Unsichere Reaktoren in Deutschland

welde schrieb:
ja wir werden sehn ob es einen schnellen ausstieg gibt.......wir paar hanswürschdel halten es eh nicht.
Das wird man sehen, andererseits kann jede Partei die gerade nicht in der Regierung ist nach "sofortigem Ausstieg" krähen, durchführen könnte sie es jedoch selbst auch nicht, da es immerhin sowas wie Verträge zwischen der Regierung und den Betreibern gibt. Das einzige was kurzfristig umsetzbar wäre, ist das erneute Inkrafttreten der ursprünglichen Laufzeiten (also der Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg - was das jetzt richtig?). Den Kernkraftwerksbetreibern befehlen "schaltet eure Kraftwerke jetzt einfach mal ab" funktioniert dagegen halt ohne guten Grund (über den sich streiten lässt) leider nicht*, und keinesfalls ohne finanzielle Kompensation. Es würde das Vertrauen in die Regierung auch nicht gerade stärken, wenn diese einfach lustig wie sie gerade will Verträge für ungültig erklären kann.

*Damit meine ich nicht, dass uns dann der Strom fehlen würde (den bekämen wir schon woanders her), sondern dass die Betreiber halt Verträge haben in denen drinsteht ihr Kraftwerk läuft bis 20XX...
 
hill01 schrieb:
Den Kernkraftwerksbetreibern befehlen "schaltet eure Kraftwerke jetzt einfach mal ab" funktioniert dagegen halt ohne guten Grund (über den sich streiten lässt) leider nicht*, und keinesfalls ohne finanzielle Kompensation.
Doch, unter gewissen Szenarien ist das denkbar, beispielsweise bei gravierenden Sicherheitsverstößen.

Aber wie schon mehrfach hier in der Diskussion betont, fordert das auch kein normaler Mensch. Es geht primär darum, den verfassungswidrigen Deal mit den Betreibern rückgängig zu machen und zum hart erarbeiteten Atomkonsens zurückzukehren. Das ist das, was die Menschen in diesem Land mehrheitlich wollen.

Grüße
 
Merle schrieb:
... Aber dennoch wird es eben gerade im Moment von den Parteien genutzt....

... ist aber nicht ganz unlogisch, dass eine Partei, die den Atomausstieg will, Fukushima als Grund benützt. Daran ist erstmal nichts aus zu setzen. Anders ist es, wenn die Partei ihn eigentlich nicht will. Die CDU mit ihrem Moratorium: da schimmert Wahlkampftaktik mehr als durch.
 
Sofortiger Ausstieg bedeutet nicht das man heute alle KKWs abschaltet!

Es bedeutet das man den Weg zur schnellstmöglichen Abschaltung ebnet. Netze ausbaut, alternativen fördert etc. Damit ohne Verzögerung (Die.Linke sagt dazu, schnellstmöglich ohne absichtlichen Verzug) der Umstieg auf alternative Energien beginnen kann.

Wenn das passiert.. dann könnten wir das Risiko schonmal bei einigen KKWs senken da sie vom Netz sind. Bis sie abgebaut sind.. was Jahre... gar Jahrzehnte.. dauern kann stellen sie aber noch immer ein Risiko da.
Vom Restmüll ganz zu Schweigen. Eine Zügige Abschaltung verringert außerdem die menge des Atomaren Abfalls.


PS: Nachdem ein KKW vom Netz geht läuft es noch einige Zeit weiter... wer denkt das die einfach abschaltbar sind der irrt. Siehe auch Gebäude 4 in Fukushima ...
 
Ich kann nunmal einen Livestream schlecht zitieren o. Ä.

Darin ging es darum, verschiedene Alternativen zu beleuchten, inklusive Stromeinsparungen, sowie Stromnetze und natürlich Erzeugung.
 
... Merkel sagte doch in Bezug zum Gau in Japan "das absolut Unwahrscheinliche ist eingetreten". Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen "das absolut Unwahrscheinliche ist eingetreten".
 
.. es war ja auch Unwahrscheinlich das ein Asteroid auf die Erde einschlägt und einen großteil der Vorherrschenden Spezies auslöscht ;)

Vieles das Unwahrscheinlich ist wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mal passieren.
Also sollte man möglichst die Risiken minimieren. Und im Falle der Kernkraftwerke heisst das nunmal... alternativen aufbauen und Kernkraft abschalten. Wer solche Potentiellen Gefahren-Kraftwerke die noch größere Gefahren Produzieren (Atomaren Abfall) als recht sicher einstuft muss nicht mehr ganz bei Verstand sein.
 
nicoc schrieb:
... Merkel sagte doch in Bezug zum Gau in Japan "das absolut Unwahrscheinliche ist eingetreten". Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen "das absolut Unwahrscheinliche ist eingetreten".
Nicht das Unmögliche ist möglich geworden, sondern das Mögliche ist Realität geworden.

Grüße
 
-=Ryo=- schrieb:
.. es war ja auch Unwahrscheinlich das ein Asteroid auf die Erde einschlägt und einen großteil der Vorherrschenden Spezies auslöscht ;)

Naja die Wahrscheinlichkeit das uns das heute passiert ist sehr gering.
Wir können Planeten beobachten die so weit weg sind das die reise dorthin 78 Jahre dauert.
Ahso und man muss die Höchstgeschwindigkeit nehmen, diese hat man allerdings bisher nur mit Sateliten erreicht und man weiss nicht wie sich diese auf den Menschlichen Organismus auswirkt.
 
Ähm... also erstmal können wir nur einen sehr kleinen Teil des Sonnensystems "überwachen" (es gibt einfach nicht genug Teleskope, um einen derart großen Bereich komplett gleichzeitig zu beobachten), außerdem ist ein Asteroid um einiges kleiner als ein Planet, zudem kann ein Asteroid von überall her kommen, während man für Planeten normalerweise nur in der Nähe von Sternen (anderen Sonnen) suchen muss. Und selbst wenn wir nen Asteroiden finden der auf uns zusteuert: Was machen wir dann? Bruce Willis und zwei Atomsprengköpfe hochschießen? :rolleyes: Mal im ernst, das Risiko von einem Asteroiden plattgemacht zu werden ist heute genauso groß/klein wie es schon immer war, wir haben lediglich eine klitzekleine Chance, den Einschlag vorherzusagen (falls der Asteroid überhaupt rechtzeitig entdeckt wird), dagegen machen können wir aber (noch) nicht viel...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was den Asteroiden aber vom AKW unterscheidet ist, dass wir an dieser Gefahr nichts ändern können. AKWs können wir verbieten. Asteroiden aber leider nicht das durchfliegen durch unser Sonnensystem. Darum sollten wir uns mit dem beschäftigen was wir beeinflussen können.

Was bisher in der Diskussion gar nicht zur Sprache kam und auch in Japan derzeit von Relevanz ist: Was macht man wenn der Fall eintritt, der nicht eintreten durfte. Zur Sicherheit gehört es ja auch sich Gedanken zu machen bzw. Pläne zu haben für einen Unfall egal wie gering die Wahrscheinlichkeit ist, dass es dazu kommt. Bei Tschernobyl hat man damals einfach hunderttausende Liquidatoren gezwungen die Brände zu löschen, die Trümmer aufzuräumen, den Sarkophag zu bauen .... Das ist in Demokratischen Ländern so vermutlich nicht möglich siehe Japan, wo derzeit alle Leute Evakuiert wurden. Aber wer kümmert sich dann darum, dass nicht noch mehr Strahlung austritt oder dass die Reaktoren versiegelt werden. Strahlt der Reaktor dann ewig vor sich hin und man lässt das AKW seinen Gang gehen? Ich finde wenn man solche Technik einsetzt, dann müsste man sich für solche Fälle Gedanken gemacht haben. Aber ich fürchte, dass es keine gibt Plane dafür gibt, da gemeint wird es passiert schon nicht.
Anderes Thema in dem Zusammenhang ist, wie Deutschland beispielsweise mit Medikamenten auf solch einen Fall vorbereitet ist. So wie ich immer gehört habe sind Jobtabletten in Deutschland zentral gelagert und es ist nicht geklärt wie es funktionieren soll diese zu verteilen. Die Tabletten müssen ja mehrere Stunden vor einer möglichen Radioaktiven Belastung der Luft durch Jod eingenommen werden. Dies scheint also kaum möglich zu sein. Das ist auch ein Punkt, der die Sicherheit nicht unbedingt erhöht.
 
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Nun verliert euch doch nicht in sinnlosen Asteroiden Diskussionen.

Wenn es einen Weg gibt anti-Atom-Bewegung noch zu stoppen dann mit solch hanebüchenen szenarien.

ein verdammter asteroid killt uns sowieso, da ist mir die Strahlung danach doch wumpe. Eiszeit und so, das ist das Szenario nach nem Asteroideneinschlag.

edith:

ich merke gerade es geht nicht darum das ein asteroid ins akw fällt :D
 
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Genau. Mein Post hat nichts mit dem Asteroidenthema davor zu tun ;). Mit Unfall war also nicht gemeint, was ist wenn ein Asteroid ins AKW einschlägt, sondern was ist wenn es wie in Japan zur Kernschmelze kommt.
 
Es ist so verdammt traurig das es wirklich Leute gibt die dachten, mit dem Strom wäre wieder alles in Butter.

Sind die Leute so bescheuert?

akw kaputt, mist -> strom wieder da -> alles super

Das ist doch der Hohn das die Politik (die pro-atom) versucht so eine Katastrophe auszusitzen, und ich mich hier schon fast wieder freuen muss das es doch noch richtig knallt weil es der Politik sonst gelungen wäre.
 
... der SuperSupergau schlechthin wäre ein Asteroid der auf ein AKW fällt: doppelt gemoppelt hält besser :cool_alt:.
Das hin und her kommt, weil der Betreiber Tepco mal diese mal jene Nachricht rauslässt und die japanische Regierung auch. Einigkeit darüber, dass der Supergau schon längere Zeit statt findet haben doch die meisten KK Expereten. Wie willst du aber eine 32 Millionen Stadt darauf vorbereiten, dass dort bald Sperrzone ist. Dilemma hoch 10.
 
Ich denke mit ihrem Schlingerkurs haben sie sich selbst geschadet. Ich meine, das Moratorium nimmt doch keiner ernst. Da sagen sie, alles komme auf den Prüfstand. Sagt man ihnen dann, dass 3 Monate nicht ausreichen, dann sagen sie, ja, man wolle ja nicht alles überprüfen, sondern nur auf das, was man aus Japan gelernt habe.

Eine Logik für sich, aber wer weiß, vll. ist das ganze, bis du, Leser, es liest, schon wieder Schnee von gestern und die Position hat sich wieder geändert.
 
es ist ein witz.

happymutant hatte es mal schön gesagt:

man beweist das man immer gelogen hat, indem man nun etwas behauptet was man jahrzehnte als "gutemenschentum" und "Ökodiktatur" verunglimpft hat.

Aber wie gesagt, traurig denn die leute wollen es nicht sehen.
 
Aber das was sie da machen ist ja schon wieder fast transparent einzig und allein auf BW ausgelegt, das sieht sogar eine Mehrheit in Deutschland so, das zeigt schon, wie mies deren PR geworden ist, trotz netter Unterstützung von Steffen S.

Naja, BW hat die Wahl ;)

Btw: Blöd wäre natürlich, wenn es Neuwahlen in NRW geben würde, die wären nach dem Moratorium :) Könnte also alles ein bisschen nach hinten losgehen ;)
 
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