US-Präsident Obama erhält Friedensnobelpreis

wenn du Terroristen gleichsetzt mit Staat, dann kommen wir aber in ein Dilemma. Terrorismus ist international geworden, nicht wie zu Zeiten in den 70er Jahren in Deutschland.
Dann müßte eigentlich jeder Staat angegriffen werden, von dem aus die Terrorvereinigung agiert. Dazu gehören Pakistan ebenso wie Deutschland. Und noch viele andere Länder mehr.
 
@Deliberation: Genau.

@javajo: Deutschlang hat sich gegen die RAF gewehrt. Die Taliban unterstützt die Al-Quaida usw. Da besteht ein bedeutender Unterschied.

Edit: Sry, verlesen. Ändert an der Aussage wenig: Während in Deutschland die Vereinigungen hops genommen werden, hat die Taliban sie gefördert.
 
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mir runzelt es die stirn, für was meister obama den friedensnobelpreis bekommen soll? für all die ideen, die er im wahlkampf so von sich gegeben hat? oder für die nicht gewonnene olympia-kandidatur von chicago? und sollte er mal einen "arbeitsunfall" im amt erleiden, wird es nicht lange dauern, bis er heiliggesprochen wird.

es wäre sicher ein würdigerer preisgeldempfänger unter den anderen gewesen.
 
Viel zu früh. Obama kann zwar gut reden, mehr aber auch nicht. Zwar gut und schön das er sich für was einsetzt, aber biher kam noch nicht viel zustande. und mal schauen was er in 3 jahren überhaupt schafft.

wenn er jetzt seine 4/8 jahre amtszeit hinter sich hätte, dann vielleicht.

Wenn er sich den Preis verdienen will: in Afganistan frieden stiften, im Irak frieden stiften, den gasamten nahen osten vor Isreal schützen, Iran und Nordkorea von der bombe abhalten und und und

da gibts noch ne menge sachen wofür man so einen preis bekommen kann.

und vorallem die versöhnung von Eastside und Westside HipHop (musste grad an Futurama denken xD)
 
Javajo, es ist natürlich schlecht beweisbar, dass ausgerechnet der Irak oder Afghanistan den internationalen Terrorismus fördern. Wir sind Informationsempfänger und haben daher keine Informationen aus erster bzw. eigener Hand. Aber dass ein Nationalstaat den Terrorismus fördern muss, das ist logisch. Denn jede Landmasse gehört zu einem Nationalstaat und irgendwo muss auch der Terrorist seine Kappe aufhängen und sich zur Ruhe legen. Zudem benötigen Terroristen Geld und Ressourcen, die nur in nationalstaatlichen Ressourcen entstehen. Wie zum Beispiel der Drogenanbau in Afghanistan.
 
Killiecrankie schrieb:
Wofür hat der Obama den jetzt bekommen? Versteh ich nicht.....:rolleyes:


Vielleicht für den" most overhyped President ever"? Nachvollziehen können das wohl wirklich die wenigsten.

Aber wundern tut mich gar nichts mehr , nachdem selbst schon arafat einen bekommen hatte........
 
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Zudem benötigen Terroristen Geld und Ressourcen, die nur in nationalstaatlichen Ressourcen entstehen. Wie zum Beispiel der Drogenanbau in Afghanistan.

Wieso ist trotz der Intervention dann Afghanistan wieder das Land mit der höchsten Opium/Heroin-Produktion ?

@Topic: Nach der Preisverleihung an Arafat ist dieser Preis eh nur noch Dreck wert.
 
Nacho_Man schrieb:
Wieso ist trotz der Intervention dann Afghanistan wieder das Land mit der höchsten Opium/Heroin-Produktion ?

Warum gibt es trotz Polizei Einbrecher? Die Frage bezog sich auf den Sinn des Angriffes auf Nationalstaaten als Verteidigungsakt gegen Terrorismus und nicht darauf, ob solch ein Angriff in jedem Fall dann auch noch erfolgreich sein muss.

Oder noch konkreter: wenn Afghanistan und Irak den internationalen Terror nicht unterstützen, sind dann die USA in einem von ihnen provozierten Angriffskrieg? Und wenn ja, darf der Führer eines solchen Krieges dann den Friedensnobelpreis bekommen?

Darum geht's und das IST das Thema.
 
Nacho_Man schrieb:
@Topic: Nach der Preisverleihung an Arafat ist dieser Preis eh nur noch Dreck wert.

Warum genau? Waren Peres und Rabin würdigere Träger des Friedensnobelpreises? Haben diese drei den Preis nicht dafür bekommen, dass sie sich eben trotz ihrer Vergangenheit um die Lösung des Nahostkonflikts bemüht hatten und es zu der Zeit auch Hoffnung gab, dass dies auch gelingen könnte?

Diese Art kleingeistiges Abkanzeln jeglicher Auszeichnung von Friedensbemühungen macht den Preis letztendlich wertlos, nicht die Ausgezeichneten. Kritik ja, aber wer glaubt mit einem Satz, mit einer an Details nicht interessierten Äußerung, all das wegwischen zu können, was den Preis ausmacht, was ihn ausmachen könnte, der hat zum Thema letztendlich gar nichts zu sagen, außer nachgeplapperten Parolen. Nichts anderes ist dieser Satz. Er ist beleidigend, anmaßend und einseitig, alles das, was der Preis nicht verkörpern soll.
 
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Im Endeffekt zeigt doch, dass Obama selbst vollkommen überrascht ist, jedenfalls nach medienberichten - inwiefern das jetzt wieder politische taktik ist weiß wohl keiner - zeigt doch, dass er sogar selbst weiß, dass er ihn nicht verdient - oder aber er will sich nicht mit arafat als terroristen bzw. mit al-gore-was-hat-der-eigentlich-für-den-frieden-getan-fragezeichen vergleichen lassen.

Seltsam findet die entscheidung zumindest jeder, außer das kommitee :confused_alt:
 
Ich bin zugleich überrascht, aber sehe die Entscheidung skeptisch, denn wenn ich etwas später diese Nachricht auf spiegel.de lese, finde ich das nicht so ganz gerechtfertigt.
Ich denke wir sind uns alle im Klaren das Obama für Gerechtigkeit usw. steht, aber ein Mann der Frieden will, sollte auf andere Mittel zurück greifen als im Artikel siehe Link vorgestellt.
 
"Massive Ordnance Penetrator" - was fürn perverser name für ein perverses gerät.

Interessanter artikel - aber obama ist zwar ein symbol für Frieden, er selber denkt aber gar nicht daran den frieden zu bringen - wie gesagt, dass gesicht hat sich geändert - die (außen)politik nicht...
 
Da doch recht interessante Ansichten und Argumente hier vertreten sind, möchte ich euch alle bitten, Diskussionen wie die über Afghanistan an anderer Stelle weiter zu führen - auch wenn der Mann am außenpolitischen Erbe seines Vorgängers schwer zu tragen hat, kann man ihn für die Fehler der Vergangenheit natürlich nicht verantwortlich machen.

Die Mittel für die angesprochene Bombe wurden übrigens vom Kongress bewilligt, nicht vom Präsidenten - der hat sowieso keinen direkten Einfluss auf den Haushalt. Das nur am Rande, damit wir uns wieder dem Kern der Diskussion widmen können.

Dieser Preis wurde natürlich aus Kalkül vergeben, daraus macht das Nobelkommitee auch gar keinen Hehl, wie bereits dargelegt. Es gibt eine vielzahl möglicher weiterer Gründe und Motive, über die man letztendlich nur spekulieren kann.

Die Äußerungen von Norwegens Ministerpräsidenten dürften das Kalkül etwas verdeutlichen:

spiegel online schrieb:
Norwegens Ministerpräsident Jens Stoltenberg lobte die Vergabe als "spannende und nach vorne gerichtete Entscheidung." Der sozialdemokratische Regierungschef meinte: "Der Preis kommt nicht zu früh. Es ist richtig, wenn er an jemanden geht, der mitten in der Verantwortung steht und etwas durchzusetzen hat." Stoltenberg hob auch positiv Obamas "ausgestreckte Hand gegenüber der islamischen Welt" hervor.

Es ist eine Gratwanderung. Einerseits wird hier sicher auch eine Wette auf die Zukunft abgeschlossen, andererseits ganz bewusst auf die Multiplikatorwirkung der Auszeichnug gesetzt - Abrüstungsgespräche und Diplomatie werden sicher ernster genommen und fruchtbarer sein (und wenn es nur wegen des gesteigerten öffentlichen Interesses ist), wenn sie nicht nur vom Präsidenten der größten Militärmacht der Welt geführt werden, sondern auch von jemandem, der für seine Bemühungen bereits mit der höchsten aller Auszeichnungen bedacht wurde.

Ich persönlich bin gespannt, wie sich die Dinge entwickeln werden, und sehe darin nicht so sehr eine Glaubensfrage. Die Kritikpunkte sind aber offensichtlich. Wenn sogar das Wall Street Journal titelt "Barack Obama gewinnt den Nobelpreis: Wofür?", ist auch klar, dass hier keineswegs elitäres Herrschaftsdenken den Ausschlag gegeben haben kann. Anschuldigungen, dass es hier nur um die Selbstbestätigung einer herrschenden Elite ginge, halte ich daher von sehr weit hergeholt. Zumal die Nobel-Stiftung nun wirklich politisch wie finanziell weitgehend unabhängig ist.
 
Also mal wieder die Aufforderung, diskutiert sachlich, mit Argumenten, zum Thema. Das ist hier nicht der Platz wo jeder mal sein Weltbild oder seine ganz persönliche Verschwörungstheorie zum besten geben kann. Wer es nicht schafft, die Kurve zum aktuellen Geschehen und Thema dieses Threads zu kriegen, der geht halt schwimmen.

Genauso wenig sind hier unbegründete Halbzeiler erwünscht (egal ob sie ironisch gemeint sind oder nicht). Meinungen sind wie üblich mit Argumenten auszustatten.

Der Rest vom Fest: https://www.computerbase.de/forum/threads/645179/ //Edit: Gelöscht und trotzdem sichtbar? Sogar verlinkt um den Leser zu erfreuen? Ja wie geht das? Ich rieche Verschwörung, Unterwanderung, Stasi-Methoden. ^^
 
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Ich halte absolut gar nichts vom Friedensnobelpreis.
Physik, Medizin und Chemie. Das sind die Preise, die für mich zählen. Eigentlich sollten sie auch Mathe aufnehmen...aber was solls, gibt ja auch die "Field Medal".

Mir gefällt der Titel von Spiegel zur der News : Mehr Bürde als eine Ehre
 
So wie hier fleißig Kommentare gelöscht werden, ist das schon bezeichnend...

Sei's drum, am ende von Obama's Amtszeit, wird man sehen, das auch er nicht gegen Folter und Krieg war und letztlich nur Politik der letzten Jahre mit einem anderem, breiterem Grinsen fortgeführt hat.

Einen Friedensnobelpreis hätten Leute wie der Kapitän des Cap Anamur Schiffes verdient, der trotz Androhung von Gefängnisstrafe, Leuten aus Seenot rettet und sie an Land bringt.

Obama hat bis heute nicht Guatanamo geschlossen, im Gegenteil, er lässt fleißig weiter foltern.
Friedensnobelpreis... ja klar.
 
SSJ schrieb:
Ich halte absolut gar nichts vom Friedensnobelpreis.

Das sehe ich anders. Wenn jemand sich wirklich zu 100% für den Frieden auf Erden einsetzt, dann sollte der jenige auch belohnt werden. Nur leider passt da was nicht zusammen, wenn jemand diesen Preis erhält, aber weiterhin dafür sorgt das seine Soldaten in einem anderen Land auf Befehl töten müßen und unter umständen sogar ihr eigenes Leben verlieren.

@Black Sun
Da gebe ich dir recht. Ob Republikaner oder Demokraten die Politik ist nicht wirklich viel anders , besonders was außenpolitisch anzusehen wäre. Es ist halt nur die Art anders wie die Politik "verkauft" wird.
 
@Amiga500:
Und wann hat der letzte Mensch, der sich wirklich für den Frieden einsetzt und auch Resultate erzielt hat (nur der Gedanke und Einsatz allein reicht nicht aus....das ist keine großartige Leistung) , diesen Nobelpreis bekommen?

Dieser Preis ist in Verruf gekommen und zwar zu Recht.
 
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