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News Valve verbannt Amok-Shooter „Hatred“ von Steam Greenlight

Mal ganz vereinfacht beschrieben: Es gibt die These, dass hoher Gewaltkonsum dazu führt, dass der Betreffende auch seine reale Umgebung als gewalttätiger und aggressiver wahrnimmt, als sie eigentlich ist. Die Wirkungen hängen dann natürlich stark von inneren (Persönlichkeit) und äußeren Faktoren (Gesellschaft) ab. Tendenziell ist es aber so, dass die Leute durch die wahrgenommene erhöhte Aggressivität ihrerseits ein größeres Aggressionspotential entwickeln. Was davon nach außen dringt ist wie gesagt stark unterschiedlich, so wurde beispielsweise festgestellt, dass sich Aggressionen in Japan - einem Land, dem (wohl zurecht) eine relativ starke soziale Kontrolle unterstellt wird - eher nach innen als nach außen richten.

Dass die Pfeifferschen Thesen ziemlich unausgegoren und wissenschftlich nicht haltbar sind und waren, ist eh klar. So einfach tickt der Mensch dann doch nicht, dass die Formel "Jugendlicher + Counterstrike = Amoklauf" funktionieren würde. Von daher sind die Beobachtungen bzw. Erfahrungen der Juristin Frau Liedkte auch wenig überraschend.

P.S.: Will man sich dem Thema wirklich wissenschaftlich nähern - abseits jeglicher 'Küchenpsychologie' mit pfeifferschen Auswüchsen - , führt m.A.n. kaum ein Weg an der Uni vorbei. Schon die betreffenden Studien lassen sich (auch noch im Jahre 2015) nicht einfach mal schnell über google aufrufen und selbst wenn man es schafft, braucht es ein gewisses wissenschaftliches 'Handwerkszeug', um damit dann auch tatsächlich etwas anfangen zu können.
Ein Diskurs zu diesem Thema wird daher kaum in einem Computerspieleforum stattfinden können, aber ein wenig palavern und sich tüchtig echauffieren geht natürlich immer. ;)
 
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Dahin hätte dich der Link geführt:
https://www.google.de/search?client=opera&q=medienpsychologie&sourceid=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8
Dahin hätte dich der Link geführt,

"keinen beachtenswerten Risikofaktor bei der Tatentstehung von School Shootings darstellen"
1. keinen beachtenswerten, somit wurde nicht gesagt das es keine Auswirkung hat.
2. Spach ich nicht davon das es den Risikofaktor erhöht das jemand zu so einer Tat schreitet, ich Spach davon das die Hemmschwelle, so einen Tatgedanken auszuführen, sinkt wenn ein eh schon Labiler Mensch sich soetwas in den Kopf setzt.
Man wird deswegen nicht zum Amokläufer oder dazu Animiert. Und das ist leider auch das einzige was von solchen Studien untersucht wird, jeder sucht nur danach ob Computer Spielen die Ursache ist, das jemand eine Gewalttat begeht. Was so wenige Studien untersuchen, und was auch so gut wie nie von Medien in die Öffentlichkeit getragen wird, ist die allgemeine Auswirkung die Computer Spielen, Filme, Nachrichten oder sonstiger Medienkonsum auf unsere Psyche haben.

Das die Studien die direkt nach einer Ursache in gewissen Computer Spielen suchen nichts finden, was nach einer Ursache aussieht ist klar, weil es keine Ursache ist, genauso ist es kein Auslöser, es ist ein Tropfen in einem Bach. Aber deswegen hat es immernoch eine Auswirkung.
 
Nur weil sich eine Studie durch Google finden läßt, heißt das nicht dass diese Studie auch fachlich gut oder gar glaubhaft sein muss. Ich vermute man kann mit Google auch Studien zu völlig absurden Dingen finden, wie z.B. dass die Erde eine Scheibe ist oder Studien die den Kreationismus bestätigen.

Umgekehrt heißt es nicht, nur weil Google Studien nicht finden, gäbe es diese nicht oder würde nicht in diese Richtung geforscht.

Aber wie schon etliche Seiten zuvor gesagt, es lohnt nicht hier sachlich zu diskutieren weil sich jeder für einen Experten hält und auch fachlich noch so abstruse Behauptungen mit obskuren Links untermauert.
 
Wenn man sich mal ein wenig damit auseinandersetzt, wie die Forschung dazu funktioniert, wird man schnell darauf kommen, dass hier der Relativismus, der meint, er könne eine Studie finden, der das gerade Gegenteil beweise, ein wenig naiv ist.

Der Zusammenhang von Gewalt und Videospielen ist recht gut belegt, nur der 'Diskurs' darum findet ja gerade nicht in der Wissenschaft statt bzw. kann er dort nicht stattfinden, wie Peter Shaw meint, sondern eben in der Öffentlichkeit bzw. spezifischer: in der veröffentlichten Meinung. In dieser werden ja auch nie systematic reviews oder Metaanalysen besprochen, sondern gerade die abstrusesten Studien, ungeachtet ihrer Qualität.

Wie ich bereits oben schrieb:
Mal abgesehen davon, dass der Zusammenhang von virtueller und real ausgeübter Gewalt sehr gut belegt ist, gehen Verteidiger dieses Zusammenhangs [eines engen Zusammenhangs zwischen Amoklauf und Videospielkonsum] argumentativ in eine falsche Richtung. Alleine mit dem Prävalenzfehler zu kontern reicht schon aus, um diesen gut belegten Zusammenhang zu einem Artefakt im Meer von Faktoren zu machen, die zu einem Amoklauf führen.

Damit stapelt man auch zu hoch und die allzu interessierten Verteidiger solcher Spiele haben es sehr einfach, selbst mit ihren Erstsemester-Reizwörtern der Diagnostik (Validität, Reliabilität). Warum mit der Kritik erst beim Amoklauf ansetzen? Als wäre das das drängende Problem an solchem Schund. Die Frage ist ja, was von einer Kultur zu halten ist, in der sowas produziert, konsumiert und verteidigt wird. Liberal wäre da das einzig gute, was man über eine solche Kultur sagen könnte. Die Frage ist also, was für Sozialcharaktere eine solche Kultur reproduziert. Solche, bei denen die F-Skala ausschlagen würde.

Ich habe ja bei der auftrumpfenden Nachfrage um Quellen zwei Meta-Analysen verlinkt (diese und diese), die danach natürlich ignoriert wurden. Sonst müsste man sich ja die Mühe machen, sie auch zu lesen, anstatt nur seine halbgare Meinung in den Äther zu blasen. Es geht den Quellen-Nachfragern ja auch gar nicht darum, hier Erkenntnisse im Streit auszutauschen, sondern nur weiterhin ungestört von Kritik Computerspielen zu dürfen...
 
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Abe81 schrieb:
Der Zusammenhang von Gewalt und Videospielen ist recht gut belegt, nur der 'Diskurs' darum findet ja gerade nicht in der Wissenschaft statt bzw. kann er dort nicht stattfinden, wie Peter Shaw meint, sondern eben in der Öffentlichkeit bzw. spezifischer: in der veröffentlichten Meinung.
Dabei dürfte es sich dann aber per definitionem kaum um einen 'Diskurs' handeln, sondern bestenfalls um 'Diskussionen', wobei es angesichts der fehlenden Sachlichkeit bzw. dem Fehlen von Argumenten (bedingt durch mangelndes Fachwissen) wohl eher um 'Palaver' handelt - wie oben geschrieben - oder 'Gelaber' etc. pp., wie auch immer man das eben nennen möchte, was sich in Foren zu dem Thema so abspielt.
 
Eben eine Email bekommen:

You may have heard about that or not, but recently we announced that everyone who preordered Hatred, will get earlier game access, on May, 29th, three days before official game release.

Time for some bad news.

It appeared that it is technically impossible for us to make Hatred available earlier for people who made pre-orders.

We screwed this thing up, because we didn't check if it is possible before sending the official announcement :(

Game will be available on Monday, June 1st for everyone. We promise to reward you this disappointment in the future - we still have your e-mails in our database.

We are really sorry for giving you false hopes, we wanted to make you feel good, but as usual: shit happens.

But don't worry, it's not the problem with the game itself. Everything is finished and waiting for the official release. Today we're dispatching keys for press, so you may see first reviews and reactions on weekend.

Until Monday, then. We hope you will be pleased with what we have produced.

All the best and thank you for your support! Destructive Creations Team.
 
Die Mail riecht nach Verarschung. Diese Schreibweise ist sehr provokativ. Ich denke die wussten genau was sie tun und haben es absichtlich gemacht und lachen sich jetzt über alle Idioten kaputt die es vorbestellt haben.:stacheln:
 
warum soll ein pre-release nicht möglich sein? ô0?

@Fliqpy
würde mich verarscht fühlen als käufer, klingt wirklich sehr provokativ.
We are really sorry for giving you false hopes, we wanted to make you feel good, but as usual: shit happens.
 
Ich denke die Intention hinter diesem Satz ist eindeutig. Ich gehe sogar soweit und behaupte das sie ganz genau wissen welche Zielgruppe sie damit ansprechen werden. But as Usual, shit Happens. Das sagt doch schon alles.;)
 
Ich glaube ja, ihr interpretiert da zu viel rein. Das sind polnische Programmierer und keine Linguisten. Natürlich klingt es etwas seltsam, aber nicht jeder ist des Englischen so mächtig wie ein Muttersprachler.

Das hier klingt z.B. wie eine Drohung:
we still have your e-mails in our database.

surprised-007.gif
:D
 
bleibt die frage, was sie vom pre-release abhält [außer ein unfertiges game]
 
Hab mir jetzt auf youtube 2 Videos angesehen und muss nun meine "bemühte" Erwartungshaltung in den Boden klopfen. Ich habe mit wesentlich mehr Tiefgang gerechnet.

Zuerst war die Hoffnung auch da, z.B. dass man sich aussuchen kann, wen man sich als Ziel vorknüpft:
Gezeigt wurde unter anderem ein Supermarkt, eine Friedhofsprozession, und eine Party. Diese Plätze werden dann alle zu Spawnpoints or Teleportpoints (k.A. was genau), wenn man sie "freiräumt". Interessant war hier, dass man hier gar keinen umbringen musste, weil die Leute alle von selber rausgelaufen sind, sobald man nur ein bisschen in die Luft schoss. Damit war die Aufgabe erfüllt - auf friedlichem Wege ;)

Jedoch dann die Ernüchterung: um das Level zu vollenden "45 populace remaining" (to kill). Also wirklich sinnlos weitertöten um das Pensum zu erreichen. Naja, das wars dann. Hab aufgehört zu schauen. Nebenbei erwähnt ist mir schon beim repetitiven Gameplay (bereits nach 2-3 Minuten ersichtlich) das Gähnen gekommen. So langweilig ist das inszeniert. Jetzt hat Spiel lediglich das Niveau eines Kleinkinds, das gedankenlos in einen Ameisenhaufen stampft.
 
Hab mir jetzt auch ein paar Gameplays dazu angeschaut und finde es nicht wirklich aufregend oder so brutal wie überall berichtet wird. Auch der düstere Grafikstil beeindruckt mich nicht wirklich. Vielleicht wird es 10 Minuten lang Spaß machen, aber ein Spiel ohne Story wielange kann so etwas fesseln? Für mich sieht es im Moment wie eine abgespeckte GTA Version aus, die auch ungefähr genauso brutal erscheint.
 
hab mir auch ein gameplay angeschaut, aber nicht mal da hält man 10 minuten aus. nach 2 minuten zieht man schon am fortschrittsbalken und sucht eine interessante stelle, keine gefunden.

gameplay-idee/missionen: baller alle über den haufen - game zu ende.
ballern, ballern, waffe wechseln, roundhousekick, "press V for execution", ballern ballern,... gäääähn.
 
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ist eben ein lustiges kleines hack and slay. wie diablo - nur eben NOCH flacher. sehe daran nichts verwerfliches, sollte es für ein paar stunden unterhaltung bieten.

ich hab den key bereits in steam, und freue mich auf den 1. ;)
 
Corypheus schrieb:
Ich will ja nichts sagen, aber ich habs genau so erwartet. :)

Deswegen hast du versucht es schlecht zu machen? :evillol::stacheln:

Ich werde es mir vllt irgendwann kaufen wenn es unter 10 € gefallen ist, aber sonst.... Es sieht halt todlangweilig aus. Und ich stehe sowieso nicht auf Hackn-Slays.
 
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