News Vectoring-Streit: Telekom-Konkurrenten planen juristische Schritte

Nein ich meine das die Telekom mehr als 20 Millionen Menschen erreichen kann. Oder auch anders gesagt, mehr Fläche in Deutschland abdeckt als die Mitbewerber. Es also mehr Orte gibt an denen die Telekom vertreten ist aber die Mitbewerber wenn nur über BSA. Somit die Verfügbarkeit der Telekom weit über den oben angegebenen Prozent liegt.
 
Virtuelle Anschlüsse sind ne gute Sache und muss es auch beim Kabelnetz geben. Deshalb kann ich die "Mitbewerber" nicht verstehen. Geht es bei Ewetel um reine Ideologie oder sind die virtuellen Anschlüsse unrentabler als beim klassischen HV?
 
Mister79 schrieb:
Nein ich meine das die Telekom mehr als 20 Millionen Menschen erreichen kann. Oder auch anders gesagt, mehr Fläche in Deutschland abdeckt als die Mitbewerber. Es also mehr Orte gibt an denen die Telekom vertreten ist aber die Mitbewerber wenn nur über BSA. Somit die Verfügbarkeit der Telekom weit über den oben angegebenen Prozent liegt.

Wenn einem die Prozente der Anschlüsse nicht gefallen, nimmt man eben die Fläche, die Anzahl der Orte oder der Menschen. Ach ja, wide-wide-wie-sie-mir-gefällt.

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Zum „die Mitbewerber lassen keine anderen rein“: http://www.breitbandbuero.de/fileadmin/user_upload/PDF/150615_NGA_Rahmenregelung.pdf

§ 5 (6)

§ 7 (2)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kundenanzahl ist trotzdem nicht die erreichbare mögliche Kundenanzahl. Ähnlich wie im Mobilfunk, da gibt es günstigere im Telekomnetz. Somit erreicht die Telekom den kunden über einen Discounter. Festnetz, die telekom erreicht ihn auch wenn es über bsa ist. EWE erreicht mich nicht, RWE auch nicht usw.

EWE würde mich also über BSA erreichen oder selbst bei mir ausbauen. Eigener Ausbau wird durch Dritte nicht passieren und somit fehlt die Fläche und 80 Tausend Einwohner.

Nur weil es einen Anteil durch 1 und 1 gibt, Telefonica usw heißt das nicht das der erreichbare anteil der ewe und RWE und co gleich der möglich erreichbaren entspricht. EWE um beim Beispiel zu bleiben, erreicht nur den eigenausbau. Da zählt 1und1 und voda und telefonica nicht rein.
 
Zuletzt bearbeitet:
DeusoftheWired schrieb:
Ultragenaue Zahlen kann ich auf die Schnelle nicht beschaffen, aber nähern wir uns dem ganzen mal. Die Telekom nennt für 2014 20,7 Mio Festnetzanschlüsse. In der BREKO-Breitbandstudie 2015 wird eine Zahl von 7,9 Mio. Festnetzanschlüssen für 2014 genannt. Damit wären wir bei rund 38 %.

DeusoftheWired schrieb:
Wenn einem die Prozente der Anschlüsse nicht gefallen, nimmt man eben die Fläche oder die Anzahl der Orte. Ach ja, wide-wide-wie-sie-mir-gefällt.
Nein, er meint die Telekom Infrastruktur, von der Breko Mitglieder wie 1&1, Vodafone, Easybell uva profitieren.
Das was du veröffentlicht hast sind 20,1 Millionen Kunden der Telekom, welche einen Anschluss direkt bei der Telekom beziehen.

1&1, Vodafone usw nutzen u.a. die Telekom Infrastruktur, und versorgen damit ihre Kunden, was in den 38% der Breko enthalten ist.

Will sagen: theoretisch kann die Breko sagen wir haben 38% der Kunden, doch vielleicht werden 80% dieser 38% ebenfalls von Resellern (Breko Mitgliedern) versorgt, also über Telekom Technik.

Was bleibt dann übrig?
 
Genscher schrieb:
Ich finde die Klagen gut.

Verbessert werden müssen folgende Punkte:
a) In bereits mit Glasfaser ausgebauten Gebiet darf keine Überbauung mit VDSL erfolgen.

Bitte begründe das. Willst Du den Kunden die Entscheidung abnehmen was sie nehmen? Wie läßt sich das mit dem Wettbewerb vereinbaren und wieso soll das den Kunden nützen wenn sie bekommen was sie wollen sollten statt zu bekommen was sie wollen?

b) "VDSL verfügbar" darf nicht heißen, dass die Telekom gefühlte 10 VDSL Ports im Ort freischaltetet und die anderen 5000 Bewohner in die Röhre gucken.

Aha. Und was bedeutet das konkret?


Aber "VDSL ist ja verfügbar"....(sobald ein Port frei ist). Davon hört man in letzter Zeit immer wieder.

Aha. Und was bedeutet das konkret?
 
Typisch, lieber jammern und Anwälten Geld in den Rachen werfen als die Konkurrenz anzunehmen und um die Kunden zu kämpfen. Baut bei mir das Internet aus, egal ob durch Vectoring oder klassisch, dann werde ich euer Kunde.
 
Ja, die letze Meile ist ein Problem. Nur, von der letzen Meile reden wir hier überhaupt nicht. Hier geht es um die Hauptverteiler. Dort, wo auch die anderen schon Geld in die Hand genommen haben. Und jetzt kommt die Telekom (die an jedem Anschluss der Reseller bei BSA (BitStreamAccess) mitverdient) und möchte die HVT weiter ausbauen, so dass a) Mitbewerber, die dort Technik haben das bitte ausbauen(entfernen) sollen, ihren Kunden kündingen sollen und das dann doch bitte über BSA realisieren sollen. Auf das die Telekom noch mehr mitverdient.
Wer jetzt hofft, dass man dann anstellen von 2mbit 100mbit bekomm wird in vielen Fällen enttäuscht werden. Das hier angesprochene will die Telekom genau dort machen wo es Konkurenz insbs. aus dem Kabelnetz gibt.
Mit diesen Beschluss wird sich die Wettbewerbssituation verschärfen (was durchaus für den Kunden positiv sein kann), am Ausbau wird sich nicht allzuviel tun.
 
Bisumaruku schrieb:
[...] die Telekom hat das Postnetz quasi Geschenkt bekommen [...]

Das ist so nicht zu 100% richtig ^^
Der Preis für das Netz der Bundespost waren sämtliche Schulden der selbigen und das waren etliche Milliarden DM ^^

Gruß,
Der Doc.
 
Sollen die Mitbewerber doch wieder anfangen Leitungen überirdisch zu verlegen, versteh nicht warum man unbedingt alles in die Erde verlegt, genauso wie Stuttgart 21 nur Ärger wenn gewartet werden muss
 
Defender666 schrieb:
Und das führt nur dazu dass immer mehr Monate vergehn ohne dass was in Sache Breitband passiert.

Jede Entwicklung ist gut...auch wenn Vectoring nur eine Zwischenlösung ist. Ist es besser als gar keine schnelle Anbindung.

Wir reden hier nicht von Monaten, denn solche Verfahren können sehr lange dauern. Gegen ein Urteil kann der Unterlegende Einspruch erheben. Da ist auch der Minister Dobrindt gefragt.
 
Keksonator schrieb:
Ich bin zwar kein großer Fan der Telekom, aber diese baut wenigstens das Netz aus. Die anderen ach so tollen Anbieter sollen sich auch einfach mal am Netzausbau beteiligen und nicht immer nur mimimimi jammern. Wenn diese nicht ständig Geld für Klagen ausgeben müssen, sollte ja sogar was für den Netzausbau übrig sein. :D In unserem Fall baut die Telekom mittlerweile sogar in einer völlig unrentablen Gegend aus, und soll dies laut der "Mitbewerber" dann auch noch für eben jene öffnen? Würde von den "Mitbewerbern" doch auch keiner tun...

das kann man nur noch fett unterstreichen

mich kotzt das rum geheule der Telekom Wettbewerber auch nur noch an, ich kann es auch echt nicht mehr hören
Keinen Meter Kabel selbst in Boden gelegt aber Ansprüche ohne Ende
Ausser Lustige Werbung ist bei den meisten Pustekuchen, vor allem mit dem Service
 
Conceptions schrieb:
Will sagen: theoretisch kann die Breko sagen wir haben 38% der Kunden, doch vielleicht werden 80% dieser 38% ebenfalls von Resellern (Breko Mitgliedern) versorgt, also über Telekom Technik.

Erstens hatte foofoobar gefragt: „Und wieviel Prozent der Anschlüsse in D schaffen die?“, woraufhin ich die Zahl geliefert habe.

Zweitens wäre es die Anzahl der Telekomanschlüsse plus x Prozent, wenn man reine Reseller mit einbezogen hätte, denn überall dort, wo die Telekom einen Anschluß hat, ist ja auch der eines Resellers verfügbar.

Drittens willst du nicht wirklich das von 1881 bis 1992 historisch gewachsene Telephonnetz eines gesamten Staates mit dem Eigenausbau regionaler Unternehmen in den letzten fünf bis zehn Jahren vergleichen, oder?

Voodoomann schrieb:
das kann man nur noch fett unterstreichen

mich kotzt das rum geheule der Telekom Wettbewerber auch nur noch an, ich kann es auch echt nicht mehr hören
Keinen Meter Kabel selbst in Boden gelegt aber Ansprüche ohne Ende
Ausser Lustige Werbung ist bei den meisten Pustekuchen, vor allem mit dem Service

Und ich kann das Geheule von Leuten wie dir nicht mehr hören. In jedem Thread das gleiche. Sogar hier schon auf Seite 1, dort stehen auch die passenden Gegenbeispiele.
 
Pr0krastinat0r schrieb:
IIm Dorf meiner Eltern waren 6 Mbit/s jahrelang das höchste der Gefühle. Anfragen bei Vodafone wurden immer lapidar mit "Dafür ist die Telekom verantwortlich" abgetan. Als die Telekom dann Ende 2015 ausbaute und bis zu 100 Mbit/s zur Verfügung stellte (überall neue Kästen aufgestellt, ganze Straßen aufgerissen, neue Kabel gelegt, etc.), waren Vodafone und andere Reseller mit ihren eigenen Produkten bereits darauf eingerichtet, der Telekom die Kunden mit günstigeren Angeboten wegzuschnappen. Spontan würde ich das als extrem unfair und opportunistisch bezeichnen.

Ich in diesem Fall würde hier ganz klar der Telekom die Fahne halten !

Ähnliches in unserer Stadt, die Telekom hat nun nach über 10 Jahren mit 3Mbit endlich ein 4km langes Glasfaser Kabel in den Boden gelegt um uns ordentlich ans Netz zu bringen, mir würde nun echt nicht einfallen zum Wettbewerber zu laufen, das macht man nicht, und würde zudem denjenigen schwächen der in der Zukunft eventuell wieder die Anpassung der Hardware machen wird (Telekom) ich glaube nicht dass Vodafone und Co. den Part in Zukunft übernehmen würden, man sieht es ja, die tun mit eigenem Netz "gar nichts", zumindest ist mir kein Netz oder Teilnetz bekannt
Ich investiere somit also in meine Internet Zukunft
 
Zuletzt bearbeitet:
Pitt_G. schrieb:
Sollen die Mitbewerber doch wieder anfangen Leitungen überirdisch zu verlegen, versteh nicht warum man unbedingt alles in die Erde verlegt, genauso wie Stuttgart 21 nur Ärger wenn gewartet werden muss

In ländlichen Gegenden wird man das wohl auch tun. Dort hängen ja schon jetzt Telefon und Strom in der Luft. Bisher ist nur das Problem das nicht erlaubt ist Glasfaserleitungen freihängend zu "verlegen". Dieses verbot *soll* jetzt aber gekippt werden.

Die deutsche Glasfaser hat aus dieser Not ja eine Tugend gemacht und eine Spezielle Verlegetechnik entwickelt, welche relativ günstig und einfach ist.
https://www.deutsche-glasfaser.de/
 
Voodoomann schrieb:
Ich in diesem Fall würde hier ganz klar der Telekom die Fahne halten !

Ähnliches in unserer Stadt, die Telekom hat nun nach über 10 Jahren mit 3Mbit endlich ein 4km langes Glasfaser Kabel in den Boden gelegt um uns ordentlich ans Netz zu bringen, mir würde nun echt nicht einfallen zum Wettbewerber zu laufen, das macht man nicht, und würde zudem denjenigen schwächen der in der Zukunft eventuell wieder die Anpassung der Hardware machen wird (Telekom) ich glaube nicht dass Vodafone und Co. den Part in Zukunft übernehmen würden, man sieht es ja, die tun mit eigenem Netz "gar nichts", zumindest ist mir kein Netz oder Teilnetz bekannt
Ich investiere somit also in meine Internet Zukunft

Naja, in anderen Orten wiederum baut die Telekom VDSL aus obwohl regionale Anbieter schon Glasfaser verlegt haben und macht so die Investition unrentabel.
 
Wie immer ein hitziges Thema.

Leider nur am Thema selbst wird wenig Reibung erzeugt. Klar haben reine Reseller wie 1&1 kein eigenes Netzaufgebaut, wozu auch?
Es ist nicht Ihr Geschäftsmodell daher auch Legitim das sich die Reseller und Kleineren ISP beschweren wenn eine Regelung in Kraft tritt die ihr Geschäftsmodell unrentabel werden lässt. Nur weil die Telekom Vectoring vorrantreibt ist sie leider immer noch nicht der Ritter in strahlender Rüstung. Von fast allen Providern Kassiert die Telekom ordentlich, auch bei den Kabelnetzen. Da ist es verständlich das die wenigen Provider mit teilweise eigener Struktur sich durch die Nahbereichs Entscheidung im Hintertreffen sehen. Da sie nicht die Kapazitäten besitzen Vollumfänglich auszubauen und daher gezwungen sind das Feld für die Telekom zu räumen und von Ihr ein Vorleistungsprodukt zu beziehen wenn sie Ihre Kunden halten wollen. Das versaut die optimistischte Mischkalkulation komplett.

Wer denkt 1&1 müsste selbst ausbauen sollte immer Bedenken das jeder 1&1 Kunde auch bares Geld für die Telekom ist, ebenso wie so ziemlich jeder Kabelkunde. Daher ist es für mich sehr legitim das die ISPs hier versuchen Ihre existenz zu sichern und sich gegen diese Entscheidung auch mit Juristischen mitteln wehren. Eines sollte klar sein, wenn die Telekom könnte hätten wir selbst für Facebook, Youtube und co schon Tarife in denen sie nochmal 4,99 Extra kassieren würde im Monat. Das unterstelle ich übrigens jedem Anbieter.... nicht nur den Bonnern.

Am ende ist der Streit schon seit Jahren am Toben eine regelung wie in Schweden wo ein Konzern den Ausbau koordiniert sich alle an den Kosten beteiligen und am ende der Kunde sich seinen Provider wählt wäre sicherlich die beste Lösung. Dabei wäre eine Öffnung des Kabelnetztes allerdingsunerlässlich. Anstelle das sich die Technologien immer weiter voneinander Entfernen sollten sie nebeneinander für alle Kunden nutzbar sein. Wenn irgendwo ein gut Ausgebautes Kabelnetz existiert sollte das Telefon netz nicht zwingend auch ausgebaut werden, jedoch sollten die Telefonfirmen auch zugang haben um dort Kunden zu erreichen. Aber gut Utopie ... oder es wachen mal einige Regulierer auf wobei es ja auch lange gedauert hat bis eine SMS von D1 zu D2 zugelassen wurde. ;)
 
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