Verlängerung der AKW-Laufzeiten?

Bist du für eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten und warum werden sie gewollt?

  • Ja.

    Stimmen: 165 44,1%
  • Mir egal.

    Stimmen: 16 4,3%
  • Nein.

    Stimmen: 162 43,3%
  • Rein ökonomische Gründe.

    Stimmen: 79 21,1%
  • Ausgezeichneter Lobbyismus.

    Stimmen: 87 23,3%
  • Beides.

    Stimmen: 37 9,9%

  • Umfrageteilnehmer
    374
Status
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<NeoN> schrieb:
@Wunschi..
Offshore ist ja schön. Ihr kommt einerseits mit Atomkraft zerstört die Umwelt und wollt dann riesige Blöcke in die See pflanzen, das Ökosystem wird sich freuen.

Der Bau der Offsore-Windparks ist natürlich ein Eingriff in das Ökosystem des Meeresbodens aber stehen diese Teile erst einmal ist es wahrscheinlich das es einen positiven Effekt für viele Tiere (Bodenlebewesen, Muscheln ect.) gibt und sicherlich sich als ein Schutzgebiet für Fische ect. entwickelt, industrieller Fischfang ist in den Windparks nämlich nicht möglich.

Zurecht werden aber die Auswirkungen untersucht.
 
Mit dieser Aussage hast du dich gerade selber als Diskussionspartner disqualifiziert! Biblis ist eines der ältesten Kraftwerke, Baujahr 1974 Block A und 1976 Block B. Du kannst dir selber ausrechnen, wenn die Laufzeit auf 28 Jahre verlängert wird, genau wie Neckarwestheim, was da noch so rausgeschafft wird, bei einer durschnittlichen Brenndauer von 4 Jahren!

Wenn man ein funktionierendes Lagersystem gefunden hat ist es ziemlich egal ob nun 100k T oder 200k T eingelagert werden müssen.
Diese Lagerproblematik ist sowieso ein hauptproblem für die Leute, die der Auffassung sind, dass wir in ein paar Tausend Jahren plätzlich nicht mehr da sind und keiner drauf aufpasst, aber dann ist es sowieso egal..

Und sowas ist auch schnell zurückgebaut, im Gegensatz zu einem AKW. Um ein AKW zurückzubauen bedarf es rund 30 Jahre. Selbst die Werksfeuerwehr des AKW Biblis würde noch 35 Jahre JAhre vor Ort bleiben nach dem Abschalten! Soviel zum Thema Zeitmanagement!

Die Frage hat nix mit der Rückbauzeit zu tun, sondern damit ob man mal eben mehrere Milliarden Investitionsvolumen in den "Sand" setzt, weil das Ökosystem Wüste schon leidet.

Und was an Sand kaputt gehen soll, kannst wahrscheinlich selber nicht erklären.

Seppuku hat schon drauf hingewiesen. Mal gucken was passiert, wenn mehrere 10000km² Sandfläche nicht mehr direkt von Sonne und Winden getroffen werden. Was da für Trocknungs-/Feuchteprozesse stattfinden und wie die Bodenerosion vonstatten geht ist leider auch nur mit Schätzungen zu berechnen.

ICH habe Tschernobyl noch mitbekommen, du anscheinend nicht. Achja, das Argument, dass kann bei uns nicht passieren ist so auch nicht richtig! Es fliegt uns zwar nicht um die Ohren, es reicht aber wenn wichtige Sicherheitsventile nicht funktionieren und der ganze Scheiss rausgeblasen wird und das nicht innerhlab des AKWs sondern schön nach draussen!

Es ist auch schön, dass man immer auf Tschernobyl rumhackt und alle anderen Chemieunfälle einfach ausläst. Bhopal war ja nicht der Rede wert, also warum ist nur unsere Atomindustrie der Rede wert?

Vielleicht ist euch neu, das Radioaktivität auftritt in Kernkraftwerken, aber leider gibt es Untersuchungen, die Sagen im Umkreis von 50 km um AKWs gibt es eine erhöhte Anzahl von Krebsleiden.

Die Objektivität dieser Untersuchungen ist teilweise fraglich. Zum einen wird überhaupt nicht auf die natürliche Strahlenexposition eingegangen, in bestimmten Gebieten gibt es natürliche Trinkwasser"verseuchung", Flüge haben eine erhebliche Strahenexposition zur Folge, die Menge an Strahlung die man durch bestimmte Nahrungsmittel aufnimmt ist beachtlich (Tabak ist durch seine feinen Häärchen eine sind perfekte Radonsenke...) etc. dazu kommt noch die womöglich nie bemerkte Menge der "dunklen" Leukämie-/Krebsopfer die nie in irgendeine Statistik eingingen, weil es nie den aktuten Verdaht darauf gab.

Der Bau der Offsore-Windparks ist natürlich ein Eingriff in das Ökosystem des Meeresbodens aber stehen diese Teile erst einmal ist es wahrscheinlich das es einen positiven Effekt für viele Tiere (Bodenlebewesen, Muscheln ect.) gibt und sicherlich sich als ein Schutzgebiet für Fische ect. entwickelt, industrieller Fischfang ist in den Windparks nämlich nicht möglich.

Ich kenne diese ganzen Geschichte, aber es ist mehr als fraglich ob es stimmt.
Zum Beispiel gibt es eine ganz klare Tendenz, das viele Fischarten dorthin ABWANDERN, was zur Folge hat das sie in anderen Gebieten als Beute oder Fressfeind fehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und welche Folge hat der Häuser und Straßenbau in Deutschland nun auf die Welt im Vergleich zu der Bebauung in der Sahara? Alles Abreißen richtig. Oder macht das in Deutschland nicht so viel aus wie in der Sahara die zu 25% Vegetationslos ist.

Das ist echt lächerlich von dir und Co so zu argumentieren.
 
Man hat tatsächlich genug Probleme mit Häuser und Straßenbau auf der Welt, das ist in der Tat nicht zu vernachlässigen. Die Probleme bestehen heute, weil man früher gebaut hat ohne wissen zu können was später auf einen zukommt. New York, Shanghai & Co würde es tatsächlich nicht geben, hätte man damals das wissen von heute und die Ahnung gehabt, dass diese Städte langsam versinken..

Und ja schau dich doch mal ernsthaft um in unserer Umwelt, was wir für Probleme haben und was wir davon selbst geschaffen haben. Z.B. Überschwemmungen, durch Flussbegradigung, Kanalbau und Eingrenzung der Schwemmgebiete..

Sollen wir also durch kurzfristiges Denken und überstürztes Handeln derartige Risiken in neuen Projekten eingehen?
 
Klar gibt es bei erneuerbaren Energien auch Risiken aber du kannst das doch nicht ernsthaft mit der Atomkraft vergleich oder? Dank der Atomkraft sind schon Millionen Menschen gestorben oder schwer krank geworden, große Gebiete auf der Erde für hunderte Generationen verseucht. Je eher wir davon wegkommen desto besser. Der Müll ist noch mehrere hunderttausend Jahre giftig, wer sagt das es da nicht dochmal einen Zwischenfall gibt?

Dieses Risiko lässt sich nicht in Zahlen fassen aber ein gesunder Menschenverstand begreift diesen "Pakt mit dem Teufel". Manche leider nicht und sind der Lüge verfangen "ohne geht es nicht" und "die Atomkraft ist toll weil sie so günstig ist".

Und deswegen sollte die Politik keine Laufzeiten verlängern sondern die großen Energiefirmen an den Tisch bekommen und Ihnen klarmachen das sie in neue Technologien investieren müssen!

Wenn Deutschland als erstes Land von Atomkraftwerken unabhängig ist, werden wir unser Wissen und die Technologie an den Rest der Welt verkaufen, das ist ein riesiger Markt der sich da auftut. Aber Politiker denken wohl wirklich nur an ihre Wahlperiode und die hohe Beamtenrente.
 
Dann auch hier die Frage: Wie genau sähe ein derartiges Gesamtkonzept aus?

Es reicht nicht zu sagen wir können genug Solarzellen bauen, stellen uns die Nordsee mit Windrädern voll, bauen das Stromnetz aus und irgenwie wird das dann schon klappen mit der Energie.

Ich wiederhole noch einmal zwei wichtige Punkte, da sie konsequent ignoriert werden:
Wenn es so einfach wäre wie gedacht, würden die Energiekonzerne schon längst im viel größerem Stil investieren, da sich anschließend einen Goldesel darstellt.

Man muss sich mal klarmachen, dass es nicht nur der Atomstrom ist von dem wir runterkommen müssen,
sondern wir müssen gleichzeitig Alternativen zu Öl, Kohle und später auch zu Gas finden bzw. sie müssen
wohl elektrisch kompensiert werden.
 
Ein Gesamtkonzept muss ganz klar ein Mix aus dem vielen verschiedenen erneurbaren Energien darstellen. Mir fallen ein: Windkraft, Solarkraft, Biomasse, Wasserkraft aber da gibt es bestimmt noch andere Nischen welche ausgebaut werden könnten.

Das Problem ist die Speicherung: Entweder die Speicherstruktur wird ordentlich ausgebaut oder der Trend geht zu einer dezentralen Versorgung. Sprich jeder Haushalt hat seine eigenen Erzeuger, Solar auf dem Dach oder Windräder im Grundstück. (was die großen Konzerne ja auch nicht wollen können)

Die Energiekonzerne investieren eben wenig in neue Technologien da sich da noch nicht so viel holen lässt. Atomkraft und Kohle ist sowas von toll subventioniert vom Staat, das die Unternehmen mit ihren abbezahlten Reaktoren fast Reingewinn machen. Ganz ehrlich, da würde ich auch probieren die alten Strukturen so lange wie möglich rauszuzögern.

Falls wir es nicht rechtzeitig schaffen von Uran, Öl, Köhle und Gas runterzukommen, wird es Krieg geben. Insbesondere die USA zwingen gerne andere Länder ihnen die Rohstoffe zu verkaufen.

Man muss einfach mal an die Zukunft unserer Rasse denken und da sieht es verdammt duster aus, wenn Geld das einzige in den Köpfen der Menschen bleibt.

Weitere Baustellen wo krasse Probleme auf uns zukommen könnten: Atomwaffen, radikal-religiöse Glaubenskriege, mangelnde Integration von Muslimen in Deutschland, eine kollabierende Währung, Billionen an Pensionen und Renten die nie irgendwo eingezahlt wurden, ein Gesundheitssystem was Arme benachteiligt, sinkende Reallöhne und noch einiges mehr. Das kann zwar noch Jahrzehnte dauern bis es eskaliert aber du glaubst ja wohl selbst nicht das unsere Politiker auch nur für eines dieser Themen eine vernünftige faire Lösung finden.

Und wenn dann nun die Kacke irgendwann am dampfen ist, stehen überall Atomreaktoren rum und wir haben Millionen Brennstäbe welche bis in die Ewigkeit abgeschirm aufbewahrt werden müssen. Das passt nicht so ganz unter einen Hut oder?
 
Zuletzt bearbeitet: (Sorry fürs Abschweifen ;-))
Ja ein Mix ist denkbar und so wird es auch übergehen, aber es ist dennoch kein festes Konzept, um sagen zu können "so Problem gelöst, jetzt können wir die Meiler abschalten und fahren nur noch mit E-Autos rum".

Zur Speicherung von Energie gibt es ja auch Ideen, E-Autos als Akkus, die Pumpspeicherwerke etc.,
aber das sind auch ferne Spekulationen, bei denen es auf sehr viele Faktoren ankommt.
Also kann man nicht sagen, "wir bauen jetzt reg. Energien, das mit dem Speichern schaffen wir schon irgendwann".

Und das überall Atomreaktoren rum o.Ä. rumstehen ist sehr unwahrscheinlich, es geht ja nicht darum haufenweise neue Kraftwerke zu bauen sondern die Alten zu etwas länger zu nutzen.
Außerdem sind auch da unsere Vorräte nicht unendlich.
Das ist mal wieder dieses typische Schwarz-Weiß-Bild, entweder muss alles grün sein oder später laufen hier nur noch mutierte Wesen rum, ein Meiler nach dem anderen strahlt vor sich hin etc. - scheinbar zuviel Fernsehn geschaut:D

Und wer immernoch an den großen Atomkrieg denkt dem ist nicht mehr zu helfen.

Und solche Dinge alá faire Wirtschaft, gerechte Verteilung, Symbiose mit der Umwelt etc. wird es nie geben, warum also ständig von einer Utopie träumen?
 
ich bin für einen mix aus erneuerbaren strom und atomkraft, keine fossilen brennstoffe wie kohle, gas oder öl.
ich bin gegen eine verlängerung der laufzeit, wäre eher für neubau von atomkraftwerken dafür die im bau befindlichen kohlekraftwerke stoppen. ein gescheites endlager in deutschland finden (von der industrie finanziert aber staatlich durchgeführt), vorallem zwangsabgaben der unternehmen die nicht auf ihre kunden abwälzbar sind, aber das wird ein wunschdenken bleiben da die lobby einfach zu mächtig ist. alle grenzländer bauen an unseren grenzen atomkraftwerke und wir wollen den ausstieg das ist nur lächerlich.
 
muppler schrieb:
Falls wir es nicht rechtzeitig schaffen von Uran, Öl, Köhle und Gas runterzukommen, wird es Krieg geben. Insbesondere die USA zwingen gerne andere Länder ihnen die Rohstoffe zu verkaufen.

Machen wir das anders? Wir verteidigen unsere Grenzen am Hindukusch uns sonst wo ...
Ein viel größeres Problem wird China werden, eine Diktatur mit stetig Wachsender Armee und ohne Skrupel.


Man muss einfach mal an die Zukunft unserer Rasse denken und da sieht es verdammt duster aus, wenn Geld das einzige in den Köpfen der Menschen bleibt.

Mal den Teufel nicht an die Wand. Bis jetzt hat Deutschland jeden Weltkrieg begonnen ...
Wenns dann so weit ist, kann es uns eh egal sein. Da werden nämlich die Atomwaffe Kinderspielzug sein. Die Zukunft sind Chemische und Biologische Kampfstoffe.
Die sind weit aus effektiver und haben für die eigene Bevölkerung keine Nachteile, da diese z.B. Geimpft werden könnte.
So weit sind wir schon längst, warum rüsten die meisten Länder in Sachen Atomwaffen zurück?
Ganz einfach, die bringen beim Einsatz im Endeffekt auch ihnen selbst einen Nachteil.
Eine Waffe wo hingegen nur die Bevölkerung auslöscht hat keine Nachteile.

»Ich weiß nicht, welche Waffen im nächsten Krieg zur Anwendung kommen, wohl aber, welche im übernächsten: Pfeil und Bogen. (Albert Einstein, dt. - am. Physiker, 1879 - 1955) «
=> Er wusste warum er an der Atomwaffe nicht mit forschte und auch seine Vorhersagen in Sachen Atomwaffen haben sich bestätigt.

Glaubenskriege sollten wir langsam hinter uns haben. Religion ist nichts anderes als nen Bild Abo. Allgemeine Verdummung -> Wers braucht bzw. möchte kanns gerne haben, nur die Leute dies anderen Aufzwingen wollen wirds immer geben.
Gefährlicher sind meiner Meinung nach hier Gruppierungen ala Scientology, der Super GAU wäre hier wenn eine anerkannte Religion rk, Islam, etc. sich mit diesen Zusammenschließen würden ...

Die mangelnde Integration von Muslimen in Deutschland ist nicht allein unser Problem, sondern eher das der Einwanderer. Wenn ich mich hier immer so umhöre, wollen viele dieser betroffenen Menschen sich gar nicht integrieren.
Ganz klar gesagt, es kann Funktionieren, dass alle mit einander Zusammen leben, nur da muss man einander akzeptieren und keinen Hass schüren.

Eine kollabierende Währung ist ein internationales Problem, welches Schlussendlich auf einen Zusammenbruch hinaus führen wird. Wann und Wie der statt findet ... kp

@nylez
Zwangsabgaben ^^
Kosten werden immer an den Kunden weitergegeben, alles andere wäre ja Wirtschaftlich nicht vertretbar.
 
Offshore Windparks werden doch am Laufenden Band gebaut, aber man kann eben nicht pro Jahr 10.000 Anlagen aufstellen.

Ein PV-Solar Kraftwerk baut kein Kraftwerksbetreiber da sich die Kosten erst nach 80 Jahren Amortisieren (10Jahre bei 8 facher Subvention) solange hält natürlich kein PV-Pannel

Wasserkraft lässt sich in Deutschland nur noch minimal Ausbauen.

Biomasse Karftwerke (Müllverbrennungsanlagen) kann nur ausbauen wenn wir mehr Müll Produzieren würden.

Welche Erneuerbaren Energien wollt ihr denn in naher zukunft aufbauen um die 20% Atomstrom zu ersetzen?
 
Uran ist ebenfalls ein fossiler Brennstoff! Außerdem muss ja mal einer anfangen, wenn wir immer nur sagen "die anderen, die anderen" dann wirds nie was...

Und es gibt noch tausende Atomwaffen und hunderte Reaktoren, die Gefahr ist da und lässt sich nicht wegreden. Und Glaubskriege wären auch möglich, die Muslime kommen mir vor wie die Christen im Mittelalter und wir wissen was da alles abging...


nylez schrieb:
ich bin für einen mix aus erneuerbaren strom und atomkraft, keine fossilen brennstoffe wie kohle, gas oder öl.
ich bin gegen eine verlängerung der laufzeit, wäre eher für neubau von atomkraftwerken dafür die im bau befindlichen kohlekraftwerke stoppen. ein gescheites endlager in deutschland finden (von der industrie finanziert aber staatlich durchgeführt), vorallem zwangsabgaben der unternehmen die nicht auf ihre kunden abwälzbar sind, aber das wird ein wunschdenken bleiben da die lobby einfach zu mächtig ist. alle grenzländer bauen an unseren grenzen atomkraftwerke und wir wollen den ausstieg das ist nur lächerlich.
 
nur hält Uran noch 400Jahre (bisher bekannte vorkommen)
Darüber müssen sich die Menschen Selbst bei Steigendem Verbrauch erst Nächstes Jahrhundert Gedanken machen.
 
<NeoN> schrieb:
Ja ein Mix ist denkbar und so wird es auch übergehen, aber es ist dennoch kein festes Konzept, um sagen zu können "so Problem gelöst, jetzt können wir die Meiler abschalten und fahren nur noch mit E-Autos rum".

Das Problem wäre in großen Stücken gelöst wenn Stromüberschüsse von Spanien, Italien (wo überdurchschnittlich viel Sonne scheint) von Solarkraftwerken zum Bedarfsgebiet in Deutschland und co gelangen können. Bei Wind ähnlich, es gibt zahlreiche Gebiete wo andauernd viel Wind herrscht. Die einzelnen Systeme könnten sich in großen Masse unterstützen. Wasserkraft in den Alpen und Skandinavien, vorhandene Pumpspeicherwerke, Blockkraftwerke auf Basis von Biomasse oder als letzte Möglichkeit Gas können für Ausgleich sorgen.
Das Problem? Unsere europäischen Länder, wo jedes einzelne national denkt. müssten zusammen arbeiten genau so wie die Energiekonzerne und vor allem müsste man langristig planen und denken. In unserem heutigen etablierten Markt sind langfristige Dimensionen unerwünscht und werden auch nicht honoriert. Unsere etablierten Konzerne arbeiten Profitorientiert und wollen auch ihre eigene Geschäftsgebaren und Marktstellungen behalten. Öl, Kohle und Atom sind wahre Gelddruckmaschinen und zementieren die Macht (Too big to fail) - erst Recht bei steigenden Rohstoffpreisen. Risikobehaftete Lagerstätten zu erschließen lohnen sich, denn die Profite locken - egal ob diese Stätten sich 2000m unter der Meeresoberfläche befinden.
Unsere vier Energiekonzerne investieren nur in Erneuerbare Energien weil es das deutsche Gesetz vorschreibt, sie behindern aber eine Dezentralisierung und einen freien konkurrierenden Markt. Heute können ganze Wohnblöcke, egal ob auf dem Land oder in der Stadt, ganz unabhängig von den Energiekonzernen sich ihren Strom erzeugen - das geht aber nicht und ist nicht gewollt, seitens unserer vier Energiekonzerne und auch der Politik die das nicht vorsieht.


<NeoN> schrieb:
Und das überall Atomreaktoren rum o.Ä. rumstehen ist sehr unwahrscheinlich, es geht ja nicht darum haufenweise neue Kraftwerke zu bauen sondern die Alten zu etwas länger zu nutzen.

In vielen anderen Ländern geht es aber darum neue Kraftwerke zu betreiben, man kann ganz einfach auch argumentieren das dies auch ein großer Eingriff in die Natur ist und natürlich auch für den nahen Fluß.

Aktuell ist die Gefahr akut das viele Kernkraftwerke in Deutschland abgeschalten werden müssen weil die Flüße zu warm sind. Viele laufen schon gar nicht mehr auf Volllast. Die Erderwärmung sollte da im Ohr klingeln und man muss damit rechnen das die kommenden Sommer wieder so andauernd "schön" werden - das ist nicht gut für unsere Kernkraftwerke. Im Hitzesommer 2003 waren viele dieser Meiler in Deutschland abgeschalten.


<NeoN> schrieb:
Und wer immernoch an den großen Atomkrieg denkt dem ist nicht mehr zu helfen.

Aktuell ja - was ist in 30, 50, 100 Jahren? Sind unsere demokratischen Gesellschaften noch immer so friedlich und "frei"? Wohin die Entwicklung unserer Demokratien geht sieht man schon jetzt, Missachtung von Gesetz und Recht, Angstschüren, jeden unter Verdacht stellen, mehr Kontrolle, Überwachung und Einsehen und sich abschotten (Migranten und Immigranten"hass"), für die Ressourcensicherheit notfalls Krieg führen.
Man kann nie zu 100% sagen das irgendwann ein Irrer an die Macht kommt und mal seinen Wahn entfalten lässt. Das muss nicht einmal eine Atombombe sein, ein Anschlag auf ein Atomkraftwerk reicht vollkommen aus - ohne mit einem Flugzeug oder Panzer ankommen zu müssen, ein bestimmter Raktenwerfer genügt (wie in der Doku von Frontal21 von einem Waffenexperten genannt wird).
 
Und es gibt noch tausende Atomwaffen und hunderte Reaktoren, die Gefahr ist da und lässt sich nicht wegreden. Und Glaubskriege wären auch möglich, die Muslime kommen mir vor wie die Christen im Mittelalter und wir wissen was da alles abging...

Na und? Die Gefahr wird auch bleiben, der ganze Atomschrott wird sich nicht wegzaubern nur weil man ein paar Kraftwerke einstampft. Im Gegenteil, es kommt noch mehr Schrott in Umlauf.
Und glaub mir, wenn eine dieser Organisationen (egal Islamisch oder whatever) wirklich vor hat etwas damit abzuziehen und an das Zeug kommen will schafft sie das auch.
Die Dunkelzahlen "verlorener" radioaktiver Materialien sind nicht gerade gering
und sonst fährt man halt nach Somalia und gräbt den Strand um;)

btw. du scheinst ein ziemlich schlechtes Bild von Moslems zu haben, Hauptsache immer alle(s) pauschalisieren und in einen Topf werfen...


Das Problem wäre in großen Stücken gelöst wenn Stromüberschüsse von Spanien, Italien.... ( )...und auch der Politik die das nicht vorsieht.

Das ist ja auch richtig, aber mal gucken was das Klima in Zukunft dazu beiträgt.
Ich möchte nicht derjenige sein, der den Bau von riesigen "reg. Kraftwerken" unterzeichnet hat,
wenn wir in 20 Jahren vlt. ein ganz anderes Klima haben, mehr/weniger Sonne, andere Winde,
vlt. Tornadosaisons (die die jetzigen Anlagen vermutlich frühstücken würden..) etc.
Mit den aktuellen Techniken ist man bis auf die Kühlwasserabhängigkeit noch weitgehend sicher.

Zum Thema Politik, Geldgier etc. hab ich mich schon geäußert.. Man wird niemanden umkrempeln können.

In vielen anderen Ländern geht es aber darum neue Kraftwerke zu betreiben..

Soweit ich weiß geht es hier um Deutschland und wir können uns nicht immer einbilden anderen unseren "Glauben" aufzwingen zu können/müssen.

Die Erderwärmung sollte da im Ohr klingeln und man muss damit rechnen das die kommenden Sommer wieder so andauernd "schön" werden

Siehe oben, das kann man auch andersrum sehen, aber klar an den Flüßen geht kein weg vorbei;)

Aktuell ja - was ist in 30, 50, 100 Jahren?

Das kann man nicht wissen, aber was geschehen wird, wird geschehen, unabhängig davon ob nun ein Meiler mehr oder weniger läuft. Das ist ein anderes Problem.
Wir können natürlich noch 100 weitere Aspekte in die Diskussion einbauen,
aber dann wirds nen Krampf;)
(was man auch eigentlich machen müsste, hui hab ich da hässliche Charts zur Vernetzung im Kopf),
 
Heute in Kontraste:
Teile einiger Kernkraftwerke in Deutschland sind Schrott!
In Österreich wird vor Kraftwerken diesen Typs gewarnt, in D wollen wir sie länger nutzen -> Bravo Schwarz/Gelb!
 
@florian: Ich habe im Kopf das die leicht erreichbaren Vorräte noch ca 40 Jahre anhalten, der Abbau des Rest gestaltet sich dann schwerer und kostet auch mehr. Ein anderes Problem: Wir importieren alles aus verschiedenen Ländern im Osten. Wenn die uns den Hahn abdrehen siehts auch schlecht aus. Eine gute Lösung ist das sicherlich nicht.

@burner87: Das ist ja eine der Hauptgefahren, das alte Kraftwerke für dicke Profite bis zum Gehtnichtmehr betrieben werden. Von den 2xx Milliarden Gewinn fließt so gut wie nichts in neue Energien. Aber das ist nunmal die bestechliche Politik von Schwarz-Gelb...
 
leicht abbaubar bedeutet unter 60 USD pro (was weiß ich)
schwer erreichbare Vorräte reichen von 80 USD bis 300 USD. und eben diese reichen für 400Jahre.
Ist das selbe mit dem Öl, seid 40 Jahren reichen die Vorräte für noch ca. 40 Jahre, ganz einfach wenn der Rohstoff Teurer Wird, dann Bohrt man eben Tiefer (jaja BP... wir wissens)

Da der Rohstoffpreis bei Atomkraftwerken sehr sehr wenig an den Gesammtkosten ausmacht, bekommt man es Praktisch nicht zu Spüren ob der Rohstoff nun 60USD oder 300USD kostet
--> wir haben nach bekannten QUellen genug Uran für 400 Jahre --> Reicht


Teile einiger Kernkraftwerke in Deutschland sind Schrott!
Teile? was für Teile Denn?
wenn die nen Kaputten Schreibtisch rumstehen haben, dann stört das recht wenig.
Eine Marode Eingangshalle Stört mich auch nicht wirklich ;)
 
@ Florian

Das Thema wie lange reicht das Uran noch hatten wir doch schon mal. Leider haste immer noch keine Quelle vorgelegt, damit bleiben deine Aussagen Lügen. Denn die einzig hier gepostete Quelle (3-4 Seiten vorher) nennt total andere Zahlen. Selbst die Atombranche spricht von maximal 200 Jahren und da sind schon Vorräte eingerechnet die man erst in der Zukunft entdecken will. Laut den Zahlen die ich kenne Reicht Uran egal ob Teuer oder nicht für gut 80 Jahre wenn man davon ausgeht, dass der Bedarf konstant bleibt. Wenn du anderes Behaupten willst, dann Beleg es doch irgendwann mal und komme nicht wieder in einer Woche auf die Idee es wieder ohne Quelle kund zu tun, das Uran ja so lange noch reicht.

Wie damals schon geschrieben sind die 200 Jahre schon totales Hätte wenn und aber gequatsche von der Atomlobby. Dieses Hätte wenn und aber wird auch hier wieder zur Verteidigung ausgepackt. Da meine ich vor allem die aber erneuerbare Energien könnten ja so gefährlich sein wir wissen es ja nicht darum bleiben wir lieber bei dem wo wir wissen das es uns alle Umbringen kann.
 
Wir importieren alles aus verschiedenen Ländern im Osten. Wenn die uns den Hahn abdrehen siehts auch schlecht aus. Eine gute Lösung ist das sicherlich nicht.
Gas kommt ausm Osten, Öl kommt ausm nahen Osten, Erz aus China und Südamerika, Haufenweise anderer Rohstoffe aus Afrika usw. - sollen wir auf das alles verzichten für den Falle eines Konflikts?

@Wunschiwunsch: Die statische Reichweite der nachgewiesenen Reserven liegt bei ca. 50 Jahren, die der Ressourcen liegt bei ca. 300 Jahren. Eine andere Frage ist die der dynamischen Reichweite.
Quelle darf ich nich angeben und nein die Zahlen kommen nicht von der Atomlobby.
 
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