Unsichere Reaktoren in Deutschland

Ist bei dir Nachteil eben dann Vorteil oder wie?

Würde mal behaupten das es so ein Reaktortyp nie geben wird. Geht ja auch nicht nur um den Betriebssicherheit.

Außerdem warum weiter Milliarden in Forschung für ein Fossilen Energieträger investieren?
 
URAN ist doch nicht Fossil...

und nein, ein Nachteil ist kein Vorteil, aber du reißt das ganze einfach aus dem Zusammenhang und tust nun so als ob das etwas ganz ganz schlimmes wäre.
 
Seit wann ist Hoch an gereichtes Uran kein Fossiler Energieträger mehr? So weit ich weis reicht Hoch an angereichertes Uran noch so 60 Jahre und Uran an sich in der gesamten Erdkruste (geht man davon aus) so 5000 Jahre.

Mag sein das ich das von gesamt Konzept aus den Zusammenhang gerissen habe, aber ist halt Nachteil udn vor 2030 wird es die 4 Generation auch nicht geben. Mal davon abgesehen was die Umrüstung oder Bau neue AKWs dann kostet. Und Sicherheit würde dann nur gesteigert, aber nicht völlig Garantiert oder unmöglich gemacht einer Kernschmelze, so weit ich das verstanden habe.
 
Fossilien stammen von Flora und Fauna ab, ebenso fossile Brennstoffe.
Uran zählt zu den mineralischen Energieträgern.
 
Aber aber Uran kann man nicht so einfach entstehen lassen den das befindet sich bei den Grundelemtstoffen aus der die Erde entsteht sehr weit hinten. Man hat ja gerade mal Helium künstlich erzeugen können was auf den zweiten Platz steht.

@Haudrauff: Ok was dazu gelernt.
 
@Sailor Moon,
MasterSepp schrieb:

wenn ich es richtig verstanden habe geht es um die Menge des verbliebenen Kernbrennstoff im havarierten Reaktorgebäude. Ausage A: keinen oder wenig. Aussage B: das Meiste ist noch vorhanden. Und jetzt?
 
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Zitat Rory-Gallagher: "Was Du aufgezählt hast sind vielleicht die wirtschaftswissenschaftlichen Gründe für die Atomkraft, oder hattest Du das anders gemeint?"

Ja, ich habe es anders gemeint: es sind politisch-wirtschaftliche Gründe der Regierung also der Führung des Landes. Sie hat ein Interesse daran, dass ihre Wirtschaft wächst und Erfolg hat, d.h. Geld als Kapital (also das sich vermehrt) erwirtschaftet wird.

Zitat: "Mit "politische Gründe" meinte ich den eventuellen Grundgedanken einige Politiker "die Menschen, und damit die Wirtschaft brauchen Strom, und zwar so viel wie möglich"

Soweit wiederholst du was ich schrieb... bis auf die 'Menschen', die anders in der Berechnungen der Regierung vorkommen: sie müsse durch ihre Arbeit das Wachstum für das Kapital (Wirtschaft) herbeischaffen. Dafür brauchen sie auch einiges, z.B. Strom für ihre Kühlschränke. Das müssen sie auch aus ihrem Lohn bezahlen. Im Gegensatz gibt 'die Wirtschaft', wie du es weißt, ihre Kosten den Konsumenten weiter. Man muss hier welche Rolle die 'Menschen' haben: zum einen die Sachen produzieren, mit denen 'die Wirtschaft' ihre Gewinne und ihr Wachstum machen, zum anderen selbst diese Sachen 'der Wirtschaft' abkaufen, zu für diese lohnende Preise, versteht sich.

Zitat: "zu Preisen die die Menschen auch bezahlen wollen, oder die sie unter bestimmten Bedingungen bereit sind zu zahlen. Ist eine umfassende Stromversorgung nicht gegeben, habe ich als Politiker beim Volk keine Chance. So wird es vor allem in Frankreich sein. Guck Dir Sarkozy an."

Dass die 'Menschen' nicht bereit wären etwas zu zahlen, ist wahrscheinlich ein Witz. Natürlich zahlen sie, soweit ihr Lohn dafür reicht, was können sie sonst machen? Die Politik propagiert schon seit Jahren, das Volk soll den Gürtel enger schnallen, und das hat bei den Wahlen der Regierungsfähigkeit kein Abbruch getan. Also man ist damit einverstanden.
Zwei Sachen stören mich an deinen Überlegungen: erstens, man tut so, als hätte das 'Volk' etwas zu sagen. Zweitens, die Politik nähme darauf Rücksicht, was eigentlich schon populistisch anmutet. Damit teilt man unbewusst den Politikern die Absolution/Vergebung, die wären ja zu all dem Unsinn gezwungen. Sind sie gar nicht, sie tun es weil sie ihre Nation in dieser Welt weiter bringen und in diesem Zirkus etwas in ihrem Sinne durchsetzten wollen. Das ist aber nicht ein schönes Leben für das Volk, sondern Reichtum und Macht für die Nation - und das sind zwei verschiedene Sachen.

Zitat: "Für alle, die die Debatte gerne mit Hysterie abtun, und alle anderen Interessierten empfehle ich diesen Artikel, geschrieben von einem Journalisten der eigentlich as sehr Konservativ gilt."

Dieser Schirrmacher fasst die Sache von einer anderen Seite. Das hat aber weniger mit Hysterie als mit 'politischer Willen' zu tun, wie er selber sagt: die Durchsetzung der Pläne Deutschlands, die Energie auf erneuerbaren Ressourcen umzustellen, und das weltweit. Der Grund ist auch leicht durchschaubar, aber den hat Merkel und anderen Politiker (Röttgen) laut gesagt: wir haben den Knowhow dazu, wir sind die Besten und das wird für uns ein großes weltweites Geschäft werden. Das wäre für Deutschland der Durchbruch - ihr verdienten Platz in der Welt einzunehmen (wenn nicht in den UNO Sicherheitsrat!) als ökonomische und politische Macht.
Noch mal anders gesagt: Was sie bei der Klima-Konferenz nicht durchgesetzt haben, machen sie jetzt mit Fukushima. Und das soll man gar nicht zynisch nennen, sondern "der Welt etwas Gutes tun wollen" (Schirrmacher)

Also, nichts anderes als ich schon schrieb. Und für 'das Volk', mehr Arbeit und Dienst schieben. Eine gute Regierung weißt immer, wofür ihr Volk gut ist.

Zitat Konti: "Du scheinst mir irgendwie ziemlich verwirrt zu sein ... deine Sätze ergeben keinen Sinn"

Ist dir die Sache jetzt verständlicher?
 
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barista schrieb:
... Ja, ich habe es anders gemeint: es sind politisch-wirtschaftliche Gründe der Regierung also der Führung des Landes. Sie hat ein Interesse daran, dass ihre Wirtschaft wächst und Erfolg hat, d.h. Geld als Kapital (also das sich vermehrt) erwirtschaftet wird...

... Politik richtet sich ja nicht unbedingt nach den Bedürfnissen der Menschen aus sondern eher nach den Bedürfnissen der Wirtschaft.
 
wenn ich es richtig verstanden habe geht es um die Menge des verbliebenen Kernbrennstoff im havarierten Reaktorgebäude. Ausage A: keinen oder wenig. Aussage B: das Meiste ist noch vorhanden. Und jetzt?
Aussage B ist richtig. Vollständig bzw. in großen Mengen ausgetrieben wurden die leichtflüchtigen Nuklide.

dachte wenigstens die Jungs vom ZDF würden wissen was sie senden...
Die Aussage scheint ja auf den ersten Blick schlüssig zu sein: Immerhin ist der Reaktorschacht faktisch leer. Dass dies alles, nur keine neue Erkenntnis ist, wurde allerdings sträflich mißachtet.

Gruß

Denis
 
... naja, dass der Eine für Aussage A oder B steht mag soweit in Ordnung sein. Nach zu weisen welche jetzt richtig ist, scheint mir eher nicht möglich. Auch was die Fotos anbetrifft (http://insp.pnnl.gov/-library-uk_ch_1-1.htm). Wurden die eigentlich vor oder nach Verschütten von Blei, Zement, Beton oder was auch immer gemacht? Mal davon abgesehen, dass es anscheinend keine Fotos aus aktueller Zeit von (westlichen) Experten gibt.
 
.. naja, dass der Eine für Aussage A oder B steht mag soweit in Ordnung sein. Nach zu weisen welche jetzt richtig ist, scheint mir eher nicht möglich.
Das ist sehr gut möglich, da man natürlich Messungen, auch in neuer Zeit, vorgenommen hat. Die Aufnahmen der Zerstörungen stammen aus einer Zeit nach der Havarie und Bau des Einschlusses. Bei den erstarrten Flüssen handelt es sich um "FCM", d.h. "fuel containing materials". In Reinform liegt faktisch kein Kernbrennstoff mehr vor. Größte Anteile, wie gesagt, im Bereich des ALS (d.h. "Störfall-Lokalisierungssystem" und seiner beteiligten, strukturellen Komponenten). Natürlich kann man innerhalb der zerstörten Anlage nicht zu allen Lavaflüssen Zugang bekomen - einige Räume wurden außerdem auch komplett verfüllt.

Für weitere Informationen, über die beiden PDF Dokumente hinaus, verweise ich auf ihre Literaturliste.

Weder Pflugbeil (der schon in anderen Dokumentationen des ZDF, z.B. "Tödlicher Pakt", alles andere als glücklich agiert hat), noch Tschetscherow ("Block 4 wurde gesprengt...") gehen in der Dokumentation neue Wege innerhalb des Einschlusses. Allein das Erstaunen über den leeren Reaktorschacht ist schon ein Schlag ins Gesicht.

Gruß

Denis
 
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markus1234 schrieb:
Lebt man nun noch in einem vom Chernobyl Downfall betroffenen Gebiet - oder nahe an einem AKW, so sieht man anhand seiner Umgebung wie die Leute reihenweise an Krebs zu grunde gehen.

Das sollte ja jedem bekannt sein.
Zumindest ich kenne keine Familien die nicht mindestens schon ein Familienmitglied an den Krebs verloren haben.

Schade finde ich dass so ein Geheimtuerei um Krebstatistiken im laufe der letzten 100 Jahre veranstaltet wird, um 1900 erkrankten weniger als 5% der Menschen im Laufe ihres Lebens an Krebs, heute sind es je nach Statistik 45-75% (sind ja nicht nur AKWs). Im laufe der letzten 100 Jahre ist einiges schief gegangen. Atombombentests, Chemische Waffen, Unfälle, ...

Selten so einen Unsinn gelesen. Die Krebsrate steigt wegen besserer Diagnosemöglichkeiten(vor 100 Jahren war Lungenkrebs halt eine Lungenentzündung etc.) und vor allem weil die Leute, trotz der ganzen ach so schlimmen Strahlung und Chemie, immer älter werden. Und das Hauptrisiko für Krebs ist weder Strahlung noch Giftmüll, sondern das Alter. Wenn man mit 20 an der Lungenentzündung stirbt kann man mit 80 keinen Kehlkopfkrebs mehr bekommen was die Krebsrate massiv senkt. Radioaktive Strahlung kann Krebs auslösen, d.h. aber nicht das Radioaktivität der Hauptfaktor für Krebserkrankungen ist - da gibt es tausende andere und der wichtigste ist wie gesagt das Alter des Betroffenen. Und da Krebs neben Kreislauferkrankungen die Krankheit ist welche die meisten Todesopfer fordert ist es wirklich kein Wunder es in jeder Familie die du kennst Krebstote gibt, es gibt aber auch in fast jeder Familie die ich kenne Menschen die am Herzstillstand gestorben sind etc. Das mal Allgemein, nun zu den AKW/Tschernobyl:
Es gibt zwar ein mehr Leukämiefälle in Vergleichsgruppen nahe an AKW( weiß nicht genau wieviele, aber ist ca. 5 normal, 13 neben AKW) aber es konnte kein kausaler Zusammenhang zwischen KKW und Leukämie hergestellt werden, eine reine Korrelation - da wirst du auch z.B. eine Korrelation zwischen z.B. Klöstern und Krebsrate der umliegenden Dörfer finden wenn du nur lange genug Klöster analysierst und mit der Statistik rumspielst, ohne eine kausalen Nachweis sind diese Studien nicht das Papier wert auf dem sie stehen und dienen ausschließlich der Meinungsmache, wissenschaftliche Erkenntnis gleich 0. Alle anderen Krebsarten befinden sich auf dem Durchschnittsniveau.
In der Ukraine konnte ein Einfluss auf (den gut heilbaren) Schilddrüsenkrebs kausal nachgewiesen werden, die Spätfolgen dieser fürchterlichen Katastrophe sind aber nicht annähernd so schlimm wie es häufig dargestellt wird - dennoch schlimm genug, aber man muss ja keine Unwahrheiten verbreiten!
 
Kannst Du denn auch erklären warum das Krebsrisiko im Alter steigt? Gehört es zum natürlichen Alterungsprozess dazu oder ist es die Folge von langjährigen Umweltbelastungen, denen man im höheren Alter natürlich länger ausgesetzt ist als in jungen Jahren?
Die einfache Erklärung es liege am höheren alter reicht hier meiner Meinung nach nicht aus, sofern nicht eindeutig geklärt ist, dass es lediglich eine Begleiterscheinung des Alterungsprozesses ist.

Und du hast recht dass bisher kein kausaler Zusammenhang zwischen der hohen Leukämierate und dem Standort der AKWs festgestellt werden konnte. Er konnte aber auch nicht ausgeschlossen werden.
 
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Sailor Moon schrieb:
... Allein das Erstaunen über den leeren Reaktorschacht ist schon ein Schlag ins Gesicht...

... als Argument dafür, dass kein Material mehr im Meiler sein soll, ist diese Erkenntnis natürlich etwas schwach. Wäre natürlich interessant ein Strahlungsmessprotokoll von Damals bis Heute zu sehen.
Ergänzung ()

bex1 schrieb:
Selten so einen Unsinn gelesen...

... ? Was markus schrieb ist seine Deutung. Andere haben andere Deutungen und Vermutung. Keiner hat im Mittelalter gelebt und kann gesichert sagen, dass die Menschen damals ein gleiches Krebsrisiko hatten. Anderen Unsinn vor zu werfen halt ich nicht für in Ordnung. Zweifeln kann man immer. Und das zwischen AKW und erhöhter Leukämierate kein kausaler Zusammenhang besteht ist eine Aussage die man mit Sicherheit nicht anders erwartet. Stell die mal vor, es gebe einen kausalen Zusammenhang: was wäre den dann?

@Jelais99,

Tatsache scheint zu sein, dass die Zellen ab einem bestimmten (meist hohem) Alter anfangen zu mutieren. Theoretisch bekämme jeder Mensch irgendwann (mit ~120 Jahren?) Krebs aber meist erreicht er dieses Alter gar nicht.
 
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@Sherman123: Was ich noch dazu weis ist das nicht nur die Strahlung um dieses " Zwischenlager" gestiegen sind auch was die Verseuchung des Grundwasser angeht. Sollte mal verboten werden dort in der Nähe noch Grundwasser als Brunnen zunehmen. Das war allerdings auch letztes Jahr keine Ahnung was dazu der aktuelle Stand ist. Man kann sich ja nicht mit allem immer befassen.
 
nicoc schrieb:
@Jelais99,

Tatsache scheint zu sein, dass die Zellen ab einem bestimmten (meist hohem) Alter anfangen zu mutieren. Theoretisch bekämme jeder Mensch irgendwann (mit ~120 Jahren?) Krebs aber meist erreicht er dieses Alter gar nicht.

Tatsache ist auch das die Anzahl der natürlichen Mutationen in der menschlichen DNA über das Leben etwa gleich bleibt aber die Möglichkeiten diese DNA Veränderungen (Strangbrüche,Basenpaarvertauschungen usw) zu repapieren im Laufe des Lebens drastisch abnimmt und es deshalb im Alter öfter zur Krebs ausbrüchen kommt.

mfg MasterSepp
 
dafür hohlt EEG aber rasant auf.
schau dir mal die Daten zur EEG Umlage an!

(wenn du Doppelt Posttest, dann darf ich das auch ;))
 
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