Verlängerung der AKW-Laufzeiten?

Bist du für eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten und warum werden sie gewollt?

  • Ja.

    Stimmen: 165 44,1%
  • Mir egal.

    Stimmen: 16 4,3%
  • Nein.

    Stimmen: 162 43,3%
  • Rein ökonomische Gründe.

    Stimmen: 79 21,1%
  • Ausgezeichneter Lobbyismus.

    Stimmen: 87 23,3%
  • Beides.

    Stimmen: 37 9,9%

  • Umfrageteilnehmer
    374
Status
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@Neo

Es geht ja auch nicht um Panikmache. Ich will damit nur zu Ausdruck bringen, dass es schlicht und ergreifend Zeit ist, endlich umzudenken. Das die großen Energiekonzerne konsequent und mit wirklichen Absichten die erneuerbaren Energien auf den Vormarsch bringen.

Und wie ich es bereits mehrfach geschrieben habe, werden Die das so lange nicht machen, solange sie Ihre AKws weiter munter betreiben dürfen. Mir ist schon klar, dass die morgen nicht abgestellt werden können, aber man soll an dem was beschlossen wurde, auch festhalten.

@Froschkönig

Darauf hoffe ich auch!

@Seppuku

Ich erwartete genau das Statement, was Du in Deinem letzten Beitrag geschrieben hast. Deine Meinung!

Du schreibst, dass jeder Beitrag kritisch hinterfragt werden soll, dass habe ich auch bei dem Bericht aus dem Ärzteblatt. Un meinen Meinung darüber habe ich gepostet.

@Darkwonder

Es gibt einen Unterschied ob jemand Geld dafür bekommt, dass er etwas sagt oder nicht sagt oder ob er als unabhängiger Experte eine Forschungsarbeit oder Studie ausarbeiten soll.
Natürlich kann man jeder Studie unterstellen sie sei ein Fake. Solange es zu diesem Punkt keine andere Studie gibt die belegt, dass es Zufälle sind oder dass es genug andere Gebiete gibt in denen auch eine Häufung auftritt ohne das ein AKW in der Nähe ist, solange glaube ich dieser Studie. Ich habe es oben geschrieben. Der Fuzzi der sagt, das Phänomen gibt es auch woanders und auf die Nachfrage wo, bricht er ein, kann als Schlussfolgerung, sei sie richtig oder nicht, nur zu einem Ergebnis führen......Es gibt keine anderen Gebiete ohne AKWs.

Für mich ist das recht einfach.
 
Mir ist schon klar, dass die morgen nicht abgestellt werden können, aber man soll an dem was beschlossen wurde, auch festhalten.

Ja aber da spielt noch ein weiterer Punkt hinzu, die extrem langen Entwicklungs- und Testprozesse.
Wenn man mal ein anständiges System hat um die AKW's zu ersetzen, wird man sie trotzdem noch Jahre laufen lassen, da man sich nicht ohne weiteres auf eine neue Technik verlassen kann.

Wenn Projekte wie Desertec ausgeführt und fertiggestellt werden, werden immernoch 10 Jahre
vergehen bis man halbwegs sicher gehen kann, dass das auch alles stabil läuft.

Meiner Meinung nach geht es bei der jetzigen Laufzeitverländerung auch da drum,
einfach noch einen Fuß in der Technologie zu haben.

btw. So kann man es natürlich auch verkaufen:
Berlin 17.07.2010 (dts Nachrichtenagentur) – Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) fordert in der Debatte um längere Laufzeiten für Atomkraftwerke, die Kraftwerksbetreiber sollten mindestens die Hälfte der Zusatzgewinne abgeben. Brüderle sagte der “Bild-Zeitung” (Samstagausgabe): “Wir sollten mindestens 50 Prozent der Gewinne abschöpfen, die bei längeren Laufzeiten von Atomkraftwerken anfallen. Den Großteil davon sollten wir in den Ausbau erneuerbarer Energien stecken.
 
Ja aber an der Aussage von Brüderle siehst du doch schon wie verlogen das ganze Pack ist.

Die Solarthermie-Technik ist nahezu fertig, dass einzige Problem ist es den Strom hierher zu bringen und das mit so wenig Verlust wie möglich. Die Technik ist auch fast im grünen Bereich. Zumindest habe ich das irgendwo gelesen.

Ich habe auch nix gegen 5 oder 10 Jahre, aber wohl etwas gegen 28 oder 30 und gegen den Neubau von AKWs.
 
@ Leon

Mir geht es darum, dass wir im Moment die einmalige Chance haben, die Energieversorgung von Grund auf neu aufzuziehen. Das ist in meinen Augen eine einmalige Gelegenheit, die in absehbarer Zukunft so nicht mehr kommen wird. Deswegen ist es in meinen Augen wichtig, nicht vorschnell zu Handeln, sondern ein grundsolides Konzept aufzuziehen, welches sich aber auch nicht nur auf Deutschland beziehen kann und darf.
Und wenn das ganze 10 Jahre länger braucht, um dann ein wirklich durchdachtes Konzept durchzusetzen, dann soll es eben so sein. Wenn man schon bereit ist etwas zu ändern, sollte man das auch wirklich vernünftig machen. Leider wird es nicht so kommen, da jeder auf kurzfristige Änderungen um das Gewissen zu beruhigen viel mehr Wert legt...
 
Korrekt, 80% ist in etwa der Prozentsatz in Frankreich, aber nicht bei uns.

Edit: Ups, falsch geklickt...
 
@Leon
Ja da hast du schon Recht, nur hinter jeder Studie steckt Geld und je nach Zahler ist dann auch das Ergebnis anders.
Es gibt KEINE Studie die nicht durch irgendjemand oder was beeinflusst wird, dass müssen wir gar nicht mitbekommen.

Wie weit und wie das ganze sich hier mit der Krankheit verhält kann ich nicht sagen, da ich hier nicht informiert bin und auch kein Wissen darüber habe. Das was die Medien sagen ist ja viel Quatsch.
Mann muss aber auch sehen, dass es auch Vorteile hat, in der USA haben sich Teilweise gefährdete Tierarten bei AKWs angesiedelt. (ich gestehe aber gleich, dass ich die hier zu keine Quellen geben kann, da ich das auch selbst nur aus einem Vortrag habe)

@Seppuku
Ein kurzes und Prägnantes Ja.
Wenn Ausstieg, dann doch bitte ein geplanter der auch Kohle, Öl etc. einschließt und das nicht in 10Jahre oder so gepresst. Ich spreche jetzt hier erst mal nur von der Energie erzeugung, im Straßenverkehr etc. wird das ganze noch weitaus länger dauern. Da hier uns bei weitem ncoh mehr die Akkus und Ladetechnik fehlt. Eine Reichweite von nur 200km ist nun mal nix, das fahren viel an einem Tag oder mehr. Dann die Ladezeit, es kann ja net sein, dass es eine Nach dauert bis der Tank voll ist, das muss in ~15Min machbar werden.
Realistisch wäre für mich bei der Energieerzeugung ~2050, sorry aber nur in einem großen Zeitraum lässt sich so etwas realisieren.
Für den Allgemeinen Umstieg auf neue Technik werden ncoh Jahrhunderte vergehen.
Wer jetzt meckert, warum wir jetzt noch nicht so weit sind, darf sich gerne bei der Kirch bedanken und heute bei einige Firmen. (Auch natürlich bei Leuten wie Hitler und Co. ...)
 
Also echt! 50 Jahre ist doch Quatsch. Jetzt schau Dir alleine die Weiterentwicklung bezüglich der Elektroautos an in den letzten 5 Jahre. Die Hersteller wurden unter Druck gesetzt bezüglich des CO2 Ausstoßes und schon sind sie fleißig am entwickeln. Es muss der Druck her, nur so geht es.

Die Technik ist definitiv da und bereits zu 85% ausgereift und man wäre in der Lage mit dem Ausbau zu beginnen. Klar das das nicht in 5 Jahren abgeschlossen ist. Ich bleibe dabei, man möchte es nicht so schnell. Das erste große Projekt den Gleichstrom effizient und nahezu verlustfrei zu transportieren ist ja bereits gestartet.
 
Viel hat sich bei den Elektroautos nicht getan, wenn man mal schaut wie weit man da schon vor 100 Jahren war.
Du musst bedenken, dass Entwicklungen in der Effizienzsteigerung sehr langsam vonstatten gehen
und die Schritte werden kleiner desto höher man kommt. Und das sind die nötigen Entwicklungen um die reg.
Technologien wirklich durchsetzbar zu machen.
 
<NeoN> schrieb:
Wer heute noch meint solche Organisationen würden nur für den guten Zweck arbeiten der irrt gewaltig.
Die sind genauso auf Kommerz und Mitgliederfang aus wie die "Gegenseite" und desto haarsträubender die vermeintlichen Nachrichten, desto mehr Idioten fassen sowas (ohne etwas zu hinterfragen) als richtig auf.

Kritisch zu hinterfragen ist absolut korrekt, wenn Greenpeace etwas von sich gibt horche ich auch erst einmal kritischer auf. Natürlich sind diese Organisationen von ihren Mitgliedern abhängig aber können trotzdem sich erlauben mit Kostendeckend zu arbeiten zufrieden zu sein und das ein oder andere brisante aufzudecken oder zu erforschen oder ihr technisches Material für Studien und Forschung beizutragen - wie es Greenpeace häufig macht, wie kürzlich ihr Forschungsschiff für die Erforschung/Messung der Versauerung der Meere - ein Exempel, keine unabhängiges neutrales Unternehmen oder Insitutionen lehnt sich von selbst aus dem Fenster und tut das. Das kann man so weiter führen, ob Ölsand oder die Aktivsten die den Atommüll aus Frankreich bis nach Sibirien akribisch verfolgten, in der USA und und Russland Opfern der Atomstrahlung nachgingen und befragten. Russische staatliche Insitutionen tun mit ihren ihren Atomopfern nur eines, Untersuchen und Messen ja - aber keine Informationen über den Zustand der Opfer preisgeben. Bei ARTE kam zu dem Thema mal eine 90 minütige Dokumentation.

Einerseits sind natürlich die Organisationen von den "Verursachern" abhängig, der TÜV der die Atomkraftwerke überprüft ist da ein Beispiel. Das Überprüfen bringt dem TÜV Millionen in die Kassen - da wetten nicht laut gegen Atomkraft.



<NeoN> schrieb:
Dann mag die Studie halt eventuell stimmen, trotzdem ist eine Panikmache deswegen nicht gerechtfertigt.

Es geht bei der Debatte doch darum soll die Laufzeitverlängerung ab 2020.
Unsere modernsten Atommeiler laufen nämlich noch bis 2020 - das sind noch "lange" 10 Jahre.
Das aber die Reaktoren von Biblis (unserer ältesten Reaktoren) abgeschaltet werden sollten, dafür bin ich klipp und klar. Die Wartung dieser alten Meiler wird aufwendiger, die Störanfälligkeit steigt (das wird bei der ZDF Doku auch von staatlicher Seite festgehalten) und die Modernisierung ist zu teuer und aufwendig.
 
Finde auch man sollte endlich mal schluss machen mit den Dingern. Klar ist es ein Arguemt zu sagen konstengünstig aber mal mit nem Blick auf die Gefahr und die Umweltbelastung ist die Gesamtbilanz mehr als miserabel.

Ausserdem finde ich es unverschämt das Windkraftanlagen und andere vom zeitweise vom Netz genommen werden statt die AKWs runter zu fahren! Absolut falsche Impulse die da gesetzt werden. Und von der Lobbyistenpolitik wird das ganze noch muter unterstützt. Naja war ja klar unter Schwarz-Gelb
 
Grundlastkraftwerke
Mittellastkraftwerke
Spitzenlastkraftwerke sagen dir nichts?
alle braucht man damit das Stromnetz Funktioniert.

du willst einfach mal die Grundlast Abschalten? na dann viel Spaß.
wird mehr Strom Produziert als Verbraucht wird, dann steigt die Netzfrequenz und alle unsere Geräte gehen Kaput. Selbiges Gilt wenn zu wenig Strom Produziert wird.

Alle Erneuerbaren Energien Liefern nicht Konstant Strom.
Es muss aber sicher gestellt werden dass immer die richtige Menge Produziert wird.

Nur Woher Nehmen wir diese Menge An Spitzenlast Kraftwerken?
Pumpspeicherkraftwerke wären eine Lösung, aber dazu ist Deutschland zu Flach.

--> Das wird Bei Steigender Anzahl erneuerbarer Energien noch ein richtiges Problem!
 
Zuletzt bearbeitet:
@florian. Genau für sowas hatt Gott den Transformator erfunden, und Kompensationsdrosseln usw, die das ausgleichen für einen bestimmten Zeitraum irgenwann sollten die Kraftwerke dann die Leistung verringern.
Die Herzzahl sollte gleich bleiben es treten nur Spannungsschwankungen auf die aber von der Transformatoren in bruchteilen von Sekunden kompensiert werden.

Desweiteren halten viele Elektrogeräte mehr als viele zwischen 100-250V.
 
Mr_Eyeballz schrieb:
Ausserdem finde ich es unverschämt das Windkraftanlagen und andere vom zeitweise vom Netz genommen werden statt die AKWs runter zu fahren!

Wenn der Betreiber die Windkraftanlagen nach EEG vergütet bekommt (was eigentlich der Normalfall sein sollte), dann bekommt er auch für die Abschaltzeit dieselbe Vergütung, als wäre er momentan am Netz. D. h. die Netzbetreiber verzichten auf den Strom der entsprechendnen Anlagen aus erneuerbaren Energien, müssen aber den entstandenen Ausfall trotzdem zu 100% bezahlen.

Der Impuls ist also absolut richtig, denn die Netzbetreiber sind nun angehalten das Netz entsprechend auszubauen, so dass dieses Minusgeschäft durch die Abschaltungen verhindert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
@aemaeth: Ach, ist der Strom so billig? Und die Endlagerung? Ich gebe zu, die Produktion ist billig (ca. 2ct/kWh), allerdings wird der Strom nicht für diesen Preis verkauft. Wenn man stattdessen die Netze öffnet (indem man z. B. die alten, unflexiblen AKWs abschaltet), kommt mehr Wettbewerb -> Preis?

Gruß,

badday
 
Olunixus schrieb:
wo sind die windparks/biomassekraftwerke die die AKWs in deutschland ersetzen?!

Wer soll die Bauen, solange die Chance besteht, dass die AKWs weiter laufen dürfen???

aemaeth schrieb:
Von mir aus können die ewig weiter laufen, so bleibt Strom bezahlbar und sollange der Atommüll nicht vor meinem Haus liegt ist die Welt inordnung^^

Das sind die Menschen, die mit Ihrer Einstellung dafür Sorgen, dass unser Planet und damit die Menschheit irgendwann zu Grunde geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@aemaeth

Auf sowas haben wir gewartet. Falls Du es nicht bemerkt haben solltest, argumentieren und diskutieren wir hier auf einem recht hohen Niveau, mit einigem an Hintergrundwissen.

Also, wenn Du nichts anders zum Thema beizutragen hast, als den SORRY....Müll......den du oben geschrieben hast, halte dich besser raus. Echt! Diese Aussage ist sowas von unterirdisch, dass ich dafür kaum Worte finde.

@florian

Das das Unfug ist, dass Du da schreibst, sollte Dir spätestens dann auffallen, wenn Du dir mal die Mühe machst zu schauen wie oft unsere "tollen" AKWs überhaupt nicht am Netz sind.
 
@DugDanger: Richtig. Bis 2022 können wir die erneuerbaren Energien soweit haben, es bedarf nur Willen und Intelligenz. Bisher wurde ja auch nicht mit einem so schnellen Ausbau gerechnet.
Zur Kohle: Der Neubau von Kohlekraftwerken sollte meiner Meinung nach sofort gestoppt werden, das ist ja nun wirklich ein Irrsinn. Was hier vor allem wieder mal die Union betreibt ist unglaublich. Hier ein Foto, das viele sagt: http://www.klima-luegendetektor.de/wp-content/uploads/2008/08/rwe_hamm1sh.jpg

Gruß,

badday
 
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