Unsichere Reaktoren in Deutschland

Du hast meinen Beitrag schon gelesen, oder?
Wenn man jetzt anfängt, die Solarsubvention zu begrenzen und somit den Leuten die Illusion der eigenen Vorteile und Unabhängigkeit nimmt, dann geht das zu Lasten der Grünen Ideologie.
Denn die Gewinne und Vorteile "kleiner Bürger", wie es eben Photovoltaikbesitzer sind, sind ein wichtiges Argument dieser Ideologie im Kampf gegen die großen Konzerne.

Solange die Leute nicht realisieren, wie teuer das ist (und momentan schafft es die Ökobewegung noch sehr gut, die hohen Kosten den Konzernen anzulasten), sind sie weiter von den angeblichen Vorteilen geblendet. Das nun zu beenden, wäre ideologischer Selbstmord der grünen Bewegung.
 
Ich muss sagen mit der Förderung bin ich auch schon lange nicht mehr zufrieden. Man hat auch damals schon viel zu hoch angesetzt gehabt bei den ersten Anlagen vor 6 Jahren mit 50 Cent pro Kilowatt.

Was neue EE Gesetz mit der jetzigen Einspeisevergütung was seit den 1.1.12 in Kraft ist finde ich auch sehr schlecht, bei so viel Neuinstallation in letzten Jhar müssten diese Einspeisevergütung um weiten niedriger sein jetzt. Bis zum 1.7.12 muss hier ein großer Schritt gemacht werden.

Ich bin ja nicht gegen PV werde ich auch nie sein, aber mit der Förderung bin ich nicht in Einklang und werde es wie es scheint auch nicht soi schnell sein.

Wenn ich mir eine PV Anlage auf das machen würde, würde ich dies nicht wegen der Einspeisung machen sondern damit ich meine Stromkosten senken kann, mich beim Stromausfall einer größeren Hochspannungsleitung Tagsüber etwas selber versorgen könnte. Und mein E Auto mit Solarstrom tanken kann.

Sprich ich würde mir ein Inselsystem mit Anschluss an öffentliche Netz machen, aber ohne Einspeisung. Solange die Speichertechnologie noch zu teuer ect. ist.
 
"Sprich ich würde mir ein Inselsystem mit Anschluss an öffentliche Netz machen, aber ohne Einspeisung. Solange die Speichertechnologie noch zu teuer ect. ist. "

Du würdest also an Sommertagen, also gerade an ertragreichen Tagen deinen Strom nicht wieder verkaufen? Welcher Nonsense ist das denn bitteschön? Also ich hätte Verständnis wenn du sagst: Soviel wie ich bezahle, soviel möchte ich auch bekommen. Das heißt du bezahlst pro KWh 0,25Euro, und speist mit 0,25Euro die KWh wieder ein.

Wohin willst du das speichern? In dein Auto? Hoffentlich least du den Akku und musst den net selber bezahlen...
 
Bitte bin ich den gezwungen von dir oder sonstigen dazu?

Und wenn würde ich das so machen wie welche mit den ich Kontakt habe die ihr iMiev mit ihren PV Anlage laden.

Gebe dir mal ein Stichwort: " Solarcarport"
 
vollkommen richtig: Autonomer Selbstversorger. Irgendwann hat sich die Anlage bezahlt gemacht und man kommt dann eventuell in die Gewinnzone. So wär es Sinnvoll. Leider gibt es inzwischen immer mehr (z.B. Landwirte) die das nur machen um an die Subventionen heran kommen. Übrigens kann man den erzeugten Strom gerne weiter verkaufen aber eben zu den marktüblichen Preisen und nicht teuerer wie es momentan der Fall ist bei PV.
 
Marktübliche Preise wären 5ct pro kWh. Das rechnet sich vorne und hinten nicht.
Außerdem müssten die monatlichen Gebühren für nen Anschluss massiv steigen, wenn immer mehr Leute keinen Strom mehr kaufen (und daher das Netz nicht mehr mitfinanzieren).
Momentan wird das Netz von PV-Besitzen ja nur genutzt aber nicht bezahlt. Das geht nur bis zu einer gewissen Anzahl an PV-Nutzern, irgendwann können die anderen Stromkunden die Netzgebühren nicht mehr alleine buckeln.

Außerdem ist PV nicht der einzige Kostentreiber. Eine Offshoreanlage bekommt auch 15ct/kWh (also das 3-fache des Börsenpreises), was eine EEG-Umlage von rund 10ct/kWh entspricht.
Bei Einführung des EEG hat man offiziell von Seiten der Grünen mit unter 5ct gerechnet. Na das war wohl nix!
Bisher gingen alle Prognosen voll daneben, nur man kann ja schlecht seine eigene Ideologie aufgeben. Die Vergütungen steigen immer mehr, anstatt zu sinken (Geothermie, Wind, Biogas). Nur PV sinkt wirklich, aber die liegt ja auch in astonomischen Höhen.

Das wird eine finanzielle Katastrophe... und das immer offensichtlicher.
 
das die Strompreise vor allem deswegen steigen weil große Unternehmen (unverständlicher) von der Umlage befreit wurden ist aber klar?
 
@Lar337
ich werd für dich keine selbsthilfe gruppe aufmachen, das musst du schon alleine schaffen.
schau mal auf die seite der eex, wenn du da länger rumgeistert wirst du merken, dass der großhandelspreis für strom bei ca. 6,5 cent pro kwh liegt. 5 cent, ich kann mich nicht dran erinnern mal so einen preis gelesen zu haben, das muss bald ein jahrzehnt her sein.
pv besitzer bekommen was vom versorger, aber der ja auch vom staat, und er auch vom pv endinstallierer. das unterwegs 2 zähler stecken, die beide monatlich geld kosten sei dabei mal unterschlagen.
um dich mal von deinem ross zu schlagen, wind ist im bereich von 7,5 cent pro kwh, und damit vollkommen wirtschaftlich, auch ohne vergütung wär da noch gewinn zu holen.
auf see windfarmen sind wirklich gut gefördert, aber noch viel zu leistungsschwach um überhaupt in der erzeugerstatistik einzug zu halten. der staat fordert und fördert. da kann er es komischer weise besser als in manchen sozialen sachen.. wobei 20 jahre ne verdammt lange dauer sind alte fehler zu verdauen.
geothermie ist teuer, und hier zu lande extrem unwirtschaftlich zur stromerzeugung. aber es gibt förderung, die bei ca. 80mw installierter leistung aber so klein sind, das nicht mal mit dem hubbel da was zu erkennen wäre. es wird da aber auch kwk und "technik" zuschlag drauf gegeben. für wärme ein großer deal, keine frage. für strom einfach welten zu ineffizient, selbst bei großzügiger förderung hier zulande.
solar.. ja, das ist schon so ein punkt. kostet auf der einen seite, und auf der anderen aber auch. zahlen tuen das alle, wobei ich da 3,x cent pro kwh nicht wirklich schlimm finde.
immer dran denken wer am meisten am strompreis verdient, der staat.
schon ist es überflüssig über das böse grüne gedenke zu quatschen. wenn dem staat das ganze mal zu ertragreich wird (was nie passieren kann) kann er ja die "stromsteuer" und die mwst darauf mal senken. so viele renten fülllöcher kann es derzeit gar nicht mehr geben, und warum kein ermäßigter satz auf strom?
das würde schon mehr bringen als ein hinterm komma verschieber bei der eeg umlage.

denk mal positiv, so schlimm leben wir gar nicht. das viele grüne zeugs bringt sogar jobs, das ist der hammer. deswegen bin ich student, der sich vielleicht irgendwann mal mit der frage beschäftigen wird was aus der überschüssigen energie mal gemacht werden kann.
den wo es dies bezüglich ein großes problem gibt, steigen expotentiell theorien und zukunftsgedanken.
sicher, china macht einen auf dumping mit monikristalliner wirkungsgradscheiße, da kann der staat nur mit nutzfreiem protektorismus eingreifen. aber ich seh es so, die chancen davon immer noch einen höheren nutzen zu ziehen als es kosten könnte sind welten höher als alles untergangsgedenke.
 
KWK-Index liegt bei 4,991ct/kWh und dieser spiegelt den durchschnittlichen Strompreis wider (um daran die KWK-Vergütung zu orientieren, aber das ist nebensächlich). Da finde ich die Näherung 5ct ganz gut, zumindest besser als 6,5 :rolleyes:

Die Vergütung von Windenergieanlagen an Land liegt bei 8,93ct für 2012 Anlagen (Ältere noch höher) + 0,5ct "Systemdienstleistungsbonus". Also etwa 9,5ct.
Dies ist zwar die Anfangsvergütung, wird aber bei den meisten Anlagen fast über die komplette Laufzeit gezahlt.

Wir können also gerne diskutieren, aber bitte keine offensichtlich falschen Angaben machen.
 
an der eex liegt der aktuelle strompreis bei 5,245 cent pro kwh.
zugegeben recht günstig, aber bedenke was da alles oben drauf kommt.
so richtig kalt ist es auch noch nicht, der wird schon noch steigen.

nutze du bitte offizielle statistiken, und keine wald und wiesen indexe ohne praktischen marktwert.

rate mal was gaskraftwerke für stromgestehungskosten haben, danach wünscht du dir "nur" noch windräder in deiner gegend.

da du anscheind mies informiert bist, hab ich dir mal zur einfachheit aus der aktuellen eeg gesetzesvorlage die satzung zu windenergievergütung herrauskopiert, und wichtige sachen mal dick geschrieben damit dir das nicht entgeht:
§ 29 Windenergie
(1)
Für Strom aus Windenergieanlagen beträgt die Vergütung 4,87 Cent pro Kilowattstunde (Grundvergütung).
(2)
Abweichend von Absatz 1 beträgt die Vergütung in den ersten fünf Jahren ab der Inbetriebnahme der Anlage 8,93 Cent pro Kilowattstunde (Anfangsvergütung). Diese Frist verlängert sich um zwei Monate je 0,75 Prozent des Referenzertrags, um den der Ertrag der Anlage 150 Prozent des Referenzertrags unterschreitet. Referenzertrag ist der errechnete Ertrag der Referenzanlage nach Maßgabe der Anlage 3 zu diesem Gesetz. Die Anfangsvergütung erhöht sich für Strom aus Windenergieanlagen, die vor dem 1. Januar 2015 in Betrieb genommen worden sind, um 0,48 Cent pro Kilowattstunde (Systemdienstleistungs-Bonus), wenn sie ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme die Anforderungen nach § 6 Absatz 5 nachweislich erfüllen.
(3)
Anlagen mit einer installierten Leistung bis einschließlich 50 Kilowatt gelten im Sinne des Absatzes 2 als Anlagen mit einem Ertrag von 60 Prozent ihres Referenzertrags.
 
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vollkommen egal: Die Subventionen müssen neu überdacht werden. Ein paar Politiker haben das auch schon begriffen. Ist beim Solidaritätsbeitrag nicht anders: die Realitäten haben sich einerseits verschoben und andereseits schlicht verändert.

@Lar337,

wie hoch wären den die Subventionen für AKW umgerechnet auf kwh?
 
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der soli ist nen schlechtes beispiel, der länderfinanzausgleich ist ein viel besseres.
da werden die starken bestraft so stark zu sein und die schwachen werden belohnt nichts zu tun um diesen umstand zu verändern.
wobei da auch der teufel im detail steckt, so erschreckend tief, das es schlicht falsch wär das abzuschaffen. den die die heute noch profitieren haben vor 22 jahren auch mächtig kassiert und dafür gesorgt das die probleme die wir heute haben damals schon deutlichst absehbar waren.

anyway, die einspeisevergütungen sind an irgendwelchen kruden maßstäben festgeklammert worden. war richtig ne anschubfinanzierung zu installieren, aber falsch das problem gleich mal 20 jahre in die zukunft zu schicken..
so haben wir noch viel spass daran, aber irgendwann trifft der basistrompreis den einspeisepreis, das ist so wie es jetzt ist in 2 jahren der fall. danach wird erst mal ne gute durststrecke für die solarpenal hersteller eintreten, in 10 jahren sind dann alle aus monokristalinem schrott aus fernost...
 
deswegen sage ich: muss überdacht werden ob Subventionen so noch der aktuellen Situation entspricht.
 
nicoc schrieb:
wie hoch wären den die Subventionen für AKW umgerechnet auf kwh?

145€ pro GRAMM Brennelementesteuer zahlt der Betreiber, der Staat ist schon erfinderisch, wenns darum geht Geld zu verdienen.
Weitere Gelder zu erfinden führt hier zu keiner sinnvollen Diskusion. Bei so vielen Gegnern und dem häufigen Auftauchen dieser Hypothese hätte sonst schon irgendwer den Bericht zitiert, indem irgendwelche "Subventionen" stehen ;)
Aber mit Märchen läuft doch alles leichter.

Subventionen sind meistens schlecht, denn wie in diesem Falle vernichten sie mehr Arbeitsplätze und Vermögen als entsteht (denn es wird ja mehr Geld ausgegeben, als Gegenwert entsteht). So ist es auch in diesem Fall. Es werden zwar immer die entstehenden Arbeitsplätze zitiert, jedoch wird nie beachtet, dass als logische Folgerung von Subventionen IMMER mehr (eben durch besagte Wert-Gegenwert-Problematik) vernichtet werden.

Wenn dann auch noch dazu kommt, dass die Subventionen derart hoch sind, wie es bei PV der Fall ist, nur um dem grünen Hausbesitzer das Gefühl zu geben, Teil der Bewegung zu sein, ist die Vernunft wohl gänzlich abhanden gekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
einige Seiten weiter hinten steht wie hoch die Subventionen für KK, über einen Zeitraum von 30 Jahren oder so, waren. Wenn ich nicht irre, könntest du die Zahlen auch gelesen haben. Ich werde jetzt nicht anfangen diese Zahlen erneut raus zu krammen. Du kannst es gerne weiter hin für ein Märchen halten wobei es schon schwer fällt oder?: wer finanziert den die Atommüll-Endlager: der subventionierende Steuerzahler?
 
Die Kraftwerke sind nunmal auch nicht der einzige Verursacher. Gerade in der Asse sind viele Abfälle aus frühen Forschungsintituten gelagert. Auch heute Fallen in Forschung und Medizin noch nicht zu vernachlässigende Abfälle an. Ein Endlager muss man also eh betreiben.
Außerdem muss beachtet werden, dass die Kosten garnichtmal wirklich hoch sind.

Wie bereits mal erwähnt, beträgt die Subventionierung der EE alleine durch die 3,5ct Umlage pro kWh bereits heute über 5Mrd pro Jahr. Entspricht einer Asse pro Jahr. Steht eigentlich in keinem Verhältnis mehr.

Die Brennelementesteuer ist auch eigentlich eine Steuer ohne Gegenwert. Der Staat brauchte halt Geld.
 
Man sieht es ja schon an der Internetpräsenz vieler Anti-AKW-Bewegungen. Lange Zeit haben die ja auch mit den Kosten argumentiert, aber scheinbar ist das, was du sagst, auch schon bei denen angekommen. Ebenso hat man aufgehört ständig mit der Gefahr der Endlagerung zu argumentieren, da die Frage sowieso hinfällig ist, da wir schon genug Müll haben. Kann natürlich auch sein, dass Fukushima genug Themen gebracht hat und man sich deshalb vorerst nicht irgendwelcher Scheinargumente bedienen muss.
 
<NeoN> schrieb:
Kann natürlich auch sein, dass Fukushima genug Themen gebracht hat und man sich deshalb vorerst nicht irgendwelcher Scheinargumente bedienen muss.

quatsch, fokushima hat so viel scheinargumente gebracht, dass alles was vorher konsensfähig war plötzlich irrelevant geworden ist.
die leute haben angst, und in solchen situationen passieren immer irrationale dinge.
liegt in der natur der menschen dinge zu hassen ohne zu wissen was da eigentlich genau drin ist.
 
Scheinargumente triffts wohl am besten.

Den grössten Teil hat wohl unser Politisch Gesteuertes Nachrichtensystem dazu beigetragen.
Völlig falsche Informationen und Interviews mit "Fachmänner" von Greenpeace - mehr sag ich nicht dazu.

Wenn man an einem extrem Erdbebengefährdeten Gebiet ein AKW aufstellt, kann die Atomkraft an sich - wirklich nichts dafür. Hier gehts wohl eher um die Versorgung Japans und wiedermal ums Geld.

Um als Gegner mit diversen Unfällen Punkten zu wollen, sollte man erst die Hintergründe kennen.

Aber um ein komplettes Land in Panik zu versetzen hat es wohl gereicht.

Eins noch nebenbei.. Deutschland ist das einzigste Land dass sich derart in Panik versetzen lies - Rund um den Kontinent sind zig weitere AKW´s im Bau.

Auch ich als Österreicher habe im Strommix der Tiroler Wasserkraft AG 30% Atomstromanteil, obwohl in meiner Nähe 2 Wasserkraftwerke stehn.

Ich kann gut damit Leben, insbesondere darum, weil ich meinen Strom selber bezahle und dafür Hart arbeiten gehen muss!
Das würde ich auch einigen "grünen" Vertretern in Deutschland empfehlen!
 
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