Unsichere Reaktoren in Deutschland

nicoc schrieb:
Erneuerbare Energien schufen in den letzten Jahren 130 000 Arbeitsplätze. In der gesamten
Atomwirtschaft gibt es 38 000 Jobs. Schon heute arbeiten im Bereich Emeuerbare Energien
250 000 Menschen. Bis 2020 werden hier noch einmal 500 000 neue Jobs hinzukommen."

Und genau da liegt das Problem. Arbeitsplätze kosten Geld und damit verringert sich der Gewinn der Betreiber. Mit Atomkraft lässt sich einfach mehr verdienen.

Dies ist aber nur dadurch möglich da die Konzerne für die negativen Folgen nicht haftbar gemacht werden. In den Moment wo die Atomkonzerne die Kosten für Katastrophen und der Endlagerung zu 100% tragen müssten würde die Sache schnell anders aussehen.

Das ist so ähnlich wie bei den Banken, den Gewinn schieben sie selber ein und bei Verlust muß dann der Staat und das Volk dafür geradestehen.
 
Genau, und deswegen müssen wir von dieser zentralisierten Energiewirtschaft weg, weg mit der Atomkraft!
Wenn man die Subventionen, die man in die Atomkraft steckt, in die EE stecken würde dann würds da heute auch schon anders aussehen, vom Verhältnis der Energieerzeugung der EE zu konventionellen.


EDIT:
Dieses Video bricht bei mir bei der Mitte irgndwie ab, schade, dass ich es nicht ganz ansehen kann. Dieser Holger Strohm tut mir echt leid, wie er bedroht wurde von der Atomlobby. Das ist echt krass. Da sieht man mal wie menschenverachtend die Atomindustrie agiert und wie diese Menschen nur auf Geld aus sind.
Deswegen muss Deutschland wirklich mehr in EE investieren anstatt diesen "Menschen" das Geld in den Allerwertesten zu pumpen. (Entschuldigung für den Ausdruck aber es ist die Wahrheit)

EDIT: unter mir
Ich bin auch gegen Fusionsreaktoren, es ist echt eine interessante und fortschrittliche Technologie, aber dadurch wird einfach alles von einem Versorger abhängig und diese Abhängigkeit fördert Egoismus und Geldmacherei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben deswegen sollte man auch nicht wieder zu neuen Fossilen Energieträgern wie Methanhydrat kommen oder zu neue großer Versorgungstechniken wie Kernfusion wo wieder nur 1-2 Stromanbieter dann viele Länder oder Bundesländer versorgen. Auch was Solarkraftwerke in Wüsten angeht. Man sollte das auch nicht in Privater Hand geben später. Ist jetzt schon ein Milliongeschäft für Unternehmen dort vor Ort.
 
Lithium-Ion schrieb:
Wenn man die Subventionen, die man in die Atomkraft steckt, in die EE stecken würde
wir stecken dieses Jahr schon 8 Milliarden in PV.
Nächstes Jahr sind es 11,5 Milliarden
wie viel willst du denn da noch rein Stecken?




nicoc schrieb:
Richtig ist, Erneuerbare Energien schufen in den letzten Jahren 130 000 Arbeitsplätze. In der gesamten
Atomwirtschaft gibt es 38 000 Jobs.
rechnen wir diese Zahl doch mal gegen die Kosten:
Kosten Gesamt: 8 Milliarden
Jobs: 130 000
Kosten pro Job: 61538€
Verdienst eines einfachen Arbeiters: 40.000€

hmm, wäre es nicht einfacher gewesen, den Arbeitslosen mehr Geld in die Hand zu drücken und dafür 1 AKW mehr zu Bauen?
 
Man sollte bei seinen lustigen Kostenschiebereien nicht vergessen, dass Atomkraftwerke nach Atomgesetz nicht versichert sind (eventuelle Schäden trägt der Staat) und dass die Entsorgung des Abfalls auch nicht von den Betreibern getragen wird. Da relativiert sich das Märchen vom "günstigen" Strom sehr schnell...

Diese "Rechnung" von florian. ist ja eher ein schlechtes Getrolle, sowas kann man wirklich nicht ernst nehmen. Der Bau von einem Atomkraftwerk kostet ja schließlich nichts, gell...
 
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Der Bau kostet aber bei weitem weniger als die Subventionen von PV.
es ist also kein Getrolle, sondern ein sinnvolles Zahlenbeispiel.

Beispiel: der Bau vom Finnischen Kernkraftwerk Olkiluoto
Im Jahr 2009 werden die Baukosten mit 5,47 Milliarden Euro veranschlagt
http://bazonline.ch/wissen/technik/Der-AKWPrototyp-verbrennt-Milliarden/story/12884182
Eine Menge Geld!, aber nichts gegen das, was wir mit PV Verbrennen!

Das AKW kostet im Bau gleich viel wie 1 Jahr Solar Betrieb.
 
Das sind nur die Baukosten, das Ding muss auch betrieben und gewartet werden. Und wie ich schon geschrieben habe, Entsorgung muss der Steuerzahler tragen.
Betriebswirtschaftlich lohnt sich Atomstom vielleicht einigermaßen, aber volkswirtschaftlich ist das ein Desaster ohne Zukunft. Ohne regenerative Energien geht einfach auf lange Sicht nichts mehr.
 
Bei einer Leistung von bis zu 1800 MW und Laufzeiten bis zu 60 Jahre rechnet sich die 5,5 Millarden schon.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Olkiluoto

Hier noch ein interessante Artikel über die stärksten Kraftwere der Welt.
http://www.focus.de/wissen/wissensc...taerksten-kraftwerke-der-welt_aid_337780.html

Das stärkste der Welt ist der 3-Schluchten-Staudamm in China mit einer Leistung von 18 200 Megawatt.
Kosten betrugen 18 Milliarden. Bei 85 000 Gigawattstunden im Jahr kann man davon ausgehen, dass es sich sehr bald amortisiert hat.
Zum Vergleich: Der Hoverdamm hat "nur" 2.080 MW.

Danach kommen aber erstmal die Kernkraftwerke zum Zug.
Das Kernkraftwerk Kashiwazaki-Kariwa in Japan hat ne Leistung von 8 212 Megawatt.

Kohlekraftwerke gibt es auch ganz tolle.
Das Taichung Power Plant in China hat ne Leistung von 5 500 Megawatt.
 
Der Steuerzahler zahlt nicht nur die Entsorgung und Lagerung der verbrauchten Brennstäbe sondern auch den Abriss eines Kraftwerkes, wenn so etwas mal stillgelegt wird. Die Entsorgung und die Lagerung des dadurch entstehenden Mülls inklusive.
 
Während bei früheren Demontagen oft die öffentliche Hand die Finanzierung übernahm, müssen jetzt die Betreiber selbst zahlen - aus steuerfreien Rückstellungen, die aus dem Strompreis und damit vom Kunden stammen. So hatte etwa der Energiekonzern Eon für seinen Kernkraftwerkspark vor zwei Jahren insgesamt 12,2 Milliarden Euro Rückstellungen gebildet, RWE 9,5 Milliarden Euro und EnBW 4,7 Milliarden Euro. Wenn das jedoch bei einer politisch erzwungenen Stilllegung nicht reichen sollte, muss auch hier wohl wieder der Steuerzahler einspringen.
http://www.stern.de/wissen/technik/rueckbau-von-atomkraftwerken-strahlender-abriss-1669841.html

Die Kalkulation über die Rücklagen werden von den Energiekonzernen natürlich über die gesamte Laufzeit berechnet.
Kommt jetzt ein vorzeitiger Ausstieg, kann es sein, dass nicht genug Rücklagen gebildet wurden und der Steuerzahler muß diesen Ausfall ausgleichen.
Deshalb konnte auch die letzte Rot-Grüne Bundesregierung keinen sofortigen Ausstieg beschließen. Ein Ausstieg dauert Jahrzehnte, da geschlossenen Veträge eingehalten werden müssen. Gutes Beispiel ist auch die jetzige Klage von RWE.
 
@Jelais99
Diese kosten belaufen sich jeh nach Kraftwerk aber ebenfalls nur auf 0,5 bis 1,5 Milliarden.

Und die AKW Betreiber zahlen natürlich für die Entsorgung der Brennstäbe.
Diese Gebühr wurde erst 2010 (?) erhöht.

wenn die Regierung es nicht Schaft, das ganze Kosten deckend zu betreiben, dann ist das nicht das Problem der AKW Betreiber.
 
florian. schrieb:
@Jelais99
Diese kosten belaufen sich jeh nach Kraftwerk aber ebenfalls nur auf 0,5 bis 1,5 Milliarden.

Scherzkeks

florian. schrieb:
Und die AKW Betreiber zahlen natürlich für die Entsorgung der Brennstäbe.
Diese Gebühr wurde erst 2010 (?) erhöht.

wenn die Regierung es nicht Schaft, das ganze Kosten deckend zu betreiben, dann ist das nicht das Problem der AKW Betreiber.

Wenn die Regierung nicht vernünftige Höhe für die Einspeisevergütung von PV Anlagen beschließt ist das nicht das Problem der Betreiber oder Hersteller von Solaranlagen ;). Die Höhe der Einspeisevergütung wurde übrigens erst 2011 gesenkt.

Wie du siehst macht eine solche Argumention keinen Sinn.
 
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Also wenn man die Kosten nimmt, die bisher für Rückbau verschiedener Atomkraftwerke ausgegeben wurde, ist das halt auch nur ein schlechter Witz gewesen, dass es nur 0,5-1,5 Milliarden kosten soll.
 
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Dies ist aber ein Problem aller Bauvorhaben weltweit.
Also ob jemals ein Großbauprojekt genau das gekostet hätte wie im vorraus veranschlagt wurde.
Dies jetzt nur beim Kernkraftwerksrückbau anzuprangern ist Rosinenpickerei.

Trotzdem stimme ich dir natürlich zu, dass es in dieser Form einen Mangel in der Planung darstellt.
 
Ich habe nicht angeprangert, dass da falsch kalkuliert wird. Ich weiß, dass es überall geschieht. Aber kann man dann halt diese Kalkulationen nicht heranziehen um zu sagen, dass die Belastung für den Steuerzahler gar nicht so hoch ist, wenn die Kalkulationen so absurd sind und die bisherigen Rückbau-Projekte viel mehr gekostet haben. Da muss man schon eine Rosarote Brille aufsetzen um so zu argumentieren und möchte zu dem Schluss kommen. Ich anprangere nur an, dass mit solchen Zahlen argumentiert wird.
 
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wunschiwunsch schrieb:
ist das halt auch nur ein schlechter Witz gewesen, dass es nur 0,5-1,5 Milliarden kosten soll.
Diese Daten hat mir Google bei der Suche Ausgespuckt.
kleine AKWs (800MW) kosteten um die 500 Millionen
große AKWs (1600mW) um die 1,5 Milliarden.
wenn du zuverlässigere Zahlen hast, dann nur her damit!



wunschiwunsch schrieb:
Wenn die Regierung nicht vernünftige Höhe für die Einspeisevergütung von PV Anlagen beschließt ist das nicht das Problem der Betreiber oder Hersteller von Solaranlagen ;). Die Höhe der Einspeisevergütung wurde übrigens erst 2011 gesenkt.
Ich Pranger ja auch nicht die PV-Hersteller an, sondern die Einspeisevergütung der Regierung!

Und das die Vergütung 2011 gesenkt wurde, ist mir klar, das betrifft aber nur neue Anlagen.
alle Alt Anlagen bekommen weiterhin ihre Garantierten 52Cent Vergütung

Diese sonder Senkung war auch dringend nötig, denn die Subventionskosten für Solar Explodieren einfach.
Bei einer Jährlichen Subventionssteigerung von 4 Milliarden merkt eben auch die Regierung langsam, dass es so nicht weiter gehen kann!
 
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Im Jahr 2009 hat die Windenergie 3% des europäischen Stroms gedeckt. Anders ausgedrückt, die Windräder haben so viel Strom produziert wie ungefähr 10 Kernkraftwerke.
Quelle

Mal Theoretisch Angenommen, man würde alle Dächer in Deutschland mit PV ausstatten würde ja jedes Haus sein eigen Strom am Tag produzieren in 24h sogar wenn man Lithium Akkus in Keller noch bauen würde.
Die Häuser würden ja so viel Strom produzieren am Tag wie sie selber nicht verbrauchen und könnten es der Industrie mit bereitstellen am Tag da sie ja auch selber PV haben produzieren sie ihren eigene Bedarf nur wird es nicht reichen die Akkus in der Keller aufzuladen für die Nacht.
Und da bräuchte man keine Grünpflanzung in auf Dächern machen und weil man ja alle PV auf den Dächern machen würde bräuchte man die Natur auch nicht so zu pflanzen, wo man aber auch sehen muss das bei solchen großen PV Anlagen Natur für Insekten und Wildtieren bereitgestellt wird mit.
Und wir müssen mal betrachten das auch gerade mal so 15% Wirkungsgrad die PV derzeit haben und es schon Theoretisch ausreichen könnte. Was ist wenn wir mal ein Wirkungsgrad von 80 oder 100% haben?^^
Und bei all dies ist keine andre Sonnenenergiequelle oder andre Erneuerbare Energiequelle wie Windkraft ect. eingerechnet ist.
 
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