP oder TB). Was ist daran ein Kampf?
Es ist eindeutig gekennzeichnet. Warum willst du dann nochmal eine eigene Kennzeichnung mit USB3?

Sicher, wenn man überall TB3 (dann 4) hat kann man quasi immer alles machen und das in voller Geschwindigkeit.
 
Cratter13 schrieb:
Schafft Thunderbolt bitte ab und integriert alle Features direkt in USB 4. Ein Anschluss muss reichen für die Zukunft.

Eine weitere Namensgebung 'Thunderbolt' macht schon Sinn, weil dort die Videofunktion integriert ist, die ja bei einem normalen USB-Anschluss bei einem PC, von den es mehrere gegeben sollte, keinen Sinn macht, sie alle mit der Videofunktion auszustatten.
 
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Ich finde es nach wie vor gut, dass nicht jeder Port alles kann. Ich glaube auch einfach, dass hier nicht alle bereit wären, für ein 400€ Notebook dann 500 € zu bezahlen, nur damit es 4TB Schnittstellen hat. Das wirklich große Problem ist mMn die Benamung/Kennzeichnung.

Ich schlage vor, USB sollte DP nachfolgen und eine Versionsbezeichnung komplett verbieten. Statt dessen sollten passive Kabel nur noch folgende Kennzeichnungen bekommen:
  1. Länge (in Metern auf 10 cm genau, Angabe optional))
  2. Steckertyp(en) - ABC sind klar, a ist micro A, mini A ist eh tot
  3. (garantierte) Geschwindigkeitsklasse
  4. (garantierte) Powerklasse "P"
Beispielkabel:
  • 2AC5P3 - 2m Kabel mit je einem A und C Stecker nach USB2.0
  • C10P100 - Kabel mit 2 C Steckern ohne Längenangabe mit 10GBit (USB3.2 Gen2) und 100 Watt PD
  • .3Aa.5P3 - 30cm USBA zu Micro A Kabel nach USB 2.0

Gerätebuchsen sollten zwangsläufig mit folgenden Werten gekennzeichnet sein. Dazu sollten diese Informationen auch so im Gerät hinterlegt sein, dass es einfache Tools geben kann, die sie zu jedem Port anzeigen. Nach dem Motto: "Stecken sie ein USB-Gerät in einen Port, ich sage ihnen, was die Verbindung ausgehandelt hat und was der Port grundsätzlich kann". Buchsenkennzeichnung:
  1. Buchsentyp
  2. Geschwindigkeitsklasse
  3. Powerklasse (+, -, +/-)
  4. Alternate Modes (z.B. DP)

Geschwindigkeitsklasse ist dann einfach die Übertragungsrate in GBit/s (.5 -aufgerundet- für USB2.0).
Powerklasse bei Geräten die maximale Portbelastbarkeit in Watt. Bei USB2.0 Geräten also entweder 2 oder 3 (keine Kommastelle hier). Ich habe mich für 3 entschieden, da eh nahezu jedes Gerät mehr als die 500 mA liefert. Dazu ein Vorzeichen:
  • + Kann angegebene Leistung abgeben
  • - Kann/Muss angegebene Leistung aufnehmen
  • +/- Kann angegebene Leistung sowohl aufnehmen als abgeben
Geräte mit fest verbundenen USB-Kabeln (z.B. Maus, Tastatur, Webcam) dürfen ohne Kennzeichnung vertrieben werden, sind dann auf "A.5P3" oder "C.5P10" beschränkt. Ansonsten muss das fest konfektionierte Kabel wie ein Gerät gekennzeichnet werden.

BeispielBUCHSEN an einem oder mehreren Geräten:
  • C10+/-60DP - USB C Buchse mit 10 GBit, 60 Watt Leistungsaufnahme und Abgabe und DisplayPort alternate Mode
  • A.5+3 - USB A 2.0 Buchse
Schon braucht man kein TB4 mehr (außerhalb des Premiumsegmentes und spezialisierter Anwendungsfälle wie externe GPU).

Zugegeben, die Kennzeichnung ist jetzt auch nicht grade trivial, aber wenigstens wäre alles sofort genau ersichtlich, ohne Tabellen nachschlagen zu müssen (höchstens das Beschriftungsschema).
 
Zuletzt bearbeitet:
gaelic schrieb:
...
Die Zusätzlichen Features sind mit einem jeweiligen Symbol gekennzeichnet (PD, DP oder TB). Was ist daran ein Kampf?
Es ist eindeutig gekennzeichnet.
...
Ich kenne keinen 08/15 Anwender (und ich kenne Berufsbedingt wirklich viele 08/15 Anwender), der die Bedeutung der unterschiedlichen Symbole kennt. Es ist schon ein Glücksfall, wenn die Leute wissen, dass man bei Wikipedia dazu eine Auflistung bekommen kann.
Auch kenne ich kaum Leute vom Fach (das volle Programm ITler: vom Admin, über Entwickler, zu Leuten aus dem Support und bis hin zum Einkauf - wenn es hochkommt sind es vielleicht ein paar wenige gute Mitarbeiter aus dem Support Bereich, die sich die Mühe gemacht haben den Mist auswendig zu lernen. Wahrscheinlicher aber ist, dass die sich die Wiki-Tabelle ausgedruckt haben und mit Tesafilm am Bildschirmrand festgeklebt haben) (auch hier Berufsbedingt viele), die die Bedeutung kennen. Auch bei dieser Gruppe ist es zu oft ein Glücksfall, wenn sie zu Wikipedia finden, um entsprechende Hilfe zum Entziffern suchen und nicht bei gutefrage.de landen

Von der Problematik der viel zu oft schlecht erkennbaren Symbole (schwarzes Gehäuse mit Reliefbeschriftung, sehr kleine Schrift, schlecht zugänglich und schlechte Lichtverhältniße um die Beschriftung wie auch die Farbe der Buchse zu erkennen, vom Kabel Wirrwarr verdeckt. Such dir was aus, für Desktops wie auch Notebooks ist jeweils mindestens ein Punkt dabei) und womöglich eigentlich gar nicht mal so hilfreichen zusätzlichen Hersteller eigenen Farb-Markierungen (MSI z.B), brauch ich ich hoffentlich nicht zu reden, da sie allgemein bekannt ist.
 
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catch 22 schrieb:
Ich kenne keinen 08/15 Anwender (und ich kenne Berufsbedingt wirklich viele 08/15 Anwender), der die Bedeutung der unterschiedlichen Symbole kennt. Es ist schon ein Glücksfall, wenn die Leute wissen, dass man bei Wikipedia dazu eine Auflistung bekommen kann.

Sorry, aber sich 2-3 Symbole zu merken ist jetzt wirklich nicht das Problem. Aber wie soll es einfacher gehen? Ich habs: verschiedene Kabel mit verschiedenen Steckern für jeden Einsatzzweck ;)

Und daß manchen Hersteller die Umsetzung extrem schlecht gestalten ist nun wirklich nicht der Fehler des Standards.
 
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gaelic schrieb:
Sorry, aber sich 2-3 Symbole zu merken ist jetzt wirklich nicht das Problem. Aber wie soll es einfacher gehen? Ich habs: verschiedene Kabel mit verschiedenen Steckern für jeden Einsatzzweck ;)

Und daß manchen Hersteller die Umsetzung extrem schlecht gestalten ist nun wirklich nicht der Fehler des Standards.
Einfach TB von USB trennen, wäre meiner Meinung nach schon mal der erste Schritt, dann fällt bei einem "vollständigen" USB direkt ein Kostenfaktor weg, wenn es tatsächlich so ein dramatischer Faktor ist, bei dem die Anbieter sich nicht mit überhöhten Margen gesund stoßen. Dann kann man wieder einfacher zu einem USB Version X.0 Standard finden. Ja, natürlich passt das den Notebook Herstellern nicht, die an ihren papierdünnen Geräten maximal einen oder zwei TB Ports anbieten möchten, damit man sich für 100+€ noch den Port-Replikator holen muss. Und ich vermute, dass Intel, als Haupt USB "Förderer" auch nicht viel gegen dieses Wirrwarr hat, ist wahrscheinlich ein Verkaufsargument mehr für die jährlich erscheinenden Sockel, wenn es nun USB 3.82⅔ unterstützt (zumindest kann ich anders nicht verstehen, warum Intel so einen Schwachsinn zulässt)


Beides (2 / 3 Symbole Merken und schlechte Umsetzung seitens der Hersteller) ist in der Theorie richtig und schön, in der knallharten Praxis der Realität aber leider doch eher weltfremd.

Diese Antwort mag dir nicht gefallen, aber frag doch einfach mal den normalen Mitarbeiter in der Firma in der du arbeitest, oder irgendeinen Sachbearbeiter in einem Amt, die Frau / den Mann bei deinem Hausarzt, irgendeinen 08/15 Menschen, der aus seiner Sicht mit so einem Computer arbeiten "muss", der ihn Tag für Tag Zeit und Nerven raubt, nach seiner Meinung dazu.
Die haben "keine Zeit sich mit so was abzugeben" werden die meisten sagen und sie haben Recht! Denn wiedereinmal versagt an dieser Stelle der Computer und die gesamte IT, wenn es darum geht den Arbeitsalltag der Leute zu vereinfachen. Anstelle dessen wird es wieder mal kompliziert!

Das ist übrigens eines der grundsätzlichsten Probleme der IT, das Gewese um sich selbst und das pseudo-elitäre Anspruchsdenken, dass die Leute doch gefälligst lernen sollen mit einem Computer und der Software umzugehen. So schafft man keine Akzeptanz, sondern vorauseilende Ablehnung.

Zu der schlechten Umsetzung.
Natürlich ist es nicht Teil des USB Standards. Es scheint aber Standard zu sein, es schlecht umzusetzen, auch bei den großen OEM Anbietern. Aber unabhängig davon interessiert sich der 08/15 Anwender nicht wer da was und wieso verkackt hat. Übrigens wäre es wohl besser, wenn sogar die Vorgaben für die Beschriftung teil des USB Standards wären, aus Sicht des Anwenders doppelt und dreifach versagt.
 
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Qubit schrieb:
Es wäre mMn einfacher, wenn die USB-Anschlüsse am Gerät alles können

Es würde mich Geld kosten wenn mein USB4-Port am Mainboard PowerDelivery kann, ebenso wenn er Displayport kann. Beides brauche ich aber nicht.

Warum soll ich Geld für etwas zahlen was ich nicht nutze?
Ergänzung ()

Kacha schrieb:
Die billigsten 0.5m TB Kabel liegen bei 20 Euro.

Es sind sich allerdings alle 17 Käufer darüber einig das der Preis mit steigender Stückzahl noch sinken könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kacha schrieb:
Es ist etwas traurig wieviele in einem Techforum eine Betonmauer vor dem Kopf haben und solche Kommentare wie die euren die Minderheit darstellen...

Es hat schon seinen Grund warum sich TB nicht wirklich durchgesetzt hat, es ist einfach zu teuer. USB bietet von billig bis teuer alles und TB nur teuer, da ist es nicht schwer zu wissen was sich durchsetzt. USB 4 bietet das an was gebraucht wird. Brauchen alle Ports 40GB/s? Nein. Brauchen alle PCIe Anschluss und verbrauchen damit Lanes? Nein. Brauchen alle Ports Power Delivery und damit mehr Aufwand? Nein. Ich koennte wetten, wenn ein Hersteller ein Notebook bringt, dass an allen Ports 40GB/s, PCIe, und Power Delivery hat, dass dann geheult wird, dass es zu teuer sei und das von den Personen die jetzt heulen, dass USB 4 nicht alles verpflichtend macht. Die billigsten 0.5m TB Kabel liegen bei 20 Euro. Lohnt sich voll um die externe Platte anzuschliessen. Bitte, einfach mal das Hirn einschalten und etwas denken. So schwer ist es wirklich nicht.
Du bist dir aber schon drüber klar das die Apple Notebooks genau das machen ? Die Thunderbolt Chips für 2 TB3 Schnittstellen von Intel kosten so im 10€ Bereich. Und mit IceLake und TigerLake ist deren Funktion für 4 Ports in die Prozessoren gewandert. Die Chips für Power Delivery dürften ähnlich liegen. Das ist zu teuer für ein Port das auch langsamere USB Standards rückwärts kompatibel kann und Video auch gleich miterledigt ?
 
catch 22 schrieb:
Einfach TB von USB trennen, wäre meiner Meinung nach schon mal der erste Schritt, dann fällt bei einem "vollständigen" USB direkt ein Kostenfaktor weg, wenn es tatsächlich so ein dramatischer Faktor ist, bei dem die Anbieter sich nicht mit überhöhten Margen gesund stoßen.

TB3 = USB4 in Vollausbau (also inkl. PCIe). Das kann man so umsetzen, muss es aber nicht. Die Trennung die du forderst gibt es also schon.

Beides (2 / 3 Symbole Merken und schlechte Umsetzung seitens der Hersteller) ist in der Theorie richtig und schön, in der knallharten Praxis der Realität aber leider doch eher weltfremd.

Weil? Sind das alles BMW Fahrer die sogar zu dumm sind den Blinker zu betätigen?

Diese Antwort mag dir nicht gefallen, aber frag doch einfach mal den normalen Mitarbeiter in der Firma in der du arbeitest, oder irgendeinen Sachbearbeiter in einem Amt, die Frau / den Mann bei deinem Hausarzt, irgendeinen 08/15 Menschen, der aus seiner Sicht mit so einem Computer arbeiten "muss", der ihn Tag für Tag Zeit und Nerven raubt, nach seiner Meinung dazu.

Wie gesagt, zurück zu den alten Anschlüssen, VGA, Parallel, Seriell, SCSI, PS/2, DIN ... und das am besten alles ohne PnP. Frag dann nochmal zu deren Meinung zu USB und obs nicht doch lieber ist mit dem Kabel mal einen anderen Anschluss zu probieren der dann z.b. DP kann um den Monitor zum Laufen zu bekommen.
 
Tüttemann schrieb:
Welche Vorteile hat nun TB4 gegenüber TB3?
TB3 ist nur ein (mögliches) Marketing-Bundle von USB4. Und USB 4 hat einen Vorteil gegenüber TB3: Es ist ein vom USB Forum akzeptierter Standard. Werden also künftig alle Prozessorhersteller in interoperabler Form integrieren. Die Weiterentwicklung dieses Standards liegt nicht mehr allein in Intels Händen sondern beim USB-Forum. Daneben wird's im Unterschied zu TB3 künftig Hubs für USB4 geben - mit mehr als 2 Ports. U.a. ein weiterer Schritt auch Netzwerkfähigkeit in USB zu integrieren. Sollte es mal optische Kabel (Stichwort Kabellänge) für USB4 geben - werden jetzt alle von USB4 unterstützten Protokolle (PCIe, DP, HDMI, MHL, TB3) auch darüber transportiert. Das war bei den USB3 alternate Modes noch nicht der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Unterteilung halte ich in Hinblick auf die Kosten ebenfalls für notwendig, diese sollte aber möglichst einfach gehalten und klar ersichtlich sein.

Bin selber erst vor kurzem in die Falle des USB Chaos getappt, obwohl ich mich zu den IT-interessierten Menschen zähle. Wollte eine USB-C Kabel mit PD kaufen, um ein Surface Book 2 damit laden zu können. Im Tunnelblick gefangen und einzig auf die PD Funktionalität fokussiert, liegen jetzt zwei USB-C Kabel neben mir (mit wertiger Optik und scheinbar guter Qualität), mit denen sich das SB2 problemlos aufladen lässt. Das böse Erwachen kam erst vorgestern, als ich zum ersten mal eine SSD in einem externen USB-C Gehäuse daran angeschlossen habe: maximal 45MB/s werden übertragen, was einer USB2 Verbindung entspricht. Und tatsächlich, selbst bei USB-C finden sich meist nur USB2.0 Kabel mit einer maximalen Geschwindigkeit von 480MBit/s (siehe z.B. die Anker Homepage). Zusatzfeatures hin oder her, aber das man selbst bei USB-C noch aufpassen muss, dass man nicht USB-2 Geschwindigkeit aus dem Jahr 2000 untergeschoben bekommt, ist schon fast eine Frechheit.
 
Martinfrost2003 schrieb:
Habe dieses Wirrwar sowieso nie verstanden. USB 3.0, USB 3.1, USB 3.2, Tunderbold 3. Wusste sowieso nie, wofür Tunderbold überhabt gut war. Warum bleibt man nicht bei dem USB-Standart. Jetzt mit USB 4 ist doch dann alles Gut.
Also wenn ich es richtig verstehe ist Tunderbold für extreme Datenübertragungen, also das, was in den 90ern dieses SCSI war, oder was?

Die Verwirrung entsteht wohl daraus das Intel mit Unterstützung des USB Forums versucht (so interpretier ich das zumindest) das real existierende Sammelsurium von schnellen digitalen (Consumer-)Schnittstellen aufzuräumen - und daraus ein neues (optisches) USB zu machen. (Macht für Intel Sinn weil die dann an den Consumer CPUs nur noch ein Sorte von (wired)Schnittstelle für UserI/O brauchen: USB4&ff statt DP, PCIe, USB<4). Angefangen hat das mit der Definition des USB-C Steckers und Kabels - auf dem genügend Leitungspaare (4) vorgesehen waren um mit alternate Modes neben USB auch DP, HDMI, MHL,TB3 ... auf dem gleichen Kabel alternativ möglich zu machen. Jedes mit seinem ureigenen Phy Layer - mal 2 Leitungspaare je Richtung, mal alle 4 in eine Richtung. Wobei TB3 PCIe und DP gleich als Protokolle unter dem TB3 Phy realisierte. Mit USB4 wurden die alternate Modes jetzt zu schlichten Protokollen die auf dem angepaßten TB3 bzw. USB4 PHY Layer (mit 2 Leitungspaaren je Richtung) aufsetzen. Auch Host to Host Kommunikation (typ. IP) ist wohl genereller Bestandteil geworden - und wohl verpflichtendes Feature für die kommenden USB4 Hubs.

Damit ist jetzt mit USB4 wohl perspektivisch auch ein einfacher Übergang auf Glasfaser durch "schlichtes" Einschleifen von 40G Transceivern möglich geworden - wobei dann alle alternativen Protokolle(!) gleich mit drüber gehen. Und alle Probleme mit sauteuren und zu kurzen Kabeln wären vorbei. Fehlt nur ein passender elektrooptischer neuer Steckverbinder (USB-D?) mit power over. Und natürlich die Host-2-Host Kommunikation so rund zu machen das sie als Netzwerk ernsthaft zu gebrauchen ist ..

Und wenn wir mal soweit wären (USB5?) - kann USB.org jedes Jahr einen neuen optischen Phy für doppelte Datenrate definieren - und alle "Protokolle" werden automatisch schneller. Da wir auf der professionellen Seite demnächst bereits bei 400G liegen (optisch..) ist das Problem das zu lösen ist allenfalls das Kostenproblem (Herstellung als Massenware) - die Technik gibt's heute schon her ..

Bleibt zu sagen das mit USB4 die "Retimer" zur "Massenware" (z.B. im USB4 Hub) werden. Ist also nicht undenkbar das man, wenn die Glasfasertransceiver nicht schnell genug "billig" werden, sich noch ne Zeitlang mit Cu Kabeln behelfen könnte, die vielleicht nicht nur an den Steckern aktive Technik (Retimer..) enthalten sondern auch mal zusätzlich mitten im dann längeren Kabel .. das ewige Rennen zwischen Cu und Glasfaser läuft hier (leider) immer noch .. und Übetragungsformate wie PAM4&ff winken natürlich auch.

Ergänzung ()

MarcoMichel schrieb:
Eine weitere Namensgebung 'Thunderbolt' macht schon Sinn, weil dort die Videofunktion integriert ist, die ja bei einem normalen USB-Anschluss bei einem PC, von den es mehrere gegeben sollte, keinen Sinn macht, sie alle mit der Videofunktion auszustatten.
Beitrag nicht gelesen ? TB4 ist ne spezielle Ausprägung von USB4. Keine technische Veränderung. Die Entwicklungshoheit von USB4 liegt beim USB-Forum - Intel hat den Job an die Allgemeinheit delegiert .. (was sicher nicht bedeuted das sie bei Silicon Photonics für USB nicht weitermachen .. und USB4 regelgerecht in ihre Prozessoren integrieren)

Und jeden Port mit Videofunktion auszustatten ist ein Wesensmerkmal von USB4. Selbst auf künftigen USB4 Hubs. Es wird sozusagen ein virtueller DP Kanal im USB4 "Netzwerk" dafür geschaltet. Und damit man als Nutzer nicht lange überlegen muß in welches der vielen USB-C Ports man das Display jetzt stecken kann heißt die Regel wohl - jedes muß DP unterstützen.
 
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Wenn Du Dich auf den Artikel beziehst, hast Du wohl nicht richtig gelesen, wenn ich Deinen letzten Beitrag richtig verstehe.
jeden Port mit Videofunktion auszustatten ist ein Wesensmerkmal von USB4
Und damit man als Nutzer nicht lange überlegen muß in welches der vielen USB-C Ports man das Display jetzt stecken kann heißt die Regel wohl - jedes muß DP unterstützen.
Nein, das bleibt wie gehabt, ein Port wird reichen, bzw. mit Thunderbolt oft zwei.

Selbst auf künftigen USB4 Hubs.
Wie sollen denn bitte reine USB-Hubs Videofunktionen bieten? Wenn Du USB-C-Dockingstationen meinst, dann gibt es das schon lange, aber auch da wird nur über einen USB-C-Eingang DP mit eingeschleift und dann als (mini)DP ausgegeben oder im Dock aktiv oder passiv nach HDMI1.4b/2.0 gewandelt.

Wenn ich nicht irgendwas total verpasst hab, sind die neuen Standards eine reine Zusammenführung von bestehendem: USB3.2 Gen2x2 und Thunderbolt 3 heißen zusammen USB4 und Thunderbolt 4.
Thunderbolt 3 konnte bisher maximal USB3.2 Gen2. Das wars, alles andere ist wie gehabt, DP und PD sind weiterhin optional und nur bei TB4 Pflicht, wobei PD auch nicht zwingend bis 100W Pflicht ist. Ich bin mir nichtmal sicher, ob TB3 bisher auf DP1.2 beschränkt war, oder das nur an den Intel-CPUs lag. Ich meine, einige Notebooks mit TB3 und dGPU geben direkt DP1.4 aus.

Alles in allem muss ich auch sagen, das reicht. Nur für externe SSD und eGPU hätte man mehr brauchen können. Das müsste bei Thunderbolt aber eigentlich automatisch mit PCIe4.0 kommen. Aber das sind sehr seltene Anwendungsfälle und selbst da sieht man ja, das 40Gb/s für eGPU einigermaßen reicht und nur leichte Nachteile bringt, während USB3.2 Gen2x2 mit 20Gb/s zwar auch Gen3-SSD einschränkt, aber immer noch mehr als ausreichend schnelle externe Laufwerke liefert. 95% der Nutzer wissen ehrlich gesagt überhaupt nichts mit Geschwindigkeiten übser 5Gb/s anzufangen bzw. wissen diese nichtmal auszureizen.
 
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Jesterfox schrieb:
Man könnte ja Kürzel verwenden die man dann Kombinieren kann... USB 4.1 wäre dann 20GB/s ohne alles und z.B. USB 4.2 DP wär 40GB/s mit Display Port (=D) und Power Delivery (=P).
Katharsas schrieb:
Genau sowas wäre sinnvoll, für jede Fähigkeit einen Buchstaben nehmen und dann nochmal "X" Kürzel für Vollausbau. Anschließend die Gewschwindigkeit dazunehmen, Bsp:

USB 4 - 20G,P,D
USB 4 - 40G,D
USB 4 - X

Und das dann genau so fortführen in allen zukünfitigen Versionen, also "USB 5 - X", "USB 5 - 40G,P" usw.

Dann hat man einerseits optionale Features, und andererseits werden Hersteller dazu gezwungen, genau anzugeben was jeder USB Anschluss kann, ohne dass es in eine Textwüste ausartet. Uns selbst diese komischen Nur-Strom-Kabel hätten dann ne klare Bezeichung, nämlich "USB 4 - 0G,P"

Und dann hast du ein komplettes Alphabet hinter der Bezeichnung wenn noch ein paar Funktionen dazu kommen. Ganz ehrlich, wie hoch wird der Prozentsatz sein der damit etwas anfangen kann? 0.1% der Kaeufer? Das ist aehnlich sinnvoll wie das ganze mit Farben darzustellen. Kein Schwein wird wissen was es damit auf sich hat. Zudem du die Bezeichnung dann am Port stehen haben solltest und wenn sie zu lang ist, viel Spass.

Was Leute hier fordern ist die eierlegende Wollmilchsau, die gibt es aber schlicht nicht. Deswegen muss man Kompromisse eingehen. Anscheinend fehlt dazu aber vielen einiges an Information. Wenn man nur von sich selber ausgeht moegen solche Vorschlaege funktionieren. USB ist aber ein Standard der ueberall ist, also muss deine Oma irgendwie auch damit klarkommen. Die wird mit G, P, D, aber nichts anfangen koennen. Bitte macht dafuer z.B. einen besseren Vorschlag als das USB Konsortium.

Hayda Ministral schrieb:
Es sind sich allerdings alle 17 Käufer darüber einig das der Preis mit steigender Stückzahl noch sinken könnte.

Jain, etwas ja, sehr viel, nein. Um 40 GB/s zu erreichen brauchst du Abschirmung und hast damit Materialkosten die du nicht vermeiden kannst. Genauso wird es ziemlich teuer sobald du laengere Kabel haben willst. Der eigentliche Arbeitsschritt das Kabel herzustellen mag guenstiger werden, die Materialien und der Aufwand der Abschirmung und error correction eher nicht. Nicht alles skaliert magisch.

senf.dazu schrieb:
Du bist dir aber schon drüber klar das die Apple Notebooks genau das machen ? Die Thunderbolt Chips für 2 TB3 Schnittstellen von Intel kosten so im 10€ Bereich. Und mit IceLake und TigerLake ist deren Funktion für 4 Ports in die Prozessoren gewandert. Die Chips für Power Delivery dürften ähnlich liegen. Das ist zu teuer für ein Port das auch langsamere USB Standards rückwärts kompatibel kann und Video auch gleich miterledigt ?

Hast du dir die Preise von Apple demletzt mal angeschaut? Hast du auch mal geschaut was fuer eine Reichweite die Preise von Notebooks ausserhalb des Appleuniversums haben? Machen 10 Euro bei 2000 Euro Notebooks viel aus? Nein. Machen 10 Euro bei 400 Euro Notebooks viel aus? Ja! Zumal ja nicht nur die Chips notwendig sind (bei 4 Ports waeren es schon 20 Euro), sondern auch der Anschluss am Mainboard und genauso das ganze Design von Mainboard etc. Es ist toll das Ice und Tiger Lake das endlich integriert haben. Die Frage ist, wie teuer werden die Teile und was leidet dafuer.
 
Apple ist eh eine Baustelle für sich. Erstens haben sie mehrfach versucht, neue Schnittstellen (unter den Fittichen von Intel) zu etablieren und zweitens aus Designgründen; deswegen fallen vermutlich die vorgeschlagenen Bezeichnungen weg.
Und da dort keinerlei andere Anschlüsse sind, abgesehen von Klinke, darf man als Kunde erwarten, dass so ein einheitlicher Anschluss dann auch alle bisherigen Möglichkeiten abdeckt.
 
Tigerfox schrieb:
Wenn Du Dich auf den Artikel beziehst, hast Du wohl nicht richtig gelesen, wenn ich Deinen letzten Beitrag richtig verstehe.

Nein, das bleibt wie gehabt, ein Port wird reichen, bzw. mit Thunderbolt oft zwei.

Wie sollen denn bitte reine USB-Hubs Videofunktionen bieten? Wenn Du USB-C-Dockingstationen meinst, dann gibt es das schon lange, aber auch da wird nur über einen USB-C-Eingang DP mit eingeschleift und dann als (mini)DP ausgegeben oder im Dock aktiv oder passiv nach HDMI1.4b/2.0 gewandelt.

Wenn ich nicht irgendwas total verpasst hab, sind die neuen Standards eine reine Zusammenführung von bestehendem: USB3.2 Gen2x2 und Thunderbolt 3 heißen zusammen USB4 und Thunderbolt 4.
Thunderbolt 3 konnte bisher maximal USB3.2 Gen2. Das wars, alles andere ist wie gehabt, DP und PD sind weiterhin optional und nur bei TB4 Pflicht, wobei PD auch nicht zwingend bis 100W Pflicht ist. Ich bin mir nichtmal sicher, ob TB3 bisher auf DP1.2 beschränkt war, oder das nur an den Intel-CPUs lag. Ich meine, einige Notebooks mit TB3 und dGPU geben direkt DP1.4 aus.

Alles in allem muss ich auch sagen, das reicht. Nur für externe SSD und eGPU hätte man mehr brauchen können. Das müsste bei Thunderbolt aber eigentlich automatisch mit PCIe4.0 kommen. Aber das sind sehr seltene Anwendungsfälle und selbst da sieht man ja, das 40Gb/s für eGPU einigermaßen reicht und nur leichte Nachteile bringt, während USB3.2 Gen2x2 mit 20Gb/s zwar auch Gen3-SSD einschränkt, aber immer noch mehr als ausreichend schnelle externe Laufwerke liefert. 95% der Nutzer wissen ehrlich gesagt überhaupt nichts mit Geschwindigkeiten übser 5Gb/s anzufangen bzw. wissen diese nichtmal auszureizen.
Es ist zwar schon ne Zeitlang her das ich den USB4 Standard mal quergelesen habe - aber ich denk mich zu erinnern das Computer auf allen USB4 Ports DP liefern müssen, und das alle Downstream Ports von USB4 Hubs DP ausgeben können müssen. Und natürlich gibt's in einem USB4 Hub keine GPU - aber das reine Weiterleiten von DP Daten ist ne reine Netzwerkfunktion die der USB4 Hub kann - ob das nun DP oder sonstwas ist. Wie gesagt - es wird eine virtueller DP Kanal der von der GPU im z.B. Computer zu notfalls dem Ausgangsport des USB4 Hubs reicht eingerichtet - auch wenn dazwischen ggf. mehrere Hubs oder USB-C Strippen hängen. Das einzige was bei der Implementierung spezial ist das neben dem Phy Level USB4 auch der Phy-Level von DP vom Ausgabeport unterstützt wird.

PS Das mit dem Text nicht gelesen nehm ich zurück - hab bei der mail auf die ich geantwortet hab daneben getroffen sorry. ;)
Ergänzung ()

Opa Hermie schrieb:
Apple ist eh eine Baustelle für sich. Erstens haben sie mehrfach versucht, neue Schnittstellen (unter den Fittichen von Intel) zu etablieren und zweitens aus Designgründen; deswegen fallen vermutlich die vorgeschlagenen Bezeichnungen weg.
Und da dort keinerlei andere Anschlüsse sind, abgesehen von Klinke, darf man als Kunde erwarten, dass so ein einheitlicher Anschluss dann auch alle bisherigen Möglichkeiten abdeckt.
Auch Apple macht bei USB-C nix anderes als die Standard TB3 Chips von Intel und die Power Delivery Chips von TI? auf die Mainboards zu klatschen, mit 2..4 PCIe Lanes und 2 DP Ports von GPU oder CPU zu verbinden. Jeder andere Notebook Hersteller der das gleiche tut, und es gibt durchaus welche, bekommt das gleiche Ergebnis.
 
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Alles in eine Schnittstelle und dann noch 100W drüber jagen.
So ein Blödsinn.
Die Folge ist, man hat ernsthafte Ströme an Stellen der Platine, die man nicht beherrscht.
Die Leiterbahnen müssen dicker werden, die Kabel werden dicker und unflexibler und die Minischnittstelle
hat zum Ausgleich dafür natürlich keine Arretierung. Was ist das für ein Quatsch.
Ich will keine Universalschnittstelle. HDMI ist schon viel zuviel, weil es einfach nicht funktioniert.
Wenn 100 Hersteller alles ein bisschen anders machen, klappt der Handshake in vielen Fällen nicht.
Und bei HDMI dauert es bei den ach so tollen neuen 4k Geräten 10 Sekunden oder länger bis man nach dem
Umschalten oder Einstecken endlich ein Bild hat.
Das soll bei der tollen USB Schnittstelle dann besser sein ? Im Leben nicht.
Nebenbei wird man bei 100 W schon beim Aus und Einstecken Funken erzeugen, die winzigen Goldkontakte machen das nicht lange mit.
Alles wird kleiner, das ist ein mieser "Fortschritt".
 
Kacha schrieb:
Jain, etwas ja, sehr viel, nein. Um 40 GB/s zu erreichen brauchst du Abschirmung und hast damit Materialkosten die du nicht vermeiden kannst. Genauso wird es ziemlich teuer sobald du laengere Kabel haben willst. Der eigentliche Arbeitsschritt das Kabel herzustellen mag guenstiger werden, die Materialien und der Aufwand der Abschirmung und error correction eher nicht. Nicht alles skaliert magisch.

Im Grundsatz stimme ich Dir zu, für lau gibts das nicht. Aber ich vermute stark dass im Moment noch ein Premium-Aufschlag gezahlt wird. Die Preise für HDMI 2 Kabel und insbesondere Cat 8 Patchkabel (beide 2m für unter 10 Euro erhältlich) dienen mir als Orientierung über den Materialwert.

@KAL : Nebenbei wird man die 100 W womöglich erst nach dem Einstecken eines Kabels auf den Port schalten und beim Ausstecken durch längere Kontaktbahnen dafür sorgen dass andere Kontakte zuerst den Vorgang melden und so die 100W abgeschaltet werden können.
 
Tigerfox schrieb:
Ich bin mir nichtmal sicher, ob TB3 bisher auf DP1.2 beschränkt war, oder das nur an den Intel-CPUs lag. Ich meine, einige Notebooks mit TB3 und dGPU geben direkt DP1.4 aus.
Es lag nicht an den CPUs, es lag am Thunderbolt Controller. Der erste, Alpine Ridge bietet nur 1.2, Titan Ridge bietet 1.4.
 
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