Unsichere Reaktoren in Deutschland

Gemacht von Ökoinstitut 13 März 2012
Ehrm ja. Das ist das Problem der "Grünen" Institutionen. Es ist reisserisch und popularistisch.
Versteh mich nicht falsch, das wäre eine Doku von einem Energiebetreiber mit AKWs sicher auch. Nur eben in die andere Richtung.

Wertvoll sind Infos von wirklich Unabhängigen. Und die sind rar gesät. Unis etc haben meiner Meinung nach einen glaubhafteren Stand.
Aber was solls. Das übertreiben auf beiden Seiten, fälschen von Informationen usw ist ja hinlänglich bekannt.
Bei Stuttgart 21 warens die Käfer im Schloßgarten etc, und auf der Gegenseite das Verheimlichen von Kosten.

Am Ende ist es immer so, dass so eine Institution/Konzern seine Interessen in ein positives Licht rücken will, und den anderen schlechtreden. So ist das eben mit nicht unabhängigem Journalismus.
 
Ja leider stimmt das schon :(

Aber es gibt aus den Kalten Wochen von Februar genügend Berichte von verscheiden Energiekonzerne und Unternehmen die zeigen das wir Strom exportiert haben und auch letztes jahr (2011) noch Exportiert haben.
Bei diesen Bericht wird auch gut gezeigt das Deutschland auch nur Übertragungsland ist von AKW Strom von Frankreich nach Schweiz, Österreich ect.
Genauso wie wir die Leistungen in polen nutzen für unseren Windstrom.
 
@Merle
Ich weiß nicht, ob du dir das Youtube Video angesehen, aber die von Tekpoint verlinkte Doku ist in keinster Weise reißerisch. Die Daten sind in seriöser Art und Weise aufbereitet und die gezogenen Schlüsse klingen für mich plausibel.
Auch Greenpeace hat schon richtig gute Studien rausgebracht.;)
 
@TekPoint
Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema der Elektromobilität und Stromverbrauch. Da ich tagsüber ISO-Richtlinien durcharbeite, übersetze und Leitfäden erstelle drücke ich mich hier im Forum lieber etwas trivialer aus - quasi als Gegenpol damit ich nicht durchdrehe.

Es wird auch nicht nur Plug-in-Hybridfahrzeuge geben, das ist ist klar.

Dass sich die Autos nicht durchsetzen liegt unter anderem an der vergleichsweise geringen Reichweite und langen Ladezeit. Autos mit Solarzellen auf dem Dach gibt es schon ( Fisker ), ist aber eher ein Gimmick. Die Leistung der Solarfläche auf dem Auto reicht nicht aus um es zuverlässig zu laden. Dazu müsste man es immer in der Sonne parken um überhaupt etwas Nennenswertes zu erreichen ( und wer tut das im Sommer schon freiwillig. Wenn man anschließend die Klimaanlage einschaltet hat man energetisch nur Verlust gemacht ).

Bei REEV die auf Wasserstoff oder Brennstoffzellen allgemein setzen muss man dann die Energie mit in die Rechnung einbeziehen die für die Erzeugung des Kraftstoffs verwendet wird.
Generatoren mit fossilen Kraftstoffen ( wie bei Fisker ) lasse ich bewusst aussen vor.

Meine Schätzungen richten sich nach den Mittelwerten der aktuellen Verbräuche bei Elektrokfz ( 15kwh / 100km - die Effizienz geht schon an 90%, viel Spielraum ist also nicht mehr ).
Rechnet man ausgehend von 35 Milliarden l Kraftstoff die privat verbraucht wurden ( passt etwa nach Statistiken bis 2008 wenn man sie in gleicher Abnahme weiterführt ) entspricht das bei etwa 10l/100km rund 3,5 Milliarden km. Das würde nach meiner Rechnung etwa 525 Twh Strombedarf pro Jahr entsprechen wenn man alle KFZ austauscht.
Ich meine es sind rund 40 Mio private KFZ angemeldet. 1/40stel vom Strombedarf wären demnach 13,1 Twh. Das sind etwa 1,5 GW installierte Leistung. Entspräche etwa einem AKW.

Was die Studie angeht: Traue keiner Statistik.... kennst den Spruch sicherlich.
Studien helfen immer dem der sie finanziert. Es gibt auch STudien die sagen, unsere Öl-Vorräte auf der Erde reichen noch für über 1000 Jahre oder Studien in denen Kohlekraftwerke umweltfreundlicher sind als Windkraftanlagen.
Hab die Studie mal überflogen. Man geht dort von einer Effizienzsteigerung bei Elektromobilen aus ( wie, wenn wir bereits jetzt über 90% erreicht haben ).
Ausserdem will ich nicht wissen wie alt die recherchen sind wenn die 2030 einen BEnzinpreis von 1,69 pro Liter diagnostizieren ;-)
Zudem geht man grundlegend davon aus, dass die Fahrzeuge nur "zum Spaß" gefahren werden wegen zu geringer Reichweiten also nicht im Alltag. Wenn die Fahrzeuge keine Reichweiten bieten werden sie sich nicht durchsetzen, damit wäre die Diskussion über steigenden Stromverbrauch obsolete.
 
Bei Tschernobyl wurde auch "nur" die Betriebsordnung ein wenig vernachlässigt.
In Tschernobyl wurde der Reaktor vorsätzlich in einen nicht zulässigen Bereich gefahren, dagegen finde ich das Offenlassen einer Tür geradezu harmlos.
Nein. Das Szenario für den Test war ein Auslegungsstörfall (Kühlmittelverlust bei gleichzeitigem Station Blackout). Der Test selbst entsprach, in allen entscheidenden Punkten seiner Durchführung, den zu diesem Zeitpunkt geltenden Sicherheitsvorschriften von 1982. Das Grundproblem war das politische System, das eine Umsetzung der bereits von NIKIET u.a. auf Basis von Vorgängerereignissen und den Erfahrungen im Regelbetrieb durchgeplanten Modifikationen, die die Havarie verhindert hätten, blockierte. Gleichzeitig war die Reaktormannschaft über wichtige Eigenschaften der damaligen Anlagenauslegung gar nicht informiert und die Instrumentierung z.T. unzureichend.

Im Rahmen der Aufarbeitung hatte die Sowjetunion natürlich großes Interesse daran, einen großen Teil der Schuldfrage auf die Bedienmannschaft abzuwälzen. Dabei haben sie tatsächlich kaum – und an keiner Stelle entscheidend – gegen gültige Betriebsvorschriften verstoßen. So gab es beispielsweise keine Beschränkung für den Betrieb im unteren Leistungsbereich*, obwohl dies immer noch gerne angeführt wird. Gerade Djatlov mußte hier als Bauernopfer herhalten, war aber tatsächlich alles andere als inkompetent. Diese Fehleinschätzung zieht sich fortlaufend durch diverse populäre TV-"Dokumentationen", die wichtige Abläufe nicht korrekt behandeln und Meinungsverschiedenheiten der Bedienmannschaft (z.B. in Bezug auf die ORM) konstruieren, die es real nie gegeben hat. Bis zur geplanten Auslösung des Havarieschutzes war die Situation für sie auch gar nicht erkennbar.

Festzuhalten ist an dieser Stelle: Eine identische Havarie hätte sich damals zu jedem Zeitpunkt in einem RBMK aus dem Regelbetrieb heraus ereignen können. Diese Gefahr besteht nach den in einer ersten Stufe sehr schnell erfolgten Nachrüstungen nicht mehr. Hinsichtlich bestimmter Szenarien, interessanterweise sogar dem damaligen "Simulationsziel", bietet er sogar hohe Sicherheitsmargen.

Gruß

Denis

*
"The statement made in INSAG-1 (p. 15) that "continuous operation below 700 MW(th) is forbidden by normal safety procedures owing to problems of thermalhydraulic instability" was based on oral statements made by Soviet experts during the week following the Vienna meeting. In fact, sustained operation of the reactor at a power level below 700 MW(th) was not proscribed, either in design, in regulatory limitations or in operating instructions." (INSAG-7)
 
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@hardwarekäufer:
Klingt an sich ganz logisch, wie du das ausgerechnet hast. Kann man sich jetzt besser vorstellen was das bedeutet.


@Master468:

Ich habe zu diesem Thema mittlerweile auch eine Dokus zu diesem Thema gesehen und war schon echt interessant zusehen wie die Berichte auseinander gehen.

Ich bin dann hergegangen und habe versucht mir aus der Menge ein eigenes Bild zu machen. Und bin zum selben schluss gekommen, dass bei diesem Thema viel vertuscht wurde und einiges auf andere abgeschoben wurde.

Die besten Sündenböcke sind nunmal die, die vorort waren, beste möglichkeit um die Schuld ab zuwälzen. Und die Regierung kommt besser davon
 
Hi

also, noch mal zu den in Deutschland befindlichen Leukämieclustern.
Da dieser Herr ja meinte es gibt sie überall, obwohl er zwei Jahre vorher wohl gesagt hat, er hätte keine Kenntnis und er die nicht aus den Daten ziehen könnte hier.

Jetzt hab ich noch Infos im Netz über ein bestehendes Cluster um Elmshorn gefunden. Ob das so ist,
oder nur Gerüchte kann ich noch nicht beurteilen, wie auch, wenn Herr Kaatsch das vermutlich nicht mal selber kann.

Die Aussage "weit und breit" kein AKW stimmt übrigens in beiden Fällen eh nicht.
Für Sittensen ist das aber nicht Interessant, da dort die Röntgenmaschine als Verursacher ermittelt wurde.
Sittensen liegt nämlich im 50 km Radius von Stade. http://www.luftlinie.org/Stade_Sittensen 36Km

Bei dem ?Gerücht? Elmshorn beträgt die Entfernung nach
Brokdorf - http://www.luftlinie.org/Elmshorn_Brokdorf 24 km (in der Windrichtung Wewelsfleth)
Stade - http://www.luftlinie.org/Elmshorn_Stade 21 km
Brunsbüttel - http://www.luftlinie.org/Elmshorn_Brunsbuettel 38 km (in der gleichen Windrichtung Brokdorf-Wewelsfleth)
Über ein Straßennetz verdoppeln/verdreifachen sich die Entfernungen halt und man rutscht aus dem 50km Umkreis. Soviel zu "weit und breit kein Atomkraftwerk" zu Clustern von hier.

Cu

Evtl. kommt es von hier: http://www.welt.de/welt_print/article2138964/Die-sieben-atomaren-Mythen.html
(Punkt 2)

Edit II; Brokdorf, Brunsbüttel und Unterweser und dann noch die Tsunamiegefahr in der Nordsee.
http://www.welt.de/wissenschaft/art...elt-Tsunami-in-der-Nordsee-fuer-moeglich.html
 
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Wenn die AKW's verantwortlich für die Erkrankungen sein sollen, warum gibt es dann Cluster ? Leukämie wird ja nicht über eine Infektion ausgebreitet.
Eine punktuell auftretende Belastung durch Strahlung müsste dann die Ursache sein. Auf die Erklärung wie das auftreten soll bin ich gespannt !

Was ich eher für eine Ursache vermehrt auftretender Kreberkrankungen halte sind die Strahlungen die wir selbst im Alltag verursachen:
Mikrowellengeräte, Wlan und Mobilfunk.

Man sollte bei Clustern mal die Daten von Mobilfunkstationen einbeziehen und Schnittstellen suchen.
 
offensichtlich rechnen die Schweizer damit, dass es auf ewig Gas gibt. Und 50 Jahre Ausstieg für ein Land das praktisch nur aus Bergen besteht: Wasserkraft Ade!
 
Perfekt. Da wird mit Milliarden versucht in nem Land wos eh nix bringt im gesamten ein paar Tonnen CO2 zu sparen und dann weils politisch grad bissle heikel sit mit Kernkraft baut man fleissig Gaskraftwerke. Fragt sich nur wie die dann die CO2 Ziele die sie jetzt schon nedd einhalten können einhalten wollen.
Naja egal, ich verdien jedes Jahr gleich viel, dafür wird alles ständig teurer. In 2 -3 Jahren hör ich dann auf mit Arbeit und lass mich vom Staat zahlen. Da hab ich dann noch wenigstens bissle freie Zeit.

Jetzt bleibt nur zu hoffen dass es die nächsten Jahre in keinem Gaskraftwerk zu Explosionen und Toten kommt...
 
naja, eine Explosion im Gaskraftwerk mag sicher auch dramatische Folgen haben aber mit einem Supergau im AKW kaum zu vergleichen. Schon Volkswirtschaftlich ein Unding.
 
Ja ich freu mich drauf. Vor allem wie sie dann die CO2 Abgaben auf Benzin erklären wollen. Und der Ausstoss wird einfach kompensiert durch den Kauf von Klimazertifikaten.
Wasserkraft ist in der CH übrigens sehr weit ausgebaut - ein weiterer Ausbau (zB Erhöhung der Grimselstaumauer) wurde und wird von den GRÜNEN! verhindert. Könnten ja Alpenblumen beschädigt werden.

ich freu mich auf die Zukunft. Wenns die EU bis dann noch gibt, werden wir wohl Mitglied
 
Ich freu mich schon auf kommenden Freitag, wenn in Dänemark dieses Treffen ist mit EU Ministern um die Beratung das man Atomkraft in der EU auch Subventioniert (also noch mehr), weil ja Atomkraft noch nicht Jahrzehnte lange schon sehr günstigen Strom liefert. Das er CO² Neutraler ist stimmt schon gegen über eine Kohlekraftwerk. Aber Uran gibt es eben nach diesen Ministern auch endlich, so wie Atomabfälle bzw. die Milliarden die sie verdiene mit den Subventionen.


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UpDate:

Zahlungen für Rückbau der Atomkraftwerke möglicherweise nicht gewährleistet

Rücklagen haben Eon, RWE, Vattenfall und EnBW bereits gebildet, dabei soll es sich laut Deutschem Atomforum um etwa 30 Milliarden Euro handeln. Umweltschützer sind sich jedoch sicher, dass diese Summe nicht ausreichen wird, um den Rückbau komplett zu finanzieren. Außerdem seien die Rücklagen der Konzerne nicht insolvenzsicher. Aus diesem Grund hat nun das Forum Ökologisch-Soziale Marktforschung (FÖS) vorgeschlagen, einen öffentlich-rechtlichen Rückbau Fonds zu bilden.

AKW in Japan soll wieder in Betrieb genommen werden

Über ein Jahr nach der Katastrophe von Fukushima sind noch immer beinahe alle Reaktoren auf japanischem Boden abgeschaltet. 54 an der Zahl sind es und derzeit dauern Wartungsarbeiten und Stresstests an, die erforderlich waren, nachdem eines der Kraftwerke zu einer der größten Umweltkatastrophen der Geschichte geführt hatte. Doch nun plant ein japanischer Konzern, zwei Kraftwerke frühzeitig wieder ans Netz zu bringen.
 
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longi schrieb:
Hi

also, noch mal zu den in Deutschland befindlichen Leukämieclustern.
Da dieser Herr ja meinte es gibt sie überall, obwohl er zwei Jahre vorher wohl gesagt hat, er hätte keine Kenntnis und er die nicht aus den Daten ziehen könnte hier.


Das ist ja wirklich eine Schade!!!! Als verantwortlicher einfach das Inteview beenden und gehen. Eine klarere Aussage kann man ja gar nicht mehr geben.
 
Hi
hardwarekäufer schrieb:
Was ich eher für eine Ursache vermehrt auftretender Kreberkrankungen halte sind die Strahlungen die wir selbst im Alltag verursachen:
Mikrowellengeräte, Wlan und Mobilfunk.

die gab es bereits zur Zeiten der Datenerhebung?
Glaube eher nicht so viel im Zeitraum der Jahre 1980-1989 EUROCLUS und im Zeitraum der Studie des Kinderkrebsregister 1992 und 1997.

Die bestehenden Cluster können auch immer auf "Militär" oder "Versuchsobjekte-Uran/-Atomkraft" zurückgehen.

Cu

@gepard2012
Eine Gegendarstellung des Kinderkrebsregisters gibt es auf deren Seite.
 
Oder einfach Zufall sein.
Denn Cluster sind ja keine riesigen Anhäufungen.
Leukämie ist eher selten, sodass eine Häufung gerade je nach Region bereits bei sehr wenigen Fällen vorliegt. Diese können aber auch zufällig sein.
Das Signifikanzniveau kann eben nie 0% sein, also muss es ja schon fast irgendwo zufällige Cluster geben.
 
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Ich hab AKW`s auch mal für gut gehalten. Aber das ist schon lange her. Solange die gebaut werden um mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel Geld zu machen, ist da was faul.
Ich wohne nicht weit von Biblis weg und wenn man da mitbekommt, das da u.A. falsche Dübel eingebaut sind bekommt man das kalte Grausen.
Zum Glück wird das jetzt platt gemacht.
 
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