Unsichere Reaktoren in Deutschland

EPR Finnland:
Elektrische Leistung (Netto) 1.600 MW
Elektrische Leistung (Brutto) 1.750 MW

---> 8.5% Eigenbedarf

Gerade nachgerechnet: Der Eigenbedarf aller Deutschen in Betrieb befindlichen Kraftwerke liegt bei knapp 5%. (so einen guten Wert hätte ich nicht erwartet)
Die durchschnittliche Verüfgbarkeit bei 82%. Was aber wiederum bedeutet, dass zu knapp einem Fünftel der Zeit 5% der Nennleistung zurück ins Kraftwerk muss.

Quelle Wikipedia - Berechnung im Anhang
 

Anhänge

is irgenwie die frage wie der eigenbedarf eines akw's in relation zum thema steht, wollt ich nur mal anmerken.

der epr ist erheblich größer als unsere anlagen hier zu lande.
das ist zum einen dadurch zu erklären, das die mittlere leistunsgdichte in den reaktoren hier zu lande größer ist als beim epr, und dadurch (da die brennelemente in im epr einfach weiter auseinander liegen) sind die abmessungen vom kern größer.
zum anderen sind an redundanz und containment andere auflagen gestellt worden.

dem zu folge is der wert:
a: irrelevant zum thema
b: nicht direkt mit akw's hier zu lande vergleichbar
 
Aha, endlich gefunden:
Der elektrische Eigenbedarf der Anlage beträgt unter Vollast 80 MW beziehungsweise
5,7 % der elektrischen Bruttoerzeugung.

Der elektrische Eigenbedarf setzt sich vor allem aus dem Bedarf für die Speisewasser-
und Hauptkühlmittelpumpen (Nennleistung insgesamt: ca. 55 MW) sowie dem
Bedarf für den Betrieb weiterer Aggregate (wie z.B. den Kühlwasserpumpen) und
Verlusten ruhender elektrischer Maschinen zusammen.
Die Abgabe elektrischer Energie an das Netz errechnet sich als Differenz aus der
Bruttostromerzeugung und dem elektrischem Eigenbedarf und beträgt über die Lebensdauer
der Anlage ca. 410 TWh.
gleiche Quelle wie bereits gepostet - Seite 37

edit @ Topflappen
is irgenwie die frage wie der eigenbedarf eines akw's in relation zum thema steht, wollt ich nur mal anmerken.
ganz einfach - wie wir gesehen haben, ist das Problem bei diversen Unfällen die Stromversorgung. Viele gehen von einer eher kleinen Menge an Strom aus, welche benötigt wird, um ein AKW zu betreiben. Es ist also notwendig zu wissen, wieviel Energie notwendig ist, um ein AKW auch im Notfall betreiben zu können um die Brennstäbe zu kühlen! Und der Bedarf ist gigantisch.......
Die Information ist also wichtig - sicher nicht für jeden, aber mich hat es vom ersten Tag an interessiert - anderen wird es ähnlich gehen!
 
Zuletzt bearbeitet:
und wozu brauchen wir diese angabe wenn es notstromdiesel gibt, wir weder in einem plattentektonisch relevantem gebiet leben und auch tsunamis an deutschen küsten nahezu ausgeschlossen sind?
*deutche akw's stehen auch nicht auf ehemaligem bergbaugebiet, also sind grubenstürze auch ne sache mit 0% wahrscheinlichkeit.
*auch wenn nen flugzeug in nen akw fällt, in wie weit is diese angabe noch relevant?

wenn man diese disukuion mit ehrlichkeit und fakten führen würde, kann man hier eigentlich als kontra zu akw's in diesem land die ungeklärte endlagerfrage und die strahlung an sich in betracht ziehen.
gaus natürlich auch, mit einer entsprechend zu ihrer eintretwahrscheinlichkeit geprägten aufmerksamkeit.
ferner noch ihre folgen für den ausbau von erneuerbaren energienen.
dicke der stahlbetonhülle, sicherheitstechnische bedenken an sich.

auf der anderen seite als pros, billigste stromkosten - damit stärkung von strmverbrauchtechnisch relevanten bereichen (und dem strompreis an sich).
know kow, was abwandert wenn es hier zu lande keinen bedarf mehr gibt.
unabhängigkeit von gas und öl.
hysterie und der unbedingte wille mehr für seinen strom zu bezahlen.

im grunde wurde das hier alles schon geklärt, oder zumindest intensiv diskutiert.
was jetzt nicht klar ist wird es auch in 50 weiteren seiten nicht sein.
 
Man muss natürlich auch ganz klar zwischen dem Eigenbedarf im Volllastzustand und dem Eigenbedarf im Störfall unterscheiden, bei dem die Nachzerfallswärme abgeführt werden muss.
Das sind dann sicher keine 5-8%.
 
Mein Punkt (die Geschichte mit dem Eigenbedarf) war folgender: Beim Vergleich der Jahresvollaststundenzahel gibt es ein zwei Ungenauigkeiten. Die eine kommt Kernkraftwerken zu gute; die andere benachteiligt Windkraftwerke.

Kernkraftwerke produzieren ca. 1/5 der Zeit keinen Strom, fressen in dieser Zeit aber selbst jede Menge Strom. (was nicht in der Statistik berücksichtigt wird)
Die Jahresvolllaststundenzahl liegt somit mit Sicherheit unter den 80%, die in der Statistik hinterlegt sind.

Jedes Jahr werden zig MW Nennleistung an neuen Windkraftanlagen errichtet. Die meisten Anlagen werden in der zweiten Jahreshälfte errichtet. (Quelle Wikipedia) Auch wenn eine Anlage im Oktober errichtet wird und bis 31.Dezember mit Volllast läuft, liegt die Jahresvolllaststundenzahl bei mageren 20%. (da diese Zahl immer auf das angefangene Kalenderjahr bezogen wird)
Daher verfälscht der große Ausbau die Statistik und deshalb liegt die Jahresvolllaststundenzahl für Windkraftanlagen bei aktuell unter 20%.
In der Praxis liegen die Werte bei modernen off Shore Anlagen bei 45-50% und am Festland je nach Standort zwischen 20 und 40%.

Windkraft kann imho als Mittellastersatz konventionell Kraftwerke ersetzen. (das wurde ja von vielen hier verneint)
 
Konti schrieb:
Ok, und du stehst dann bitte für alle -schwer berechenbaren- Negativfolgen von Kohlekraftwerken gerade ... dann das ist -bis die regenerativen hinreichend ausgebaut sind- die Alternative.

Nein würde ich auch nicht und habe ich auch nirgends gesagt/geschrieben. Bin auch gegen Öl udn Kohlekraftwerke.

Konti schrieb:
Ich find's weiterhin schade, daß es für manche nur Befürworter oder Gegner zu geben scheint. Ich bin zum Beispiel prinzipiell gegen Atomkraft .. aber nicht auf Kosten der Umwelt, wenn stattdessen Kohle, Öl und Gas verfeuert werden.

Meine Bestätigung hier mit, sagst es genauso wie ich es auch sehe:)

Konti schrieb:
Es lässt sich kaum abschätzen, in wieweit das zum heutigen Klima und diversen "Natur"-Katastrophen beigetragen hat, aber die Möglichkeit ist gegeben.

Wahre Worte unterschreibe ich auch so:)

Konti schrieb:
Auch ist es schwer zu sagen, wieviele Leute an den direkten Folgen des Feinstaubs und der (ebenfalls strahlenden) Asche gestorben sind.
Darüber wollen die ach-so umweltbedachten Menschen bei den Grünen oder Greenpeace aber scheinbar nicht reden. Ihren Dämon haben sie in der Atomkraft bereits gefunden.
Wer sich wirklich um die Umwelt sorgt, muss alle Aspekte betrachten und nicht nur die, die gerade greifbar sind.

Und nochmal muss ich dir Zustimmen da:)

Sind also nicht so verschieden. Habe die selben Ansichtspunkte:D
 
Topflappen schrieb:
und wozu brauchen wir diese angabe wenn es notstromdiesel gibt, wir weder in einem plattentektonisch relevantem gebiet leben und auch tsunamis an deutschen küsten nahezu ausgeschlossen sind?..

... KK ist mit Sicherheit beherrschbar, allerdings würden die Kosten dafür den Nutzen für die Betreiber und Unternehmen komplett in den Schatten stellen. Das ist das Problem. Tsunamis brauchen wir für die Katastrophe nicht. Übrigens steht der Aufwand um KK sicher zu betreiben in keinem Verhältnis zu anderen Möglichkeiten zur Energiegewinnung.

Allerdings:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,752193,00.html
geht es immer ums (große) Geld! Dürfte doch langsam recht klar sein?

Die Rheinebene ist eine Bruchzone. Ob du dort lebst spielt letztendlich keine Rolle. Deutschland ist nicht groß. Sogenannte Starkbeben bis über 7 gab es auch auf deutschem Gebiet.
 
Zuletzt bearbeitet:
vor 20zig Jahren hat der schnelle Brüter keine Betreibsgenehmigung bekommen
und durfte nicht im betreibe gekommen werden.

ich kann nur mutmaßen was Deutschland an geht,
wie schon erwählt,
meine Vermutung das in Deutschland und auch oft anderen Länder aber nicht alle
oft die Sicherheits Vorschrift etwas schärfer sind.


man müßte Weltweit einen AKW TÜV Einführen und wie beim Auto auch ,
wenn es nicht mehr Sicher ist wird der Betrieb untersagt !

Daher ist es übertriebenen Panikmache wenn man heute und auf ein mal fordert,
das alles AKWs vom Netz sollen .
 
Zuletzt bearbeitet:
nicoc schrieb:
... KK ist mit Sicherheit beherrschbar, allerdings würden die Kosten dafür den Nutzen für die Betreiber und Unternehmen komplett in den Schatten stellen. Das ist das Problem. Tsunamis brauchen wir für die Katastrophe nicht. Übrigens steht der Aufwand um KK sicher zu betreiben in keinem Verhältnis zu anderen Möglichkeiten zur Energiegewinnung.

Allerdings:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,752193,00.html
geht es immer ums (große) Geld! Dürfte doch langsam recht klar sein?

Die Rheinebene ist eine Bruchzone. Ob du dort lebst spielt letztendlich keine Rolle. Deutschland ist nicht groß. Sogenannte Starkbeben bis über 7 gab es auch auf deutschem Gebiet.



Es gab mal ein Beben von 6,4 in der Kölner Bucht (Quelle Wikipedia).....7 hört sich besser an,ich weiss.
Aber was bringt dir ein Beben von 6,4 wenn dannach keine Welle kommt die letztendlich Fukushima das Genick gebrochen hat...



Ja reine Panikmache vor den Wahlen....
Wenn ein Ausstieg dann auf Europäischer oder sogar Internationaler Ebene......Aber wir müssen natürlich wieder den Vorreiter machen.Die lachen doch alle über uns....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
... ich habe bei den Beben nicht vom momentanen Jahrhundert gesprochen sondern von der Tatsache, dass Geologen entdeckt haben, dass die angenommene Bebenstärke für AKW in Deutschland viel zu gering angesetzt ist.
Und, man kann Aufrecht in den Tod gehen falls man Angst davor hat, dass die Nachbarn einen für einen Idioten halten. Aber eine andere Frage: was glaubst du, halte ich von den USA? Ehrlich gesagt, ist es mir ziemlich egal in Sachen KK was andere Staaten von "uns" halten. Ich springe ja auch nicht die Brücke runter weil Merkel es will.

Wenn andererseits Parteien diese "Panik" nur verstreuen um die Wahlen zu gewinnen, spricht das nicht für die Parteien. Das Thema "Austieg aus KK" verliert deswegen nicht an Substanz und Inhalt.
 
Zuletzt bearbeitet:
welde schrieb:
Die lachen doch alle über uns....
Sollen sie doch. Du weißt doch, wer zuletzt lacht..

Irgendwann stehen *sie* Schlange, um zur Erschließung regenerativer Energien High-Tech made in Germany zu beziehen.

Grüße
 
erstmal hatte der tsunami keine nachrichtentechnischen auswirkungen auf das akw in japan. weil das erdbeben an sich die verbindung zwischen notstromdiesel und pumpen gekapt hat. also verabschiedet euch von der illusion das der tsunami den gau hervorgebracht hat, das stimmt einfach nicht.
zum anderen gab es hier zu lande schon nen schnellen brüter, den thtr, oder "thorium hochtemperatur reaktor". der aufbau dessen, er stand in hamm, war technisch nicht ausgereift, und er wurde deswegen nach einem störfall mit austritt von radioaktivität stillgelegt.

außerdem lacht man ganz sicher nicht über uns, den es haben ja alle die gleichen probleme.
schlange stehen tut auch keiner, die welt ist globalisiert. gefällen anderen unsere preise nicht kaufen sie woanders.
also muss forschung, egal wohin, immer an erster stelle stehen. damit der kleine vorsprung der z.b. in pv und wind noch existent ist auch konsequent fortgeführt werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
... anscheined gab es ja schon ohne Monsterwelle und Beben Probleme (das liebe Geld). Bei Einführung des Katalysator in unseren Landen (KFZ) haben auch fast alle gelacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
.. und wenn man bedenkt das die baupläne für das akw in japan bei den amis geklaut wurden, und diese weder auf erdbeben oder sonstwas sicherheitstechnisch vorbereitet gewesen sind..
naja, dann sind diese reaktoren da noch die ältesten in ganz japan.
selbst die ältesten "aktiven" reaktoren in deutschland sind immernoch jahre jünger als diese in japan.
 
ja wir werden sehn ob es einen schnellen ausstieg gibt.......wir paar hanswürschdel halten es eh nicht.
 
welde schrieb:
Es gab mal ein Beben von 6,4 in der Kölner Bucht (Quelle Wikipedia).....7 hört sich besser an,ich weiss.
Aber was bringt dir ein Beben von 6,4 wenn dannach keine Welle kommt die letztendlich Fukushima das Genick gebrochen hat...

Es gibt auch AKWs an Reihn direkt, warum wegen der Kühlung. Und was ist wenn da nur mal normales Hochwasser ist durch Niederschläge oder Schneeschmelze?
Wir hatte hier letztes Jahr in Kreis Görlitz das schwerste Hochwasser durch Niederschlag seit 400 Jahren, das hätte keiner damit gerechnet.

Dazu kommt noch das in AKWs die nicht an große Flüsse stehen, schon bei normalen Betrieb Kühlwasserprobleme hatten in Philippsburg wo Paar Meter Kühlwasser abgesunken sind. Zum Glück hatte man damals das Problem schnell beheben können. Nur mal ein krasses Beispiel.

Jürgen Trittins Rede im Bundestag zu Fukushima


Geowissenschaftler: Auch deutsche Atommeiler in Gefahr

Professor Gerhard Jentzsch von der Universität Jena im Interview
 
Wenn andererseits Parteien diese "Panik" nur verstreuen um die Wahlen zu gewinnen, spricht das nicht für die Parteien. Das Thema "Austieg aus KK" verliert deswegen nicht an Substanz und Inhalt.

Das ist so schön und gut. Natürlich verliert das Thema dadurch weder noch.
Aber dennoch wird es eben gerade im Moment von den Parteien genutzt.
Dass viele der deutschen Staatsbürger zu einem großen Teil medial beeinflusst werden, anstatt sich selbst eine Meinung zu bilden, ist bekannt.
Was läge da näher, als die brisante Situation für seinen Wahlkampf auszunutzen?

Ich kann nur hoffen, dass der Faktor die Wahlen nicht zu stark beeinflusst, denn, sein wir mal ehrlich, abwegig wären 10% Differenz zu den Ergebnissen ohne Fukushima nicht...
 
Topflappen schrieb:
.. und wenn man bedenkt das die baupläne für das akw in japan bei den amis geklaut wurden

"Geklaut" ist der falsche Ausdruck, drei der Reaktoren (#1,2,6) wurden von General Electric gebaut. Die restlichen 3 sind Lizenzbauten von Toshiba und Hitachi.

Grüße
 
@Topflappen

Was du schréibst ist falsch. Die Notstromaggregate liefen nach dem Beben noch und die Diesel sind durch den Tsunami ausgefallen und nicht durch das Beben! Wurde mehrfach so berichtet.

Biblis ist 1974 in Betrieb gegangen Fukushima 1971 so weit sind sie nicht auseinander.
 
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