Yul schrieb:
Warum das evillol? Freut dich das etwa?
Evil-LOL signalisiert bissigen Humor, bspw. scharfe Ironie oder Satire.
Das ganze soll allen Verschwörungsgeilos zeigen, dass eben doch nicht jede Softwareentwicklungsbeteiligung der NSA gleich das Ziel der Spionage hat. Wenn man das verstanden hat, sollte man Beschuldigungen schon untermauern können - schon weil Doppelmopral scheiße ist. Von den Spionage-Vorwerfern findet sicher keiner Vorurteile gegen bspw. Mulsime (weils gerade zum Thema Antiamerikanismus passt) gut.
Yul schrieb:
Und du meinst du, dass es keine Distributionen gibt, wo es kein SELinux gibt,
Was für eine intelligente Frage an jemanden, der das Mandriva-Symbol als Avatar verwendet.
Yul schrieb:
Geht SELinux jetzt eigentlich entlich mal mit ReiserFS?
Wen interessiert das noch, nachdem Hans Reiser in Untersuchungshaft wegen Mordes sitzt und die Entwicklung infolge dessen still steht?
Yul schrieb:
Und SELinux steht dich unter der GPL!
Worauf ich bereits in Beitrag #42 hingewiesen habe. Und spar dir die Link-Orgie, für den Thread hier reicht Wikipedia vollkommen aus.
Yul schrieb:
Ich sehe in SELinux keine große Gefahr, in Vista hingegen schon.
Jaja, weils ja schlussendlich von Microsoft ist.
Yul schrieb:
Bei Vista weiss man halt nicht einmal, woran man ist.
Bei MacOS X (ist mehr als Darwin!) genauso wenig.
Yul schrieb:
...Hintertüren in SELinux dürfte man schnell finden, da es sich unter der GPL befindet, oder? Klär mich bitte auf!
Hintertüren findest du nicht durch Quellcodedurchforsten, der Einblick in den Quellcode dient der genauen Überprüfung einer Funktion, die du bereits als Hintertür ausgemacht hast. Wenn du mit der Suche im Quellcode mehr finden würdest, dürften nicht so oft Windows-Lücken durch Leute gefunden werden, die den Quellcode nicht einsehen können. Und in solchen Fällen (also ernsthafter Verdacht auf gezielte Hintertür) fondet auch bei Windows gelegentlich Einsichtnahme in ausgemachte Teile des Quellcodes statt - auch im Iran laufen ettliche PC mit Windows und selbst das Terrorvideo-Online-Netzwerk verwendet Windows (siehe BBC-Reportage mit Interviews mit dem betreuer der Website).
Das Verschleiern als Lücke geht bei FLOSS ganz genauso, ob eine Sicherheitslücke bewusst gestaltet wurde oder ausversehen entstanden ist, lässt sich auch mit Quellcode kaum nachweisen - dafür müsstst du schon den Code-Autor bei der Gestaltung des Codeteils irgendwie gedankenüberwacht haben, was einerseits heutzutage technisch unmöglich ist und andererseits auch ein Zeitproblem darstellt, schließlich kannst du ja nicht jeden Programmierer bei seiner Arbeit ständig vorsorglich gedankenüberwachen lassen.