News US-Handelskrieg: Huawei-Verträge mit vielen Hardware-Herstellern auf Eis

spawa93 schrieb:
Antiamerikanische Ressentiments können die sich im Gegensatz zu manchen Foristen nicht leisten.
Ja, und sie denken mit Sicherheit auch ein bisschen weiter als mancher CB-Forist in seinem Anti-USA-Wahn.

Das Gerede vom Krieg finde ich auch albern.

Nach viel heißer Luft und heiß geredeten Köpfen lesen wir in wenigen Wochen über eine Einigung, und alle Boykott-Maßnahmen werden wieder aufgehoben.
 
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spawa93 schrieb:
Ich lach mich schlapp. Das Gegenteil wird der Fall sein, wenn es drauf ankommt. Dann halten die vernünftigerweise zu den USA. Antiamerikanische Ressentiments können die sich im Gegensatz zu manchen Foristen nicht leisten.
Kommt immer darauf an. Wenn man einen Konzern wie die Infineon hernimmt, dann ist für das weiterbestehen des Konzerns China um ein vielfaches wichtiger als die USA. Wenn ich dann Grundmaterial anstatt aus den USA aus Asien beziehe und damit dann doch noch weiter nach China liefern kann, dann wird das so gut wie jede Firma mit Verstand machen. Warum sollte man freiwillig auf Umsatz verzichten wollen wenn man die Optionen dazu hat?
 
Steini1990 schrieb:
Kommt immer darauf an. Wenn man einen Konzern wie die Infineon hernimmt, dann ist für das weiterbestehen des Konzerns China um ein vielfaches wichtiger als die USA. Wenn ich dann Grundmaterial anstatt aus den USA aus Asien beziehe und damit dann doch noch weiter nach China liefern kann, dann wird das so gut wie jede Firma mit Verstand machen. Warum sollte man freiwillig auf Umsatz verzichten wollen wenn man die Optionen dazu hat?
Weil die USA dann Infineon bannen würden? Und falsch, denn die USA sind wichtiger für Infineon.
 
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Sollte es zu einem richtigen Handelskrieg zwischen den USA und China kommen, dann profitiert erstmal die restliche Welt besonders die ASEAN-Staaten, aber auch Deutschland. Wie gesagt ich bin eher der Meinung, dass Amerika ein schlechteres Blatt hat.
784410

Ein Handelskriege bietet für uns Chancen. Bestimmte europäische Exporte nach China könnten zunehmen: China müsste etwa Agrarimporte aus den USA ersetzen. Auch Unternehmen in der Konsumgüterindustrie könnten von steigenden Exportmöglichkeiten in die USA profitieren. Je anspruchsvoller die Produkte allerdings sind, desto mehr werden globale Lieferketten eine Rolle spielen.

Da China jetzt den Druck der USA spürt, versucht es, neue Verbündete zu finden. Weil es inzwischen seine Wirtschaft neu ausrichtet und sich weniger auf Export konzentriert, ist China weniger anfällig für einen Handelskrieg als noch vor wenigen Jahren. Deshalb sehe ich langfristig die USA als Verlierer in einem Handelskrieg.


spawa93 schrieb:
Wie verwirrt kann man sein? :lol:
Erläutere doch mal diese abwertende Frage, du scheinst ja die Weisheit gelöffelt zu haben.
 
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F4naTy schrieb:
Sollte es zu einem richtigen Handelskrieg zwischen den USA und China kommen, dann profitiert erstmal die restliche Welt besonders die ASEAN-Staaten, aber auch Deutschland. Wie gesagt ich bin eher der Meinung, dass Amerika ein schlechteres Blatt hat.
Anhang anzeigen 784410

Erläutere doch mal diese abwertende Frage, du scheinst ja die Weisheit gelöffelt zu haben.
Du hast die Amis abgewertet, ich hab das nur bewertet. Ist halt nicht jeder von Deiner Position überzeugt, dass die "Amis sich einkacken".:lol::lol:
 
HaZweiOh schrieb:
Das Gerede vom Krieg finde ich auch albern.

Nach viel heißer Luft und heiß geredeten Köpfen lesen wir in wenigen Wochen über eine Einigung, und alle Boykott-Maßnahmen werden wieder aufgehoben.

Ganz so sehe ich das auch 👍👍.

Dein Wort in Gottes Ohr 😆!
 
Herdware schrieb:
Das mag stimmen. An dem Huawei-Boykott allein wird kaum ein US-Unternehmen kaputt gehen.

Die Frage ist, wie China reagieren wird. Werden sie einknicken und Trumps Füße küssen, oder zahlen sie mit gleicher Münze heim?

Ganz ehrlich, wenn ich Chinas Regierung wäre, würde ich als Reaktion einen US-Vorzeigekonzern boykottieren. Z.B. Apple oder Cisco. Wenn die über Nacht keine Geschäfte mehr mit irgendeinem chinesischen Unternehmen (Zulieferer, Fertiger, Kunde) machen könnten, wären sie rettungslos aufgeschmissen.
Die USA müssten dann ganz schnell den Huawei-Boykott wieder zurücknehmen.
Oder Trump lässt es drauf ankommen und Apple/Cisco geht pleite. Huawei könnte wohl notfalls auch ohne US-Geschäfte halbwegs überleben.
Chinas Regierung hat außerdem den Vorteil, dass sie eine diktatorisches Regime sind, das sich für so eine Katastrophe nicht vor der eigenen Bevölkerung rechtfertigen muss. Bei der US-Regierung ist das (noch) anders.

Nur ein gewaltiger Unterschied appel und co könn a wo anders fertigen und haben Geld während die meisten Chinesen Buden riesige Schulden haben und wesentlich mehr von us Technik abhängig sind
 
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Am ende werden wir die wirklichen folgen aus diesem Konflikt dann in den nächsten Jahren beobachten können. Wenn in China noch mehr Geld in CPU und NAND und andere IC Entwicklung gesteckt wird. Diese Strategie verfolgt China ja nicht seit gestern, nehme an das sie Ihre Anstrengungen nun noch mal intensivieren werden.

Es kann in dieser jetzigen Situation eigentlich nur wenige bis keine Gewinner geben.
 
spawa93 schrieb:
Weil die USA dann Infineon bannen würden?
So ein Unsinn. Die USA bannt derzeit kein Unternehmen außerhalb der USA nur weil sie an Huawei liefert. Derzeit darf man nur nichts an Huawei liefern das 25% oder mehr an Wertschöpfung in den USA erfahren hat. Wenn ich die gesamte Wertschöpfungskette aus den USA abziehe kann man in der derzeitigen Situation weiterhin Geschäfte mit Huawei machen.
 
MIWA P3D schrieb:
Nur ein gewaltiger Unterschied appel und co könn a wo anders fertigen und haben Geld während die meisten Chinesen Buden riesige Schulden haben und wesentlich mehr von us Technik abhängig sind
Die meisten chinesischen Unternehmen sind in irgend einer Weise mit dem Staat verbunden und müssen sich weniger um Geld sorgen machen. Apple ist zwar groß und wertvoll als Marke, aber es gibt kein Unternehmen auf der Welt, das innerhalb von Wochen oder Monaten die Produktion von Iphones oder Macbooks übernehmen könnte.
 
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MIWA P3D schrieb:
Nur ein gewaltiger Unterschied appel und co könn a wo anders fertigen

Können sie nicht in dem Umfang wie sie es jetzt tun. Die Fertigung wird teurer damit auch die Produkte, weil einfach nicht genügend Kapazitäten in den Fabriken außerhalb Chinas vorhanden sein dürften um ähnlichen Volumina zu liefern wie es momentan der Fall ist. Da nutzt dann auch das meiste Geld nichts wenn du keine freien Slots bekommst um deine Produkte zu fertigen. Oder teile fehlen da der Lieferant keine Slots bekommt usw.
 
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Mit solchen Feldzügen wird Trump der Wirtschaftsregion USA nur gewaltig schaden, denn durch seine Politik verspielt man immer mehr das Vertrauen seitens der Wirtschaftspartner.
Wenns nicht passt, dann muss es passend gemacht werden, egal mit welchen Mitteln. Siehe EU, Iran, Russland, China, Kuba, Venezuela, Nordkorea, etc.

Und weil sich viele über die Wirtschaftsspionage und der immer stärker werdenen Macht seitens China empören. Die europäischen Firmen und Staaten haben jahrzehntelang freiwillig und ohne eine Wimper zu zucken, große Teile ihrer Industrie nach Asien verlegt und waren sehr willig ihr Know-How und ihre Industrien zu verkaufen. Genauso mit der Industriespionage. Jedes Land betreibt in irgendeiner Form eine Art Industriespionage.
 
Wie blauäugig kann man sein, um noch irgendwelche Sicherheitsbedenken hier zu diskutieren, wenn es ein Handelskrieg ist?
Es geht darum, den gegenüber den meisten wirtschaftlichen Schaden zuzufügen.
Dann kommen einige Forenuser angekrochen und labern über zum Thema belanglose Sachen wie Menschenrechte, Moral usw. um irgendwie sich ihr eigenes Weltbild zurecht zu stutzen.

Für mich zeigt dieser Handelskrieg nur wie schwach die EU ist. Man ist praktisch komplett von den USA abhängig und lässt sich dementsprechend dirigieren was man zu tun und zu lassen hat.
 
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Steini1990 schrieb:
So ein Unsinn. Die USA bannt derzeit kein Unternehmen außerhalb der USA nur weil sie an Huawei liefert. Derzeit darf man nur nichts an Huawei liefern das 25% oder mehr an Wertschöpfung in den USA erfahren hat. Wenn ich die gesamte Wertschöpfungskette aus den USA abziehe kann man in der derzeitigen Situation weiterhin Geschäfte mit Huawei machen.
Nur macht den Unsinn kein deutsches Unternehmen, weil die in der Regel vernünftige Leute an der Spitze haben, die noch klar denken können. Und vor allem ist der Antiamerikanismus dort nicht Firmenpolitik. Huawei wäre am siechen, wenn die weder Android, noch Arm nutzen dürften. Dann macht mit den armen Teufeln auch keiner Geschäfte.
 
@Volker Da ists schon:
"Huawei: ARM memo tells staff to stop working with China’s tech giant"
https://www.bbc.com/news/technology-48363772

Edit: Tja, wenn man das Update nicht richtig liest, kommt so ein Mist heraus. Wurde natürlich schon in der Meldung aufgenommen.
 
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SSJ schrieb:
belanglose Sachen wie Menschenrechte, Moral

Halte ich für ganz und gar nicht belanglos, wenn in China Muslime in Konzentrationslagerähnliche Lager gesteckt und dort gefoltert werden. Wenn ein Land keinerlei Pressefreiheit hat und die eigene Bevölkerung auf Schritt und Tritt verfolgt und ihr bei Fehlverhalten mit harten Strafen droht und ganze Staaten in Geiselhaft mit ihrer Seidenstraße nehmen will.
 
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Mit ARM Limited hat sich nun das erste nicht-US Unternehmen dem politischen Druck gebeugt. Zum Glück hab ich mir letztens erst eine Popcorn Maschine gekauft.
Schnell noch nachsehen wie man richtiges Karamell macht

Bis später!
 
SSJ schrieb:
Wie blauäugig kann man sein, um noch irgendwelche Sicherheitsbedenken hier zu diskutieren, wenn es ein Handelskrieg ist?
Es geht darum, den gegenüber den meisten wirtschaftlichen Schaden zuzufügen.
Dann kommen einige Forenuser angekrochen und labern über zum Thema belanglose Sachen wie Menschenrechte, Moral usw. um irgendwie sich ihr eigenes Weltbild zurecht zu stutzen.

Für mich zeigt dieser Handelskrieg nur wie schwach die EU ist. Man ist praktisch komplett von den USA abhängig und lässt sich dementsprechend dirigieren was man zu tun und zu lassen hat.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Viele EU-Länder dürften es gut finden, daß die USA China kräftig auf die Finger hauen. Und nicht wegen "Moral usw.", sondern weil die Chinesen sich nicht an die Regeln der Marktwirtschaft halten und zwar gerne ausländische Unternehmen kaufen, aber dasselbe in ihrem Land nicht erlauben.
 
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spawa93 schrieb:
Nur macht den Unsinn kein deutsches Unternehmen, weil die in der Regel vernünftige Leute an der Spitze haben, die noch klar denken können.
Dann tut es mir Leid dir mitzuteilen das wir derzeit in der Supply Chain keine Lieferstopps zu Huawei haben von Produkten die aus Europäischen Werken stammen und Europäische und Asiatische Technologien verwenden.
Anscheinend sitzen doch keine Manager herum die klar denken können...
 
spawa93 schrieb:
Da wäre ich mir nicht so sicher. Viele EU-Länder dürften es gut finden, daß die USA China kräftig auf die Finger hauen. Und nicht wegen "Moral usw.", sondern weil die Chinesen sich nicht an die Regeln der Marktwirtschaft handeln und zwar gerne ausländische Unternehmen kaufen, aber dasselbe in ihrem Land nicht erlauben.

Das ist auch nur in deiner eigenen Gedankenwelt wahr.

Die EU-Länder haben 1) nichts davon und 2) müssen die sich auch auf Strafzölle einstellen, sofern sie nicht den USA gehorchen und sich den gestellten Bedingungen beugen.
 
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