Peter_Shaw
Vice Admiral
- Registriert
- Feb. 2007
- Beiträge
- 6.598
Mal ganz vereinfacht beschrieben: Es gibt die These, dass hoher Gewaltkonsum dazu führt, dass der Betreffende auch seine reale Umgebung als gewalttätiger und aggressiver wahrnimmt, als sie eigentlich ist. Die Wirkungen hängen dann natürlich stark von inneren (Persönlichkeit) und äußeren Faktoren (Gesellschaft) ab. Tendenziell ist es aber so, dass die Leute durch die wahrgenommene erhöhte Aggressivität ihrerseits ein größeres Aggressionspotential entwickeln. Was davon nach außen dringt ist wie gesagt stark unterschiedlich, so wurde beispielsweise festgestellt, dass sich Aggressionen in Japan - einem Land, dem (wohl zurecht) eine relativ starke soziale Kontrolle unterstellt wird - eher nach innen als nach außen richten.
Dass die Pfeifferschen Thesen ziemlich unausgegoren und wissenschftlich nicht haltbar sind und waren, ist eh klar. So einfach tickt der Mensch dann doch nicht, dass die Formel "Jugendlicher + Counterstrike = Amoklauf" funktionieren würde. Von daher sind die Beobachtungen bzw. Erfahrungen der Juristin Frau Liedkte auch wenig überraschend.
P.S.: Will man sich dem Thema wirklich wissenschaftlich nähern - abseits jeglicher 'Küchenpsychologie' mit pfeifferschen Auswüchsen - , führt m.A.n. kaum ein Weg an der Uni vorbei. Schon die betreffenden Studien lassen sich (auch noch im Jahre 2015) nicht einfach mal schnell über google aufrufen und selbst wenn man es schafft, braucht es ein gewisses wissenschaftliches 'Handwerkszeug', um damit dann auch tatsächlich etwas anfangen zu können.
Ein Diskurs zu diesem Thema wird daher kaum in einem Computerspieleforum stattfinden können, aber ein wenig palavern und sich tüchtig echauffieren geht natürlich immer.
Dass die Pfeifferschen Thesen ziemlich unausgegoren und wissenschftlich nicht haltbar sind und waren, ist eh klar. So einfach tickt der Mensch dann doch nicht, dass die Formel "Jugendlicher + Counterstrike = Amoklauf" funktionieren würde. Von daher sind die Beobachtungen bzw. Erfahrungen der Juristin Frau Liedkte auch wenig überraschend.
P.S.: Will man sich dem Thema wirklich wissenschaftlich nähern - abseits jeglicher 'Küchenpsychologie' mit pfeifferschen Auswüchsen - , führt m.A.n. kaum ein Weg an der Uni vorbei. Schon die betreffenden Studien lassen sich (auch noch im Jahre 2015) nicht einfach mal schnell über google aufrufen und selbst wenn man es schafft, braucht es ein gewisses wissenschaftliches 'Handwerkszeug', um damit dann auch tatsächlich etwas anfangen zu können.
Ein Diskurs zu diesem Thema wird daher kaum in einem Computerspieleforum stattfinden können, aber ein wenig palavern und sich tüchtig echauffieren geht natürlich immer.
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