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LeserartikelVergleich Beyerdynamic DT 900 Pro X mit DT 770/880/990 Pro
Für so empfindliche Kopfhörer wie dem DT 900 Pro X würde ich es lassen. Der Sharkoon bietet viel fürs Geld, aber rauscht leider recht deutlich, zumindest mein Exemplar.
Da gibt es andere brauchbare Alternativen. Aber auswendig wüsste ich jetzt auch nicht welche.
Das kann man so nicht sagen. Die SoundBlaster Z leistet ca. 55mW @33 Ohm und 30mW @300 Ohm, Ausgangsimpedanz ist 22 Ohm.
Prinzipiell treibt die Karte KH mit hoher Impedanz also besser an, aber alles außer niederohmiger KH mit besonders niedriger Empfindlichkeit oder besonders ungleichmäßigem Impedanzverlauf dürften unproblematisch sein. Die IMD-Performance ist bemerkenswert schlecht, aber ansonsten gibt es an der alten SB Z nicht so viel auszusetzen.
Könnten wir der Übersicht halber vielleicht zum Vergleich mit dem DT 900 Pro X zurückkehren und den Rest über den Fachgesprächethread oder über einen neuen, themenbezogenen Thread klären?
Ich bin Brillenträger und habe keine Probleme. Die Ohrpolster passen sich gut an die Brille an, allerdings sind die Bügel meiner Brille nicht besonders dick und zudem recht flexibel.
Habe da mit den 700 Pro X auch keine Probleme. An der Stelle sollte sich das ja nichts nehmen. Nur die Brille sitzt dann eben recht fest durch den Anpressdruck, da verrutscht nix mehr.
Wobei ich auch ein recht flaches Gestell habe. Als Kopfhörer-Vielnutzer achte ich tatsächlich beim Brillenkauf auch darauf, dass sich das nicht in die Quere kommen kann. Daher hatte ich da eigentlich bei keinem Kopfhörer jemals Probleme.
Ups, keine natürlich
Also was die Brille angeht passt das. Der generelle Anpressdruck, nunja es geht. Könnte für mich ruhig weniger sein.
Vielleicht bringt Beyerdynamic ja noch mal passende Home-Gegenstücke raus. Also einen DT 900 Edition X oder so mit weniger Anpressdruck würde ich wahrscheinlich kaufen. Dass der Druck beim geschlossenen höher sein muss, ergibt für mich ja noch Sinn, aber etwas weniger geht sicher auch da.
Danke für den Test. Ich wollte noch ein paar grundsätzliche Gedanken zu 700/900/1770/1990 fallen lassen.
Die Wahl eines 3-pin Mini-XLR erscheint mir (bis auf den "Komfort" beim Kabelwechsel) nicht ganz geglückt. In Zeiten wo kräftige symmetrische DAPs immer beliebter werden, wäre ein 4-pin Mini-XLR für symmetrischen Betrieb sinnvoll - gerade weil man jederzeit auf single-ended adaptieren kann. Ich habe einen Hiby R6 Pro und auch einen kompakteren R3 Pro. An letzterem fehlt es im single-ended Betrieb deutlich an Punch (insb. für 1770/1990) obwohl der DAP zwei DACs zu bieten hätte. Mit 4-pin Mini-XLR und entsprechendem Kabel ließe sich der Anwendungsbereich nicht unwesentlich vergrößern. Der 3-pin Mini-XLR ist also weder Fisch noch Fleisch. Hier hätte es auch 3,5 mm Eingang getan. Das hätte auch den Vorteil gehabt, dass man den XLR-Stecker nicht wegen dessen Verriegelung zerstört, wenn man irgendwo mit dem Kabel hängen bleibt.
Die Glattkabel sind recht lang und behalten über die Dauer die Schlaufen, was es doch recht unbequem macht, diese zu benutzen. Für beide Kabel gilt: der 3-pin Mini-XLR schaut recht weit aus dem Gehäuse heraus, sodass die Kabel schnell im Schulterbereich stören können. Zudem übertragen die Kabel ein vergleichsweise hohes Maß an Geräuschen, wenn diese an der Kleidung oder anderen Oberflächen reiben. Richtig komfortabel bzw. portabel sind 700/900/1770/1990 wohl nur mit individuellem Kabel.
Solch steile Flanken (insb. die im Bassbereich) solltest du vermeiden. Dadurch provozierst du nur Artefakte wie Ringing bzw. generell einen hohen Klirrfaktor der Kopfhörermembran.
Messungen von Kopfhörern sollten lediglich genutzt werden, um Tendenzen festzustellen, nicht um einen Frequenzgang eines Kopfhörers bis ins Detail zu analysieren oder gar Korrekturkurven daraus abzuleiten.
Ähnlich wie bei einem Lautsprecher, der im Raum steht, treten bei einem Kopfhörer, der auf den Ohren aufliegt, Raummoden auf, durch die Frequenzen angehoben oder abgesenkt werden. Aufgrund der kleineren Ausmaße des "Raums" zwischen Ohr/Kopf und Kopfhörer, treten diese Raummoden bei Kopfhörern in wesentlich höheren Frequenzbereichen auf. Dadurch sind die Höhen und Mitten einer Kopfhörermessung eigentlich unbrauchbar, da es bereits bei geringfügigen Verschiebungen des Kopfhörers zu völlig anderen Ergebnissen kommen kann. Im Bass gibt es bei Kopfhörern in der Regel keine Raummoden, dafür stellt sich dort ein Druckkammereffekt ein, der den gesamten Bassbereich anhebt. In welchem Frequenzbereich und wie stark dieser Druckkammereffekt wirkt, ist abhängig davon, wie groß und wie dicht der Raum ist. Wie man in den Messungen sehen kann, sorgt bereits ein Brillenbügel für einen deutlich leiseren Tiefbass.
Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren, ist es für mich persönlich schön zu sehen, dass sich mein Höreindruck auch in den Messungen widerspiegelt.
Messungen von Kopfhörern sollten lediglich genutzt werden, um Tendenzen festzustellen, nicht um einen Frequenzgang eines Kopfhörers bis ins Detail zu analysieren oder gar Korrekturkurven daraus abzuleiten.