Unsichere Reaktoren in Deutschland

getexact schrieb:
Hochwasser ungleich Tsunamiiiii^^
aber egal.

... nennt sich bei uns Sturmflut. Vollkommen ausreichend um ein AKW ausser Kraft zu setzen.
Ergänzung ()

Sebl schrieb:
Sorry, aber in keinem anderen Land hat man so sehr viel Angst vor "Genfood" ala "ich will keine Gene in meinen Tomaten", neuen (Kohle-)Kraftwerken, neuen Industrieanlagen wie in Deutschland...

... in keinem anderen Land fließt Information so gut wie bei uns. Den Japanern ist das inzwischen bös aufgestossen, dass ihre Informationspolitik gleich null ist. Dazu vielleicht einfach mal die momentanen Schlagzeilen lesen.

"Auch die Klagen über eine mangelhafte Informationspolitik werden lauter, der Ton schriller: "Das wird ganz schlimm. Aber die Behörden berichten nicht richtig."
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,751122,00.html

Die Leute sind gegen Kohlekraftwerke aber für die möglichen Alternativen. Einfach mal durchlesen: http://www.kohlefreies-mainz.de/.
Desweiteren hat das Ganze nur begrenzt mit "Angst" zu tun sondern eher mit Gefahrenabwägung die solchen Leuten wie Merkel anscheinend fehlt.

Und dann mal eine Frage meinerseits: Warum gibt es auch in diesem Forum immer noch Leute, die die AKW's und KKW's so vehement verteidigen obwohl sie weder beruflich noch finanziell von diesen Höllenmaschinen profitieren. Ist das jetzt so eine Art ehrenamtliche Tätigkeit nach dem Motto: ich liebe mein KKW und werde es verteidigen?
 
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und wenn es am Ende nicht so schlimm wird? Einige Medien/Politiker in Deutschland wie Tagesschau, spiegel, bild, haben ja jeden Tag den Super-Gau herbeigeredet: "Nicht mehr verhinderbar, wie Tschernobyl,...". Das war bei manchen ja eher herbeigesehnt. Am Ende wirds nicht so schlimm und die ganzen tollen Informationen die so gut in Deutschland wie bei den Themen Gentechnik, Stammzellen fließen waren nur Panikmache, Sensationslust und Parteiengelaber.
Wieviele Leute wissen schon das die Reste von Energiesparlampen mit hochgiftigem Quecksilber in unterirdischen Stollen endgelagert werden?

Und dann mal eine Frage meinerseits: Warum gibt es auch in diesem Forum immer noch Leute, die die AKW's und KKW's so vehement verteidigen obwohl sie weder beruflich noch finanziell von diesen Höllenmaschinen profitieren. Ist das jetzt so eine Art ehrenamtliche Tätigkeit nach dem Motto: ich liebe mein KKW und werde es verteidigen?

Wahrscheinlich wissen diese Leute das Dland nicht zwischen Kontinentalplatten liegt und aus der Nordsee keine Tsunamis zu erwarten sind. Außerdem lassen sich diese Leute nicht von Panikmache beirren und denken wohl etwas logischer. Ich würde Windräder auch nicht riesige Guillotinen nennen, die beim nächsten Hurrikan abreißen und tausende Leute köpfen.
 
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Wahrscheinlich wissen diese Leute das Dland nicht zwischen Kontinentalplatten liegt und aus der Nordsee keine Tsunamis zu erwarten sind. Außerdem lassen sich diese Leute nicht von Panikmache beirren und denken wohl etwas logischer.
Es gibt zum einen auch in Deutschland Erdbeben, doch sind hier wohl menschliches Versagen, Materialermüdung des drittältesten Kraftwerkparks der Welt, sowie die Gefahr terroristischer Anschlänge weit höher.

Es geht hier nicht um Panikmache, sondern um die Frage der zukünftigen Energieversorgung. Anstatt die Gegener der AK als naive, panische dumme Masse darzustellen, sollten die Verfechter dieser Technologie des vorigen Jahrtausends lieber mal erklären, warum es immer noch keine Lösung des Müllproblems gibt, warum die Strompreise in den letzten Jahren trotz AKWs gestiegen sind und warum der Sachverständigenrat und viele andere Wissenschaftler unrecht haben, wenn sie sagen, der Umstieg auf EE ist sogar schneller als ursprünglich von Rot-Grün gedacht möglich.

Zudem frage ich mich schon, ob die Befürworter überhaupt einen grobe Umriss der technischen Funktionsweise von KKWs haben.
 
Wie kann man sich nur so auf Erdbeben und Tsunamis versteifen :rolleyes:
Was Japan zeigt ist NICHT, dass ein Erdbeben ein Kraftwerk ausschalten kann. WAS es zeigt ist, dass - egal mit welcher Sicherheitstechnik - keine 100 prozentige Sicherheit gegeben sein kann. Egal was irgendwelche Lobbys behaupten: Es gibt IMMER ein Restrisiko, egal wie abgesichert man sich wähnt.

Was glaubt ihr haben die Japaner noch vor einer Woche über ihre Kraftwerke gesagt? "Mondernste Technik, höchste Sicherheitsstufen, da KANN nix passieren." Sieht man ja. Aber einige lernen scheinbar nur durch Schmerzen.
 
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... denken logischer? Kleiner Spass oder? Ehrlich gesagt, kann man sich so Aussagen sparen. Ganz so einfach ist eben nicht den einen mal kurz zum Deppen machen wollen und die Diskussion ist beendet. In meiner Frage kam kein Tsunami vor: ich habe danach gefragt, warum man KKW und AKW inkl. 100 tausende Jahre strahlenden Müll ansich verteidigt. Kontinentalplatten: was ist den der Rheingraben? Ein Sandkasten?, nein, eine Bruchzone: http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelmeer-Mjösen-Zone
 
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@sebl wird wohl eher schlimmer werden als Tschernobyl
 
Ein Grund warum die Strompreise steigen sind teurere Rohstoffe, allgemeine Teuerung und das EEG. Wenn meine Eltern wie viele andere garantierte 45cent/kwh bekommen, müssen das die anderen Stromkunden zahlen. Zumal die ganze Solarkraft-Förderung in Deutschland eh ziemlich sinnbefreit ist, die Millarden sollte man lieber in andere regenerative Energien stecken.
Der Sachverständigenrat hat schon vieles vorausgesagt, besonders oft lagen sie beim Wirtschaftswachstum für das nächste Quartal! falsch. Wenn die meinen es sei problemlos möglich, obwohl man in Deutschland nciht mal nen Bahnhof planen kann dessen Kosten/Bauzeit/Probleme sich am Ende multiplizieren sollte man das nicht für voll nehmen. So etwas erfordert ganz andere Stromnetze, Grundlasten, Verteilungen, etc.

Das Müllproblem existiert, es wird nciht dadurch verschwinden das wir die AKWs jetzt abschalten.

@sebl wird wohl eher schlimmer werden als Tschernobyl

Da haben wir schon eines der Opfer der Panikmache in Deutschland.
 
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badday schrieb:
... der Umstieg auf EE ist sogar schneller als ursprünglich von Rot-Grün gedacht möglich...

... liegt daran, dass das Mauern der Energielobby fällt und somit die Entwicklung neuer Technologien möglich wird.

@Sebl,

wir lassen die AKW angeschaltet weil eh schon Müll da ist: ich kann dir nicht ganz folgen. Und wie kommst du zu der Annahme S21 betreffend: vielleicht weil so Leute wie Gönner dir das geflüstert haben? Gönner die Störfälle in AKW' s bewusst verschwiegen hat?: http://www.stuttgarter-zeitung.de/i...cht.57acf2a5-e0d3-49a8-b383-9b4a186207a1.html
 
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sollte man das nicht für voll nehmen.
Aber die Informationspolitik der Atomindustrie? Was muss denn noch passieren? Man sieht doch, wie informiert wird, ob das nun in der Sowjetunion, Japan, Schweden oder Deutschland ist.

Das Müllproblem existiert, es wird nciht dadurch verschwinden das wir die AKWs jetzt abschalten.
Aber es wird unnötigerweise verschärft.



Machen wir es einfach so: Wie jeder andere müssen AKWs versichert werden und die Konzerne müssen für das Müllproblem, etwa die Sanierung der Asse aufkommen.


Schaut mal, was euch Ökostrom kostet: http://www.verivox.de/power/eco-calculator.aspx
 
Gehe mal mit nem Geigerzähler um ein Kohlekraftwerk herum und um ein Atomkraftwerk und danach sage mir was dich mehr verstrahlt und zuerst angeschaltet werden sollte ;)


Frage den Anbieter mal welcher Strom aus deiner Steckdose kommt, wenn 5 dunkle Wintertage ohne Wind herum sind und kein Wasserkraftwerk in der Nähe steht ^^
 
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Du kannst problemlos um ein Kernkraftwerk/Kohlekrafwerk außerhalb der Sperrzone herumspazieren, auch mit Geigerzähler. Der Unterschied wird nur sein das der Geigerzähler beim Kohlekrafterk ausschlagen wird. Hat mal ein AC-Prof mit uns gemacht, die Ergebnisse waren sehr überraschend, aber die Erklärung auch einleuchtend.

Die belastbaren Zahlen sprechen aber eine eindeutige Sprache: http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...583417,00.html

Das ist wieder so ein Beispiel für Sensationslust. Die Sprache ist eindeutig, aber die Zahlen sind statistisch irrelevant. Sie können genauso zufällig sein, weil in der Nähe 2 Familien mit einer genetischen Disposition leben. Ich wette für den Umkeis um Kohlekraftwerke oder auch Straßenschildern bekommt man für irgendein Krankheitsbild ähnliche Werte heraus. Abhängigkeit von Herzinfarkt/Menge an Straßenschildern.
 
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Sie können genauso zufällig sein, weil in der Nähe 2 Familien mit einer genetischen Disposition leben. Ich wette für den Umkeis um Kohlekraftwerke oder auch Straßenschildern bekommt man für irgendein Krankheitsbild ähnliche Werte heraus.
Sorry, aber jede seriöse Studie als nichtig zu erklären, wenn sie einem nicht passt, ist irrsinnig.

Und die erhöhte Krebsrate ist nun einmal ein Faktum
 
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Zustand der Reaktoren:

http://bravenewclimate.files.wordpress.com/2011/03/tepco_status_4.jpg
Ergänzung ()

badday schrieb:
@Sebl: Können wir gerne machen, mal sehen, welcher Betreiber dir bei dem Vorhaben eine Zugangsgenehmigung gibt.

Die belastbaren Zahlen sprechen aber eine eindeutige Sprache: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,583417,00.html

Badday, ich war schon des öfteren in einem Kernkraftwerk.
Außerhalb gibt es keine erhöhte Strahlung. Selbst im Containment über dem Abklingbecken ist die Strahlung sehr gering oder nicht erhöht ggü. außerhalb. Die 10m Wasser schirmen einiges ab.

Die erhöhten Krebsraten sind alles andere als ein Faktum.

Du solltest dir mal ein paar Artikel zu den versch. Strahlungsarten durchlesen. Gammastrahlung ist eine hochfrequente ionisierende el. mag. Welle und kann durchaus Zellen schädigen. Aber auch hier ist der Abstand entscheidend. Bezgl. Alpha und Beta Strahlung: Dabei handelt es sich um ein Heliumkern oder um ein elektron / positron. Diese Art der Strahlung ist recht einfach abzuschirmen. Problematisch ist es, wenn solche Stoffe sich im Körper einlagern!
 
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ein geigerzähler schlägt überall aus.
lüftet man nicht regelmäßig kommt es im wohnraum zu einer steigenden konzentration von radon.
gehst du raus bekommst du strahlung von der sonne ab, von der erde, von hauswänden, autos..
strahlung is einfach überall, auch in der nahrung.
deswegen wurden irgendwann mal mehr oder weiniger gute grenzwerte festgesetzt.

in der kohle die in kraftwerken verfeuert wird ist immer auch etwas uran, deswegen wird die asche von diesen nicht einfach auf die nächst beste deponie gebracht.
 
@micha
ich meine nicht ohne Wind und Sonne, sondern mit kaum Wind/Sonne. Das ist im Winter problemlos möglich. Solche Speichermöglichkeiten existieren aber kaum und die Anlage ist auch nur geplant.
Deswegen frage mal deinen Stromanbieter wo der Strom herkommt, wenn so etwas eintritt.

edit:
Hintergrundstrahlung existiert natürlich. Radon nur in bestimmten Gebieten und max. bis zur 1. Etage. Es ist nicht nur das Uran sondern auch die radioaktiven Isotope von C die in Kohlekraftwerken verfeuert werden und so ins Umland gelangen.
Ich finde es auch bedenklich das wir wohl 8mal mehr Radioaktivität in uns tragen als noch unsere Urgroßeltern, aber das kommt zu 95% von den Kernwaffenversuchen der Atommächte.
 
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@kaigue: Was ist an der Studie denn fehlerhaft?


Aber ich denke, wir werden an dem Punkt nicht weiterkommen.

Fakt ist: Diese Technologie ist nicht beherrschbar, es besteht ein Risiko eines GAUs und es gibt realistische Alternativen.
 
die technik ist beherschbar, sonst würde es mehr gaus geben.
aber einen gau kann man nie auschließen, so unwahrscheinlich er sein mag.
 
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