Vodafone Kabel momentan nicht zu gebrauchen - was tun?

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GameBoy_DMG schrieb:
Ich hab die systematische Erfahrung gemacht, das der Netzbetreiber kein Interesse daran hat einen "Mitbewerber" in seinem Netz gleichwertig zu seinem Konzerbruder zu behandeln.
Man hat halt immer noch einen Durchlauferhitzer mit drin. Ansonsten hatte/habe ich persönlich bisher keine Probleme mit o2, an denen der Netzbetreiber Schuld war/ist. Probleme können sich die Mitbewerber auch selbst machen...
GameBoy_DMG schrieb:
Das gilt auch für Gas und Stromnetz. Formal sind das Getrennte Buden, aber dennoch geht bei Gasanbieter A der Bereitstellungstermin nur mit 4 Wochen Vorlauf..und beim Grundversorger "ab morgen".
Kann man ja einplanen. Ist mir so schlimm aber bei weitem nicht aufgefallen.
 
Grundsätzlich brauchen wir bei öffentlicher Daseinsfürsorge keinen Wettbewerb.

Wir werden hier bald mit 175mbit DSl, mit einen Überbuchten Kabelnode und einem Glasfaseranschluss von einem Marktneuling beglückt (irgendwann in 1-2 Jahren)

Rechne ich noch Mobilfunk dazu, dann hab ich 4 Varianten Wackeligen Internets und keine übergeordnete Strategie dahinter und viel verschwendete Zeit&Geld.
 
GameBoy_DMG schrieb:
Wir werden hier bald mit 175mbit DSl, mit einen Überbuchten Kabelnode und einem Glasfaseranschluss von einem Marktneuling beglückt (irgendwann in 1-2 Jahren)
Liegt daran dass auch inetanschlüsse dem Konzept der Gewinnmaximierung unterliegen und Qualität höchstens an zweiter Stelle kommt.
Darum wird auch nur noch PON bei ftth verbaut, darum haben Docsis Anschlüsse bis heute einen billo Upload von 50mbit, der oftmals nichtmal ankommt.
Bei Docsis ist es halt nochmal extremer, da man diese Technik gnadenlos und schier unbegrenzt ausquetschen kann.
Anders als bei PON kannst du beliebig viele Modems in ein segment quetschen, da gibt es kein Limit durch das cmts wie es bei PON ein Limit bei den Ports gibt.

Ich kenne eigentlich nur einen einzigen ISP, dem wirklich die Qualität seiner Anschlüsse am Herzen liegt und das ist die Schweizer init7.
 
floh667 schrieb:
darum haben Docsis Anschlüsse bis heute einen billo Upload von 50mbit, der oftmals nichtmal ankommt.
Was soll das mit Gewinnmaximierung zu tun haben?
Das liegt eher daran das ein Upload im klassischen Kabelnetz nicht vorgesehen war und daher einfach kaum Kapazität für den Upload zur Verfügung steht.
Um das zu ändern müsste alle Komponenten im Netz von der Dose beim Kunden über alle Verstärker bis zum CMTS getauscht werden.
Dadurch würden Kosten entstehen die nicht Wirtschaftlich tragbar sind.
Das ist auch der Grund warum es in Europa noch keinen Provider gibt der auf DOCSIS 4 umgerüstet hat.
 
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es braucht kein docsis 4.0. Ein voll umfänglich ausgerollter (und funktionierender) docsis 3.1 standard wäre völlig ausreichend. Wir dümpeln immernoch mit dem armseligen 30-65mhz upstream spektrum umher. Bis heute, 2023, ist das deutsche kabelnetz nichtmal fit für einen mid split der eine Frequenznutzung bis 85mhz erlaubt. Und selbst Frequenzen bis 865mhz laufen bis heute nicht überall einwandfrei, da vodafone es bis heute nicht gebacken kriegt, Segmente vernünftig zu splitten um somit die Kuperstrecken, Abzweiger Und Verstärkerkaskaden zwischen node und Kunden zu verringern. Sie kommen mit irgendwelchen abenteuerlichen techniken wie virtualisierten cmts um die Kosten zu drücken, was aber alles nur so lala läuft und meist mit einer Qualitätsminderung für den Kunden einher geht.

Und eben wie du sagtest, dafür müsste man Geld in die hand nehmen, was wirtschaftlich aber uncool wäre. Darum sage ich ja, docsis ist deswegen eine gelddruckmaschine, da man es mit Kunden vollstopfen kann, da die Mehrheit keine Ansprüche an ihre Leitung stellt. Solang tiktok, netflix und facebook gehen, ist ihnen alles andere egal.
Die Mehrheit achtet leider nicht darauf, ob sie beschissene Latenzen hat, beschissenen jitter oder von ihren 50mbit gebuchten upstream meist nur 30 oder 20mbit ankommen.
In die wirkliche Qualität des Netzes investiert Vodafone aber nicht.

Der Anbieter (hab den namen vergessen) in dänemark, hat die Kosten nicht gescheut und hat sein Kabelnetz komplett modernisiert. die fahren ein voll umfangreiches docsis 3.1 Netz mit hi split.
 
Die zwei großen ISPs für Privatleute in Deutschland müssen nur so gut&günstig sein wie die Konkurrenz.

Ich bin froh, dass die damlas den Fehler gemacht haben "Flatrates" anzubieten.
Das könnten die heute im Bereich der Mobilen Daten auch, und es wäre, wie bei den Heimanschlüssen nicht mehr aus dem Markt zu nehmen. Die Konkurrenz müsste nachziehen. Darum tuts keiner.

Eigentlich ein Fall für das Kartellamt - oder den Gesetzgeber. Wenn sich eine Marktlage einstellt in der alle Markteilnehmer an "Stillstand" mehr verdienen als an sinkenden Preisen für die gleiche Leistung.. dann ist der markt nicht mehr Frei, dann sind wir im Grunde bei "Planwirtschaft".



Öffentliche Daseinsvorsorge (Netze, Energie, Gesundheit, Bildung..) muss entweder verstaatlicht werden, oder der Netzbetreiber darf nicht der Leistungsanbieter sein.
 
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floh667 schrieb:
es braucht kein docsis 4.0. Ein voll umfänglich ausgerollter (und funktionierender) docsis 3.1 standard wäre völlig ausreichend. Wir dümpeln immernoch mit dem armseligen 30-65mhz upstream spektrum umher. Bis heute, 2023, ist das deutsche kabelnetz nichtmal fit für einen mid split der eine Frequenznutzung bis 85mhz erlaubt.
Das ist halt einfach falsch!
DOCSIS 3.1 ändert eben gar nichts!

floh667 schrieb:
Und selbst Frequenzen bis 865mhz laufen bis heute nicht überall einwandfrei, da vodafone es bis heute nicht gebacken kriegt, Segmente vernünftig zu splitten um somit die Kuperstrecken, Abzweiger Und Verstärkerkaskaden zwischen node und Kunden zu verringern.
Bitte was? Nicht voll Ausgebaute Netzte gibt es nur noch selten und diese sind Inselnetzte die aus Gründen nicht ans Backbone angebunden werden können, oder Netzte die nicht zu 100% im Eigentum von Vodafone sind.
floh667 schrieb:
Sie kommen mit irgendwelchen abenteuerlichen techniken wie virtualisierten cmts um die Kosten zu drücken, was aber alles nur so lala läuft und meist mit einer Qualitätsminderung für den Kunden einher geht.
Daran ist nichts abenteuerlich, 1&1 baut gerade ein komplett virtuelles 5G Netz auf, und auch die anderen Netzbetreiber werden folgen. Es hat eben einige Vorteile wenn Server arbeiten erledigen die bisher spezielle Hardware erledigt hat.
floh667 schrieb:
Und eben wie du sagtest, dafür müsste man Geld in die hand nehmen, was wirtschaftlich aber uncool wäre. Darum sage ich ja, docsis ist deswegen eine gelddruckmaschine, da man es mit Kunden vollstopfen kann, da die Mehrheit keine Ansprüche an ihre Leitung stellt. Solang tiktok, netflix und facebook gehen, ist ihnen alles andere egal.
Noch mehr Unfug, alleine alle noch vorhandenen DOCSIS 3 Modem gegen DOCSIS 3.1 Modems zu tauschen würd etwa 1 Milliarde kosten, wenn man von 10 Millionen verbleibenden Geräten ausgeht und ein neues Modem/Router im Einkauf maximal 100€ kostet. Ein kompletter DOCSIS 4 Ausbau wäre in Deutschland nicht bezahlbar, dann kann man auch direkt das komplette Netz zu einem FTTH Netz umbauen.
floh667 schrieb:
Die Mehrheit achtet leider nicht darauf, ob sie beschissene Latenzen hat, beschissenen jitter oder von ihren 50mbit gebuchten upstream meist nur 30 oder 20mbit ankommen.
In die wirkliche Qualität des Netzes investiert Vodafone aber nicht.
Und schon wieder ist das leider falsch, alleine in das verrottete UM Netz in welches seit Jahren kein Cent mehr investiert wurde da UM das Geld lieber ins Ausland geschafft hat, hat Vodafone einige Milliarden investiert um das Netz überhaupt annähernd für die nächsten Jahre Fit zu machen.

Außerdem ist die Latenz im Kabel Netz im Vergleich mit anderen Netzen gut, nur reine FTTH Netzte sind da im Vorteil. Wenn dir die Latenz und der Upstream zu schlecht ist bleibt dir doch jederzeit die Möglichkeit in Zukunft eine andere Technologie zu nutzten.
Es gibt bei dir doch einen netten 5G Ausbau von o2 und DSL gibt es sicherlich auch.
floh667 schrieb:
Der Anbieter (hab den namen vergessen) in dänemark, hat die Kosten nicht gescheut und hat sein Kabelnetz komplett modernisiert. die fahren ein voll umfangreiches docsis 3.1 Netz mit hi split.
Ja Dänemark, ist nur leider überhaupt nicht vergleichbar mit Deutschland.
Das Kabelnetz in Deutschland ist komplett für den Arsc... sehr gehört die Netzebene 4 den Hausbesitzern oder irgendwelchen Wohnungsgeselschaften. Dann gibt es viele Netzte in Städte oder Ortschaften die komplett oder zum Teil im Besitz irgendwelcher kleinen und noch kleineren Netzbetreibern sind.
Alleine in Berlin gibt es glaube ich über 50 kleine und größere Kabelbetreiber, die versorgen von einzelnen Häusern bis zu ganzen Stadtteilen. Teilweiße sind auch Bereiche der Eben 3 im Eigentum fremder Betreiber, Vodafone ist aber der Vermittler.
Dazu kommt das es in Deutschland gut und gerne mal 1 Jahr dauern kann eine einfache Tiefbauerlaubniss zu erhalten.

Ja im Kabel Netz ist nicht alles perfekt, aber ich kann das Geheule auch nicht mehr hören. Ohne Vodafone gebe es nicht großflächig 1Gbit Anhsclüse, ohne Vodafone hätte die Telekom nicht so arg in VDSL investiert.
Wer will kann ja mal nach Frankreich schauen, dort gibt es quasi kein Kabel Internet, dort hat niemand in VDSL investiert, bei 50 Mbits ist dort meistens Schluss. Ja dafür ist in Frankreich der Glasfaser Ausbau weiter als in Deutschland, aber leider genau so ein Schweizerkäse wie hier auch. Außerdem statt direkt in 10GPON zu investieren wird dort wir hier auch meist nur in GPON investiert weil es billiger ist.
 
TheTrapper schrieb:
Das ist halt einfach falsch!
DOCSIS 3.1 ändert eben gar nichts!
D3.1 ermöglicht bei der Nutzung des maximal möglichen Spektrums 10g im down und 1g im upstream. Vodafone nutzt also nichtmal im Downstream 50% des machbaren, vom upstream reden wir erst gar Ned.

TheTrapper schrieb:
Bitte was? Nicht voll Ausgebaute Netzte gibt es nur noch selten und diese sind Inselnetzte die aus Gründen nicht ans Backbone angebunden werden können, oder Netzte die nicht zu 100% im Eigentum von Vodafone sind.
Vllt im alten KD Netz. Aber in den neu hinzu gekauften sind noch massenhaft zu große Teilsegmente vorhanden.
TheTrapper schrieb:
Und schon wieder ist das leider falsch, alleine in das verrottete UM Netz in welches seit Jahren kein Cent mehr investiert wurde da UM das Geld lieber ins Ausland geschafft hat, hat Vodafone einige Milliarden investiert um das Netz überhaupt annähernd für die nächsten Jahre Fit zu machen
Tut mir leid, aber zu Unitymedia Zeiten war unser Anschluss stabiler und hatte weniger ausfallen. Und wir sind seit 2012 Docsis Nutzer.


TheTrapper schrieb:
Außerdem ist die Latenz im Kabel Netz im Vergleich mit anderen Netzen gut, nur reine FTTH Netzte sind da im Vorteil. Wenn dir die Latenz und der Upstream zu schlecht ist bleibt dir doch jederzeit die Möglichkeit in Zukunft eine andere Technologie zu nutzten.
Es gibt bei dir doch einen netten 5G Ausbau von o2 und DSL gibt es sicherlich auch.
Ich habe nicht gesagt, dass sie pauschal schlecht ist.
Ist das Segment störungsfrei und nicht überlastet, ist die Latenz okay. Aber das ist vielerorts nicht der Fall.
Und die Virtualisierung der cmts hilft da nicht, vorallem wenn das virtualisierten cmts dann plötzlich viel weiter weg ist und allein durch die Distanz die Latenz steigt.
Mir sind Falle bekannt, da wurden Kundenanschlüsse auf ein cmts umgestellt, dass plötzlich mehr als 200km entfernt vom Anschluss war. Resultat war die Latenz stieg um satte 10ms an.

TheTrapper schrieb:
Ja im Kabel Netz ist nicht alles perfekt, aber ich kann das Geheule auch nicht mehr hören. Ohne Vodafone gebe es nicht großflächig 1Gbit Anhsclüse, ohne Vodafone hätte die Telekom nicht so arg in VDSL investiert.
Das lässt sich leicht sagen wenn man seinen Anschluss in einem störungsfreien, voll durchsegmentierten Anschlussgebiet hat.

Abgesehen davon, wo genau ist das Unitymedia Netz genau maroder? Seit Vodafone das Netz hat, hab ich bei uns zumindest keine Bauarbeiten oder Techniker gesehen, die irgendwelche ne3 Technik modernisiert hätten.
Das einzige was vf tat war den ofdm aufzuschlagen und den upstream um 10mbit auf 50 hochzusetzen.

Und wenn das kdg Netz so modernisiert sei, wieso fährt Vodafone dann in deren Ursprungsnetz qam-64 auf den Kanälen jenseits der 700mhz während im unitymedianetz qam-256 läuft?
 
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floh667 schrieb:
Darum wird auch nur noch PON bei ftth verbaut, darum haben Docsis Anschlüsse bis heute einen billo Upload von 50mbit, der oftmals nichtmal ankommt.
Ich kann mich über meine 50 MBit/s Upload nicht beklagen, die sind da.
floh667 schrieb:
Bei Docsis ist es halt nochmal extremer, da man diese Technik gnadenlos und schier unbegrenzt ausquetschen kann.
Nein, eben nicht. Ansonsten würde VF sich ja die ganzen Segmentierungen sparen.
floh667 schrieb:
Anders als bei PON kannst du beliebig viele Modems in ein segment quetschen, da gibt es kein Limit durch das cmts wie es bei PON ein Limit bei den Ports gibt.
PONs haben mangels Verstärkern eher das Limit der Dämpfung. 128 Nutzer würdest du bei GPON auch reinbekommen, hast dann aber schon durch den/die Splitter 21-22 dB Dämpfung und bei maximal erlaubten 28 dB (im Normalfall) bleibt dann nicht mehr so viel übrig für die Strecke. Vielleicht hat es einfach gute Gründe, das sich stattdessen 1:32 durchgesetzt hat?
floh667 schrieb:
es braucht kein docsis 4.0. Ein voll umfänglich ausgerollter (und funktionierender) docsis 3.1 standard wäre völlig ausreichend. Wir dümpeln immernoch mit dem armseligen 30-65mhz upstream spektrum umher.
Eben. Für mehr müsste man wie erwähnt etliches austauschen.
floh667 schrieb:
Und selbst Frequenzen bis 865mhz laufen bis heute nicht überall einwandfrei, da vodafone es bis heute nicht gebacken kriegt, Segmente vernünftig zu splitten um somit die Kuperstrecken, Abzweiger Und Verstärkerkaskaden zwischen node und Kunden zu verringern.
Also ich verdien mit dem Splitten von Segmenten bzw. dem Bauen der Gf-Zuführung davon seit längerem immer wieder gutes Geld. In manchen Städten ist Vodafone da gefühlt auf einem Level mit dem FTTC-Ausbau der Telekom.
floh667 schrieb:
Sie kommen mit irgendwelchen abenteuerlichen techniken wie virtualisierten cmts um die Kosten zu drücken, was aber alles nur so lala läuft und meist mit einer Qualitätsminderung für den Kunden einher geht.
Was hat aber ein (virtualisiertes) CMTS mit einer schlechten Leitung zu tun?
floh667 schrieb:
Und eben wie du sagtest, dafür müsste man Geld in die hand nehmen, was wirtschaftlich aber uncool wäre. Darum sage ich ja, docsis ist deswegen eine gelddruckmaschine, da man es mit Kunden vollstopfen kann, da die Mehrheit keine Ansprüche an ihre Leitung stellt. Solang tiktok, netflix und facebook gehen, ist ihnen alles andere egal.
Deshalb sind hier auch so viele Störungsmeldungen...
 
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rezzler schrieb:
I

Was hat aber ein (virtualisiertes) CMTS mit einer schlechten Leitung zu tun?
Wieviele Jahre braucht ein Unternehmen dieses zu erkennen und zu Handeln, es vor Allem zuzugeben. Statt dessen wird man mit Gutschriften begnadigt! Ich hatte 5 Jahre, bis ich zu DSL beim gleichen Anbieter gewechselt bin, den Spaß. Und, das war meine Idee, d. h. ich musste sogar dafür kämpfen. Sonderkündigungsrecht war sogar schon durch, ich hätte auch zur K...! Aber seit meinem Wechsel 1A Internet. (Berlin)

So und mein Fall ist nun auch schon wieder 2 Jahre her und es scheint, es würde weiter praktiziert und überbucht mit dem Wissen, dass die Leitungen, nicht alle und überall, das nicht hergeben.
 
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rezzler schrieb:
Ich kann mich über meine 50 MBit/s Upload nicht beklagen, die sind da.
meine aber nicht. Und das zu jeder Abendstunde. Und selbst spät nachts öfters nicht. Und einige gemeinden weiter ein mir bekanter Anschluss (anderes Segment) geht in den Abenstunden regelmäßig auf 2mbit runter.

rezzler schrieb:
Nein, eben nicht. Ansonsten würde VF sich ja die ganzen Segmentierungen sparen.
Sie sind dazu in manchen Ecken gezwungen, da sonst gar nix mehr gehen würde. Da die Segmente aber teils so riesig sind, nützen die erledigten Segmentierungen nichts, da sie diese gleich erneut halbieren könnten.
Ein Segment, das man von 500 auf 250 Modems halbiert läuft immernoch an der Kotzgrenze.

rezzler schrieb:
PONs haben mangels Verstärkern eher das Limit der Dämpfung. 128 Nutzer würdest du bei GPON auch reinbekommen, hast dann aber schon durch den/die Splitter 21-22 dB Dämpfung und bei maximal erlaubten 28 dB (im Normalfall) bleibt dann nicht mehr so viel übrig für die Strecke. Vielleicht hat es einfach gute Gründe, das sich stattdessen 1:32 durchgesetzt hat?
tja ich wünschte, man würde sich solche Limits auch mal bei docsis netzen hinter die Ohren schreiben. Aber da es hier, abgesehen von bandbreitenlimitierungen keine technischen Limits gibt, schert man sich nicht drum. Scheiß drauf, dass es mit den zeitschlitzen im upstream knapp wird, wenn hunderte modems in der rush hour im upstream senden wollen. Lassen wir halt die Angelegenheit vom CMTS QoS seitig aus regeln und nehmen den Kunden 15mbit weg und schreiben in den vertrag "normalerweise 35mbit zur verfügung" in den Vertrag.

rezzler schrieb:
Was hat aber ein (virtualisiertes) CMTS mit einer schlechten Leitung zu tun?
1. die virtuelle maschine kann hunderte kilometer weit weg in einem rechenzentrum stehen, was eine erhöhung der RTT mit sich bringt und dadurch eben entsprechend die latenz steigt.
Ich hab in Kabelforen schon Anschlüsse kennengelernt, die nach der virtualisierung ihres CMTS plötzlich auf eine latenz von 30ms kamen, wo vorher 10ms vorherrschten. grund war, die Kiste stand plötzlich nicht mehr in der nächst größeren Stadt wie üblich, sondern der 1he server mit der software drauf fast 300km in Hamburg.
2. ein vcmts wird mit gewöhnlicher x86 hardware software seitig bewerkstelligt und läuft bei weitem noch nicht so rund wie es der eine oder andere gerne mal behauptet.

rezzler schrieb:
Also ich verdien mit dem Splitten von Segmenten bzw. dem Bauen der Gf-Zuführung davon seit längerem immer wieder gutes Geld. In manchen Städten ist Vodafone da gefühlt auf einem Level mit dem FTTC-Ausbau der Telekom.
davon kommt hier auf dem Land nichts an, sorry.

rezzler schrieb:
Deshalb sind hier auch so viele Störungsmeldungen...
computerbase ist auch nicht die erste Anlaufstelle für Leute, die da Probleme haben. Die gehen alle in das communityforum von vodafone.de
bla.jpg

oder in dafür spezialisierte Foren a la vodafonekabelforum.de bzw. unitymediaforum.de
 
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TheTrapper schrieb:
Was soll das mit Gewinnmaximierung zu tun haben?
Das liegt eher daran das ein Upload im klassischen Kabelnetz nicht vorgesehen war und daher einfach kaum Kapazität für den Upload zur Verfügung steht.
Um das zu ändern müsste alle Komponenten im Netz von der Dose beim Kunden über alle Verstärker bis zum CMTS getauscht werden.
Vor allem nicht nur die Multimedia-Dose für das Kabelmodem, sondern auch die Kabel-TV Dosen, denn sonst kommt da (u.U. recht stark) das Sendesignal vom Kabelmodem heraus, in einem Bereich, den der TV-Tuner empfängt, und das könnte den schon stören, schlimmstenfalls beschädigen.
TheTrapper schrieb:
Dadurch würden Kosten entstehen die nicht Wirtschaftlich tragbar sind.
Das ist auch der Grund warum es in Europa noch keinen Provider gibt der auf DOCSIS 4 umgerüstet hat.
Weltweit gibt es noch keinen Kabelanbieter, der auf DOCSIS 4 umgerüstet hat, weil dafür schlicht noch die serienreifen Kabelmodems fehlen. Und bei der Verstärkertechnik ist man wohl auch noch nicht ganz bei der Serienreife angelangt.
 
floh667 schrieb:
meine aber nicht. Und das zu jeder Abendstunde. Und selbst spät nachts öfters nicht.
Das ist schlecht, aber deshalb würd ich nicht von "oftmals" sprechen.
floh667 schrieb:
Sie sind dazu in manchen Ecken gezwungen, da sonst gar nix mehr gehen würde. Da die Segmente aber teils so riesig sind, nützen die erledigten Segmentierungen nichts, da sie diese gleich erneut halbieren könnten.
Ein Segment, das man von 500 auf 250 Modems halbiert läuft immernoch an der Kotzgrenze.
Sicher? Ein Segment mit 250 Modems wäre laut Aussage KDG-Techniker ca. im Durchschnitt.
floh667 schrieb:
tja ich wünschte, man würde sich solche Limits auch mal bei docsis netzen hinter die Ohren schreiben. Aber da es hier, abgesehen von bandbreitenlimitierungen keine technischen Limits gibt, schert man sich nicht drum. Scheiß drauf, dass es mit den zeitschlitzen im upstream knapp wird, wenn hunderte modems in der rush hour im upstream senden wollen. Lassen wir halt die Angelegenheit vom CMTS QoS seitig aus regeln und nehmen den Kunden 15mbit weg und schreiben in den vertrag "normalerweise 35mbit zur verfügung" in den Vertrag.
Nutzt nur nichts, wenn man unterhalb 90% sonderkündigen kann...
floh667 schrieb:
1. die virtuelle maschine kann hunderte kilometer weit weg in einem rechenzentrum stehen, was eine erhöhung der RTT mit sich bringt und dadurch eben entsprechend die latenz steigt.
Ich beobachte eher, das Vodafone (Ex-KDG) die vCMTS auch an den CMTS-Standorten aufbaut.
floh667 schrieb:
2. ein vcmts wird mit gewöhnlicher x86 hardware software seitig bewerkstelligt und läuft bei weitem noch nicht so rund wie es der eine oder andere gerne mal behauptet.
Das kann gut sein, bei meinem Anschluss sind mir Probleme unbekannt, wobei ich den schon wegen des WLAN nie (im Downstream) ausreizen kann.
floh667 schrieb:
davon kommt hier auf dem Land nichts an, sorry.
2500-Einwohner-Stadt, eigenes Segement mit 25km bis zum nächsten Knoten. Läuft.
floh667 schrieb:
computerbase ist auch nicht die erste Anlaufstelle für Leute, die da Probleme haben.
Und trotzdem kommen da genug Meldungen. Also die Leute sind sicher nicht blöder als du sie darstellen willst.
 
rezzler schrieb:
Sicher? Ein Segment mit 250 Modems wäre laut Aussage KDG-Techniker ca. im Durchschnitt.
Vielleicht hat er von VFW/ex-UM gesprochen. Der entscheidende Unterschied ist, dass dort (bisher) 1:1 Downstream:Upstream-Segmente üblich sind, während bei VF/ex-KDG 1:2 üblich ist, d.h. dass sich 2 Upstream-Segmente ein Downstream-Segment teilen.

Bei mir war das Segment mit über 1170 Kabelmodems schon deutlich überlastet, wobei der Upstream in ca. 700/470 aufgeteilt war, und ich in ersterem saß. 700 Kabelmodems, die sich den Upstream teilen, sind auch mit >200Mbit/s DOCSIS 3.1 OFDMA Upstream noch zu viel.

Im ersten Segmentierungsschritt verschwanden dann über Nacht über 400 Kabelmodems - aus dem anderen Upstream-Segment, sodass sich zwar nur noch ca. 760 Kabelmodems im Segment tummelten, die aber mit 700/60 sehr ungleich auf die zwei Upstream-Segmente verteilt waren. Das brachte zwar genug Kapazität im Downstream, aber weil es im 1. Upstream-Segment immer noch klemmte, war die volle Download-Geschwindigkeit auch nicht immer zu erreichen. Im 2. Upstream-Segment dürfte dagegen dann schon alles super gewesen sein.

Erst der zweite Segmentierungsschritt löste das Problem dann auch vollständig für mich: Mein Upstream-Segment wurde in 2 Downstream-Segmente geteilt, sodass ich mir den Downstream mit nur noch ca. 360 Kabelmodems teile. Und das dann wieder in 2 Upstream-Segmente mit ca. 230/130 Kabelmodems, wobei ich dieses mal im "glücklicheren" 2. Segment liege - was ich mir nicht nur mit weniger anderen Kunden teilen muss, sondern auch von dem hartnäckigen Rückwegstörer befreit ist, der mein Upstream-Segment viele Monate plagte, und der noch Monate danach sein Unwesen im neuen 1. Upstream-Segment trieb (inzwischen aber doch behoben zu sein scheint).

Also nun mit ca. 360/130 (Down/Up) anderen Kunden im Kabelsegment kriege ich auch zur "Prime Time" stets meinen vollen Gigabit-Tarif heraus. An der "Kotzgrenze" bin ich damit definitiv nicht. An der war ich einst mit 1170/700 anderen Kunden im Kabelsegment, aber mit 760/700 schon nicht mehr.
 
robert_s schrieb:
Vielleicht hat er von VFW/ex-UM gesprochen.
Ganz sicher nicht, ich bewege mich ausschließlich im Ex-KDG-Gebiet, genauer (Nord-)Bayern.
robert_s schrieb:
Der entscheidende Unterschied ist, dass dort (bisher) 1:1 Downstream:Upstream-Segmente üblich sind, während bei VF/ex-KDG 1:2 üblich ist, d.h. dass sich 2 Upstream-Segmente ein Downstream-Segment teilen.
Das kann natürlich sein, das sich die ~250 Kunden dann auf 2 Upstream-Segmente verteilen. So genau schau ich die Technik nicht mehr an, nachdem ich dort Glasfaser hingebracht habe ;)
 
Also mit dem vCMTS: wurde da der Rollout nicht inzwischen komplett auf Eis gelegt, weil Vodafone bis heute die Probleme nicht in den Griff kriegt?

Und auch sonst ist Vodafone derzeit stark in der Zwickmühle: es sind noch sehr viele Segmentierungen notwendig, vCMTS läuft bis heute kritisch, Umbau bezüglich höhere Frequenzen für den Upload sowie DOCSIS 4.0 so teuer dass man gleich auf FTTH setzen kann…

Ich bin mal wirklich sehr gespannt wie es in den nächsten Jahren bei Vodafone laufen wird, denn neben den hohen Kosten für den Mobilfunkausbau wird Vodafone langfristig in Glasfaser investieren müssen und gleichzeitig kommt ein hoher Druck kosten zu sparen damit Vodafone als gesamtes wieder solidere Finanzen hat. Uff…
 
rezzler schrieb:
Sicher? Ein Segment mit 250 Modems wäre laut Aussage KDG-Techniker ca. im Durchschnitt
Ich hatte irgendwann Mal in einem cablelabs Dokument (oder war es eine präsentationsfolie von einer Analyse) Mal eine Empfehlung für die Größe eines Segments gelesen. Ich weiss nicht mehr genau welche Zahl es war, aber sie war definitiv <250 Modems. Vielleicht find ich das Dokument die Tage nochmal.

rezzler schrieb:
Ich beobachte eher, das Vodafone (Ex-KDG) die vCMTS auch an den CMTS-Standorten aufbaut.
Wäre ne schöne Sache, ich kenns aber auch anders.
rezzler schrieb:
2500-Einwohner-Stadt, eigenes Segement mit 25km bis zum nächsten Knoten. Läuft.
Kommt sehr präzise hin in meinem Fall. 3000 Einwohner Dorf, welches ein eigenes segment darstellt. Unser Nachbardorf ist ebenfalls ein eigenes.
Da unser Dorf aber bis 2015 nur auf dsl2000 lief, kabelBW aber seit glaub 2008 das Netz ausgebaut hatte(spätestens 2012), sind hier die meisten mit Docsis unterwegs und dementsprechend viele Modems sind hier aktiv.
In speziell unserem Fall ist noch eine Besonderheit zu berücksichtigen. Unser Dorf beheimatet die www.diakonie-kork.de und die betreibt einen docsis Business Anschluss von vodafone und hat an dem Anschluss ihr gesamtes Gäste WLAN. Inwiefern an dem Anschluss noch der Rest der Einrichtung hängt weiss ich nicht. Aber allein durch diesen einen Anschluss ist der upstream schonmal mehr ausgelastet.

rezzler schrieb:
Und trotzdem kommen da genug Meldungen. Also die Leute sind sicher nicht blöder als du sie darstellen willst.
Ich sag nur, dass der Großteil der Störungsmeldungen nicht bei Computerbase eingeht und man anhand der Meldungen hier nicht nachvollziehen kann wie zuverlässig oder unzuverlässig diese anschlussart ist. Dazu muss man ins Vodafone Forum gehen und das ist voll davon, siehe meinen Screenshot oben.

PieczonyKurczak schrieb:
Also mit dem vCMTS: wurde da der Rollout nicht inzwischen komplett auf Eis gelegt, weil Vodafone bis heute die Probleme nicht in den Griff kriegt?
Ne das war die die Geschichte mit dem 10g Ethernet layer von wisi, mit dem Vodafone größere Segmente virtuell splitten wollte. Hatten sie groß angekündigt und sogar dann angefangen auszurollen, stellten aber trotz angeblich ausgiebiger Feldtestphase plötzlich fest, dass das ganze so Ned wirklich funktioniert.
 
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robert_s schrieb:
Und das dann wieder in 2 Upstream-Segmente mit ca. 230/130 Kabelmodems, wobei ich dieses mal im "glücklicheren" 2. Segment liege - was ich mir nicht nur mit weniger anderen Kunden teilen muss, sondern auch von dem hartnäckigen Rückwegstörer befreit ist, der mein Upstream-Segment viele Monate plagte, und der noch Monate danach sein Unwesen im neuen 1. Upstream-Segment trieb (inzwischen aber doch behoben zu sein scheint).
Verständnisfrage.. wenn du sagst der rückwegstörer verschwand, heißt dass, dass bei der Segmentierung die Segmente auch physisch von einander getrennt wurden? Denn EM Strahlung ist es ja egal ob Modems logisch voneinander getrennt sind, sofern sie physisch auf dem selben Kupferleiter senden und empfangen.
 
Natürlich bedeutet Segmentierung eine Trennung auf dem physical layer. Wenn das ohne ginge, würde sich Vodafone aber sehr freuen (oder ärgern, weil sie das bisher so umständlich gemacht haben)...
 
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