News Vectoring-Streit: Telekom-Konkurrenz denkt an Verfassungsbeschwerde

hurga_gonzales schrieb:
Genau DAS nämlich!

Es kann nicht sein, dass die Trittbrettfahrer jahrelang zu lächerlichen Konditionen versuchen, die Telekom aus dem Markt zu dumpen, um am Ende wieder nichts für einen weiteren Ausbau zahlen, aber daran profitieren zu wollen.

Auch an dich der Hinweis: Es geht hier ausdrücklich NICHT um Reseller wie 1 & 1, sondern Mitglieder des BREKO und VATM, die selbst investieren und eigene Infrastruktur legen.
 
Wattwanderer schrieb:
Hoffe ja immer noch zumindest an einem Standort von 50/10 auf 100/40 zu kommen. Wird das dadurch verzögert?
Das kann noch dauern, mit 100/40 werden vorwiegend Anschlüsse ausgebaut, die vorher nur 16Mbit/s oder weniger hatten.


Leon schrieb:
In unserer Region hat ein großer Stromanbieter, die HSE, Glasfaserleitungen im komplette Kreis verlegt, Ergebniss, jedes noch so kleine Kaff, bekommt mind. 250000. Das lassen sie sich aber auch gut bezahlen, mit 42 bzw. 46 EUR inkl. Telefon.
Der Preis ist doch vollkommen okay. Alle wollen immer schnelles Internet, am liebsten ne Gigabit-Leitung, ohne Volumenbegrenzung, und dann nichts dafür zahlen. So funktioniert saß nicht, da steckt ja noch jede Menge hinter, wer 100Mbit/s oder mehr will muss auch bereit sein 50€ im Monat zu bezahlen.

Mercsen schrieb:
Schließlich will man ja auch irgendwann mal 8K 3D Filme streamen :p
Dürfte auch mit ner 100Mbit-Leitung in akzeptabler Qualität machbar sein. Wobei man 8K eh noch nicht abspielen kann, zumindest nicht so ohne weiteres.
 
Es ist unfassbar wie viel Dummheit hier im Forum herrscht. Glaubt was ihr wollt und regt euch weiter über 1&1 auf. Alle die noch ein wenig Verstand in der Birne haben sind froh, dass es die Breko und die VATM gibt denn kommt der Vectoring-II-Antrag der Telekom durch bedeutet das gleichzeitig das aus für den flächendeckenden Breitband-Ausbau in Deutschland und 0 Investition in das Netz der Zukunft.
 
Das stimmt so nicht.
Die Telekom hat "trotz" Vectoring das Glasfaser-Netz 2015 um 10.000 km erweitert.
Geht ja auch nicht anders - ohne Glasfaser gibt's auch kein Vectoring.

Wie viele km haben die Mitglieder von Breko und VATM ausgebaut?
Hab nur gefunden, dass Versatel mittlerweile insgesamt 52.000 km hat, Vodafone kommt auf 58.000 km.

Es regt sich ja auch kaum einer darüber auf, dass die Telekom durch Breko und VATM Konkurrenz hat - die belebt ja bekanntlich das Geschäft.
Aber die Konkurrenz wirft der Telekom vor cherry-picking zu betreiben und tut es dann aber selbst.
Ein bisschen konträr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bemüh dich nicht.;)
nixxxxxxxx hat sich mit seinem Beitrag schon selbst disqualifiziert und sich mit dem ersten Satz wohl gleich mit eingeschlossen.
Es herrscht so viel Halbwissen bei diesem Thema und jeder plappert nur die üblichen Parolen nach.
 
Nanatzaya schrieb:
Wie viele km haben die Mitglieder von Breko und VATM ausgebaut?

Och, nur ein bißchen:

55 Prozent der neuen Highspeed-Anschlüsse (50 MBit/s und mehr) außerhalb der Ballungszentren (Zeitraum: Mitte 2013 bis Mitte 2014) wurden von BREKO-Carriern ausgebaut. Damit liegt der Anteil der BREKO-Netzbetreiber an der Highspeed-Breitbandverfügbarkeit außerhalb der Ballungszentren bei insgesamt 42 Prozent. Innerhalb eines Jahres entstanden durch die Netzbetreiber des BREKO mehr als 25.000 Kilometer neue Glasfasertrassen (überwiegend im Access-Bereich) – insgesamt sind es derzeit knapp 250.000 km Glasfasertrassen.

Quelle: http://www.brekoverband.de/presse-s...eite/?no_cache=1&tx_iwpresse_pi1[showUid]=225

Beim VATM hab ich auf die Schnelle nichts gefunden, aber du darfst gern ihre Pressemitteilungen durchsuchen.

Drummermatze schrieb:
Bemüh dich nicht.;)
nixxxxxxxx hat sich mit seinem Beitrag schon selbst disqualifiziert und sich mit dem ersten Satz wohl gleich mit eingeschlossen.
Es herrscht so viel Halbwissen bei diesem Thema und jeder plappert nur die üblichen Parolen nach.

Nö, er hat recht. Die meisten gehen wegen des „Telekom-Konkurrenz“ in der Überschrift gleich von 1 & 1 und Konsorten aus, also den bekannten Resellern. Die haben damit aber überhaupt nichts zu tun. Im Gegenteil, die würden sich sogar noch freuen, käme die Telekom mit ihrem Monopolantrag durch, weil sie dann auch im Nahbereich Vectoringprodukte weiterverkaufen könnten, die sie selbst bei der Telekom einkaufen.

Regionale Betreiber sind eben genau das, was ihr Name schon sagt: regional und damit bestenfalls in einem Bundesland, eher aber in einzelnen Landkreisen bekannt. Die Kundenzahlen schwanken je nach Größe zwischen drei- und fünfstellig, wobei die meisten vierstellig sein dürften. Deswegen kennt sie der durchschnittliche CB-Leser auch höchstens dann, wenn sie mal direkt bei ihm vor der Tür was gemacht haben. Die beiden Verbände, in denen sie organisiert sind, treten außer bei Pressemittteilungen nicht häufig in der Öffentlichkeit in Erscheinung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nanatzaya schrieb:
[...] Es regt sich ja auch kaum einer darüber auf, dass die Telekom durch Breko und VATM Konkurrenz hat - die belebt ja bekanntlich das Geschäft. [...]

Umso schöner ist es für Telekom doch, dass der Vectoring-II-Antrag Investitionen der Konkurrenz nahezu unmöglich macht und es ergo kein Wettbewerb oder wie du so schön sagt "Belebung des Geschäfts" gibt.

Drummermatze schrieb:
Bemüh dich nicht.;)
nixxxxxxxx hat sich mit seinem Beitrag schon selbst disqualifiziert und sich mit dem ersten Satz wohl gleich mit eingeschlossen.
Es herrscht so viel Halbwissen bei diesem Thema und jeder plappert nur die üblichen Parolen nach.

Na wenn du meinst. Bei dem Thema Halbwissen gebe ich dir auf jeden Fall recht, sieht man ja an deinem Beiträgen ganz gut ;)

@DeusoftheWired: Noch ist das Kind nicht den Brunnen gefallen. Die Hoffnung, das der Antrag in letzter Instanz abgelehnt wird besteht noch :cool_alt:
 
DeusoftheWired schrieb:
Regionale Betreiber sind eben genau das, was ihr Name schon sagt: regional und damit bestenfalls in einem Bundesland, eher aber in einzelnen Landkreisen bekannt. Die Kundenzahlen schwanken je nach Größe zwischen drei- und fünfstellig, wobei die meisten vierstellig sein dürften.

Und warum heulen die bzw. die Branchen Vertreter nun? Wenn sie ihr eigenes Netz haben spielt es doch überhaupt keine Rolle. Wenn die Telekom sich aber halt entscheided in X Jahren dort zu bauen wo die Anbieter sind müssen sie halt mit der Konkurenz leben und guten Service anbieten.
 
Naja, die mit ihren FTTHs fürchten um Investitionsverlust, was verständlich ist. Wenn in einem mit FTTH ausgebauten Gebiet nun die Telekom mit 100/40 kommt und eventuell sogar n paar Euro billiger ist... Dann war das Aufreißen der Straße umsonst.

Die, die die letzte Meile per Kupfer mitnutzen wollten, aber vielleicht einen eigenen outdoor DSLAM haben (oder so ähnlich wird die Konstellation sein), sind hier richtig angeschmiert. Denn in der letzten Meile darf eben nur eine vectoringfähige Komponente alle in der letzten Meile versorgen (ein Anbieter je Kabelbündel!). Darum wären so Parallelaufbauten dann völlig nutzlos.
Andererseits konnten auch diese Anbieter bisher den Ausbau beantragen... Und dann hätte die Telekom bei denen mieten müssen. Zu lange gewartet? War überhaupt weitere Investitionsabsicht vorhanden? Oder ist das nur ein Abschotten vor der Konkurrenz in die andere Richtung? Auf objektive Reaktionen bin ich gespannt.
 
DeusoftheWired schrieb:
Och, nur ein bißchen: ...
Ist ja schon ordentlich. Allerdings stehen hier Investitionen von über 200 Firmen (teilweise auch sehr große und manchmal mit Beteiligung des Staates) denen einer gegenüber.

nixxxx schrieb:
Umso schöner ist es für Telekom doch, dass der Vectoring-II-Antrag Investitionen der Konkurrenz nahezu unmöglich macht und es ergo kein Wettbewerb oder wie du so schön sagt "Belebung des Geschäfts" gibt.l
Das mag ja durchaus sein aber ist ja nicht so, dass auch Versorger ihre gebaute Infrastruktur lieber für sich behalten bzw. nur für sehr teuer Geld anderen zur Verfügung stellen. Eine "weiße Weste" hat in dieser Diskussion kaum einer.
Mehr wollte ich damit gar nicht sagen.

Merle schrieb:
Andererseits konnten auch diese Anbieter bisher den Ausbau beantragen... Und dann hätte die Telekom bei denen mieten müssen. Zu lange gewartet? War überhaupt weitere Investitionsabsicht vorhanden? Oder ist das nur ein Abschotten vor der Konkurrenz in die andere Richtung? Auf objektive Reaktionen bin ich gespannt.
Das ist eine der Preisfragen. Ist ja nicht so, dass potenziell nur die Telekom profitiert.
Die ganze Sache hat sogar den Vorteil, dass ein "mehrfacher" Ausbau nicht stattfindet.
Jeder konzentriert sich auf seine Ortsnetze bzw. Anschlussbereiche und es wird in Zukunft 1x ausgebaut.
Aktuell ist es ja oft so, dass mehrere Anbieter nacheinander die gleiche Straße aufreisen oder das gleiche Feld durchpflügen, weil einem Anbieter, zwei Jahre nachdem der erste ausgebaut hat, doch noch eingefallen ist, dass man da auch was vom Kundenkuchen haben möchte.
 
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So viel Ahnungslosigkeit hier. Die einen labern vom bösen 1und1, was ein Reseller und kein Netzbetreiber ist. Die anderen maulen darüber, dass der Breko ja gar nix ausbaut (Das ist ein Verband, deren Mitglieder unterschiedlich Interessen haben). Vectoring ist böse.

Ich kann nur aus dem privaten Bereich berichten, wo die Telekom als einziges Unternehmen bei uns mehre Kilometer Glasfaser vom HVT aus der Nachbarstadt in mehrer Orte und ein Gewerbegebiet bei uns aufm Dorf gelegt hat und dann dort mehrer Outdoor DSLAMs aufgebaut hat. Daher haben seit mehr als 2 Jahren viele VDSL50 oder VDSL25 beziehungsweise 50-100 mit VDSL-LTE-Hybrid. Vectoring ist bisher noch nicht aktiv. Ich bin froh, dass die Telekom ausgebaut hat und ich von DSL-Ultra-Light und danch effektiv RAM1500 weg bin!

Eine Tochterfirma meines Arbeitgebers (andere Stadt) schmeisst seit den Neunzigern Glasfasern in Baulöcher und hat ein Stadt- und Regionalnetz aufgebaut. Es werden aber nur mittlere bis große Gewerbekunden direkt versorgt. Die Leitungen werden aber auch z.B. an die Telekom vermietet, aber Privatkundengeschäft wird nicht angeboten. Wenn man hier so in einem Forum mit vermeintlich technischaffinen Leuten ließt, dann weiß ich auch warum! PS: Das Unternehmen ist Mitglied im Breko, aber die Ziele der Firmen unterscheiden sich: Hier sind alle zu finden: http://www.brekoverband.de/mitglieder/breko-mitglieder/ evtl. mal die Links dort anklicken und lesen.

Die ganzen Heuler kann ich nicht mehr hören. Redet mit eurem Bürgermeister, der macht eine Umfrage über Breitbandbedarf und dann findet sich auch ein Unternehmen, dass mit Subvention von Bund und/oder Land bei euch ausbaut! So ist das auch bei uns gelaufen und vor kurzem hat die Gemeinde festgestellt, dass es kaum noch Platz im Gewerbegebiet gibt und das die Gemeinde einen augeglichen Haushalt hat. Und wenn eure Politiker Nachtkappen sind und euch Internet so wichtig ist, dann zieht um!
 
Cool Master schrieb:
Und warum heulen die bzw. die Branchen Vertreter nun? Wenn sie ihr eigenes Netz haben spielt es doch überhaupt keine Rolle. Wenn die Telekom sich aber halt entscheided in X Jahren dort zu bauen wo die Anbieter sind müssen sie halt mit der Konkurenz leben und guten Service anbieten.

Wie Merle schon angemerkt hat: Weil auf der angemieteten letzten Meile nur ein einziger Anbieter physikalischen Zugang haben darf, was im Moment nach dem Windhundprinzip gelöst wird. Würde dem Antrag der Telekom stattgegeben, fiele das für die Nahbereiche weg und die Telekom könnte trotzdem exklusiv Vectoringprodukte im Nahbereich anbieten, auch wenn ein Wettbewerber den Rest einer/s Orts/Gemeinde/Stadt ausgebaut hat.
FttC ist die am häufigsten genutzte Methode mit eigenen MFG neben den KVz der Telekom. Für die Nahbereiche braucht man eine Kollokaton im HVt.

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Merle schrieb:
Naja, die mit ihren FTTHs fürchten um Investitionsverlust, was verständlich ist. Wenn in einem mit FTTH ausgebauten Gebiet nun die Telekom mit 100/40 kommt und eventuell sogar n paar Euro billiger ist... Dann war das Aufreißen der Straße umsonst.

Die, die die letzte Meile per Kupfer mitnutzen wollten, aber vielleicht einen eigenen outdoor DSLAM haben (oder so ähnlich wird die Konstellation sein), sind hier richtig angeschmiert. Denn in der letzten Meile darf eben nur eine vectoringfähige Komponente alle in der letzten Meile versorgen (ein Anbieter je Kabelbündel!). Darum wären so Parallelaufbauten dann völlig nutzlos.

Yep.

Merle schrieb:
Andererseits konnten auch diese Anbieter bisher den Ausbau beantragen... Und dann hätte die Telekom bei denen mieten müssen. Zu lange gewartet? War überhaupt weitere Investitionsabsicht vorhanden? Oder ist das nur ein Abschotten vor der Konkurrenz in die andere Richtung? Auf objektive Reaktionen bin ich gespannt.

Ich kenne es nur so, daß in Orten, die von einem Wettbewerber mit Vectoring erschlossen wurden, die Nahbereiche bisher unangetastet gelassen werden, eben weil die Entscheidung dazu noch aussteht. Das heißt, 85 % einer Stadt bekommen Vectoring und die restlichen 15 % Nahbereich schauen erst mal in die Röhre und können zwar VDSL-Produkte buchen, aber keine, die Vectoring verlangen.

Die Telekom könnte einfach ein Vorleistungsprodukt wie IP-BSA eines Wettbewerbers mieten, tut sich dabei aber so extrem schwer, wie es nur ein deutsch-deutscher ehemaliger Beamtenmoloch tun kann. Die Gespräche laufen seit Jahren und es ist langsam etwas Richtung Einigung am Horizont erkennbar, aber bis das alles in Sack und Tüten ist, wird noch einige Zeit vergehen. Es ist nur unglaublich zäh.

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Nanatzaya schrieb:
Ist ja schon ordentlich. Allerdings stehen hier Investitionen von über 200 Firmen (teilweise auch sehr große und manchmal mit Beteiligung des Staates) denen einer gegenüber.

Und diese eine Firma hat mal einen ganzen Staat versorgt …
 
DeusoftheWired schrieb:
Und diese eine Firma hat mal einen ganzen Staat versorgt …
Hat und mal. 41 % sind noch übrig.
 
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