• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News Video: Grafik-Demo lässt Grenze zur Realität schwinden

OdinHades schrieb:
Ich kann auch gar nicht beschreiben, was genau fehlt oder was verbessert werden müsste. Mein Hirn sendet mir einfach das Signal, das Ding da lebt nicht.

Geht mir bei Computer Modellen im Film immer so, die Animationen passen oft einfach nicht zum Aussehen der "Person".
Erinnert mich immer an alte Filme in denen Monster aus Pappe und Stoff vorkommen, nur besser *g*
 
Ultrarealistische Grafik ist so ziemlich das unnötigste was es gibt. Ich verstehe auch die ganzen Realistikgrafikmods für GTA5 nicht. Damit kann doch keiner ernsthaft spielen, das tut in den Augen weh.

Die Grafik muss sauber und frei von Aliasing sein, aber man muss erkennen können dass es Computergrafik ist, alles andere ist zwecklos. Und nebenbei sinnlose Leistungsfresser für Details die keiner mehr nach 2 Stunden staunen wahrnimmt. Vielleicht merkt der eine oder andere auch, dass ich auf einem Blatt keine Laus erkennen muss, das sind unnötige Details.
 
Zuletzt bearbeitet:
stoneeh schrieb:
Die Schuld bei den Konsolen zu suchen ist etwas kurzsichtig und meist ist es eher ein Zeichen, dass man von der eigentlichen Materie keine Ahnung hat. ;)

Crysis 1 hat damals zwar die "Messlatte" was gute Grafik angeht, recht hoch gehängt, gleichzeitig ist der Quellcode der 2. CryEngine ein sehr gutes Beispiel für - drücken wir es so drastisch aus: Müll. Für viele Effekte ist man sprichwörtlich über Leichen gegangen um diese Grafikpracht auf den Bildschirm zu bekommen, gleichzeitig sah Crysis in den unteren Detailstufen nicht besser, teilweise sogar schlechter aus als UT3.

Ich war damals bei Crysis auch von der Grafik "geblendet" als ich einmal auf Ultra gestellt habe, doch viel mehr hat mich eben die Unreal 3 Engine damals überrascht, die "schöne" Grafik bei einem Bruchteil der Anforderung auf den Bildschirm brachte.

Und damit ein weiteres Zitat:
GGG107 schrieb:
Auch in den letzten 10 Jahren hat sich sehr viel getan, was Grafik angeht. Nur fällt es immer weniger auf, da oftmals eher der "subtile" Bildeindruck verbessert wird. Man siehe sich die heutige Simulation von "Haaren" an durch TressFX oder Hairworks.

Ebenso wenn man sich heute Lebewesen in den Spielen ansieht, sind diese weit detailreicher und ansehnlicher als heute in Crysis.

Nur sind das Änderungen, die auf die Schnelle nicht so sehr auffallen, da seit Crysis immer nur "kleine" Schritte getan wurden, doch diese summieren sich.

Genau so wenn man heutige Animationen mit denen vor 10 Jahren auch in Crysis vergleicht, sind heute teilweise wesentlich mehr "Zwischenschritte" vorhanden oder agieren "natürlicher" als noch früher, da die Engines selbst ggf. physikalisch die Bewegungen anpassen.

Sobald "Leben" in die Bilder kommen, verpufft die Illusion, die Crysis auch heute noch auf Landschaftsbildern zaubern kann und man merkt, dass wir heute doch weiter sind als vor 10 Jahren.
 
Beeindruckend. Endlich Fotorealismus. :)

Die Hardware ist zwar noch überdurchschnittlich aber in ein paar Jahren dürften Intel und NVidia dieselbe Leistung in ein Einsteigernotebook reinquetschen. :)

Freue mich auf Spielesitzungen wo ich es einfach bei einem virtuellen Spaziergang belasse. :)
 
Sehr beeindruckend.
Ich denke aber, dass die Spieleindustrie derzeit zu viel Arbeit in Grafik und Effekte steckt, als in Story und Spielidee.

Spielprinzipien wiederholen sich in den letzten 20 Jahren ständig, nur die Grafik schreitet (gemächlich) voran.
Für mich führt das zu Langeweile. Wenn ich den 100ertsten Ego-shooter spiele, zwar mit neuer Grafik bzw. Setting, aber eben doch nur stures abballern und 0815 questen, eingebettet in einer flachen Story.
Zuletzt wieder bei Asassins Creed Origins erlebt. Ja, schöne grafik, neues Setting, aber nach 2 Stunden habe ich mich gelangweilt.
Schöne Grafik gibt vielleicht einen kurzen WOW Effekt, und vielleicht sieht man sich in der Spielwelt das eine oder ander Mal aufgrund der Grafik etwas um, aber nach kurzer Zeit ist die Grafik ausgeblendet und es zählen Spieleprinzip, Story, Charakter, Emotionen.

Ganz selten kommt es vor, das mich ein Spiel wieder mal so richtig fesselt und am Bildschirm hält.

Also, macht euch einen Kopf über neue Spielideen, die Grafik passt doch schon so wie sie ist :):)
 
Natürlich ist es spannend ansprechende Grafik zu sehen und natürlich kann das nicht jeder Hinz und Kunz, so wie nicht jeder malen kann oder Geige spielen nur weil man der Person Picassos Pinsel und eine Stradivari hinstellt, alles muss ja erlernt werden, auch das Nutzen der Möglichkeiten die Engines bieten.

Die Grafikpracht ist aber gar nicht so verwunderlich, die Power steht schon seit Jahren zur Verfügung.
Leider fehlt es den Engines oft an feinschliff, das sieht man ganz schon bei Grafik-Demos und Wettbewerben die auf eine gewisse Größe begrenzt sind.
Je effektiver etwas geschrieben ist, desto Ressourcenschonender ist das Material welches die Hardware auslastet.

Nur, etwas effektiver zu machen ist oftmals schwieriger als nach mehr "Leistung" zu schreien.

Für mich wäre es daher erst dann richtig beeindruckend, wenn man ein Spiel mit bis dato unbekannter Grafikpracht mal auch dadurch anpreist, dass es auf Durchschnittshardware so gut und beeindruckend aussieht, weil es einfach clever mit Daten umgeht.
 
@Manegarm

Eben doch! Das Unterbewusst sein nimmt sowas weiterhin wahr. Immersion ist das Zauberwort und das kann mit realistischer Grafik viel besser erzeugt werden. Da ist aber nicht nur Fotorealismus wichtig, sondern auch der Grad an Detailverliebtheit. Als Beispiel nehme ich mal Escape from Tarkov. Dort sind die einzelnen Räume so extrem ausgeschmückt, dass man viele Details und Items aus dem Auge verlieren kann. Ein wichtiger Schlüssel der auf dem Boden im Müll liegt? Von vielen liegen gelassen. Wertvolle Items auf dem kleinen Nachtschrank? Nur für findige Spieler sichtbar. Die Immersion und die Spielerfahrung wird dadurch ein vielfaches gesteigert und das ganze Erlebnis wird intensiver.

Aber nicht nur Grafik ist wichtig, Sound, Animationen, Realismus, spielerischer Tiefgang,... das alles spielt dabei eine Rolle. Einen reinen Grafikblender bringt einen hier gar nichts. Alles muss im gleichen Detailgrad sein, damit es seine Wirkung entfalten kann.
 
Ich freue mich auf den Zeitpunkt, ab dem wir grafisch auf dem Niveau von Blizzards CGI Sequenzen sind, halt in Echtzeit. Auch was die Ruhe im Bild angeht (also kein geflimmer etc.)

Aber ich finde auch, dass viele aktuelle Spiele grafisch zwar ganz gut aussehen, aber die Liebe zum Detail fehlt. Und das meine ich nicht nur grafisch.

Das beste Beispiel ist das alte GTA IV was Unmengen an Details hat! Sowohl grafisch (für die damalige Zeit) als auch von der Welt ansich. (Man steigt aus dem Auto aus und der Motor, Radio läuft weiter, man kann es aber auch richtig abstellen, Fahrverhalten, Schadensmodelle, Physikmodelle der NPCs, Reaktionen auf Bewegungen, Simulation von Wind, das Verhalten der NPCs, wenn man nichts macht und sie nur beobachtet, funktionierende Aufhängungen und Forderungen bei Fahrzeugen etc. Es gibt unzählige Beispiele und das Spiel ist mittlerweile auch 10 Jahre alt!)

Auch GTA V hat da massive Rückschritte gemacht. Dieser Höhe Detail und Komplexitätsgrad hat halt auch Nachteile. Die Entwicklung dauert länger, ist teurer, es kostet massig Ressourcen, es wird mit steigender Weltgröße immer schwieriger, man braucht viele assets und viele Spieler bekommen es einfach nicht mit. Ein paar Highres Texturen in die Welt klatschen fällt hingegen jedem sofort auf, dazu ne riesen Welt mit der man weben kann (doppelt so groß wie der Vorgänger etc.) Und fertig. GTA IV und V sind ein super Beispiel. Was solche Details angeht, steht V viel schlechter dar und manche Dinge die aus IV übernommen wurden, würden kaum weiterentwickelt.

Der massive Aufwand lohnt sich einfach finanziell nicht. Die meisten nehmen es einfach hin oder bemerken es nicht.

Und so fließt der Aufwand nicht in eine glaubwürdige Welt, sondern in Größe, aber Recht unlebendige Welten. Tolle Texturen, Beleuchtung etc. Sehen nett aus, aber es ist wie mit einer Hollywood Kulisse. Es steckt nichts dahinter und so wirken die meisten spiele einfach sie leblose Szenen durch die man läuft. Aber eine lebendige Welt hat man selten.
 
Ed40 schrieb:
DAS plus VR, und das Holodeck kann kommen. Das könnte die Gaming Welt endgültig zur Ersatz-Realitiät seelisch gebeutelter machen:freaky:

Ist das Holodeck nicht viel mehr AR als VR? Ich hab Picard nie einen Helm aufsetzen sehen. =P
 
Final Fantasy damals 2001 war ein Film, der schon recht anspruchsvoll daher kam, und komplett Computer animiert war
 
Ich denke, hier haben wir ein klassiches 80/20-Problem.

Um einen Realitätsgrad von 80% zu erreichen, haben wir 20% der Zeit gebraucht. (Unreal '97 -> SW Battlefront II '17)
Um die letzten 20% zu errreichen, werden wir 80% der Zeit brauchen.

Das bedeutet wir haben 2097 perfekt realitätsgetreue Spiele. Oder evtl. nie...
Je näher man an die Perfektion kommt, desto größer wird der Aufwand für jede sichtbare Verbesserung.
Limes gegen unendlich oder so... :D
 
Teralios schrieb:
Ich war damals bei Crysis auch von der Grafik "geblendet" als ich einmal auf Ultra gestellt habe, doch viel mehr hat mich eben die Unreal 3 Engine damals überrascht, die "schöne" Grafik bei einem Bruchteil der Anforderung auf den Bildschirm brachte.

So geht es mir auch. Für die wesentlich kleineren Anforderungen der UE3 fand ich das Ergebnis viel verblüffender.

Man darf bei solchen Demos auch nicht vergessen, dass das alles handgemacht ist. Und selbst da fällt auf, das so gut wie alle Blätter auf dem Waldboden gleich aussehen und die selbe Farbe haben, was die Immersion zerstört. In einem Spiel muss ein Großteil per Baukasten gemacht werden, da kann nicht der ganze Wald von Hand "gesetzt" werden. Und schon wird man irgendwann merken, dass einem die Szene bekannt vorkommt, weil man sie in dem Wald vor 10 Minuten auch schon mal gesehen hat... :)
 
trane87 schrieb:
Mir würde es reichen wenn wir aktuell auf dem Grafik stand bleiben würden (für die nächsten 4-5 Jahre) und dafür unseren Fokus auf Integration von physikalischen Beziehung pflegen. Dreck, Wind, Spieler,... alles soll sich durch etwas bewegen lassen und am besten auch liegen bleiben. Aktuell ist das meiste nur Grafikblender, aber die ganzen kleinen Details fehlen meist. Attention to detail! GTA 5 hat die richtige Richtung angegeben. Alleine das der Lüfter im Auto nach aussteigen immer noch läuft ist einfach immersiv. Ich brauch nicht noch ein Game was wie aus Plastik aussieht.

Das läuft unter "Liebe zum Detail" und passt nicht zur heutigen Landschaft der austauschbaren multiplayer wegwerf Shooter.
Um 2000 rum hatte ich schon ein Strategie Spiel wo man beim max. ranzoomen selbst Insekten bei Tümpeln und fliegende Patronenhülsen sehen konnte oder man beim passenden Stand der Kamera die Artillerie Geschosse durchrauschen hören konnte. Der Nachfolger war da schon viel liebloser gestaltet.
Wie gesagt, das war so 2000, also nur wenige Jahre nach Duke Nukem 3D.
 
Man muss sich die alten Games noch mal in real time rendering angucken. Erinnerungen an Grafik sind auch nicht statisch. Das Gehirn rechnet alte Bilder mit neuen Erfahrungen noch mal schön. Die Komplexität der heutigen Spiele, kommt eher durch die Beleuchtung, den Postprozess und höheren Auflösungen in allen Bereichen zustande.
Gute Animationen ist das gleiche wie bei Texturen. Sie werden in der Echtwelt (Performance copturing), mit höherer Auflösung aufgenommen und im Game abgefahren.
Das war bestimmt ein Grund warum bei Mass Effect Andromeda die Animationen nicht so gut waren. Man hat sicherlich zu wenig Zeit und Geld in die Hand genommen um ordentlich capturing zu machen. Wieder so ein 80/20 Problem ;)
Der neuste Schrei ist dort, via Maschine lerning den Charakter z. B. Besser über Absätze und Treppen laufen zu lassen. Die Software lernt wie sie welche Animationen zu gebrauchen hat, mit physikalischen Einflüssen im Hinterspeicher.
 
CS74ES schrieb:
Geht mir bei Computer Modellen im Film immer so, die Animationen passen oft einfach nicht zum Aussehen der "Person".
Erinnert mich immer an alte Filme in denen Monster aus Pappe und Stoff vorkommen, nur besser *g*

Das liegt meist an einem unrealistischen Verhalten.
Es bewegt sich nicht so wie es sollte, die Lichteffekte passen nicht zur Situation usw.
 
GGG107 schrieb:
Solches Zeugs ist alles andere als auf Performance ausgelegt.
Da kannst du dir ausmalen wohin die Reise geht..

Das würde mich nicht sonderlich stören, das machen neue 3D Marks und Co. auch am Anfang auch immer mal gerne. ;)
 
trane87

Was glaubst du eigentlich warum die meisten Spiele heutzutage Questmarker haben? Weil dir die meisten hochdetailierten Spiele den Überblick rauben. Du findest einfach nichts mehr so leicht sie bei alten spielen wo die Levels fast leer waren
 
Wirklich sehr schöne Grafik.
Wenn man da mal im Kontrast das neue FF anschaut, dann muss man schon fast kot...
Ich denke, es benötigt einerseits noch bessere Hardware als aktuell, andererseits benötigt es da aber nicht mehr so gigantische Steigerungen.
Viel mehr muss effizient programmiert werden und wenn man die aktuellen Engines anschaut, gibt es da gravierende Unterschiede. Was eine CryEngine da auf den Bildschirm zaubern kann, im Vergleich zu irgendwelchen 0815 Engines, bei denen die Grafik echt kacke aussieht, selbst bei aktuellen Games wie Elex, dann merkt man einfach, wie viel schon jetzt raus zu holen ist. Besonders wenn man bedenkt, dass selbst Spiele mit kack Engine schon teils fast genauso viel Leistung ziehen, wie Engines, die wirklich schöne Bilder zaubern können.
Ich sehe da ganz einfach den Spielball bei den Entwicklern, die effizient und gut Programmieren müssen und nicht einfach 8 GB VRAM und sonst was alles verwenden, nur weil man das inzwischen eben kann. Leider ist aber aktuell wieder der Trend, dass einfach die Anforderungen steigen, ohne ersichtliche Grafiksteigerung. Es gibt einzelne Ausnahmen, die Jahr für Jahr aber beste Grafik abliefern, z.B. Assassins Creed Origins.
 
Zurück
Oben