Verlängerung der AKW-Laufzeiten?

Bist du für eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten und warum werden sie gewollt?

  • Ja.

    Stimmen: 165 44,1%
  • Mir egal.

    Stimmen: 16 4,3%
  • Nein.

    Stimmen: 162 43,3%
  • Rein ökonomische Gründe.

    Stimmen: 79 21,1%
  • Ausgezeichneter Lobbyismus.

    Stimmen: 87 23,3%
  • Beides.

    Stimmen: 37 9,9%

  • Umfrageteilnehmer
    374
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Uran gibt es genug
in die Berechnungen der Vorräte fließen nur Vorkommen ein dir man für 60USD pro KG(?) fördern kann.
Das soll noch 40 Jahre halten

wenn man das Uran welches man für 60USD bis 300 USD mit einbezieht, dann reichen die Vorräte 400Jahre.
--> Der Strompreis würde um weniger als 5 Cent Steigen.

Also wenn wir von etwas genug haben, dann ist es Uran ;)
 
In meinen Augen ist die Verlängerung nötig.
ALLERDINGS nur so lange bis wir ein Stromnetz haben, dass auf die Schwankungen reagieren kann. Diese Schwankungen werden von Sonnenenergie(tag/nacht) und auch von Wind ( gibt ja auch Flauten ^^ ) verursacht. Bis wir solch ein Netz nicht haben wäre es einfach unverantwortlich noch mehr Kohle zu verbrennen. C02 produzieren wir genug und wir haben viele kluge Köpfe, die sich um das Uran kümmern. Nur sicher sollte es schon "verstaut" werden.
 
florian. schrieb:
Uran gibt es genug
in die Berechnungen der Vorräte fließen nur Vorkommen ein dir man für 60USD pro KG(?) fördern kann.
Das soll noch 40 Jahre halten

wenn man das Uran welches man für 60USD bis 300 USD mit einbezieht, dann reichen die Vorräte 400Jahre.

Die Kosten der Förderung sind auch entsprechend hoch, genau so wie die Umweltfolgen.
Bezieht man den Schadstoffausstoß und die Folgen des Abbaus von Uranerz ein, ist die Bilanz eines Atomkraftwerkes alles andere als gut. Bei erneuerbarer Energiegewinnung wird immer auf die Herstellung verwiesen, beim Rest nicht?

florian. schrieb:
--> Der Strompreis würde um weniger als 5 Cent Steigen.

Unabgängig davon das eine Quelle dazu ganz interessant wäre, könnte man in dem Falle auch unseren Strom dann sogar mit Sonne und andere Alternativen gewinnen oder sollte man darüber aktiv nachdenken.
Die Kosten pro Kilowattstunde von Wind beträgt z.B. etwa 9 Cent (Ofshoreparks sind günstiger). Unsere Großkrafwerke sind mit zwischen 4 und 6 Cent auch nicht so viel besser.

Aktuell passend ist auch diese frische Meldung: Stromexportweltmeister Deutschland
Auch immer wieder schön: Energie-Frage der Woche: Gibt es Strom auch geschenkt?

Da soll uns einer sagen Deutschland braucht unbedingt alle bestehenden Atommeiler.
 
@ Shader

Und Strom aus alternativen Energiequellen wird mit jedem Jahr auch noch billiger!
 
Shader schrieb:
Die Kosten der Förderung sind auch entsprechend hoch, genau so wie die Umweltfolgen.

Die 60 USD bezogen sich doch auf die Förderung.


Unabgängig davon das eine Quelle dazu ganz interessant wäre
nicht immer nach ner Quelle Schreien sondern logisch denken.
Herstellungskosten von Atomstrom: 5cent
Meine Annahme: der Rohstoffpreis schlägt mit 1Cent zu buche (vermutlich weniger)
--> Rohstoffpreise Verfünffachen sich --> Strompreis steigt lediglich im 5 Cent


Meine Aussage war Lediglich das wir mehr als genug Uran haben (400Jahre) Das bestätigen auch alle Quellen welche das Teurer zu Fördernde Uran mit Einbeziehen.
 
florian. schrieb:
Meine Aussage war Lediglich das wir mehr als genug Uran haben (400Jahre) Das bestätigen auch alle Quellen welche das Teurer zu Fördernde Uran mit Einbeziehen.

Also mir ist das neu. Quellen wäre finde ich schon ganz hilfreich. Denn nach dem was man sonst so ließt (http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE2...6EB6673FCDCE0ADECB~ATpl~Ecommon~Scontent.html) ist Uran nur 200 Jahre verfügbar. Und diese Zahl hat sich die Lobby mehr oder weniger ausgedacht, denn da steht, dass die heutigen bekannten Quellen nur 50 Jahre reichen (auch wenn man teure einrechnet sind es bei gleichem verbrauch 83 Jahre also rechnen sie vermutlich mit einem Anstieg der nachfrage). Die Lobby geht einfach schon mal davon aus, dass man irgendwo schon was findet. Das ist spekulativ und kann auf keinen Fall für irgendwas als Pro-Argument herangezogen werden.
 
Ich weiß nicht, ob mein Gedankengang schon irgendwo auftaucht, gebe aber auch ehrlich zu, das ich nur die Beiträge auf der ersten Seite gelesen habe:p

Ich habe aber ziemlich am Anfang gelesen, das jemand darauf hingewiesen hat, das man den Atommüll bis heute nicht entsorgen kann und es keine andere Möglichkeit gibt, als diesen in Salzbergwerken zu lagern.
Dem stimme ich zu und bin deshalb ebenfalls der Meinung, das man die AKW-Laufzeit nicht verlängert.

Desweiteren habe ich einen sehr interessanten Bericht in der Zeit gelesen, in dem darüber berichtet wird, das einige Bergwerke extrem unsicher sind und das aus den alten, maroden Fässern inzwischen der radioaktive Müll ausläuft und durch das Salzgestein sickert.

Natürlich möchte darüber niemand berichten.........

Auch habe ich auf der ersten Seite gelesen, das unsere Atomkraftwerke sicher sein sollen. Das stimmt allerdings nur teilweise, da es in ebenfalls genannten Kraftwerken den ein oder anderen Störfall gegeben hat. Auch wenn dieser jetzt nicht so dramatisch ausgefallen ist, sollte man eventuell mal bedenken, das Terrorismus in den heutigen Zeit sehr GROß geschrieben wird.
Was wäre denn, wenn lebensmüde Terroristen statt in das WorldTradeCenter in ein Atomkraftwerk geflogen wären?

Nicht zu vergessen, dass das warme Kühlwasser von den Kernkraftwerken den globalen Temperaturwert des Wassers erheblich beeinflusst.
 
Jeder der für eine Laufzeitverlängerung ist, dem ist nicht mehr zu helfen. Baut euch mal schön ein Haus auf der "Asse" oder "Gorleben", dann wollt ihr ganze sicher keine AKW's mehr...

Schon mal was von Externalisierung der Kosten gehört?
Atom-Strom ist nur deshalb so billig, weil die Betrieber Ihren Müll einfach und günstig unter der Erde vergraben können. Würde die Kosten für eine jahrhunderte sichere Entsorgung in dem AKW-Strompreis miteingerechnet werden, würde der Strom ca. das hundertfache kosten!
 
Ich bin zwar nicht für eine Verlängerung überholter Technik, bin aber der Atomkraft als Energielieferant auch nicht abgeneigt, wenn hier ständige Forschung Verbesserung mit sich bringt.
In der Natur gibt es keinen Müll. Müll ist ein menschgemachte Erfindung.
Co2 wird in der Natur umgewandelt, daher ist es nicht unwahrscheinlich, wenn man Uran anreichern kann, dieses gänzlich der Strahlung zu entheben. Oder die Strahlung selbst zur Stromerzeugung nutzen, wie es auch bei Sonnenenergie in Verbindung mit Solarzellen der Fall ist. Auch die Atommeiler vollständig unter die Erde zu bringen sollte keine Probleme darstellen.

Es ist alles eine Frage der Herangehensweise an eine für alle zufriedenstellend lösbare Frage, die man eher als unlösbares Problem des inneren Konflikts mit der eigenen Umwelt ansieht.

In Brandenburg stehen kleine Windrad Parkanlagen und der Anblick ist in meinen Augen recht unansehnlich, daher kann ich mir Atommeiler vor der eigenen Haustür wirklich als unzumutbar vorstellen. Wenn dann bitte auf jedem Dach in Zukunft eine Photovoltaikanlage und Biomassekraftwerke aus Abfällen und Dung.
 
Ganz klar, keine Verlängerung! Es geht nur ums Geld und es gibt keine Gründe die für eine Laufzeitverlängerung sprechen.

Alternative Energiegewinnung ist möglich. Ausserdem geht es nicht nur um die Sicherheit (und die ist gerade in Biblis eine Katastrophe) sondern um das Problem der Endlagerung und das ist nicht geklärt und dieses Problem wird uns einholen.

ASSE2 ist das Beste Argument gegen die Atomkraft.

Vor kurzem gab es einen große Doku. Die Lobbyisten sorgen schon dafür das es auch weiterhin Atomkraftwerke gebaut werden, wenn nicht bei uns dann kurz hinter derGrenze zu Frankreich und Co. 140 Stück in den nächsten 15 Jahren. Von Atomausstieg ist leider nichts zu sehen, im Gegenteil.

Wer für eine Verlängerung ist, hat den Knall nicht gehört. Mir sind Windparks und Solaranlagenfelder lieber als ein Atomkraftwerk, was durch einen Fehler ein Gebiet für mehrer 10000 Jahre unbewohnbar macht, wesentlich lieber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur ist solar noch keine Alternative denn:
Vergütung für Solarstrom: 40cent
Herstellungskosten Wind/Atom/Kohle/wasser: 5-8 Cent
wir wollen doch nicht 60Cent pro KwH zahlen, nur weil Solar "IN" ist.
--> Sie Subvention dürfte die des Atomstroms bei weitem übersteigen.
Installierte Leistung 2009: 9785,3MWp
Produzierte KwH: 9200GWh
Subventionskosten 2009: 3,7 Milliarden €
--> Tendenz rasant Steigend!

Ich hab nix gegen eine Laufzeitverlängerung.
Jahrzente lang wurde der Atommüll einfach so in den Ozeanen Versenkt und wir Leben alle noch.
So schlimm kann das also gar nicht sein.

Ich weiß, einige Verstehen die Denkweise nicht, müssen sie aber auch nicht.
 
florian. schrieb:
Nur ist solar noch keine Alternative

Man sollte diese Erfindung dick im Auge behalten:
The prize-winning inventor says his low-cost solar cell has the potential to form a major part of an energy revolution
Solarzelle nicht mehr als eine durchsichtige Folie, das überall angebracht werden kann, billig ist und keine wertvollen sowie seltenen Ressourcen benötigt. Mit dieser Entwicklung ist es eine Alternative.

Während die (Weiter)Entwicklung von Atomkraftwerken immer spezieller und entsprechend teurer wird, geht es bei Solar in die entgegengesetzte Richtung. Es dürfte nicht schwer sein wo man die Forschungsgelder lieber besser investieren sollte.

florian. schrieb:
Jahrzente lang wurde der Atommüll einfach so in den Ozeanen Versenkt und wir Leben alle noch.
So schlimm kann das also gar nicht sein.

Unsere natürlichen Fischbestände sind nicht mehr so Gesund zu verzehren wie früher, die Belastung der Meereslebewesen ist enorm und das stellt man auch in der Küche fest.
Die Tiere haben zwar den Riecher Gefahren aus dem Weg zu gehen (z.B. Golf von Mexico) bzw. sich anzupassen (z.B. Mäuse in Tschernobyl) aber das kann man nicht auf alle Lebewesen und Organismen einfach so zuschreiben.
Geklärt werden müsste überhaupt wie es rundum diese Fässerhalden im Meer aussieht (Flora und Fauna).
 
Zuletzt bearbeitet:
"Jahrzente lang wurde der Atommüll einfach so in den Ozeanen Versenkt und wir Leben alle noch.
So schlimm kann das also gar nicht sein."

Wenn ich sowas schon lese! Dafür gehört Dir ununterbrochen auf die Fresse geschlagen, sorry für den drastischen Ausdruck! Ich bin Familienvater und ich versuche alles um meiner Tocher noch ein schönes Leben zu ermöglichen. Sie soll noch etwas von unserem blauen Planeten haben.

Wohin die Profitgier führt, sehen wir ja gerade an ASSE2 und BP!

Und.... bevor Du so einen Schwachsinn schreibst solltest Du die Konsequenzen bedenken.

Unfassbar, solch eine Auffassung!
 
florian. schrieb:
Nur ist solar noch keine Alternative denn:
Vergütung für Solarstrom: 40cent
Herstellungskosten Wind/Atom/Kohle/wasser: 5-8 Cent
wir wollen doch nicht 60Cent pro KwH zahlen, nur weil Solar "IN" ist.
--> Sie Subvention dürfte die des Atomstroms bei weitem übersteigen.
Installierte Leistung 2009: 9785,3MWp
Produzierte KwH: 9200GWh
Subventionskosten 2009: 3,7 Milliarden €
--> Tendenz rasant Steigend!
Bischen muss ich dir den Wind aus den Segeln nehmen ^^, Kohle ist bei uns die meist Subventionierte Energiequelle und dazu noch die Umweltschädlichste. ^^
Würde es heute schon längst nicht mehr geben, wenn da mal kräftiger gekürzt würde. Das ist schon lang nicht mehr rentabel. Dazu die CO2 Lager in Unterirdischen Höhlen etc. wo man bei weitem weniger Kontrollieren kann als den Radioaktiven Abfall.
Dann komma ma zum Wasser, mag zwar auf den Ersten Blick Umweltfreundlich sein, nur da muss man auch mal in die Zukunft schauen oder die Schäden und Kosten dadurch anschauen.
Für Staudämme wurden Ortschaften geräumt, sowie die Gebiete zerstört. Dazu man schaue mal zum Chinesischen Großstaudamm (Name entfallen), da Lagern sich hinter den Staudämmen die Sedimente ab, diese würden die dort Wohnenen Bauern für ihre Felder benötigen. Dazu staut sich dadurch auch der Schmutz und Dreck an, dieser ist beim Flißendne Wasser kein Problem, so wird das aber eine giftige Brühe. (Man bedenke, mit der Zeit, geht die Energieerzeugung durch die Ablagerungen zurück, biss da gar nicht mehr geht)

Ansonsten ja, auch hier sind die Subventionen eindeutig zu hoch.

@Leon
Bischen runter kühlen ^^, er hat das nicht Wort Wörtlich gemeint (so wie ich es auf jedenfall verstanden habe), sondern im Übertragenen Sinne.
Bedenke deine Tochter möchte zukünftig aber sicher auch nicht auf Tickenden CO2 Bomben sitzen?
Die sind bei weitem gefährlicher, als der Radioaktive Abfall. Da CO2 weder sichtbar noch Kontrollierbar ist.
Die Erneuerbaren sind die Zukunft, aber jetzt sind wir ncoh nicht so weit.

@Shader
Ja aber ein Energie Mix ist trotzdem Sinnvoll, momentan auf Jeden Fall.
Auch in der Atomkraft gibt es Neuerungen, nur die werden wohl nicht so Auf gepuscht ^^
In der Sache, dass sich in Sachen Solartechnick das ganze sich schnell Entwickelt Stimmt und ist doch auch zu befürworten. Nur muss man deswegen den gleichen Fehler machen wie bei der Kohle?
Massig Sinnlos Subventionieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
@leon
Konsequenzen bedenken?
die haben wir doch schon, den der Atommüll wurde schon vor einigen Jahren Versenkt.
Da ist es auch Egal wenn ein Endlager mal Leckt, schlimmer als die Tausendfach direkt in das Wasser geworfenen Fässer kann es gar nicht werden

Der Großteil des Atommülls Strahlt bereits nach 10 Jahren nicht mehr.
Das bisschen was 10.000 Jahre Strahlt, dass Interessiert unsere Erde nicht die Bohne.



@Darkwonder
Ich wäre auch ehr dafür Kohlekraftwärke zu schließen anstatt AKWs,
wenn man die AKWs schließt, dann müssen die Kohlekraftwerke ja weitere 50 Jahre Laufen.
Ob das nun so viel Gesünder als Atommüll ist?


zum Wasser:
wir haben bei uns schon beinahe alle Rentablen Standorte mit Wasserkraftwerken ausgestattet.
Bei uns ist es einfach zu Flach.
Bei den Österreichern sieht das anders aus.


zu den Subventionen:
Solar wird rechnerisch mit ca. 3,7Milliarden Subventioniert (rechnerisch 35Cent pro Kwh) ,
Kohle wird mir 4,8 Milliarden Subventioniert , ABER:
Kohle hat 24% "Marktanteil"
Solar <0,3%
 
Zuletzt bearbeitet:
florian. schrieb:
@leon

Der Großteil des Atommülls Strahlt bereits nach 10 Jahren nicht mehr.
Das bisschen was 10.000 Jahre Strahlt, dass Interessiert unsere Erde nicht die Bohne.

Das es die Erde nicht juckt ist klar, uns als Menschen und die Tiere juckt es sehr wohl. Auch hier gibt es bereits Forschungsergebnisse bei den Haien in den versch. Atolls. Ganz zu Schweigen von Tschernobyl. Wahrscheinlich bist du zu jung um dieses Ereignis miterlebt zu haben. Ich habe es und es war nicht witzig, plötzlich keine Milch mehr trinken und nicht auf den Spielplatz zu dürfen.
Von den Folgen der Bevölkerung in Tschernobyl will ich hier nicht mehr anfangen.

Ich bleibe dabei, je schneller der Ausstieg und je schneller von den Konzernen wirklich effektiv und gewollt die Alternativen umgesetzt werden, desto besser. Nur wollen Sie das nicht und das ist das verwerfliche.

Solarthermie ist und bleibt die Lösung des Problems.

Soviel zu den 10 Jahren!!!



Wie die Erfahrungen im Falle des Naturreaktors in Oklo zeigen, kann es unter speziellen standortspezifischen Adsorptions- und Desorptionsprozessen an Umgebungsmaterialien zu einer geringen Ausbreitung in der Umgebung (in Oklo in den 2 Milliarden Jahren bis heute weniger als 50m) kommen. Die Radiotoxizität wiederum nimmt (zum Unterschied von der Toxizität vieler chemischer Abfälle, die zeitlich konstant bleibt) entsprechend der Halbwertszeiten ab. Wenn die Radiotoxizität das entsprechende rechnerische Niveau eines Uranerzlagers vor dem Abbau durch den Menschen erreicht, wird eine mögliche Gefährdung von manchen Personen akzeptiert. Ein fehlendes Risiko liegt dann jedoch immer noch nicht vor. Bei einigen der endzulagernden Radionuklide (z.B. J-129, Np-237) beträgt der Gefährdungszeitraum viele Millionen Jahre.
Im Falle der Wiederaufarbeitung, bei der im Wesentlichen nur Spaltprodukte endgelagert werden, wird dies nach größenordnungsgemäß etwa 1000 Jahren erreicht. Allerdings müssen auch die langlebigen Radionuklide irgendwann endgelagert werden. Insofern ist das Problem nur aufgeschoben. Bei der direkten Endlagerung, bei der auch die langlebigen Stoffe Uran und Plutonium endgelagert werden, dauert das mehr als 1000 Mal länger (> 1 Million Jahre). Es ist anzumerken, dass bei der Wiederaufarbeitung zwischen 0,1% und 1% der langlebigen Nuklide im Abfallprodukt verbleiben. Eine Endlagerung über die oben genannten 1000 Jahre ist somit auch dort zwingend erforderlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wichtig nochmal zu erwähnen, damit dies auch nicht untergeht.

Auf den ersten - sehr oberflächlichen - Blick erscheint die Atomenergie billig und umweltfreundlich zu sein. Doch massive Subventionen mit Steuergeldern, ungeklärte Kosten und Risiken der Endlagerung, teure Castortransporte, hohe Kosten durch den Abbau des Urans, dessen "Veredelung", eine ungenügende Versicherung und der Rückbau von Uranbergwerken, machen sie zu einer der teuersten und alles andere als Co2-freien Energieform.
Der Anteil des Atomstroms am weltweiten Stromverbrauch beträgt gerade einmal 3-4 %. Die Abwärme wird ungenutzt an die Umwelt abgegeben - und das sind immerhin 70% der erzeugten Energie. Nur 30 % der Energie wird effektiv genutzt.

Der angebliche „Kostenvorteil“ der Atomenergie beruht auf staatlichen Forschungs- und Entwicklungsausgaben in einer Höhe von weltweit über 1.000 Mrd. US-Dollar. Etwa 90 % aller Forschungs- und Entwicklungsausgaben flossen bisher in die Atomenergie. Dabei wird gerade einmal 3 % des Weltstrombedarfs von Kernkraftwerken gedeckt. Sie bleibt damit weit hinter den erneuerbaren Energien zurück. Dieser Förderung der Atomenergie standen in den letzten 30 Jahren weltweit nur 20 Mrd. US-Dollar für die Forschung und Entwicklung Erneuerbarer Energien und 30 Mrd. für Markteinführungshilfen gegenüber.

Zumal heute bekannt gegeben wurde, dass es wieder 2 Störfälle in Bibles gab...

Nach neusten Untersuchungen (September 2009) kostet die kWh Atomstrom sogar 2,70 Euro. Hier wurden sehr wahrscheinlich die Kosten für Asse und Gorleben mit eingerechnet. Es ist nicht nachzuvollziehen, warum der Energieerzeuger mit Atomstrom Milliarden verdienen und der Steuerzahler die Müllentsorgung bezahlen soll.

Quellen:
ARD
http://www.ippnw.de/
http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/broschuere_strom_aus_ee.pdf
Franz Alt 2008 Link zum Bericht
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du auch Quellen für deine Zahlen?
Beim überfliegen kommen mir diese schon etwas sehr einseitig vor...
Alleine 2009 lagen die Subventionen alleine im Bereich der Solarenergie in Deutschland bei ca. 10 Mrd €.
 
florian. schrieb:
Ich hab nix gegen eine Laufzeitverlängerung.
Jahrzente lang wurde der Atommüll einfach so in den Ozeanen Versenkt und wir Leben alle noch.
So schlimm kann das also gar nicht sein.

omg mir wird schlecht. Ich hoffe du hast keine Kinder und wenn doch tuhen sie mir verdammt leid das sie so einem Monk als Vater haben. Bei der Denkweise kannst du deine Kinder genauso gut wie jetzt aktuell an einem Ölverseuchten Strand spielen lassen. Es ist unglaublich ich stehe hier kurz vor einem Herzinfarkt wenn ich sowas lese. Und nein ich will deine Denkweise auch gar nicht verstehen weil sie einfach nur krank ist.

Ab etwa 6.20 gehts los schau dir verdammt nochmal wenigstens den einen ausschnitt an: http://www.youtube.com/watch?v=pCeO2xvwUAo&feature=related
 
GaBBa-Gandalf schrieb:
Nach neusten Untersuchungen (September 2009) kostet die kWh Atomstrom sogar 2,70 Euro.
Eine Untersuchung ist objektiv und neutral. In wie weit eine, nennen wir sie einmal "Recherche" von Greenpeace ist, deren Ziel schon im Vorfeld feststeht, sei einmal dahin gestellt.
Und nein, sie kostet nicht 2,70, sonder sie würde es (zumindest laut dieser Recherche), wenn man zukünftige Kosten und alle was-wäre-wenn-Szenarien berücksichtigen würde...
Also bitte nicht anfangen sich einseitige Artikel um die Ohren zu hauen.
 
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