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News Valve verbannt Amok-Shooter „Hatred“ von Steam Greenlight

Ob man so ein Spiel braucht, sei mal dahingestellt (ich brauche es nicht und werde es mir auch nicht kaufen), aber solange es keine strafrelevanten "Ergebnisse" hat, sollte man es veröffentlichen dürfen.
 
Und selbst dieses "strafrelevanten Ergebniss" (z.B. §131 StGB) gehört für Spiele (und Filme) abgeschafft. Andere Länder schaffen es auch, warum müssen wir wieder versuchen ne Schneeflocke im Wintersturm zu sein?
 
Es gibt in unserer Gesellschaft eben Menschen, die vor so etwas geschützt werden müssen. Da z.B. Eltern diese Aufgabe vielfach nicht mehr wahrnehmen können und/oder wollen, finde ich es richtig und wichtig, dass der Gesetzgeber hier eingreift. Die Freiheit des Einzelnen ist natürlich ein hohes und schützenswertes Gut, darf aber nicht über allem stehen und muss dort enden, wo die Rechte und das Wohl der anderen gefährdet sind.
Klar ist das in anderen Ländern nicht so, da hält sich der Staat viel mehr zurück, aber ist das Ergebnis dann wirklich eine bessere, lebenswertere Gesellschaft?

Ich kann immer noch nicht sehen, welche positiven Wirkungen Hatred auf eine Gesellschaft haben soll, kann mir aber sehr wohl vorstellen, dass es ihr schadet.
 
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Schützen kann man Menschen auch ohne etwas zu verbieten. Vor allem weil alles, auch beschlagnahmte Spiele der B-Liste, von jedem Kiddie über das Internet heruntergeladen werden kann. Sinnvoller wäre es die beschlagnahmten Spiele (A/B-Liste) einfach so zu behandeln, als wären sie indiziert - also Verkauf nur unter der Ladentheke und keine Werbung in einschlägigen Medien.

Es gibt viel was der Gesellschaft mehr schadet als nutzt, aber damit muss man in einem freien Land leben.
 
Vor allem weil alles, auch beschlagnahmte Spiele der B-Liste, von jedem Kiddie über das Internet heruntergeladen werden kann.
Kein echtes Argument. Wenns danach ginge, könntest du das StGB gleich ins Feuer werfen. Für den Staat wirds in diesem privaten Bereich aber nun mal schwierig, da lässt sich das Versagen der Erziehungsberechtigten kaum noch durch gesetzliche Regelungen abfangen. Das ist aber kein Grund, die Gesetze gleich komplett über den Haufen zu werfen.

Dass es zusätzlich zur Indizierung nochmals eine weitere Stufe gibt, durch die es möglich wird, den Verkauf gänzlich zu verbieten, halte ich nicht für falsch. Immer unter der Voraussetzung natürlich, dass der entsprechende Richter Fingerspitzengefühl beweist, aber davon ist man ja immer ein Stück weit abhängig und ich bin durchaus zuversichtlich, dass sich Richter ihrer besonderen Verantwortung bewusst sind und sehr wohl abwägen können.

P.S.: Vielleicht bin ich aber auch einfach zu pessimistisch und die Leute bekommen das alles auch so auf die Reihe? Aber ich sehe nun einmal, dass Erziehung, Wertevermittlung und Festigung der Persönlichkeit immer mehr abhanden kommen und unter diesen Voraussetzungen können gewaltverherrlichende Spiele m.M.n. deutlich größeren Schaden anrichten.
 
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Erziehung hat durch die Erziehungsberechtigten stattzufinden, nicht durch den Staat. Der Verkäufer des Spiels hat durch Alterskontrolle dafür zu sorgen, dass das Spiel an keinen u18 verkauft wird. Was der ü18 dann macht ist sein Bier bzw. sein Risiko. (gleiches Verfahren wie bei Schusswaffen, Alkohol, Zigaretten, Energiedrinks, Böllern, usw).
 
Es ist nur ein Spiel, wer das nicht von der Realität unterscheiden kann gehört nicht an den PC. Und so ein Spiel löst auch nicht erst den Wunsch aus die ganze Menschheit zu unterjochen und abzuknallen. Die Leute die Amok gelaufen sind wurden sicher nicht durch ihre Spiele bestärkt.:lol:

Mein Wunsch wäre, einfach machen lassen und abwarten was passiert.:evillol::stacheln:
 
das ist ja der grund, weil ü18 spiele geschnitten werden, FÜR JUGENDLICHE unter 18. weil sie sie spiele eben doch spielen. ich wäre auch dafür, ungeschnittene spiele ab 18 spielen zu können. leider machen mir die kids einen strich durch die rechnung.

so lange es nicht so ist, daß man sich mit seiner DNA an ein spiel anmelden kann, was einwandfrei beweist, daß der richtige das spiel spielt, werden ü18 spiele geschnitten werden. ok, das mit der DNA ist nur ein beispiel, eine andere verifizierungsmethode wäre auch gut.

ich denke auch, daß hatred einer gesellschaft eher schadet, als nutzt. gerade solche spiele werden viel von kids und teens gespielt, weil es "cool ist" und man den harten mann vor seinen freunden markieren möchte.
 
Dann sollten sich Gesetze gegen Eltern, die die Erziehung vernachlässigen oder sich keine Hilfe bei Überforderung suchen, richten. Außerdem sollte auch beim Mobbing im Schulalltag (u.ä.) ganz anders durchgegriffen werden.
Das wären so meine Ansatzpunkte. Wenn man sich ein bisschen Zeit nimmt, findet man sicherlich noch mehr.
"Erwachsenenmedien" sind sicherlich nicht das Problem, auf das man sich - gerade beim Thema Amoklauf, denn da hat man ja schon genug unhaltbaren Unsinn (Prof. Pfeiffer?! Musste seine Meinung ja um 180 Grad drehen.) im Bezug zu Videospielen heraufbeschworen, der im Nachhinein widerlegt wurde - einschießen sollte.
 
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Fliqpy schrieb:
Die Leute die Amok gelaufen sind wurden sicher nicht durch ihre Spiele bestärkt.:lol:

Sicher nicht nur, allerdings wirken Spiele auf jeden Menschen auch anders. Ich kann mir sehr gut vorstellen das einige durch gewisse Spiele ihre Hemmungen zu gewissen Dingen geschmälert werden. Jemand der sehr häufig Racing Games spielt kommt häufiger auf das Verlangen auch in der Realität schneller mit seinem Auto rum zu kurven als erlaubt. Und genauso funktioniert das mit Shootern, die Hemmung jemanden zu töten wird verringert, ist es ein realistischer Taktik-Shooter wird unter anderem auch Erfahrung gesammelt wie man "richtig" in Deckung geht usw. Mag bei vielen nicht so stark wirken wie bei anderen, dennoch gibt es immer noch genug Labile die in dieser Hinsicht einfach anfälliger sind.
US Soldaten trainieren mit gewissen Videospielen unter anderem solche Hemmschwellen wie töten eines Feindes ab. Videospiele haben sehr Wohl eine Wirkung auf uns. Zu sagen es ist nur ein Spiel und wer das nicht unterscheiden kann gehört nicht vor dem PC ist leider Falsch. Denn wenn es nach dem ginge das nur die vor dem PC dürfen auf denen Videospiele keine Wirkung haben, dürfte keiner ran. Und deswegen machen auch viele so ein tam tam um Spiele wie Hatred.
 
Beim Fechten lernt man auch wie man gut mit dem Degen umgeht, im Schützenverein den Gebrauch mit Waffen, usw.
 
Der hat wohl nur gerade zum ersten Mal die Thesen vom Pfeiffer gelesen, denn das sind auch die Beispiele dieses Polemikers.
Deckung suchen habe ich btw im Sportunterricht gelernt, beim Völkerball. Seit dem habe ich auch den unwiderstehlichen Drang, Leuten Bälle ins Gesicht zu werfen und mich dann abzuducken. :o
 
Stimmt, man lernt rein Gar nichts wenn man am Rechner sitzt, sobaldder Kasten an ist schaltet das Gehirn auf durchzug...

Ich habe nichts dergleichen gelesen, es ist ja auch abwegig das 2 Menschen den gleichen Satz oder um gottes willen das gleiche Wort in einem ähnlichen Satz verwenden.

Ich gebs auf.
 
Das ist uraltes Gewäsch, schon 1000mal abgehandelt und Pfeiffer vertritt erst diese Meinung, seit die Studien ihm widersprechen. Entweder hast du damals nichts mitbekommen oder du bist zu jung.
Pfeiffer und seine Aussagen kann man vergessen.

Wie dort steht:


Der bekannte Kriminologe Christian Pfeiffer, der in der Vergangenheit häufig gegen Computerspiele wetterte, äußerte sich in einem umfangreichen Interview mit Spiegel online überraschend anders zu dem Thema. Immerhin scheint in einigen Kreisen ein Umdenken stattzufinden.

Vorher war das Killerspiel für ihn fast schon der, der die Kinder zwingt, den Auslöser zu drücken.

Über den Kerl diskutiere ich auch jetzt gar nicht weiter. Da kommt mir jahrelang unterdrückte Galle hoch. Schlimm genug, dass du den Mist unreflektiert übernommen und hier eingebracht hast.
 
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Ich sag mal ich bin beides, zu Jung und hab damals nix mitbekommen. Hab als du Pfeiffer erwähnt hast das erste mal von ihm gehört und nach ihm gegoogelt. Was seine Aussagen angeht ist das 0815 Computerspiel kritik, jeder dieser leute verteufelt nur Computerspiele als alleinige Quelle. Wenn das Fass überläuft und wieder jemand Amok läuft gibt es gefühlt 10 Leute mehr davon. Fakt ist aber das Computer spielen einen Einfluss auf unsere Psyche hat und unsere Psyche einen Einfluss auf unsere Taten. Genauso wie alles andere was um uns passiert. Darauf wollte ich hinaus, aber anscheinend wird man für so einen Gedanken gleich als Christian Pfeiffer hingestellt.
 
Corypheus schrieb:
Fakt ist aber das Computer spielen einen Einfluss auf unsere Psyche hat und unsere Psyche einen Einfluss auf unsere Taten.

Dann unterlege mal diesen "Fakt".
 
Da ich nicht so gut mit Worten umgehen kann um das passend und klar auszudrücken ohne das man meine Worte wieder Falsch versteht, lass mich das für dich googeln.
http://lmgtfy.com/?q=Medienpsychologie

Wenn dich das Thema wirklich weiter interessiert, dann suche einfach selbst. Ich habe das nicht Studiert und kann es dir somit nicht so einwandfrei Erklären.
 
Kann das leider nicht nutzen; "Enable javascript to use LMGTFY."

Was ich dir aber direkt geben kann, sind Gegenstudien.

In ihrer Arbeit gelangte Frau Liedtke ("Die Arbeit lief als Dissertation am Lehrstuhl für Kriminologie, Kriminalpolitik und Polizeiwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum"; Anm. durch mich) zu dem Ergebnis, dass Ego-Shooter wie Counter-Strike und vergleichbare Spiele aus der First-Person-Perspektive keinen beachtenswerten Risikofaktor bei der Tatentstehung von School Shootings darstellen
Quelle: http://www.4players.de/4players.php...ur_Entstehung_von_Amoklaeufen_an_Schulen.html

Die Verallgemeinerung, dass Computer- und Videospiele von sich aus gewalttätig machen, dürfte damit wieder einmal als wenig realitätsnah entlarvt worden sein.
Quelle: http://www.golem.de/0704/51533.html
 
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