News USB 3.0 zukünftig mit doppelter Geschwindigkeit

Locutus2002 schrieb:
Wäre es da nicht sinnvoll, es dann USB 3.1 oder 3.5 zu nennen? Klingt ja wie ein Major Update, dann sollte sich das doch auch in der Versionsnummer widerspiegeln.

Ich denke aber nicht, dass Thunderbolt dadurch langfristig Probleme bekommt, da es gerade mal am Anfang steht. Darüber hinaus bietet es den unschlagbaren Vorteil, Geräte direkt ans PCIe-Interface anzuschließen.

Da stimme ich dir zu. Wenn die Entwickler den Namen nicht zu USB 3.1 oder ähnlichem ändern, dann werden es spätestens die Mainboard-Hersteller aus markttechnischen Gründen tun.
Dann wird es sowas wie: USB 3.0 v2, USB 3.0 Version2, USB 3.0 10GB Edition, USB 3.0 TURBO-SPEED usw. geben... also ein totales Namenschaos bis sich sowas wie v2 oder doch den Entwicklern zum Trotz 3.1 (oder gar 3.2) durchsetzt.

Bei USB 1.1 ging es doch auch, wo ist das Problem?
 
Naja.. man könnte vllt auch sagen, dass der Name absichtlich nicht geändert wird.

Das suggeriert Kontinuität und Langlebigkeit.. zudem denken viele bei einem neuen Namen zuerst an neue Hardware und damit an Kosten.
 
samsungtr schrieb:
10 gb pro sekunde hört sich an ....

Die datenrate hätte ich gerne als downloadrate XD ... nach dem motto: spiel online kaufen und in 2 sec. Om rechner XD
 
braindraingame schrieb:
Genau das ist der Grund, warum der "aufgebohrte" "Standard" erstmal nichts als heiße Luft ist. Wie kann es überhaupt möglich sein so einen unsinnigen Turbo zu realisieren, sollte USB3.0 nicht per se die Bandbreite ausreizen? Abgesehn davon gibt es noch mehr Probleme mit den ganzen "Turbo-Tools" verschiedener Mainboardhersteller als ohnehin schon...

Also so wie ich das verstanden habe, ist der Turbo-modus (den man auch ohne Extrasoftware einfach in der Registry aktivieren kann) nicht unbedingt für alle Zwecke geeignet, da er die sequentielle Leistung auf Kosten der randomleistung erhöht, aber für externe Platten ist das natürlich ideal.
UASP muss hingegen vom Chip im PC und im angehängten Gerät sowie vom Treiber unterstützt werden. Das tun bisher AFAIRK nur ASmedia und Intel, mit Win8 wird ein UASP-Treiber mitgeliefert, ansonsten braucht es auch kostenpflichtige Zusatzsoftware (die Asus z.B. für seine 7er-Boards lizensiert hat, aber dort auch nur für die Asmedia-Chips).
 
Zum Thema USB 3.0 vs. Thunderbolt und eSATA:

Thunderbolt ist im Prinzip eine externe Variante von PCIe. Also die selbe Schnittstelle, an der der USB-Controller und praktisch jedes andere Gerät in einem moderen PC hängt. Sogar die CPU selbst ist heutzutage meist per PCIe angebunden. Entsprechend vielfältig sind die Einsatzmöglichkeiten von TB.
Man könnte also die neuen, doppelt-schnellen USB3-Geräte bzw. den passenden Controller dafür als externes Gerät über Thunderbolt anschließen, aber nicht umgekehrt Thunderbolt durch USB ersetzen.

Außerdem ist USB, unabhängig von der Bandbreite, auch kein Ersatz für eSATA. Man muss ja immer von USB auf SATA übersetzen. Es gibt keine nativen USB-Festplatten. Das wäre auch nicht sinnvoll, denn das USB-Protokoll ist nicht für diese Art der Datenübertragung optimiert. Eine über USB angeschlossene Festplatte ist deshalb immer langsamer (vor allem bei den Zugriffszeiten), als eine direkt über SATA.
 
Herdware schrieb:
Zum Thema USB 3.0 vs. Thunderbolt und eSATA:

....

Endlich sagts einer. Ist hier bisher untergegangen =)
 
aceman1st schrieb:
Schon wieder neue Kabel/Motherboard/Speichermedien? Nein, danke.

Für dich schon. Jedoch alle, die den Text gelesen und verstanden haben, können mit ihrem bestehenden Pool weiterarbeiten.
 
Ich bin sicherlich nicht der einzige, der es komisch findet, wenn der Standard tatsächlich USB3.0 heißen sollte. Neue Kabel, neue Geräte und keiner weiß, was drin ist. Ganz toll! Chaos vorprogrammiert. Warum nicht USB 4.0?
 
Thunderbolt die Stirn bieten?
Thunderbolt ist doch so weit entfernt von USB3.0, das kann doch nicht einmal die Stirn erkennen.
 
@Herdware: Thunderbolt ist aber nochimmer alles andere als Massentauglich, es gibt AFAIK noch keine Erweiterungskarte (die von Asus angekündigte z.B. lässt noch immer auf sich warten), Kabel kosten zwischen 30€ (0,5m) und 45€ (3m), wobei es nur welche von Apple und von Delock gibt, und die meisten Endgeräte sind eher dem professionellen Bereich zuzordnen und auf jeden Fall recht teuer und nicht sehr zahlreich.
Einzig hinsichtlich der Integration auf Mainboards gibt es Fortschritte, aber auch auf S1155 beschränkt und mit gehörigem Aufpreis (mein Lieblingsbeispiel ist das Asus P8Z77V-Pro/Thunderbolt, bis auf Thunderbolt eigtl. mit dem normalen P8Z77-V identisch, kostet aber nochmal ~25€ mehr als das echte Pro).
Ist momentan auch noch schwierig zu integrieren, die Chips brauchen 2-4 PCIe Lanes, für Daisy Chain müssen zwei Ports vorhanden sein, die dann meist separat nebeneinander am I/O-Shield sitzen und reichlich Platz vergeuden, wenn man eine diskrete Graka nutzen will, muss man deren Displayportsignal durchschleifen.

Also wenn Firewire sich wirklich aufgrund der Preise nicht durchgesetzt hat, verdient Thunderbolt es erst recht nicht, durchzukommen. Ich hoffe eher auf SATA Express, dass ja im Grunde nichts anderes ist als PCIe 3.0 x1 über SATA (bzw. PCIe 3.0 x2 über SFF-8639).
Und seien wir mal ehrlich, für jede normale Anwendung reicht USB3.0 aus. Wer braucht schon die Geschwindigkeit aktuelle Top-SSDs (vor allem bei den immernoch vergleichsweise hohen SSD-Preisen) für externe Platten?
Was imho wichtiger wäre: Es läuft immer mehr auf ein komplett vernetztes Heim mit einem bzw. mehreren NAS hinaus. Hier schöpfen aber schon konventionelle aktuelle HDDs GbE vollkommen aus, bzw. es werden meist nichtmal annähernd die theoretischen ~100MB/s Maximum erreicht. Wird es hier nicht mal Zeit für Massentaugliches 10GbE?
 
Thunderbolt ist bei den Preisen natürlich eher dem professionellen Bereich zuzuordnen - aber es ist gut, dass es Thunderbolt gibt, denn USB 3.0 ist zwar für eine externe Platte voll in Ordnung, oder auch für eine einzelne externe SSD, aber dann hört es auch schon auf...

Ich werde mir für meinen neuen Rechner jetzt auf jeden Fall ein Asus Mainboard mit ThunderBolt kaufen, da ich stark davon ausgehe, dass man in den nächsten Jahren besonders im professionellen Videobereich schon einige ThunderBolt Geräte sehen wird. Ich möchte dann nicht mit meinem relativ neuen super Schnitt- und EBV PC dastehen, aber diesen Anschluss nicht haben...

Allerdings habe ich erst mal nicht vor, mit TB Geräte zu kaufen, da ich selbst eigentlich nur externe HDDs benötige, die mit USB 3.0 vollkommen ausreichend angebunden sind.
 
@ Tigerfox

Mag sein, dass Thunderbolt letztlich an den Kosten scheitert. (Aber USB hatte damals auch ähnlich einen schweren Start.) Mir geht es aber darum, dass es technisch ein ganz anderer Ansatz ist, als USB.
Thunderbolt ist wie gesagt grundsätzlich eine externe Variante von PCIe. Es liegt damit eine Stufe "vor" dem USB- oder SATA-Controller usw.

Wie bei SATA Express zu sehen geht der Trend da hin, dass alles möglichst direkt über PCIe angeschlossen wird und der übliche Controller/Protokoll-Overhead dazwischen wegfällt. Thunderbolt bietet genau das. Als Quasi-PCIe-Anschluss kann man darüber alles mögliche anschließen und direkt das jeweil dafür optimal geeigente Protokoll nutzen, ohne z.B. wie bei USB den Datenstrom umständlich hin- und wieder zurück zu konvertieren.

Ob die von Intel für diesen Zweck gewählte technische Umsetzung besonders gut ist und sich durchsetzt, kann ich nicht sagen. Aber im Prinzip ist Thunderbolt die "sauberste", direkteste Lösung für den Anschluss aller möglichen externen Geräte. Egal ob Flash-Speicher, Festplatte, Netzwerk, Soundkarte, Monitor oder sogar Erweiterungsbox mit regulären PCIe-Slots.
USB kann das nicht ansatzweise bieten. Wie gesagt ist USB ein Kandidat dafür, über TB angeschlossen zu werden, nicht es zu ersetzen.
 
Vivster schrieb:
Thunderbolt die Stirn bieten?
Thunderbolt ist doch so weit entfernt von USB3.0, das kann doch nicht einmal die Stirn erkennen.

Es bietet TB die Stirn in Geizmarkt-Prospekten, in die man dann "10 Gb/s Super Mega Hyper-Überspeed USB 3" schreiben kann! ;)
Ergänzung ()

Herdware schrieb:
Mag sein, dass Thunderbolt letztlich an den Kosten scheitert. (Aber USB hatte damals auch ähnlich einen schweren Start.)

Man kann Thunderbolt doch eher mit Firewire 800 vergleichen. Es war im PC Bereich auch nie verbreitet, und ein bisschen als "überteuerter Mac-Kram" verschrieen. Allerdings war es jahrelang einfach die bessere Schnittstelle, als USB 2.0, und man hat durchaus auch Geräte dafür bekommen, wenn auch nicht alle. So wird es mit TB auch laufen, denke ich.
Es wird nie so günstig werden, wie USB 3, und es wird nie die Massen an Geräten dafür geben, aber der Markt dafür ist trotzdem da, und man wird passende Geräte dafür bekommen.
 
Hat mich übrigens gewundert, dass die neue USB3.0 Spezifikation von einem Gremium als Thunderbolt-Konter ausgerufen wurde, zu dem Intel selbst gehört. :D
Intel stellt sich imho selbst ein Bein bei den Mainboards hinsichtlich der Thunderbolt-Verbreitung. Die für Mainboards gedachten Controller mit zwei Ports benötigen immer 4 PCIe 2.0-Lanes, von denen es aber auch weiterhin bei Lynx Point weiterhin nur 8 geben wird, wovon einer immer mindestens für GbE abgeht. Bei Thunderbolt-Mainboards sind die Hersteller also quasi zu Frikkellösungen mit PLX-Switch gezwungen, wenn sie noch ordentlich Zusatzcontroller und Slots verbauen wollen.

Externe PCIe-Gehäuse kann man übrigens auch ohne Thunderbolt realisieren, auch wenn Thunderbolt das ganze mit kleinerem Stecker löst.
 
Sehr schön hatte schon darmals USB 1.1 , USB 2.0 PCI Karten
und jetzt eine USB 3.0 PCIe Karte dazu einen USB 3.0 Hub + extr. Festplatte Frontpanel u.s.w.

Überlege grade meine alte AsRock USB 3.0 Card gegen eine SilverStone SST-EC04-P auszutauschen die hat zusetzlich interne USB 3.0 Anschlüsse :)

http://geizhals.de/503342

http://geizhals.de/860574

In USB habe ich schon immer gerne investiert das ist es mir wert eine Schnittstelle die einfach spass macht !

Wenn man sich mittelfristig ein Sockel 1150 System kauft,
beim Mainborad auf welchen zusetzlichen PCIe (1x , 4x , x16) Steckplatz sollte man achten um eine USB Schnittstellenkarte mit diesen ganz neuen USB Standard nutzen zukönnen ?

frankkl
 
Zuletzt bearbeitet:
schnell kann nie genug sein :D

letztens wieder daten über usb 2.0 aufn stick rüberkopiert..für 8gb fast 25 minuten gewartet...wo er neu war war er richtig schnell..jetze nach 1 jahr ist das ding arschlahm geworden...da bekommt man echt die kriese dann..kam mir vor als hätte ich usb 1.0 stick am rechner gehabt

aber auch die zubehörhesrteller müssen neue controllerchips in die geräte einbauen..sonst bringt usb 3.0 auch nix
 
@frankl:Rein rechnerisch müsste es ja mindestens ein PCIe 2.0 x2 Port sein, auf den meisten Boards findest du einen x4 Port, der mechanisch als x16 ausgelegt ist. Praktisch könnte ich mir vorstellen, dass du auch mit einem x1 Port nocht gut bedient bist, ohne wirklich viel Geschwindigkeit einzubüßen (~450-500MB/s kannst du dann erwarten). Der neue Standard lohnt sich jedoch nur, wenn du ein SSD oder einen wahnsinnig schellen USB3.0-Stick benutzen willst oder ein externen RAID0-Gehäuse mit 4-6 Platten.
 
@Tigerfox
Intel ist Gott, der Schöpfer, in der PC Welt(Apple ausgenommen). Die entwicklen die Standards und andere Nutzen sie bei Fertigstellung. Damit schneiden sie sich sicher nicht ins eigene Bein.
Denn die aktuelle Entwicklung von Thunderbold kann man alles andere als effizient bezeichnen und ist nichts für den Massenmarkt. Das war natürlich so geplant, und Intel hat recht schnell die Zukunft von Thunderbold klar gemacht.

Ich jedenfalls freue mich in den paar Jahren auf die doppelte Leistung.:)
 
etheReal schrieb:
Man kann Thunderbolt doch eher mit Firewire 800 vergleichen. Es war im PC Bereich auch nie verbreitet, und ein bisschen als "überteuerter Mac-Kram" verschrieen.

Genau das Selbe gilt auch für USB.
Apple setzte bei den originalen iMacs als Erster voll auf USB und die Kunden dieser iMacs mussten mit den sich daraus ergebenen Konsequenzen (und dem Spot der PCler) leben. USB-Geräte waren damals selten, extrem teuer, unausgereift und boten eigentlich keinen Mehrwert gegenüber den entsprechenden Geräten mit klassischen seriellen oder parallelen Schnittstellen.

Aber anders als Firewire hat sich USB letztlich doch durchgesetzt. Allerdings hat es sehr lange gedauert, bis es bei den PCs anderer Marken nicht nur parallel zu den alten Schnittstellen existierte, sondern diese wirklich ganz ersetzte. (Bis heute findet man noch PS/2-Ports neben USB.)

TB hat zumindest theoretisch das Zeug dazu, sich (auf lange Sicht) ganz ähnlich durchzusetzen, wie damals USB. TB hat das Potential, wirklich alle digitalen Schnittstellen zu ersetzen. Es kann damit das zuende bringen, was USB angefangen hat.

Mit USB wird das nicht möglich sein. USB kann weder Ethernet noch Displayport oder auch nur eSATA vollwertig ersetzen. Dafür ist es einfach nicht konzipiert. TB aber durchaus und noch einiges mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tigerfox
Das Problem an USB 3.0 ist gar nicht die Bandbreite. Das Problem ist die grundlegende Konzeption von USB. Die wurde damals von Intel eben so festgelegt, dass die Peripheriegeräte möglichst "dumm" sein können.

Soll heißen, bei USB fragt ständig der Prozessor ab, ob die Peripherie irgendwas neues zu melden hat. Siehe Gaming-Mäuse mit ihrer 1000hz Polling-Rate.

Der Vorteil davon ist eben, dass die Peripheriegeräte weniger komplex sein müssen, weil die CPU im Rechner alles managed und die dadurch wesentlich billiger gebaut werden können. Und das war es, was USB damals zu seinem Sieg verholfen hat, weil USB-Sticks und co nur mit diesem System billig zu produzieren waren.

Bei FireWire und Thunderbolt, ist die Verbindung aber direkt und die Peripherie muss erheblich mehr Logik haben, weil ja nicht mehr der PC fragt, was er machen soll, sondern die Peripherie ihm selbstständig meldet, was er machen soll.

Genau das ist aber eben das entscheidende Feature, das man für Speichermedien brauchen würde. Stichwort DMA. Eine SATA Festplatte kann per DMA ihre Daten auch ohne die CPU zu fragen direkt in den RAM laden. Das senkt die Latenz extrem ab und man hat gleichzeitig auch noch viel weniger Last auf der CPU.

Bei USB müsste die CPU die Festplatte erst nach den Daten fragen, dann würde die Festplatte die Daten in den Puffer packen, dann müsste die CPU die geladenen Daten von der Festplatte abholen und erst dann kann die CPU die Daten in den RAM packen.

Mit so einem System kannst du einfach nicht performant sein. Bei USB Festplatten ist das relativ wurscht, weil die Zugriffszeiten der Festplatten so langsam sind, aber bei einer USB-SSD würde das extremst bremsen.
 
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