Unsichere Reaktoren in Deutschland

Der Blitz wird aber nicht im Kraftwerk erzeugt.
ergo ist dieser dem Kraftwerk auch völlig egal!
und wo du die Überschüssige Energie in die Erde leitest ist egal, irgend ein Kraftwerk trifft es immer.
(denn diese hängen ja bekanntlich alle zusammen)

Du Stellst dir das alles einfach zu einfach vor ;)
 
Das Leiten in die Erde wäre ein Kurzschluss.
Wenn du einen Draht nimmst und mit diesem die beiden Anschlüsse einer Streckdose verbindest, so tust du genau das selbe. Der eine Anschluss (Phase) kommt von den Kraftwerken, der andere geht in die Erde (die Erdung geht übrigens auch in die Erde, allerdings ohne vom FI-Schalter gezählt zu werden). Und das ist deiner Meinung nach kein Kurzschluss?

Kernkraftwerke werden sehr wohl geregelt. Einfach mal in den Erzeugungsverlauf gucken, der ist für viele Kraftwerke öffentlich, ansonsten über EEX Transparency für die Gesamtheit der Kraftwerke zu sehen.
Da Erzeugung und Verbrauch immer exakt gleich sein müssen (erkennbar an der Netzfrequenz, die sonst oberhalb (zu viel Erzeugung) oder unterhalb (zu wenig Erzeugung) liegt), werden Kraftwerke immer exakt dem Verbrauch nachgeregelt.

Dabei folgt man einem einfachen Muster - teure Kraftwerke gehen zuletzt ans Netz. Abgeschaltet wird also wiefolgt:
- Gas zuerst
- Steinkohle
- Kernenergie
- Braunkohle
Eigentlich wäre es sinnvoll Braunkohle vor der Kernenergie vom Netz zu nehmen, aber macht man aber nur zum Teil, könnte daran liegen, dass sich Kernkraftwerke deutlich besser regeln lassen und die Brennelementesteuer mit 140€ pro GRAMM recht hoch ist. Vll auch am Standort der Kraftwerke. Keine Ahnung.

Dass nicht zu wenig Strom da ist, ist klar. Allerdings laufen nun halt vermehrt teure (und teilweise auch alte umweltschädliche) Kraftwerke, die eigentlich erst bei sehr hoher Last ans Netz gehören.

Wie man übrigens EE-"Kraftwerke" ans Netz bringen will - die sich überhaupt nicht regeln lassen - ist bis heute ein Rätsel. Momentan übernehmen die "alten" Kraftwerke das Regeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie gesagt, ist es mir egal wie man es auf die Beine stellt. Einen Weg wird es geben. Wenn man zum Mars will wird doch so etwas einfaches in den Griff zu bekommen sein. Wenn nicht in den Boden ableiten dann eben per Speicher (Gaserzeugung). Macht andereseits kein Sinn sich bei der Diskussion im Kreis zu drehen. Wird alles schon irgendwan reibungslos funktionieren.
 
@S!lent Death: Hat für mich keine Bedeutung ;) Warum da zu kam man sich informieren und sich alleine wir das Wort Österreich durch den Kopf gehen lassen und dazu die Meldungen von Frühjahr 2011 zu den Abschaltung lesen oder hier die Beiträge aus diesen Zeitraum.

Dazu ist es eine Kaltreserve was wir ja noch nie in Anspruch genommen hatte. An diesen Tagen war auch EE gut in Fahrt gewesen, keine Ahnung warum so ein kleines Ölkraftwerk da ans Netz gehen musste was ja wenn auch nur für die Bundesländer Bayern udn Baden-Württemberg zu guten gekommen ist wenn dann.
Bei 20GW Netzeinspeisung von WKA würde man sehr gut sehen wie wichtig es wäre neue Leistung und Trassen Richtung Süden von Norden her zubauen.

Gibt auch noch andre Punkte die man nehmen könnte jetzt. Außerdem ist ja wie das AKW Krümel schon länger von Netz gewesen als Ende März. Aber hin Hamburger Region hat das auch wenig aus gemacht da ja dort die Windkraft dies schon lange ausgeglichen hat.
 
Naja kommt auf die Region an ;) Wie gesagt zu den Kaltreserven aus Österreich mit der 1GW zusätzlichen Leistung mal würde man gerne mehr Informationen haben warum gerade aus Österreich.

Und würden unsere Leistung mal besser ausgebaut werden und überhaupt mal dann hätten wir diese Probleme auch alles nicht.

Nur gut das die Regierung nicht Jahrzehnte den Straßenbau nicht so wie den Leistungsbau gefördert hat, stellt euch mal vor wie unsere Verkehrssituation da wäre^^ Wenn immer mehr LKWs und PKWs gibt.
 
die Energieunternehmen haben jahrelang eine Weiterentwicklung von EE entweder blockiert oder selbst nicht voran getrieben. Da passt der Vergleich mit dem Straßenbau ganz gut. Tennet ist jetzt auch nicht unbedingt als Unternehmen bekannt das eigenes Geld investiert. Die sehen es lieber, wenn die Infrastruktur vom Steuerzahler bezahlt wird aber die Gewinne verprivatisiert werden.
 
wenn man sich überlegt wie lang es tennet schon gibt, macht ein vergleich mit straßen ungefähr so viel sinn wie einer zwischen dinosauriern und nacktschnecken.
die sind nur durch die entflechtung des strommarktes entstanden, und in den fall kannst du auf 50 herz und amprion gleich mitnennen.
die mutterunternehmen haben sich gegen den netzausbau gestellt. aus gutem grund, es kostet geld.
da das system immernoch kapitalismus heißt, kann man denen keinen vorwurf machen nicht unnötig geld auszugeben zu haben.
seit der abschaltung von großkraftwerken ist eine neue situation entstanden, das war so absolut nicht vorhersehbar. die wurden für die betreiber quasi über nacht vom netz genommen, damit sind gewinne geschmälert worden und neue abschreibungen hinzugekommen.
ist ja nicht so, dass die stromkonzerne alle schuldenfrei sind. sicher verdienen di egut, aber warum haben die so hohe schulden?
macht es da sinn trassen durch die republik zu legen, in denen entschädigungen, prozesskosten usw getragen werden müssen?

ich bin nicht unbedingt pro industrie, aber auch nicht pro bevölkerung.
beide waren und sind immer noch dumm.
wenn man also über fehlenden netzausbau philosophieren will, sollte man auch mal bedenken wie stark der gegenwind bei der planfestellung schon sein kann.
daneben den planungszeitraum für nen energieunternehmen besonders wenn es um hochspannungstrassen geht. da sind 10 jahre nichts.
es ist definitiv ein fehler der politik unter g. schröder, nicht schon vor 10 jahren auf den grünen gedanken einen praktischen zu setzen.
so hatte vor zeiten die jetzige regierung den netzausbau endlich mit auf die agenda geschrieben. die sind damit die ersten, aber trotzdem viel zu spät.
das haben die windigen letzten tage definitiv gezeigt.

in meinen augen ist die politik der hauptschuldige, danach teilen sich industrie und bevölkerung den 2. platz.
 
S!lent Death schrieb:
Genug Strom mag vlt. da sein. Aber die Verteilung ist suboptimal. Nach der FAZ waren wir jetzt wohl schon öfters von Lieferungen aus dem Ausland abhängig.

http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...d-braucht-hilfe-aus-oesterreich-11593220.html

Aber nicht aufgrund von fehlenden Hochspannungstrassen, sondern der Verlustleistung.
Weht in Hamburg Wind, hat München vom Strom gleich Null.

Hingehaun hat es bis zur "Energiewende", dann sollen sich die Grünen/Greenpeace mal Gedanken machen und Kräftig Sparen.
 
@proud2b

du bist anscheinend der einzige durchblicker hier.
deswegen sollte dir nicht entgangen sein, dass wenn man niedrigere verluste will, man mehr leitungen parallel schalten kann. das ist dann gleichebdeutend mit neuen trassen.
andererseits kannst du auch nen größeres leiterseil auf den mast klemmen, was auch einem trassenneubau gleich kommt.
die verlustleistung ist nur ein parameter der leitung, weswegen im winter beispielswiese deutlich mehr strom transportiert werden kann wie im sommer.
auf jeden fall brauchen wir deswegen neue stromautobahnen quer durch die republik. daran führt kein weg vorbei.
 
die Herren haben also den Durchblick ;). Na, da bin ich aber Froh, dass manche in unserem Lande nicht den Durchblick haben sonst würden wir weiterhin Katastrophen wie in Fukushima und die AKW unterstützen.
Tennet gibt es seit 1998. Also seit 13 Jahren. Wüsste jetzt nicht, was das mit Dinosauriern zu tun hat bzw. warum man in 13 Jahren nicht reinvestiert hat sondern lediglich auf Gewinne aus war? Tennet gehört zu den Firmen die sich gerne mit öffentlichen Geldern sanieren wollen aber dann die Gewinne privatisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
auf jeden fall brauchen wir deswegen neue stromautobahnen quer durch die republik. daran führt kein weg vorbei.
Die Frage ist, warum werden diese nicht unterirdisch verlegt? Weil es einbisschen mehr kostet? Wasn Rotz! Für Glasfaserkabel reicht das Geld, nicht aber für Stromleitungen?

Mal naiv gefragt, wie große wäre der Verlust, wenn man den im norden erzeugten Stromdirekt in Wasserstoff umwandeln würde?
 
Du kannst von ca. 20% Verlusten ausgehen, was aber nicht ins Gewicht fällt, wenn der Strom sonst, wie bei Windanlagen oder Photovoltaikzellen,
überhaupt nicht erzeugt wird oder in die Erde geleitet wird, da er nicht transportiert oder verbraucht werden kann.


Tennet gehört zu den Firmen die sich gerne mit öffentlichen Geldern sanieren wollen aber dann die Gewinne privatisieren.

Machen es die Leute, die sich Solarzellen aufs Dach pflanzen, anders? Die lassen sich ihren Strom auch von der Allgemeinheit bezahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
<NeoN> schrieb:
... Machen es die Leute, die sich Solarzellen aufs Dach pflanzen, anders? Die lassen sich ihren Strom auch von der Allgemeinheit bezahlen.

habe ich irgendwo gesagt, dass ich das in Ordnung finde? Gibt schlimmeres als ein paar Privatleute zu subventionieren: es gibt Firmen die pflanzen wo sie können Module hin nur um die Subvention für die Einspeissung zu kassieren.
 
Nein, aber deine Postings, die nahezu ausschließlich gegen Großkonzerne und Politker gehen, suggerieren das.
Mir geht das natürlich auch gehörig auf den Zeiger was im Zuge der Erneuerbaren Energien so abläuft.
Pacht, Lizenzen und Zertifikate werden verscheuert wie auf dem Kamelmarkt.
 
@nicoc
dem tennet von dem ich rede, und alle anderen hier auch, hat erst seit ein paar jahren die hochspannungstrassen von einem nahmhaften großenergieversorger bekommen.
davor konnten die sein wo sie wollten, hier auf dem markt kamen sie erst nachdem die eu druck auf deutschland gemacht hatte den stommarkt zu entflechten. das ist grad mal 2 jahre her.
versuche ruhig mich zu ärgern, gerne auch mit behauptungen die durch mehr als nur googlen zu quatsch werden ;)

wenn wir trassen unterirdisch wollen, dann nur wenn wir alle 50km nen neues kohlekraftwerk bauen. ich verzichte mal bewust auf eine eräuterung, so ist es einfach spannender.

durch hgü würde unterirdisch gehen, aber da gibt es andere probleme die dem nicht so positiv gegenüberstehen. allein die kosten sind da als beispiel schon ausreichend.
 
Zuletzt bearbeitet: (Link wieder funktionsfähig gemacht)
Nur so funktioniert das System der Erneuerbaren Energien.

Photovoltaik eine finanzielle Katastrophe, vermittelt aber dem einzelnen den Eindruck, er selbst könne Vorteile aus der Energiewende ziehen oder sich sogar unabhängig versorgen.
Dass beides nur standhält, solange man nicht darüber nachdenkt, wurde ja bereits diskutiert.

So allerdings kann mit den bösen Großkonzernen argumentieren, die man entmachten will, indem nun jeder Strom erzeugt. Dafür zahlt man dann x-Mrd pro Jahr für Photovoltaik, ohne dadurch eine relevante Strommenge zu bekommen. Der psychologische Effekt zählt und wirkt!

Die ganze Energiewende basiert auf derartigen psychologischen Effekten und wenig auf sachlichen Fakten.

-Gewinne von Großkonzernen werden kritisiert, auch wenn diese durch Wertschöpfung entstehen. Gewinne von EE-Besitzern werden gefeiert, obwohl diese durch Subventionen und Strompreiserhöhungen entstehen. 10% bei EE pro Jahr sind keine Seltenheit!
-Die Strompreise (ohne Steuern und Abgaben) sind fast konstant, einzig EEG und Steuern erhöhen den Preis immer mehr. Trotzdem sind die Großkonzerne Schuld.
-Deutsche Kraftwerke sind immer so unsicher, wie das unsicherste der Welt, obwohl unabhängige Test französische Kraftwerke für unsicher halten und die Deutschen für sicher.

Würde allerdings der subjektive Eindruck die Realität widerspiegeln, so könnte man problemlos mit 50km/h gegen die Wand fahren. Denn 50km/h fühlen sich nicht schnell an.

Eine Versorgung mit EE wird durch Wunschdenken und Uninformiertheit auch nicht machbarer und die Kohleversorgung anstelle von Kernenergie wird dadurch auch nicht unproblematischer.
Statistiken bescheinigen Kohle die höchsten Todesfälle pro TWh und Kernenergie die Wenigsten.
Aber der Subjektive Eindruck ist ja anders, ne? Bitte einmal gegen die Wand fahren bitte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben