Unsichere Reaktoren in Deutschland

Klar fügen sich die Konzerne und sie wären gut beraten, das politische Spielchen von Merkel mitzumachen, wenn sie irgendeinen Punkt aus dem Laufzeitverlängerungsgesetz retten wollen. Sollten sie nicht mit der CDU kooperien und Merkel bloßstellen, wird es bei kommenden Wahlen die Quittung geben (noch stärker, als es vermutlich jetzt schon der Fall sein wird) und eine Regierung ohne CDU-Beteiligung wird die Laufzeitverlängerung ziemlich schnell kassieren -- wenn das nicht schon zuvor vom Bundesverfassunsgericht kassiert wird.

Politisch erhält die Regierung nun die Quittung für die skandalös entstandene Laufzeitverlängerung (Stichwort Geheimverträge zwischen Regierung und den vier großen Energiekonzernen). Das Tragische ist aber erneut, dass erst so eine Katastrophe passieren muss, damit sich was bewegt.
 
Was heißt hier Geheimverträge?^^
Die energiekonzerne müssen nun eine Brennelementesteuer zahlen. Das kostet RWE z.B. 700 Millionen Euro im Jahr. dafür gabs ne Laufzeitverlängerung. mit dem Geld wird in erneuerbare Energien investiert.

was ist daran so falsch? Die Konzerne haben überhaupt garkeinen Grund da mitzumachen, da es keine ERchtsgrundlage gibt. man muss ja eh davon ausgehen, dass bald einige Meiler ganz abgeschaltet werden, und dass die großen 4 wissen, dass es bald zu Ende sein kann in Deutschland, bauen Eon und RWE auch fleißig AKW's in Großbritannien...als wenn ein Beschluss hier in Deutschland auch nur irgendwas bringen wird. unter Druck setzen kann man die Konzerne sicher nicht damit.

der Markt in Deutschland ist eh kaum wahcstumsträchtig, dass wissen die Konzerne, also investiert man schon längst ins Ausland...schön, dass dabei die tausenden Arbeitsplätze hier in Deutschland abgebaut werden müssen in Zukunft und ins Ausland wandern...
 
wunschiwunsch schrieb:
Die Alpen haben sich nicht von alleine gestapelt!

Doch, eigentlich schon ^^

EDIT:

Da ist dann ein Reaktor, welcher bis 8,2 erdbebensicher ist, schon recht knapp berechnet.

Ich wiederhole mich, nicht lineare Aufteilung der Richterskala. 7.6 zu 7.9 ist deutlich geringer als 7.9 zu 8.2, obwohl es beide mal nur 0.3 Einheiten sind.
 
getexact schrieb:
warum baut man keine AKW's die so sicher wie möglich sind?

Weil in Europa defacto keine AKWs mehr gebaut werden und die in Betrieb befindlichen im Schnitt dem Stand der Technik von vor 30 Jahren entsprechen.

Ich versteh auch nicht, warum nun immer wieder auf das Erdbeben als Auslöser der Probleme eingegangen wird ? letztlich ist es doch vollkommen irrelevant, was die Situation auslöst, entscheidend ist doch vielmehr, wie man solche Situationen beherrschen will und kann ?

Das Erdbeben außen vor gibt es dutzende andere mehr oder weniger realistische Bedrohungsszenarien, ob nun ausgelöst durch Naturkatastrophen, menschliches oder technisches Versagen, Anschläge oder was auch immer.. für mich wie gesagt letztlich nicht die entscheidende Frage.

Grüße
 
getexact schrieb:
der Markt in Deutschland ist eh kaum wahcstumsträchtig, dass wissen die Konzerne, also investiert man schon längst ins Ausland...schön, dass dabei die tausenden Arbeitsplätze hier in Deutschland abgebaut werden müssen in Zukunft und ins Ausland wandern...

30.000 Arbeitsplätze gibt es in der Atomindustrie in Deutschland. über 300.000 bei den Erneuerbaren Energien für den gleichen Marktanteil am Strommarkt. Sollen die Briten doch die 30.000 Stellen schaffen und wir richten dann halt noch 300.000 Stellen bei den erneuerbaren Energien ein.
Ergänzung ()

Damien White schrieb:
Doch, eigentlich schon ^^

EDIT:



Ich wiederhole mich, nicht lineare Aufteilung der Richterskala. 7.6 zu 7.9 ist deutlich geringer als 7.9 zu 8.2, obwohl es beide mal nur 0.3 Einheiten sind.

Die Richterskala wurde aber von der Natur nicht erfunden! Du gehst gerade davon aus, das es in Deutschland nur +- der gleichen Zahlenabweichung anhand der Richterskala geben kann. Aber warum sollte es nicht auch genauso ein um x-fach stärkeres Beben geben wie die Berechnung in Japan auch daneben war.
 
wunschiwunsch..300.000 in der Branche der erneuerbaren?^^
ja wenn man zulieferer usw dazu rechnet vielleicht.

Ich glaube so ein Kraftwerk zu bauen und zu betreiben ist schwerer als nen wIndrad in die Landschaft zu setzen. wenn ich jetzt zählen würde, wieviel Menschen in der Kraftwerkbranche arebiten, mit zulieferern gerechnet, dann sind wir schnell bei mehr als 300.000.

Die Teile für ein Kraftwerk kommen aus der ganzen welt. oder meinst du wirklich, dass 300.000 leute Windräder zusammenbauen, ums mal platt auszudrücken?

Es werden keine AKW's mehr in Eurpoa gebaut?^^
omg...jaja und RWE und Eon und EDF und wie sie alle heißen haben keine Neubauten in Planung ja? du musst es ja wissen als Spezialist. @ Karbe.
 
Wie gesagt, seit dem SPON die Japaner dessen bezichtigt hat, gegenüber nuklearen Katastrophen nicht genügend sensibilisiert zu sein, ist er als seriöse Quelle zumindest in diesem Themengebiet für mich gestorben.
 
Zuletzt bearbeitet:
"von rund 1.200 Unternehmen der deutschen Erneuerbare-Energien-Industrie einschließlich ihrer Zulieferer sowie auf eine tief gefächerte Analyse ihrer künftigen Exportchancen. "

Mensch wunschiwunsch, was hab ich denn gerade gesagt hä? kannste richtig lesen ja?
ich habe gesagt mit Zulieferern gerechnet...deine Quelle war also ziemlich unnötig...
 
ja wenn man zulieferer usw dazu rechnet vielleicht.

vielleicht heißt nicht, dass du es glaubst.

Und lege du doch erst einmal eine Quelle vor, die sagt, dass in der Atomindustrie mehr Leute beschäftigt sind. Dann können wir ja weiter diskutieren.
 
Leon schrieb:
Also lieber wazzup.

Für Dich heißt das in einem sicheres Kraftwerk keine Kernschmelze eintretet kann. Ah ja!

Wie naiv bist du eigentlich? Es ist bereits bestätigt, dass kein Kraftwerk den Einschlag einer Passagiermaschine überstehen würde.

Also lieber Leon, was du schreibst ist leider wieder mal total Falsch. Erstmal halten die deutschen AKW einem Absturz stand, wie auch schon mehrfach hier im Tread geschrieben wurde, zweitens bedeutet eine Zerstörung der Aussenhülle noch längst keine Gefährdung oder gar automatisch eine Kernschmelze und drittens gibt es einige Reaktoren in denen auf Grund ihrer Bauart erst gar keine Kernschmelze entstehen kann.

Wer diese Studien in Auftrag gegeben hat ist kaum relevant, immerhin gibt es sowas wie Baurichtlinien, wären die Kraftwerke nicht sicher wären sie nicht gebaut worden.

Ich finde es einfach nur eine Schande für diese Regierung nur aufgrund von anstehenden Wahlen etliche Reaktoren abzuschalten obwohl sie vor einer Woche noch 20 Jahre weiter laufen sollten. Wenigstens bleibt Sarkozy standhaft und macht deutlich das ein Atomausstieg nicht in Frage kommt. Ich kann auch nur hoffen das sobald sich die Lage in Japan entspannt hat in wenigen Monaten die Laufzeitverlängerung wieder durchkommt.
 
Wenn man den Umgang mit und von tepco berücksichtigt, gewinnt der Vorwurf sogar Substanz: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/tepco114.html Hier ausführlicher, bezogen auf die gegenwärtige Informationspolitik: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,750961,00.html

Nur weil man etwas für unerhört und für "wie kann man nur?" halten kann, sollte man vielleicht im Einzelnen hinsehen.

Der Artikel mit der gescholteten Überschrift führt immerhin etliche Argumente und Sachfragen an: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,751000,00.html Natürlich ist das polarisierend, aber es nicht substanzlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
wunschiwunsch schrieb:
vielleicht heißt nicht, dass du es glaubst.

Und lege du doch erst einmal eine Quelle vor, die sagt, dass in der Atomindustrie mehr Leute beschäftigt sind. Dann können wir ja weiter diskutieren.

Ich muss garnicht mit dir darüber diskutieren.
für mich hörte sich das so an, als wenn 300.000 direkt was mit der Branche zu tun haben. nein dem ist nicht so, einen großen Teil machen Zulieferer aus.

das ist auch garnicht das Thema hier, sorry.

Es geht um AKW's und deren Sicherheit. ich habe dazu meine Meinung gesagt. dass EE im kommen sind, steht außer frage und ist auch gut so.

Nur werden diese zur Zeit subventioniert. dann will ich mal die Kunden erleben, die dann am mekcern sind, dass der Strom, aufgrund der hohen Kosten in der Produktion und der geringen Effizienz der EE Anlagen bald nichtmehr 20 Cent die Killowattstunde zahlen, sonder 30 oder gar 40 Cent...
hat aber auch nix mit dem Thema zu tun.

Ich sage: wenn man sagt, es kann ja ein Beben hier kommen, dass die Stärke 10,0 hat. oder ein Airbus fliegt ins Kraftwerk oder oder, dann, wenn man so denkt, dann darf man garnix mehr bauen.

keine Kraftwerke, keine Wolkenkratzer, nix.

man versucht sich so gut es geht, gegen mögliche Gefahren zu schützen, aber die Illusion, dass jemals etwas zu 100% sicher sein wird, die gibt es nicht!

also muss man zu der FRage kommen: Atomenergie ja oder nein?

WEnn nein, was dann? Lösungsvorschläge würde ich gerne hören, aber bitte qualifizierte.
 
@getexact "WEnn nein, was dann? Lösungsvorschläge würde ich gerne hören, aber bitte qualifizierte."

Das globale aufgepuste der wirtschaft stoppen weil das auf lange sicht eh nicht funktionieren wird.
 
wunschiwunsch schrieb:
Die Richterskala wurde aber von der Natur nicht erfunden! Du gehst gerade davon aus, das es in Deutschland nur +- der gleichen Zahlenabweichung anhand der Richterskala geben kann. Aber warum sollte es nicht auch genauso ein um x-fach stärkeres Beben geben wie die Berechnung in Japan auch daneben war.


Stimmt.

Aber im Grunde ist die komplette Diskussion überflüssig. Das AKW an sich, also Reaktor und co haben das Beben eigentlich ohne Probleme überstanden. Die Ursache für die momentane Lage war, soweit ich mitbekommen habe, dass sich die Notstromer verabschiedet haben. (Sind wohl abgesoffen) Demzufolge ist in erster Linie die Redundanz der Notsysteme zu erhöhen und nicht die komplette Konstruktion zu überdenken.
 
Man sollte nicht vergessen, dass das Erdbeben den Kraftwerken nicht wesentlich geschadet hat. Die jetzige Katastrophe wurde durch die Überschwemmung der Notstromaggregate durch den Tsunami ausgelöst.
Es kann doch nicht sein, dass die Kontrollierbarkeit von einem Reaktor mit so hochgefährlichem Inhalt von ein paar Dieselmotoren abhängt. Es ist völliger Wahnsinn, dass sich Atomreaktoren ohne tagelange aktive Kühlung nicht einmal notabschalten lassen. Diese Technik einfach völlig unbeherrschbar.
 
getexact schrieb:
Ich muss garnicht mit dir darüber diskutieren.
für mich hörte sich das so an, als wenn 300.000 direkt was mit der Branche zu tun haben. nein dem ist nicht so, einen großen Teil machen Zulieferer aus.

das ist auch garnicht das Thema hier, sorry.

Es geht um AKW's und deren Sicherheit. ich habe dazu meine Meinung gesagt. dass EE im kommen sind, steht außer frage und ist auch gut so.

Ach wie immer. Wenn man keine Argumente hat, dass sagt der der mit dem Thema angefangen hat, dass das nicht das Thema ist! Soweit wie ich weiß hast du behauptet, dass in Deutschland Arbeitsplätze Flöten gehen, weil die Energiekonzerne ihre Arbeitsplätze ins Ausland verlagern.

Atomenergie wird auch subventioniert oder wer zahlt die Endlagerung?

Des weiteren brachst du kein Erdbeben der Stärke 10,0 um deutsche Kraftwerke außer Gefecht zu setzen. In Japan war die Annahme falsch und in Deutschland kann sie genauso falsch sein. Sie haben die alles nur an den stärksten ja eingetretenen Erdbeben in der Region berechnet + Sicherheitswert x. Darf man das nicht mehr kritisieren ohne mit solchen Sachen zu kommen: Dann müssen wir ja gar nichts mehr bauen?

Edit: Auch wenn das Erdbeben keinen Schaden angerichtet hat, könnte man sich vorstellen, dass ein Erdbeben auch alleine zu einem kritischen Unfall führen kann. Wenn die Rohre für das Kühlsystem extrem stark brechen, dann hilft es auch nicht mehr, wenn im Nachhinein die Pumpen noch Strom haben.

Das Problem bestand darin, das das Kühlsystem ausgefallen ist. Wie das geschehen ist ist erst mal zweitrangig. Die Frage ist was könnte auch in Deutschland dazu führen. Und dazu würde auch ein Erdbeben reichen. Wenn die Löcher in der Rohren in folge eines Erdbeben so stark sind, dass ich nicht schnell genug Wasser in den Kühlkreis pumpen kann um den Wasserstand zu halten (bzw. wenn es nicht mehr richtig zirkuliert), dann hilft es wie gesagt nicht dass es ja keinen Tsunami in Deutschland geben kann. Das Problem mit dem Kühlkreis ist dennoch möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
wunschiwunsch schrieb:
Ach wie immer. Wenn man keine Argumente hat, dass sagt der der mit dem Thema angefangen hat, dass das nicht das Thema ist! Soweit wie ich weiß hast du behauptet, dass in Deutschland Arbeitsplätze Flöten gehen, weil die Energiekonzerne ihre Arbeitsplätze ins Ausland verlagern.

Atomenergie wird auch subventioniert oder wer zahlt die Endlagerung?

Ja ich habe das gesagt, weil es so ist. Kraftwerksbau und alles was dazu gehört wird einige Tausend Arbeitsplätze verschwinden lassen. stimmt auch soweit, also was fährst du mich jetzt hier an?
und ich habe gesagt, dass die Zahl 300.000 sicher auch mit Zulieferern gerechnet wird, auch da habe ich recht, ist aber ziemlich irrelevant. mehr muss ich dazu doch jetzt einfach nciht sagen.

Du weißt also, wie sich der Strompreis zusammensetzt?

Dass davon seit der liebralisierung der Steuranteil von knapp 20% auf jetzt ca. 48% gestiegen ist, weißt du schon?
es hat also nicht immer was mit den bösen Konzernen zu tun, sonder der Staat greift dir da ziemlich tief in die Tasche. aber das weißt du ja sicherlich auch.
 
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