Zitat BlackSun: "Wo doch beim Frieden, erst hinter klar wird, wer wirklich was geleistet hat und wer die Leute nur verarscht mit hohlen Phrasen."
Das ist wohl wahr. Aber nicht in dieser Welt - sie scheint fortwährend an ältere oder immer neuere Wiedersprüche zu scheitern. Und das will schon etwas heissen. Was ist das für eine Welt, wo jemand für 'Beiträge' zum Weltfrieden ausgezeichnet wird? Klar, eine Welt, wo der Frieden nicht zu Hause ist, wo er ständig und mühsam hergestellt werden muss. Und warum 'Beiträge' und nicht der ganze Frieden? Was ist das für eine Welt, wo der Frieden keinen Bestand hat (und heiß ersehnt wird - von denen die darüber keinen Einfluss haben)? Klar, eine Welt, wo eine Konkurrenz zwischen den Staaten und Nationen herrscht, die soweit es geht, mit 'marktwirtschaftlichen' Mitteln ausgetragen wird. Sobald aber nicht mehr hinnehmbare Nachteile oder gar Verluste drohen, zu anderen überzeugenderen Argumenten gegriffen wird. Wer soll das bitte schön verhindern? Die Weltmacht USA, die selbst ihre Interessen verfolgen, soll den Weltfrieden herbeischaffen? Und was ist denn der Weltfrieden? Doch nicht einen Zustand, wo alle Interessen zum Tragen kommen - das ist bereits duch die 'marktwirtschaftliche' Systemdefinition ausgeschlossen.
Zitat HappyMutant: "Naja egal, aufgrund dieser absurden realpolitischen Zustände" Ja, das wollte ich auch gerade sagen. Also, wie lautet die Frage: "Wie schafft man Frieden in einer Welt der gegensätzliche 'marktwirtschaftliche Interessen, wie sie von den USA am Ende der WWII definiert ist?" Klar, entweder durch die freiwillige/gewaltsame Unterordnung oder die gewaltsame Beseitigung der Interessen. Also, dieser Kampf um den Weltfrieden wird noch mehr Nobel-Preise hervorbringen, zur ständig erneuerten Begeisterung der Massen...
Von wegen 'Antiamerikanismus' (DugDanger) Da ist diese blöde Kritik von vielen Linken an die USA angesprochen, die USA sollen als Weltmacht den Frieden und nicht den Krieg fördern - einschließlich der Opfer, als wären sie nicht notwendig. Das tun sie, die USA, eben - einschließlich der in Kauf genommenen Opfer. So kommt auch das konservative Pendant dieser Meinung dazu, der Weltfrieden bräuchte eben so eine Weltmacht - einschließlich der Durchsetzung ihrer Interesse - einschließlich der Opfer. Wie sonst...
Edit
Nochmal von der Seite der Logik her: Als Weltmacht kann ein Land nur die Unterordnung aller anderen verlangen/durchsetzen. Die Mär vom Dienst am Irgendwas ist die blödeste was es gibt. Wo es Macht gibt und die Macht erobert wird, geht es um den Nutzen der Macht - die Unterordnung (korrekterweise für sich produktive Unterordnung ) anderer. Wie das demokratisch verkauft wird, ist nur die positive Leistung der Blödheit der Massen. Zitat HappyMutant: "Man hat ihm in Europa und Afrika zugejubelt. Ich weiß nicht, aber mir scheint, selbst wenn er bisher nur versprochen hat, die Leute wollen es zumindest glauben und das scheint was wert zu sein." Und das stimmt, dass die Leute das glauben wollen, ist denen wirklich etwas wert.