<NeoN> schrieb:
Na und? Die Gefahr wird auch bleiben, der ganze Atomschrott wird sich nicht wegzaubern nur weil man ein paar Kraftwerke einstampft. Im Gegenteil, es kommt noch mehr Schrott in Umlauf.
Sehr wahr, schließlich müssen die Atomkraftwerke einem Rückbau unterzogen werden und der verstrahlte Reaktor muss auch endgelagert werden. Da besteht noch weit aus mehr Platzbedarf als beim Atommüll. Die Atomwirtschaft und Politik eiert schon mit dem Müll herum wie aufgeschreckte Hühner, da ist natürlich die Frage der Endlagerung der komtaminierten Reaktorteile noch viel viel weniger geklärt.
Sich die Herausforderung, Verantwortung und co einfach in die Zukunft schieben ist einfach einfacher.
<NeoN> schrieb:
Das ist ja auch richtig, aber mal gucken was das Klima in Zukunft dazu beiträgt.
Ich möchte nicht derjenige sein, der den Bau von riesigen "reg. Kraftwerken" unterzeichnet hat,
wenn wir in 20 Jahren vlt. ein ganz anderes Klima haben, mehr/weniger Sonne, andere Winde,
vlt. Tornadosaisons (die die jetzigen Anlagen vermutlich frühstücken würden..) etc.
Was Spanien, Italien und co droht wissen wir schon - Sahelbedingungen.
Da wird es bei überdurchschnittlich viel Sonnenschein bleiben.
<NeoN> schrieb:
Zum Thema Politik, Geldgier etc. hab ich mich schon geäußert.. Man wird niemanden umkrempeln können.
Nicht direkt aber die Politik hat die Zügel in der Hand weitgehends gerechte Rahmenbedingungen zu schaffen und die Wirtschaft zu zwingen. EEG ist da ein richtiges Instrument, bei weitem nicht perfekt aber es war ein erster richtiger Schritt.
Dezentralisierung und einen freien konkurrierenden Energiemarkt würde ich nun fordern und man kann sich dann sicher sein das die Investitionen und Forschung in Erneuerbare Energien automatisch weiter zunehmen würden.
Shooter_ schrieb:
Das dieses Unglück damals passiert ist war ein Fehler EINES Mannes die mehr als einen Fehler gemacht hat...
Der Mann hatte einen groben Fehler gemacht, die Sicherheitsmechanismen des Reaktors hatten aber auch Fehler.
Menschliches Versagen gibt es auch in Deutschland und co, auch heute.
DugDanger schrieb:
um mal etwas sachlichkeit in die Diskussion zu bringen.
contra AKW:
- ein Reaktorunfall hat verherende Auswirkungen
- Atommüll
- evtl. erhöhtes Krebsrisiko in der Nähe der Meiler (kein eindeutiger Zusammenhang)
pro AKW:
- geringe Stromgestehungskosten
- wenig CO2 / kwh Atomstrom
- Reaktorunfall relativ gering
Das mit den wenig CO² stimmt bei der Erzeugung der Kwh aber der Abbau des Uranerzes, die Wiederaufbereitung von Brennstäben benötigen Unmengen an Energie. Nicht zu schweigen vom Bau eines solchen Kraftwerkes.
Wie auch bei Erneuerbaren Energien (wo die Kritiker immer als erstes darauf Hinweisen) wird bei dem CO² bei Atomkraftwerken nur eine halbe Rechnung durchgeführt
Man kann die Contras weiter ausbauen:
- komplizierte Technik --> menschliches Versagen muss bedacht werden
- Abhängig von Flüßen
- Atomkraftwerke können nicht schnell heruntergefahren werden bzw. vom Netz genommen werden --> nicht geeignet sich Lastspitzen anzupassen