danke scully1234
es tut richtig gut, wenn ich deine posts hier lese.
soviel quatsch wie ihn P4ge und Cool Master hier von sich geben habe ich schon lange nicht mehr gelesen. ich verfolge den thread schon seit der hälfte meiner nachtschicht. gerade bin ich aufgestanden und muss genau wieder die gleichen sinnfreien kommentare lesen wie wärend der nachtschicht. da kommt man mit fadenscheinigen behauptungen über einen angeblich gefälschten bericht, weil man das ja irgendwo mal aufgeschnappt hat und es aber nicht weiterverfolgt. das scheint ein grundproblem vieler hier im forum zu sein. tägliches auffrischen seines wissens scheint nebensache zu sein. da wird ein SLI-PC zur verunglimpflichung herangezogen ohne überhaupt zu wissen, wie es zu diesem PC kam. Da kommen kommentare wie "viele wären froh 10€/h zu verdienen, zb. am Bau" wo doch der Mindestlohn OST am Bau bereits bei 10,25€ und ab Januar bei 10,50€(Mindeslohn 2:13,95€/h West) liegt. Da wird von einem Job mit 7€/h gesprochen, den man irgendwann mal gemacht hat. mit stellt sich da eher die frage: wenn er doch so gut war, warum derjenige ihn nicht behalten hat?
Die dümmlichen kommentare hier, das andere weniger verdienen als warum sollen die amazonmitarbeiter mehr verdienen, sind schon kleingeistig ohne ende. dann noch zu sagen das sie mehr verdienen als andere ist noch weiter hergeholt.
was mir auch seit anfang des threads hier aufstößt ist die aussage, das amazon kein einzelhandelsunternehmen wäre. diese aussage beruht auf reiner unwissenheit. mich wundert das hier noch keiner diese leute aufgeklärt hat und sie mal gefragt hat wie der eigentliche Tarifvertrag, um den es hier geht, eigentlich wirklich heist bzw. welche unternehmen er betrifft.
der tarifvertrag ist für den Einzel- und
Versandhandel gedacht. und wenn mir hier noch einer erzählen will, das er bei amazon kauft und sein paket auch schnell bekommt und dies dann kein versandhandel sondern ein logistikunternehmen wäre, dann weis ich auch nicht wie man solchen menschen noch helfen kann.
vielleicht damit das man sie zum putzen in hotels bis lebenszeitende schickt. das für 1000€ Brutto im monat bei 40h die woche. mal sehen wer dann weiter große töne hier spuckt wenn arbeitnehmer versuchen ihr leben etwas zu verbessern in dem sie höhere löhne für sich durchsetzen.
an die 2 amazonmitarbeiter, die hier so fleißig in der nacht gepostet haben:
hut ab davor das ihr gerne auf geld verzichtet. hut ab davor, das ihr eure kollegen, die ihren job aufs spiel setzen um für höhrere löhne zu streiken nicht unterstützt und sogar noch gegen sie feuert. ich sehe in euch eher übelste streikbrecher auf untersten niveau.
ich bin ja hier im osten einiges gewohnt. gerade das ewige rumgeheule über die schei.... gewerkschaften und um das "froh sein" überhaupt einen job bekommen zu haben.
ich arbeite auch in einer firma die nicht tarifgebunden ist. ich setze mich aber seit jahren für meine mitarbeiter und deren rechte ein. mir wird es auch von meinen mitarbeitern gedankt. mittlerweile bekommen bei uns nur noch neueinsteiger mindestlohn. und das auch nur für die probezeit. ich zahle trotzdem jeden monat knapp 30€ gewerkschaftsbeitrag(IG-BAU). klingt erstmal viel, sind immerhin zwei bruttostundenlöhne pro monat , die ich aber von der steuer absetzen kann. ich merke aber jeden tag, wie schwer es ist leute dazu zu bewegen in die gewerkschaft einzutreten. allein deswegen, weil der beitrag jeden monat vom eigenen konto abgeht. allein in rechtlichen fragen steht mir die gewerkschaft aber immerwieder zur seite. und es bringt auch was. bei uns steigen die löhne seit ca. 5 jahren wieder regelmäßig um den gewerkschaftlich ausgehandelten prozentualen satz. und das nicht weil unsere firma ins ausland abwandert oder weil für jeden von uns 10 andere nachrücken könnten. so einfach ist das nämlich nicht. man muss die 10 anderen auch erstmal finden.
was viele hier vergessen ist, das wir bereits beim berufseinstieg von den gewerkschaften und ihren mitgliedern profitieren, weil sie über jahrzehnte bereits solch ein lohnniveau, welches wir heute haben, erkämpft haben.
ich hatte letztens wieder die diskussion auf einer unserer baustellen verfolgt in der sich mehrere kollegen darüber aufregten, das die gewerkschaften nichts machen würden. sie müssten doch mal. als mir das zu sehr auf den geist ging habe ich mich eingeschaltet und gefragt, wer denn in der gewerkschaft wäre. antwort: keiner. darauf meine frage, was sie denn bisher getan hätten, damit sich ihre arbeitsbedingungen verbessern würden. darauf bekam ich dann die standardantworten, was soll man denn tun? wenn man was sagt fliegt man raus. usw.
ich sagte dann nur, das ich der meinung wäre, das man denen nur 5€/h geben sollte. war natürlich symbolisch gemeint. kam auch relativ schlecht an.
gerade hier im osten ist das problem, das eben zu wenige in den gewerkschaften organisiert sind. es passiert eben nicht allzuviel wenn die gewerkschaften es versuchen. eben weil es an mitgliedern fehlt.
die leute versichern sich gegen jeden mist. aber für den erhalt ihres wichtigsten versichert man sich nicht. das ist nämlich der job den ich für meinen lebensunterhalt benötige.
es sit zwar schön wenn man noch auf andere herunterschauen kann, denen es noch schlechter geht als einem selber(man fühlt sich dann wohl besser). aber ich kann es einfach nicht nachvollziehen, wie immerwieder die frisöse oder die putzfrau dazu herhalten müssen um geringe löhne schönzureden.
nur mal als beispiel aus dem osten. ich verdiene ohne zuschläge ca. 2500€ brutto im monat(40h/Woche). meine kollegen liegen bei ca. 2250-2350€.
ihr bei amazon kommt mit der gleichen stundenanzahl auf ca. 1650€ bei 9,55€/h. im dritten jahr in leipzig bekommt ihr ja dann ca. 1890€ Brutto (10,99€/h).
natürlich klingt das erstaml nicht schlecht wenn man vorher arbeitslos oder noch schlechter bezahlt war. aber ihr wollt mir doch nicht wirklich erzählen das ihr, wenn verdi und seine mitglieder für euch 1950€(11,39€/h) durchgängig aushandelt, das ihr dann freiwillig auf 60€ verzichten wollt?
ihr nehmt das natürlich mit.
das was ihr hier so von euch gebt, ist wohl eher eine rechtfertigung für das eigene ich, wegen der angst vor einem arbeitsplatzverlust, wenn man auch mitmachen würde.