Verlängerung der AKW-Laufzeiten?

Bist du für eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten und warum werden sie gewollt?

  • Ja.

    Stimmen: 165 44,1%
  • Mir egal.

    Stimmen: 16 4,3%
  • Nein.

    Stimmen: 162 43,3%
  • Rein ökonomische Gründe.

    Stimmen: 79 21,1%
  • Ausgezeichneter Lobbyismus.

    Stimmen: 87 23,3%
  • Beides.

    Stimmen: 37 9,9%

  • Umfrageteilnehmer
    374
Status
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tschernobyl ist ca. 25 Jahre her, die Menschen sind eben Weg gezogen und gut is.
Ein Atomarer Unfall ist zwar schlimm, aber keinesfalls ein Weltuntergang...

Hiroschima ist eine Blühende Statt, was für folgen blieben den übrig?
 
Na, wenns mehr nicht ist. Zehntausende Menschen verstrahlt und entweder sofort oder an den Spätfolgen verstorben, Nachkommen, die mit Mutationen auf die Welt kommen, eine Zone von 4300 km² verseucht und unbewohnbar, weswegen hunderttausende Menschen ihre Heimat verlieren... ach, die ziehen einfach um und "gut is"... *kopfschüttel*
 
aber man kann auch nicht davon ausgehen das solch ein Unfall Passiert.

Die Gefahr ist da, keine frage, aber deshalb fest damit rechnen?
 
florian. schrieb:
tschernobyl ist ca. 25 Jahre her, die Menschen sind eben Weg gezogen und gut is.
Ein Atomarer Unfall ist zwar schlimm, aber keinesfalls ein Weltuntergang...

Hiroschima ist eine Blühende Statt, was für folgen blieben den übrig?

Wenn ich mir deine Beiträge durchlese würd es mir schlecht...
Wenn alles nicht so schlimm ist, dann zieh doch nach Tschernobyl und geniesse dort Dein leben... In 20 Jahren kannst Du Dich mal auf Krebs und/oder sonstige Sachen untersuchen lassen... Deine Kinder würde wahrscheinlich eine Behinderung haben....

Bitte nicht nur von der Wand bis zur Tapete denken...

Atomstrom ist (mit allen Folgekosten) extrem teuer, gefährlich und bereitet mir große Sorgen... zumal ich "nur" ca. 50km von Biblis wohne. Dort kommt es leider immer wieder zu Störungen... mehr erfährt man leider nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
@florian. Du kannst eine Atombombe nicht mit einem unkontrollierten Unfall eines AKWs vergleichen das sind 2 verschiedene Sachen vor allem in der Wirkung, und der Strahlung.

@Darkwonder CO2 ist dann doch etwas anderes wie radioaktiver Müll, vor allem da keine Strahlung und viel leichter zu lagern. Allerdings ist dies auch keine Lösung lieber andere Energiequellen falls verfügbar, vor allem Grönland könnte günstigen Wasserstoff erzeugen durch die Erdwärme, dann könnte dieser auch bezahlbar werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss aber dazu sagen, dass so etwas wie in Tschernobyl bei uns praktisch nicht passieren kann.
Tschernobyl war ein Reaktor der die langsamen Neutronen (die man für die Kettenreaktion braucht) mit Graphit durch "Bremsung" von schnellen Neutronen (die bei der Kettenreaktion entstehen) erzeugt hat.
In Deutschland wird das mit Wasser realisiert.
Wo ist der Unterschied? Graphit verdampft nicht bei 100°, womit in Tschernobyl die Kettenreaktion immer weiter laufen konnte, in den Reaktoren bei uns verdampft das Wasser, und damit ist die Kettenreaktion unterbrochen. So grob gesagt. Macht Kernkraftwerke natürlich trotzdem nicht zu 100% sicher, aber deutlich sicherer als der Reaktor in Tschernobyl.

Das heißt jetzt nicht, dass ich eine Laufzeitverlängerung befürworte. Im Gegenteil, solange die Frage des Mülls nicht geklärt ist, ist und bleibt es untragbar immer weiter Müll zu erzeugen ohne zu wissen, was wir damit machen.

mfg [EyeLesS]
 
Genau meine Meinung. Die Diskussion über die Sicherheit interessiert da weniger. Da wird auch sehr viel investiert, um die Kraftwerke so sicher wie nur möglich zu machen.
Ich halte den strahlenden Müll für das viel größere Problem. Ein intaktes Endlager existiert nicht und neue für die Eignung zu untersuchen dauert Jahre bis Jahrzehnte. Aber in der Zwischenzeit einfach weiter Müll produzieren ohne zu wissen, was man damit in der Zukunft machen soll?
Allerdings hab ich das Gefühl, dass man überhaupt kein Endlager in Deutschland überhaupt haben will und einfach darauf setzt das alles in irgendwelche Entwicklungsländer abschieben zu können. Und wieviel das kostet, kann man sich selbst ausmalen.
 
Allerdings hab ich das Gefühl, dass man überhaupt kein Endlager in Deutschland überhaupt haben will und einfach darauf setzt das alles in irgendwelche Entwicklungsländer abschieben zu können. Und wieviel das kostet, kann man sich selbst ausmalen.
Ich hoffe zu viel. Das ist ethisch in keinster Weise vertretbar.

Zum anderen: Uran ist auch endlich, daher muss man sich nach Alternativen umsehen. Wer hier zu langsam ist, wird früher oder später bestraft.

Gruß,

badday
 
Die Frage ist doch, warum brauche ich einen festen Termin für die Abschaltung, wenn ich diese Form der Energiegewinnung auch durch Streichung von staatlichen Boni unattraktiv machen könnte?
Dann würde sich der Markt selbst regulieren und müsste nicht extreme Subventionen in eine Branche zu stecken, über deren Sinn sich wirklich streiten lässt. Das Geld das man sparen könnte, könnte man breitgefächerter in die Forschung stecken.
 
Deutschland schaltet ab, viele anderen EU Länder schaltet an.

Wenn da dann was passiert (z.B. in Frankreich) landet die Seuche genauso bei uns!
 
@florian

Mein Gott was schreibs du bloß für ein Unsinn! Ich bin erstaunt über dein Unwissen.
Wenn ich sowas schon lese, "warum damit rechnen?" Die Definition von "Unfall" ist die anscheinend nicht bekannt!

BtT:

Wer hier schreibt, Atomstrom sei billig hat nur zum Teil recht. Es stimmt, dass z.B. Biblis die Kilowattstunde für 2 cent herstellt. Nur die Preise werden schlicht an der Strombörse gemacht. Es spielt überhaupt keine Rolle ob die AKWs laufen oder nicht, es hat keinerlei Einfluss auf den Strompreis. Dieses Argument dient nur um angst vor höheren kosten zu schüren!

Der einzige Grund warum nun die Lobbyisten und die Energieversorger an einer Laufzeitverlängerung festhalten ist schlicht, dass sie gigantische Gewinne einfahren können ohne in andere Alternativen wirklich ernsthaft zu inverstiern und forschen.

Zusätzlich zu den sowieso schon hohen Gewinnen, können die Konzerne, sollte die Laufzeit auf 28 erhöht werden auf 225 Mrd. Eur wachsen ohne einen cent Investition!

Und die Endlagerung ist und bleibt DAS Argument. Atomkraftwerke sind niemals sicher, warum versteht das niemand? Ich arbeite im Katastrophenschutz nebenberuflich und ich bin unter anderem mit den Szenarien im Falle eines GAUs im AKW Biblis betraut. Alleine dass es so was gibt, macht mir schon Sorgen.

Für jeden, der immernoch daran festhält, empfehle ich die frontal21 doku die gerade im ZDF läuft oder ab morgen in der Mediathek.
 
Zuletzt bearbeitet:
meine Beiträge hier waren bewusst "Aggressiv" geschrieben.

An meiner Meinung: Das Risiko ist vertretbar und für den Atommüll findet man einen Praktikablen weg.
halte ich dennoch Fest.

Nur die Preise werden schlicht an der Strombörse gemacht.
aktueller Preis Schwirrt irgendwo bei 6 Cent rum.
wie willst du solch einen Preis anbieten wenn Wasserkraft für 8 Cent Herstellt und Kohle nur dank Subventionen auf 5 Cent kommt?
Wind Liegt auch oberhalb von 6 Cent.
(Gewinn wollen die Kraftwerke auch noch machen)

wie, ja wie willst du den preis so niedrig halten wenn praktisch keiner für den Preis Herstellen kann?
 
An Deiner Antwort kann man ganz klar erkennen, dass Du das was ich geschrieben habe nicht verstanden hast.

Atomkraftwerke sind nicht sicher, weil immer Menschen darin arbeiten und kontrollieren.

Wie gut das Krisen- und Fehlermanagement läuft hat man bei Vattenfal gesehen!

Und wenn das Problem der Endlagerung sooo einfach wäre, warum werkelt man dann schon Jahrzehnte herum.

Es gibt genug Wissenschaftler die es belegen können, dass wir bis 2030 ohne große Anstrengungen unseren bedarf an Strom aus erneuerbaren Energien bereitsstellen können.

WIe gesagt, nur haben Politik und Wirtschaft daran kein Interesse. Sonnenergie gibt es noch 5 Mrd. Jahre und das ist die Lösung des Problems. Wüste gibt es genug und Sonne gibt es genug.

Billiger geht es wirklich nicht! Und ja, ich bin bereits 2 - 5 cent mehr pro Kilowattstunde zu bezahlen für sauberen Strom.

Sei es drum. Wenn du tatsächlich bereit bist etwas weiter über den Tellerrand zu schauen, dann schaue dir morgen in der zdf mediathek die große Doku an von frontal21. Wie sicher und toll die AKWs sind wird einem dort recht deutlich aufgezeigt und zwar nicht von irgendwelchen Typen sondern von langjährigen Mitarbeitern und Kontrolleuren!
 
Es gibt genug Wissenschaftler die es belegen können, dass wir bis 2030 ohne große Anstrengungen unseren bedarf an Strom aus erneuerbaren Energien bereitsstellen können.

Und wie bitte? Desertec, Windparks, Geothermie im großen Stil etc. sind alles schöne Projekte,
aber allesamt weit davon entfernt uns ausreichend, dauerhaft und sicher mit Strom zu versorgen.
Und selbst, wenn man ein absolut "dichtes" Konzept hätte, würden Erbauung und Stabilisierung
des Betriebs wohl noch ein paar Jahrzehnte kosten. Es ist nicht damit getan ein paar Solarzellen
in die Sahara zu klatschen.

Fakt ist, dass es derzeit nicht möglich ist ohne Atomstrom auszukommen.
Fakt ist, dass es derzeit nicht absehbar ist wann wir eine absolut zuverlässige saubere Stromquelle bekommen.

Also ist es nicht so einfach möglich die AKW's abzuschalten.
Es ist aber auch richtig, dass Politik und Wirtschaft sich zu sehr an die "alten" Techniken klammern
und teilweise zu lange bei Trends für die Zukunft zögern.
 
Doch! Es ist möglich! Sicherlich nicht so plakativ wie Du es beschreibst. Ich kann mich nur wiederholen, man hat kein Interesse!

Schau Dir den Bericht an, da siehst du, dass zur Zeit nur etwas mehr als 1/3 des Stromes durch AKWs bereitgestellt wird. Weil die Dinger eh ständig nicht am Netz sind! Der Rest wird bereits jetzt schon durch regenerative Energie bereitgestellt.
 
Nur ein Drittel? Nur? Ersetz mal 1/3 ohne weiteres. Dann kommen noch Dinge wie Grund- und Spitzenlast, verschiedene Energiesektoren etc.

Und na klar die reißerische Meinungsmache gegen Atomkraft von Fernsehsendungen ist in Ordnung,
aber, wenn "Atomfreunde" nur irgendeinen Ton dazusagen, wird es gleich als Lobbyismus abgestempelt.

Lege mal bitte anständige und vollstände Daten und Konzepte zum Thema Stromversorgung innerhalb der
nächsten 20-30 Jahre ohne jegliche fossile Brennstoffe und Ähnliches vor. Und jetzt kommt nicht mit Theorien, wenn wir x0000 Solarpanele bauen, x00 Geothermiekraftwerke in den Boden pflanzen etc.
oder Links zu irgendwelchen TV-Mitschnitten oder YouTube-Dokus.
 
<NeoN> schrieb:

Nicht durch Sonnenparks in der Sahara sondern Deutschland kann allein durch rege Nutzung von Offshore-Parks ihren Strombedarf decken. Das kommt so auch in dem Bericht vor (Sachverständigenrat Energie). Denn was verkannt wird ist, das man bei Wind enorme Leistungssteigerungen entwickeln konnte und auch noch möglich sind.
Der große Plusfaktor für unsere Energie ist nun die Erneuerung alter Windparks aus den 90ern. Entgegen wie es in Berichten von 2000 und ähnlich hieß muss Deutschland nicht mit Windrädern vollgepflastert werden um allein durch Erneuerbare Energien den Strombedarf zu decken.

<NeoN> schrieb:
Fakt ist, dass es derzeit nicht möglich ist ohne Atomstrom auszukommen.

Ist es schon jetzt mehrmals im Jahr. Die Preise der Leipziger Strombörse gehen mehrmals unter 0 weil zu viel Strom produziert wird, Schuld daran sind unsere starren Grundlastkraftwerke wie eben die Atommeiler. Ganze Windparks müssen abgeschalten werden um das Stromüberangebot zu senken.
Richtig gesagt wird in dem Bericht, eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke verhindert notwendige Investitionen für das Stromnetz und Erneuerbare Energien und alternativere Kraftwerke (z.B. Erdgas).

<NeoN> schrieb:
Fakt ist, dass es derzeit nicht absehbar ist wann wir eine absolut zuverlässige saubere Stromquelle bekommen.

Keine erneuerbare Energie ist 100% zuverlässig, weil es den natürlichen Prozessen ausgesetzt ist. Es weht nicht immer starker Wind auf dem Land und die Sonne scheint auch nicht ständig in Deutschland aber sehr wohl in anderen Ländern in Europa, es braucht einen guten Mix und ein Stromnetz das Leistungsüberschüsse zum Bedarfsgebiet möglichst verlustfrei transportiert und das Europaweit!
 
@ <neon>

Jede menge Strom könnten wir uns schon sparen, wenn es Gesetze gibt, dass Technische Geräte up to date sein sollen in Sachen Stromersparnis. Angefangen beim Standby-Betrieb (was relativ billig sein sollte) bis hin zum allgemeinen Betrieb. Man muss sich nur mal den Flachbildschirmmarkt angucken. Stromsparende > 32 Zoller gibt eine Hand voll Geräte die knapp unter 100 Watt verbrauchen. Daneben gibt's noch hunderte Geräte die >250 Watt ziehen. Sicher ist der Kunde daran schuld, weil er lieber 50 Euro bei der Anschaffung sparen will, als die gleiche Menge im Jahr gesehen an Strom. Von daher wären Gesetze gut.

Denke wie im Flachbildschirmmarkt gibt es in fast allen Kategorien viel effizientere Geräte die leider nur einen Randstellung haben.
 
@Shader: Das ist alles schön, gut und meinetwegen richtig, aber auch nicht mehr als die üblichen Aussagen zu dem Thema. Es stellt doch auch nur eine grundlegende Theorie für die Vergangenheit und Zukunft der Energie dar und die einzige Aussage ist: "Wir könnten".
Wo bleibt das ausführliche Konzept dazu?

@WunschiWunsch: Stimmt alles, aber es hat nur indirekt mit der Atompolitik zu tun.
Es geht eigentlich darum wirklich Konzepte zu schaffen und nicht um:
wenn der Staat dies reguliert, dann...
wenn wir alle..., könnten wir...


Versteht mich nicht falsch, mir ist schon klar was auf uns zukommt und was alles falsch läuft,
aber ich kann mich absolut nicht mit teilweise sinnlosem Geschwafel zu dem Thema anfreunden.

Das ist genauso, wie wenn Veganer erzählen, wir sollen uns doch bitte alle nur von dem Ernähren,
was die Erde uns direkt bietet, aber dabei vergisst, dass wir damit nie im Leben 7 Milliarden Menschen und mehr zu ernähren.
 
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