Unsichere Reaktoren in Deutschland

Leon schrieb:
OCH Bitte! Polemischer geht es wohl kaum!

Was hat das denn mit Polemik zu tun?

Wäre die Umgebung so gefährlich wie der eine oder andere behauptet, würden die Leute, die das wissen, nicht mit ihren Familien dort wohnen.

Die Kraftwerke in Japan waren auch sicher. Oopps! Ein Erdbeben, wie doof ist das denn jetzt!? Und dazu noch ne 9,0 auf der Richterskala. Nein wie blöd, wer hätte das Ahnen können?

Die Kraftwerke dort sind noch immer sicher. Obwohl das Beben 8x stärker war, als die Auslegung der Kraftwerke. Und ein Tsunami dazu kam, der nicht nur die Kraftwerke beschädigt hat, sondern auch die komplette umliegende Infrastruktur.


In Japan sieht man jetzt ganz deutlich was passiert, wenn es richtig dumm läuft. Und jeder der sagt, es wird nicht mehr so dumm laufen, ist entweder total verblödet oder es ist ihm völlig egal, was mit sich und der Welt passiert.

Und du erzählst mir was von Polemik?

In Japan ist der worst-case eingetreten. Das ist aber kalkulierbar und beinhaltet letztlich lediglich den (dauerhaften) Verlust dieses einen Reaktors.


Hey ich habe lieber 30 Windkrafträder vor der Türe, als den Rest meines Lebens irgendwie verstrahlt zu werden.


Das wird schwer. Flugreisen und Röntgenuntersuchungen sowie Leitungswasser trinken verstrahlen dich nämlich mehr, als jetzt in Japan zu wohnen.


Wer nach der Sache die gerade im AKW in Japan abläuft immernoch meint, an Kernkraft festhalten zu müssen, dem ist wahrlich nicht mehr zu helfen!


Les dir mal den Link durch, vielleicht checkst auch du dann mal ein bisschen, wie das Leben so fernab der Grünen/ödp-Parteisitzung abläuft.

http://morgsatlarge.wordpress.com/2011/03/13/why-i-am-not-worried-about-japans-nuclear-reactors/



Ich bin bereit 30 cent pro Kilowattstunde zu zahlen, wenn wir schnellstmöglich weg kommen von dieser Technologie, die absolut unbeherrschbar ist und dazu immernoch keine akzeptable Endlagerungslösung für den ganzen Strahlungsrotz gibt.

Ich wäre bereit auf Atomstrom zu verzichten, wenn sich ein jeder mal informieren würde, bevor er mit seinem Post längst widerlegte Aussagen tätigt.
 
Haudrauff schrieb:
@kaigue

Aber man kann doch den glühenden Kern gar nicht mehr mit Wasser kühlen, weil dann eben auch Knallgas entsteht*. Vorausgesetzt er glüht schon. Tut er aber, oder?
Also gehts doch um inderekte Kühlung mit diesem Meerwasser?
Und überhaupt, wie schaffen die es Meerwasser in den druckbeladenen Reaktor zu Pumpen, wenn sie doch keine straken Pumpen und Strom mehr haben?

.

Hey,

ja, das stimmt. Darum schrieb ich:
"Darum haben sie wahrscheinlich so lange damit gewartet."

Eventuell ist die Temperatur nun soweit gesunken, dass das geht. Denn wie gesagt, der Kochtopf ist aus, nur es liegt noch ein heißer Stein drin, der abgekühlt werden muss.

Aber in der Tag. Es ist fraglich, ob die einfach Wasser auf den Kern gegeben hatte. Das würde wohl unweigerlich zu einer Explosion führen. Also doch aufs Containment? Da bin ich überfragt.

Wahrscheinlich habe sie jetzt wieder Strom ;) Ist ja immerhin schon seit Freitag am Laufen die Geschichte. Aber auch das kann ich nicht beantworten.
Ergänzung ()

badday schrieb:
sagt:

Interessant, wie er sich durch eine Ferndiagnose so sicher sein kann.

Nun, das ist seine persönliche Meinung, zu der er nach der Bewertung der Vorkommnisse gekommen ist. Wie sieht denn deine Bewertung aus?

Mir leuchtet sie ein. Deshalb schließe ich mich ihr an, auch wenn ich nicht sicher kein, was dort drüben gerade vor sich geht.
 
@ Luzertof

Das Problem ist, dass man vielleicht theoretisch über Sachen Bescheid wissen kann. Im normalen Betrieb hat man auch Praxiserfahrung. Mit dem Ernstfall aber nicht. Das beruht immer nur auch Annahmen bzw. Theorien, die nicht immer stimmen. So kommt es, dass Sicherheitssysteme dann nicht immer so reagieren wie sie sollten. Meist, weil man in der Theorie nicht die Komplexität der realen Welt betrachten kann und es darum Fälle gibt, die nicht abgedeckt sind. Vor allem wo Computersysteme im Einsatz sind ist das oft ein Fall, dass man bestimmte Extremfälle nicht bedacht hat. So gab es zum Beispiel mal ein Problem mit den Treibwerken, die den Rückschub im Flug einschalteten. Dann dachte man sich machen wir ein Programm das das verhindert. Nur wenn die Räder sich drehen kann der Rückschub eingeschaltet werden. Dann kam ein nasser Tag und die Maschine rutsche über die Rollbahn und der Pilot konnte nicht den Rückschub einschalten. Das war ein recht offensichtlicher Fehler, aber genau um solche Extremfälle geht es. Es gibt keinen Menschen, der sich jeden mögliches Szenario in einem Atomkraftwerk vorstellen kann und darum gibt es auch keine 100% zuverlässige Sicherheitsvorkehrungen. Das sieht man auch in Japan, da hat auch vorher niemand mit dem Fall gerechnet, dass ein Erdbeben und ein Tsunami mit Folge, dass das Stromsystem und Notstromaggregate ausfallen vorstellen. Gegen genau solche Extremfälle kann man sich vorher nicht schützen. Und genau in diesen Fällen ist es auch egal, ob die Leute Theoretisch genau wissen wie es funktioniert.
 
Vollkommen richtig.

Nur ist deine Folgerung eine andere als meine.
Deine ist: Risiko abschalten. Meine ist: Keine Angst vor Risiken sondern lernen damit umzugehen und weitere daran arbeiten sie zu minimieren.
 
Nun, das ist seine persönliche Meinung, zu der er nach der Bewertung der Vorkommnisse gekommen ist. Wie sieht denn deine Bewertung aus?
Dann sollte sie sagen, dass es ihrer Meinung nach sicher ist.

Beine Bewertung sieht so aus, dass die japanische Regierung und der Betreiber nicht ernsthaft informiert, dass eine große Gefahr nach wie vor besteht und das man Abwarten muss, wie schlimm es wird.
 
@ kaigue

Ja das ist richtig. Das Problem ist aber, dass du solche Fehler in der Regel niemals einfach so aufdecken wirst sondern erst, wenn dieser Extremfall eingetroffen ist. In dem Moment finde ich es dann ganz passend zu sagen man Spielt mit dem Risiko, da man ja wie erwähnt in dem Fall kein funktionierendes Sicherheitssystem mehr hat und sich der Gefahr eines Gaus aussetzt bzw. der Bevölkerung.
 
Wenn der Autor das schreibt, dann dürfte klar sein, dass er damit seine Meinung wider gibt :)
Deinen letzten Satz badday verstehe ich nich.
 
Leon schrieb:
Ich bin bereit 30 cent pro Kilowattstunde zu zahlen, wenn wir schnellstmöglich weg kommen von dieser Technologie, die absolut unbeherrschbar ist und dazu immernoch keine akzeptable Endlagerungslösung für den ganzen Strahlungsrotz gibt.

Das sagt jemand der wohl noch bei Mama wohnt und noch keinen Cent zum Strom dazu gezahlt hat oder? :p

Also wie gesagt ist deine Denke die falsche Herangehensweise, es sollte viel mehr an der Risikominimierung als an dem "theoretischen" Verzicht auf Atomkraft gearbeitet werden. Dann nutzt man das Humankapital jedenfalls sinnvoll.
 
kaigue schrieb:
Wahrscheinlich habe sie jetzt wieder Strom ;) Ist ja immerhin schon seit Freitag am Laufen die Geschichte. Aber auch das kann ich nicht beantworten.

Ja, ich denke mal aufgrund der Priorität, wird sich das ein oder andere Dieselaggregat gefunden haben mit dem einige Pumpen betrieben werden können.
(Wie Sie THW/Feuerwehr etc. wohl haben werden ...)


Was mich auf die Frage bringt, warum der Notstrom, für diese Pumpen so dürftig ausgelegt war/ist. Bin ja kein Experte, aber das diese Pumpen scheinen ja auf seite 1 in den ersten Zeilen der Wichtigkeit aufzutauchen :freak:

Und anscheinend, selbst in diesem absolut Mega Schlamassel, auch das hätte man Baulich noch mit einbringen können, scheint für mich so, als könnten Modernste Kraftwerke wirklich absolut sicher gebauet werden, nur eben die bestehenden habens halt nicht, hätte ja schon gereicht wenn die Batterien 5-10 mal größer gewesen wären?

Ob unsere Greenpeace denn auch gesagt hätten, wenn alles geklappt hätte, oh mann, die Kraftwerke sind ja doch voll sicher ... ?
 
wunschiwunsch schrieb:
Es gibt keinen Menschen, der sich jeden mögliches Szenario in einem Atomkraftwerk vorstellen kann und darum gibt es auch keine 100% zuverlässige Sicherheitsvorkehrungen. Das sieht man auch in Japan, da hat auch vorher niemand mit dem Fall gerechnet, dass ein Erdbeben und ein Tsunami mit Folge, dass das Stromsystem und Notstromaggregate ausfallen vorstellen. Gegen genau solche Extremfälle kann man sich vorher nicht schützen. Und genau in diesen Fällen ist es auch egal, ob die Leute Theoretisch genau wissen wie es funktioniert.

Deshalb gibt es ja dieses dritte Containment. Wenn absolut alles, was schief gehen kann, schief geht, dann sammelt sich darin der ganze geschmolzene Schmodder.

Um bei Flugzeugen zu bleiben;
Stell dir vor, jedes Flugzeug wäre wie ein Flummi aus Gummi. Egal was schief geht, am Ende hüpft es langsam zu Boden.


Natürlich versucht man, es eben nicht so weit kommen zu lassen, dass der Kern schmilzt. Denn dann ist ja auch der Reaktor im Arsch und sowas ist nicht nur schlecht für den Ruf des Unternehmens, es kostet auch einen ganzen Haufen Geld.


ExcaliburCasi schrieb:
Was mich auf die Frage bringt, warum der Notstrom, für diese Pumpen so dürftig ausgelegt war/ist. Bin ja kein Experte, aber das diese Pumpen scheinen ja auf seite 1 in den ersten Zeilen der Wichtigkeit aufzutauchen :freak:

Der Notstrom an sich war schon ordentlich bemessen, aber es sind eben alle Notstromaggregate ausgefallen. Das ist ein Fall, der eigentlich nicht eintreten dürfte.
Dennoch gab es dann Batteriestrom für ~8 Stunden - die Zeit, die man maximal dafür eingerechnet hat, dass wieder Strom von außerhalb kommt. Sei es durch mobile Aggregate oder eben durch andere Kraftwerke.

In Fukushima sind also mehrere Dinge schief gegangen, die eigentlich niemals hätten schief gehen sollen. Ein Grund dafür ist eben auch das Alter des Reaktors (und der zugrunde liegende Sicherheitstandard bei der Planung Ende der 50er/Anfang der 60er) und die Unfähigkeit TEPCOs.

hätte ja schon gereicht wenn die Batterien 5-10 mal größer gewesen wären?

Wenn du nicht damit rechnest, dass du diese Batterien je brauchst, dann legst du die Anlage nicht übermäßig groß an. Acht Stunden sind ja auch schon ziemlich lange.

10x so lange - also 80 Stunden - hätte eventuell auch nicht viel mehr geholfen.
 
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Luzertof schrieb:
Wäre die Umgebung so gefährlich wie der eine oder andere behauptet, würden die Leute, die das wissen, nicht mit ihren Familien dort wohnen.

Es geht dabei nicht um Wissen, sondern um Glauben. Die konkreten Zusammenhänge, Ursachen und Langzeitfolgen sind immer noch nicht ausreichend bekannt. Erhöhte Krebsraten sind mal statistische Schwankungen, mal Indiz für einen Einfluss, obwohl keine Grenzwerte überschritten worden. Diese Grenzwerte sind ohnehin eher willkürlich festgelegt, da es nur die Erkenntnisse berücksichtigt, was kurz- und mittelfristige Folgen sind (und selbst damit geht man im Krisenfall sehr lax um und behauptet es wäre nicht so dramatisch). Es ist im Endeffekt so, dass eher eine Risikoabschätzung gemacht wurde. Solange nicht Menschen eindeutig identifizierbar daran sterben, nimmt man das Risiko in Kauf.


Die Kraftwerke dort sind noch immer sicher. Obwohl das Beben 8x stärker war, als die Auslegung der Kraftwerke. Und ein Tsunami dazu kam, der nicht nur die Kraftwerke beschädigt hat, sondern auch die komplette umliegende Infrastruktur.

Nein sind sie nicht. Das ist ganz klar und wenn es so wäre wie du behauptest, würde man nicht hunderttausende Menschen evakuieren, wo man eigentlich dringend Probleme hätte. Die Gefahr bei einem Atomkraftwerk ist nicht, dass es ausfällt, sondern das es nicht mehr kontrollierbar ist, wenn äußere Umstände hinzukommen, die man nicht kalkulieren kann. Egal wie sehr man es darauf auslegt, es gibt immer eine Chance, dass es schlimmer kommt. Aber abgesehen von den mangelhaften Vorkehrungen, die in einem erdbeben- und tsunamigefährdeten Gebiet hätten noch schärfer ausfallen müssen (denn diese hätte funktionieren können), so ist das alles nur Augenwischerei, das man im Fall des Falles den Reaktor nicht in den Griff bekommen kann.

Es steht auch außer Frage, dass Strahlung ausgetreten ist und insofern die Eindämmung eben nicht völlig intakt geblieben ist. Genauso das es mehrere Reaktoren betrifft und nicht abzusehen ist, wie glimpflich die scheinbar nun unvermeidliche Kernschmelze in allen verläuft. Insbesondere wenn man tatsächlich mit Wasser versucht (hat) direkt zu kühlen. Die Explosion zeigt auch, dass das problematisch ist.

Das wird schwer. Flugreisen und Röntgenuntersuchungen sowie Leitungswasser trinken verstrahlen dich nämlich mehr, als jetzt in Japan zu wohnen.

Was eine glatte Lüge ist. Wenn du im Umkreis dieses Reaktors wohnst, bekommst du innerhalb weniger Stunden die maximale Strahlendosis von einem Jahr ab. Und das nur weil der Wind gut steht.

Weder bei Flugreisen (dessen Wirkung du übertreibst), noch bei Röntgenuntersuchungen bist du dauerhaft dieser Strahlung ausgesetzt. Die Einsatzkräfte laufen nicht umsonst in Schutzanzügen rum. Die Behauptung, dass du von Leitungswasser derart verstrahlt werden könntest ist dagegen unbelegte und nicht nachvollziehbare Behauptung. Selbst wenn du erhöhte Uran-Werte in gewissen Gebieten anführen willst, so ist die Intensität nicht vergleichbar. Auch hier wieder Dauerbelastung gegenüber kurzzeitige Belastung.


Les dir mal den Link durch, vielleicht checkst auch du dann mal ein bisschen, wie das Leben so fernab der Grünen/ödp-Parteisitzung abläuft.

Du solltest damit leben, dass es andere Meinungen gibt und nicht nur deine Wahrheit. Das du dich mehr auf Glauben als auf Wissen stützt (inklusive dem hoffen darauf, das jemand anderer im Netz recht hat, der hier ab und zu verlinkt wird), hast du gerade belegt und insofern solltest du nicht über andere und deren Realität herziehen.


Ich wäre bereit auf Atomstrom zu verzichten, wenn sich ein jeder mal informieren würde, bevor er mit seinem Post längst widerlegte Aussagen tätigt.

Ob du darauf verzichten willst oder nicht ist für die Diskussion irrelevant. Schließlich geht es um die Risiken der Erzeugung. Diese ist nicht kalkulierbar sicher zu bekommen, gerade in dicht besiedelten Gebieten. Nun gilt das auch für andere Industriezweige, aber die Langzeitfolgen und die Entsorgungsproblematik ist noch um ein vielfaches verstärkt, auch ohne GAUs und Super-GAUs.

Edit: Leider finde ich gerade nicht die ARD-Doku von gestern Abend, die sehr schön den Umgang mit der Tschernobyl-Katastrophe auch hierzulande aufzeigte.
 
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ExcaliburCasi schrieb:
Was mich auf die Frage bringt, warum der Notstrom, für diese Pumpen so dürftig ausgelegt war/ist. Bin ja kein Experte, aber das diese Pumpen scheinen ja auf seite 1 in den ersten Zeilen der Wichtigkeit aufzutauchen :freak:

Und anscheinend, selbst in diesem absolut Mega Schlamassel, auch das hätte man Baulich noch mit einbringen können, scheint für mich so, als könnten Modernste Kraftwerke wirklich absolut sicher gebauet werden, nur eben die bestehenden habens halt nicht, hätte ja schon gereicht wenn die Batterien 5-10 mal größer gewesen wären?

Ob unsere Greenpeace denn auch gesagt hätten, wenn alles geklappt hätte, oh mann, die Kraftwerke sind ja doch voll sicher ... ?


Ein KKW benötig etwa 5-10% der el. Leistung für den Eigenbedarf. Hauptsächlich für die Pumpen.

Einen Generator mit einer Leistung von 50MW bis 100MW dürfte schwer aufzutreiben sein
(Zum Vergleich ein Windrad: Windkraftanlage 200 kW, 25 m Rotordurchmesser Herstellung Anlage mit Fundament). Eine Batterie, die diese Leistung über eine längere Zeit bringt noch schwieriger. Die 8 Studen, die ich iwo gelesen habe, halte ich schon für bemerkenswert.

@ HappyMutant

Ich muss dir da in dem Punkt widersprechen:

Der radioaktive Dampf (schwach radioaktiv) der ausgetreten ist, bedeutet noch nicht, dass das Containment undicht ist. Es kann durchaus sein, dass Dampf kontrolliert abgelassen wurde. Die 400 Mal höhere Radioaktivtät von der in den Medien berichtet ist, ist immer noch weit davon entfernt kritisch zu sein. Es kommt auf die Dosis drauf an.

Es wird auch nirgendwo erwähnt um welche Einheit und welche Zahl genau es sich handelt.
Äquivalenzdosis in Sievert? Radioaktivtät in Bequerel? Rem? Röntgen? Gray? Und 400 mal von was?
Der Jahresdosis? Der täglichen Dosis? Und wo? Auf dem Berg? Im Tal? In Oklo?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte eine höhere Belastung über normal im Kopf. Das Problem ist, man weiß nichts genaues. Ebenso wie heftig spekuliert wird, was in dem Reaktoren passiert und ob schon eine oder mehrere Kernschmelzen eingetreten sind, so war anfangs von einem möglichen Leck die Rede. Ebenso soll immer Dampf abgelassen werden. Ob das geschah, weiß auch keiner so genau. Die Info-Politik ist gelinde gesagt grenzwertig beunruhigend.

Aber gut, gehen wir davon aus, dass die Eindämmung wirklich noch absolut intakt ist und es eben kein Leck gibt.

Die 400fache Strahlenmenge wird über dem Normalwert sein. Die Aussage war vor zwei Tagen so, dass innerhalb eines Tages man der gleichen Strahlenmenge ausgesetzt ist, wie sonst in einem JAhr.

SpOn meint : "Die Strahlungsintensität betrage innerhalb der Gebäude 10 Mikrosievert in der Stunde und stelle keine unmittelbare Gefahr da. Außerhalb der Anlage wurden 21 Mikrosievert gemessen."
 
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ExcaliburCasi schrieb:
Einen Generator mit einer Leistung von 50MW bis 100MW dürfte schwer aufzutreiben sein

Ich hab hier schon mal zu Anfangs der Diskussion einen entsprechenden Artikel in der TAZ verlinkt.
https://www.computerbase.de/forum/threads/erdbeben-und-tsunami-in-japan.870738/page-3#post-9541658

Ob man jetzt Generatoren im Megawattbereich braucht oder doch nur ein paar hundert Kilowatt wie im Artikel weiß ich nicht.

Auf jedenfall sind beide Generatoren zu groß und zu schwer um die mal schnell mit Hubschraubern hinzufliegen. Da sind wohl Schwerlasttransporter von nöten.
Und das diese dann nicht fahren konnten lag ehr nicht an dem Erdbeben, sondern an den Verwüstungen der Straßen durch die Welle.
 
Der Edmund ist Mediziner und er halt in sofern recht, dass wenn es zu einer Freisetzung wie in Chernobyl kommt, mehr Menschen verstrahlt werden und die Auswirkungen verheerend sein werden.

Dazu muss es aber erstmal zu einer solchen Freisetzung kommen!
Erstens ist nicht klar, ob der Kern überhaupt vollkommen schmilzt und es zu einer größeren Freisetzung komt.
Zweitens ist nicht klar, ob es zu einer so großen Freisetzung kommt, wie in Chernobyl.
Und drittens kommt es dann auf den Wind drauf an.
 
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kaigue schrieb:
Ein KKW benötig etwa 5-10% der el. Leistung für den Eigenbedarf. Hauptsächlich für die Pumpen.

Ja, im NormalenBetrieb, wo alle Systeme laufen, aber wir reden ja jetzt vom abgeschalteten Kern, der ja nur ein Bruchteil an Durchfluss benötigt, selbst wenn trotz pumpen das Wasser wärmer wird, wird der Kern ja kühler, und irgendwann irgendwo trifft sich das ja, ist ja jetzt nicht einfach das so genau zu bestimmen und zu kalkulieren, weißt was ich meine ?

Also ich weiß es ja nicht, kann ja sein das man auch dafür noch 1% braucht, habe glaube gestern bei wiki gelesen Block 1 hatte was von 460MW !? gut ob 5 oder 10MW, das nicht einfach son aggegat aufzutreiben, und die Örtlichkeit und überhaupt, wenns einfach wär wärs ja schon gelöst, aber man hätte im vorhinein diese Anlagen haben müssen, und eben vielleicht ein Mobiles Aggregat das dann zum entsprechenden Kraftwerk hingefahren wird ...

nunja, da anscheinend auch Block 3 beretis teilweise im bereich der Kernschmelze steht, siehts wohl düster aus ... abgesehen davon würde mich aber interessieren was die Japaner in zukunft machen ...
 
kaigue schrieb:
Es wird auch nirgendwo erwähnt um welche Einheit und welche Zahl genau es sich handelt.
Äquivalenzdosis in Sievert? Radioaktivtät in Bequerel? Rem? Röntgen? Gray? Und 400 mal von was?
Der Jahresdosis? Der täglichen Dosis? Und wo? Auf dem Berg? Im Tal? In Oklo?

Auch in der nordöstlichen japanischen Provinz Miyagi haben Atomexperten eine 400 Mal höhere Radioaktivität als normal gemessen. Das meldete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf die Betreibergesellschaft Tohoku. Dort steht das AKW Onagawa. Ein Sprecher des Unternehmen sagte, die Reaktoren in der Region seien stabil. Man gehe davon aus, dass die erhöhte Radioaktivität nicht von dem Reaktor des AKW Onagawa stamme. (...) Experten vermuten, dass der Wind Radioaktivität aus der Provinz Fukushima herübergeweht habe.

Vgl. http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,750637,00.html

sowie

Noch immer ist unklar, ob und wie viel Radioaktivität ausgetreten ist. Nach Angaben der japanischen Regierung ist keine erhöhte Strahlung im Umfeld des Reaktorgebäudes Fukushima nachweisbar. Dagegen berichtete NHK, in der Nähe des Blocks 1 seien 1015 Mikrosievert pro Stunde gemessen worden (...)

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,750472,00.html
 
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Bookstar schrieb:
Das sagt jemand der wohl noch bei Mama wohnt und noch keinen Cent zum Strom dazu gezahlt hat oder? :p

Falsch! Das sagt jemand, der gerade ein eigenens HAus gebaut hat und schon dabei darauf geachtet hat, die Energierkosten so weit es geht zu reduzieren.

@Luzertof

Was du schreibst ist schlicht gelogen!

Wäre die Kraftwerke immernoch sicher, würden Sie nicht 140000 Menschen evakuieren! Ich habe es hier schon des Öfteren geschrieben, dass ich mit den Katastrophenschutzrelevanten Fakten und Vorgehensweisen von AKW-Unfällen beruflich zu tun habe! Sie sind nicht sicher!

Was das Leben im Unmittelbaren Bereichen von AKWs betrifft ist der Nachweis ob Schädlich oder nicht noch nicht abschließend geklärt. Man nuss nur daran glauben, dass es sicher ist und schon denkt man nicht mehr drüber nach!

Was die Strahlungsbelastung angeht wenn man fliegt oder Trinkwasser zu sich nimmt ist das was du schriebst schlicht absoluter Unsinn! Es geht einzig und alleine um die Dauer der Bestrahlung. Daher hinkt Dein Vergleich nicht nunr sondern ist absolut widerlegbar!
 
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