News Urheberrecht: Google veröffentlicht Zahlen zur Online-Piraterie

@frizzmaster Wer hat denn etwas von legitim geschrieben?
Bright0001 schrieb:
Am Ende natürlich immer noch moralisch verwerflich
Wenn wir schon Strohmänner reinholen, glaubst du auch dass Mord, Totschlag und Selbstverteidigung mit Todesfolge gleich zu bewerten sind, weil am Ende ja immer einer stirbt? :p
 
Die ganzen Vergleiche hinken doch extrem. Bei einem Diebstahl nehme ich eine Sache weg, die der andere dann nicht mehr hat. Stell dir vor dein Auto wird gestohlen, ist aber nachher immer noch da. Das heißt jetzt nicht, dass es keine Urheberrechte geben sollte aber es ist ein komplett anderes Delikt.
 
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Roche schrieb:
Das kommt darauf an, wie man "Reichtum" definiert.
Für den Einen sind das mehrere Millionen auf dem Konto, für den Anderen sind es schon wenige Tausend.

Arm oder Reich. Das ist immer relativ.

Am meisten fällt es mir in USA auf. Da sind die ärmsten der Armen übergewichtig bis zum geht nicht mehr und wohnen in ihrem Auto.

In Afrika sind die Armen dünn wie trockener Ast und von Autos können die nicht einmal träumen.

Oder in einigen Regionen sollen Arbeitskräftemangel die Löhne dermaßen hoch treiben, dass man mit 100.000 US$ pro Jahr unter die Armutsgrenze fällt.

BTT:

Um welche Raubkopien soll es hier gehen? Musik? Bücher? Filme? Spiele?
 
Roche schrieb:
Das kommt darauf an, wie man "Reichtum" definiert.
Für den Einen sind das mehrere Millionen auf dem Konto, für den Anderen sind es schon wenige Tausend.

Ich für meinen Teil bin nicht der Meinung, dass alle Menschen "reich" sein sollten. Es sollte aber für jeden genügend abfallen, damit man sich ein sorgenfreies Leben (jedenfalls in Bezug auf Geld) machen kann.
Und dies wäre problemlos möglich, wenn nicht wenige Prozent den Großteil des Geldes horten würden.

Warum z.B. bekommt irgendein Manager eines Unternehmens monatlich hunderttausende Euro, während sich die Angestellten mit vielleicht zweitausend Euro zufrieden geben müssen?
Wenn man das Alles etwas gerechter aufteilen würde, müsste sich der Lagerist nicht jeden Monat Gedanken machen, wie er seine Familie über die Runden bringt, während der Manager gerade ein Bad im Whirlpool mit Champagner und Nutten genießt. Nein, der Lagerist hätte ein Einkommen, das ordentlich reicht und der Manager könnte dennoch im Whirlpool hocken und auch für den Rest hätte er noch genügend Kohle.
👍🏻
Reichtum definiert sich nicht immer über das Geld, aber es ist genug da, dass alle etwas davon haben sollten.
 
Mal abwarten , wenn 30 verschiedene Seiten ala netflix kommen was dann mit den räubern so los sein wird.
Kenne jetzt schon leute die derbe fluchen weil zuviel nur auf amazon prime ist.Aber alle wollen nur geld geld geld.
Es sollte nur einen sender wie netflix geben mit allen serien und fertig.
 
Highspeed Opi schrieb:
Sehr arrogant... das liegt mit Sicherheit an der Wirtschaft und entsprechend besseren/faireren Angeboten im Vergleich zu früher und nicht an Google...

Wenn man heute für 8-14 Euro monatlich Netflix buchen und dafür 744 Stunden Filme und Serien schauen kann, braucht man eher kein Piraten Freunde.

Selbst auf YouTube kannst du Filme kaufen. Dazu Dienste wie Google Play Music usw. usf.

Ist ja nicht so als ob Google da nicht auch was anbietet in der Richtung. Ansonsten hast du Recht: der Hauptgrund ist die Akzeptanz sowohl auf Verbraucher- als auch Produzentenseite, dass günstige digitale Angebote Piraterie abnehmen lassen.
 
frizzmaster schrieb:
Ich verstehe Eure Position. Es ist trotzdem nicht legitim zur Piraterie jeglicher Art zu greifen, nur weil andere Leute es im Leben richtig gemacht haben und einen Haufen Geld verdienen. Ich glaube das nennt man in der Psychologie sogar Robin-Hood-Syndrom. Bestehlen von Reichen ist in Ordnung. Bestehlen von Gleichgestellten nicht.

1. ist es weder Diebstahl, noch Raub noch Piraterie, diese Straftatbestände sind alle nicht erfüllt. Es wird nur ein Urheberrecht gebrochen, also ein sowas ähnliches wie wenn man nen Straßenschild nicht berücksichtigt.

Vertragsverletzung. Nur weil man Politisch der Meinung ist das es das gleiche ist, wird daraus nicht magisch das selbe.

Dieses Recht wurde btw auch nicht eingeführt weil man der Meinung war das der Urheber nicht zu dem kam was er verdient hatte, nein es ging darum das beim Buchdruck damals kommerzielle Konkurrenten das Geschäft der Drucker so verschlechtert hat, das die kein finanzielles Interesse mehr hatten das zu drucken und damit der Allgemeinheit kein Zugang mehr zu dem Buch möglich war.

Mit Diebstahl hatte das rein gar nichts zu tun, bei einem Diebstahl nimmst du jemandem was weg, das passiert hier nicht. Die Content-Mafia argumentiert dann gerne damit das man ja potenzielle Einnahmen weg nehmen würde. Da die Gleichsetzung konnte nicht kopiert werden -> 1 sicherer Kauf absurd ist. Daher nimmt man eben nicht klar kausal durch einen Download 1 Kaufpreis weg.

Zumal so auch Diebstahl nicht funktioniert, selbst wenn es so wäre der Verkaufspreis ist nicht relevant der Wert des Produktes ist relevant.

Ansonsten bau ich mal 5 Stühle stell die neben mein Haus warte bis es wer stiehlt und verklage ihn dann auf 5 Mio Schadensersatz weil ich die Stühle für 1 Mio Euro pro Stück verkaufen wollte.

Ein Verkaufspreis muss immer eine Gewisse Relation zu den Stückkosten haben, also dürften die Lieder nur ca. 2-5 Cents kosten maximal gestaffelt nach Größe des Künstlers.

Wenn man versucht Urheberrecht auf reale Güter zu übertragen dann bitte komplett und nicht Cherry Picking.

Dann müssen die Wucherpreise auch verboten werden, Wucher ist soweit ich weiß in Deutschland verboten.

An Wucher können zivil- und strafrechtliche Folgen geknüpft sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wucher

Also wenn man gleich behandelt werden will wie jeder Tischler oder Waschmaschinenhersteller dann bitte auch die Privilegien (das man Wucher verlangen darf) auch abgeben.

2. diese Diskussion hier finde ich merkwürdig es ist eines ob man bei Piraterie von kopierten Originaldatenträgern bei Tauschbörsen redet oder ob man davon redet die Kunstkultur die neue Kunst schaft unter Verwendung von Materialen anderer als Piraten bezeichnet.

Da wirds absurd. Wenn man nen Let's player Pirat nennt weil er nen Spiel vor der Kamera spielt oder wenn man Reaction Videos auf Musik videos die eh frei verfügbar sind auf Youtube ihre videos sperrt, weil man das Urheberrecht auf ne perverse Art missbraucht.

Das jetzt komplette Kinofilme 1:1 auf Youtube landen passiert doch so gut wie nie, darauf beziehen sie sich nicht sie nennen also jetzt Sachen wo mal in nem video 5 Sekunden nen Radio im Hintergrund spielt Piraterie, und das Google solche Kampfbegriffe für solch harmlose Sachen benutzt nehme ich denen echt übel.
 
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@Roche des Managers “Problem“ ist doch, dass er nicht nur für den Lagerarbeiter kalkulieren muss, sondern für 10, 100, 1000. Und für die Raumpfleger, Bürokräfte, IT, Sicherheit etc. Und wenn man da unten anfängt mehr zu bezahlen, dann wollen die anderen auch mehr und schon kann sich der Manager statt 4 nur noch zwei Nutten leisten.

Solange das Geld jedoch an den wichtigen Hebeln agiert, wird sich auch wenig daran ändern.
 
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frizzmaster schrieb:
Ich verstehe Eure Position. Es ist trotzdem nicht legitim zur Piraterie jeglicher Art zu greifen, nur weil andere Leute es im Leben richtig gemacht haben und einen Haufen Geld verdienen.

Und wo lebst du das du glaubst diese Leute sind mit rechtlich sauberen und sozialen mittel an ihr "verdientes" Geld gekommen?:rolleyes:
Sicher gibt es paar davon, aber die kann man wohl an zwei Händen abzählen, der typ mit seiner 70meter Yacht ist wahrscheinlich keiner von.
 
Shrimpy schrieb:
Und wo lebst du das du glaubst diese Leute sind mit rechtlich sauberen und sozialen mittel an ihr "verdientes" Geld gekommen?:rolleyes:

Im Gegensatz zu Dir in einem Rechtsstaat, der sich an Fakten hält und nicht an haltlose Unterstellungen, nur weil Du Dir nicht vorstellen kannst, dass es Leute gibt, die auch mit ehrlicher Arbeit nen Haufen Asche verdienen können :daumen: In dubio pro reo.
 
Alles eine Frage des Gleichgewichtspreises.
Ist der Preis zu hoch, wird "raubkopiert".
Ist der Preis fair, zahlt man.

Man darf die Kinder und Jugendlichen nicht vergessen, die kein eigenes oder nur kleines Geld verdienen.
In meiner Schule wurde auch mit gebrannten Spielen, Filmen und Musik getauscht oder für eine DM pro Rohling gehandelt.
Heutzutage nutzt man dagegen USB-Sticks.
 
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Und wir schlagen uns hier die Köpfe ein, weil manche sich eine RTX 208 Ti oder iPhone XS Max leisten, da kann man mal sehen, was für ein Pöbel Volk wird doch tatsächlich für die Eliten sein müssen.
 
frizzmaster schrieb:
Ich verstehe Eure Position. Es ist trotzdem nicht legitim zur Piraterie jeglicher Art zu greifen, nur weil andere Leute es im Leben richtig gemacht haben und einen Haufen Geld verdienen. Ich glaube das nennt man in der Psychologie sogar Robin-Hood-Syndrom. Bestehlen von Reichen ist in Ordnung. Bestehlen von Gleichgestellten nicht.

Aha bye. Um was geht es denn genau? Geldeinnahme. Man meckert, weil man anstelle von 500Mio nur noch 400Mio verdient hat? Komm, sei mal etwas menschlicher bitte. Meckern auf hohem Niveau wird noch geschützt lol.
Ergänzung ()

frizzmaster schrieb:
Also ist Piraterie in Somalia legitim, weil die armen Piraten den reichen Redereien Geld klauen bzw. versuchen zu erpressen?

Verwechsle hier nicht Äpfel mit Birnen. Halten wir diesen Leuten eine Waffe an die Kehle? Nein.
 
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Highspeed Opi schrieb:
Wenn man heute für 8-14 Euro monatlich Netflix buchen und dafür 744 Stunden Filme und Serien schauen kann, braucht man eher kein Piraten Freunde.

Genau das ist doch der Grund, warum Piraterie überhaupt so geboomt hat. Die Industrie hat sich jahrelang geweigert vernünftige Angebote zu machen. Lieber wurde der ehrliche Kunde gegängelt und das Kaufprodukt verschlechtert, während der böse Kopierer ein gutes Produkt bekommen hat.
 
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frizzmaster schrieb:
Im Gegensatz zu Dir in einem Rechtsstaat, der sich an Fakten hält und nicht an haltlose Unterstellungen, [...]

Schon mal vom Diesel Betrug gehört und was der Staat mit diesen Betrügern gemacht hat ? Rechtsstaat dass ich nicht lache!
 
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