News Vodafone: Nur noch drei Bundesländer fehlen zum Gigabit-Vollausbau

Weyoun schrieb:
Diese Aktion war bis 02.11. befristet. Ich bin aber sicher, nächstes Jahr gibt es eine ähnliche Aktion wieder, denn Vodafone will die alten DOCSIS 3.0 Kabelmodems endlich aus dem Verkehr ziehen und das geht nur, wenn die Kundschaft freiwillig auf Tarife wechselt, welche ein DOCSIS 3.1 Modem voraussetzen.
Warum sollte das nur so möglich sein? Da es mietgeräte sind, kann Vodafone diese auch gegen neuere austauschen. Ein 500mbit Anschluss, der auf einem d3.1 Gerät läuft, wird genauso den ofdm Träger mit verwenden. Man braucht keinen Gigabit Tarif um vom ofdm zu profitieren.
 
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floh667 schrieb:
Warum sollte das nur so möglich sein? Da es mietgeräte sind, kann Vodafone diese auch gegen neuere austauschen.

Das Problem dabei ist, es sind nicht immer nur Mietgeräte und selbst bei Mietgeräten "traut" man sich offenbar nicht einfach so, diese zwangsweise auszutauschen. Es dürften selbst noch einige Cisco Modems im Einsatz sein oder ältere Compal/Technicolor Geräte an denen der Kunde selbst einen eigenen Router betreibt, oftmals ist ein Austausch da mit Komplikationen verbunden, erst recht wenn auch einige Geschäftskunden an so einem Segment hängen.

Grundsätzlich könnte Vodafone natürlich so verfahren wie die Telekom und allen Kunden die Verträge kündigen, um sie zu einem Umstieg zu zwingen, so einfach ist es jedoch nicht und läuft auch Gefahr Kunden zu verlieren. Ich wäre froh wenn man bis Ende 2021 eine Deadline setzen würde und nur noch DOCSIS3.1 Geräte am Netz hätte, aber zunächst wird wohl der "sanfte" Weg über ein Upgrade versucht.

Eines ist sicher, je schneller EuroDOCSIS3.0 stirbt, desto schneller wird es auch möglich sein für den internationalen Markt gedachte Kabelmodems einzusetzen.
 
Natürlich ist es nicht verkehrt, es erstmal auf die Art und Weise zu versuchen. Aber irgendwann wird es unumgänglich die alten Geräte zu ersetzen und ggf. Muss Vodafone jene Kunden anschreiben, die noch ein veraltetes Gerät betreiben mit dem Hinweis, dass zu einer gewissen Deadline (Ende der Vertragslaufzeit) ihr Gerät getauscht werden muss, sofern der Vertrag weiter bestehen soll. Hierbei steht weiterhin die Routerfreiheit zur Option, Hauptsache das Gerät ist d3.1 fähig.
Die sehen ja auch ob an dem Anschluss ein 3.1, 3.0 oder gar noch 2.0 Geräte hängen. Und ja, es laufen in der Tat noch einige docsis 2.0 Geräte im kabelnetz.

Unter anderem verlangsamt das auch die aufschaltung des ofdm im Upstream.
 
xexex schrieb:
Eines ist sicher, je schneller EuroDOCSIS3.0 stirbt, desto schneller wird es auch möglich sein für den internationalen Markt gedachte Kabelmodems einzusetzen.
Hast du da nähere Infos zu?
Ich dachte, dass auch bei EuroDOCSIS 3.1 nur in Europa läuft und nicht z.Bsp. ein US-Modem funktioniert.
 
chartmix schrieb:
Ich dachte, dass auch bei EuroDOCSIS 3.1 nur in Europa läuft und nicht z.Bsp. ein US-Modem funktioniert.

Es gibt kein EuroDOCSIS3.1 nur noch einheitlich DOCSIS3.1. Das Problem derzeit ist nur, dass aktuell noch nicht komplett auf DOCSIS3.1 umgestellt wurde und alle in Deutschland verwendeten Geräte noch EuroDOCSIS3.0 benötigen.
https://www.vodafone.de/business/fe...t-so-kommt-das-gigabit-internet-ins-kabelnetz

Mit einer kompletten Anschaltung vom EuroDOCSIS rechne ist aber nicht vor der Einführung von DOCSIS4.0.
 
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Danke für die Info.
Das könnte dann mittelfristig zu mehr Endgeräteauswahl auf dem deutschen Markt führen. Hört sich gut an.
Bisher haben sich ja nur wenige auf den hiesigen Markt getraut, da es sich nicht lohnt.
 
Es gibt gute EuroDOCSIS Modem, auch mit 2,5G NIC. Aber die haben meist enorme Abnahmemengen. Wir hatten sämtliche Hersteller angefragt. Nach wie vor sind nur das TC4400 und TM3402B eine Alternative. Beide Modem laufen dafür einwandfrei.
 
xexex schrieb:
und alle in Deutschland verwendeten Geräte noch EuroDOCSIS3.0 benötigen.
weil alle Provider noch den Upstream ausschließlich mit EuroDOCSIS3.0 abwickeln ?
Ergänzung ()

rv112 schrieb:
Wir hatten sämtliche Hersteller angefragt.
Du bist Mitarbeiter einer Firma, die Kabelmodems auf dem deutschen Markt verkauft ?
 
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Von der Seite: "Situation in Deutschland
In Deutschland nimmt die Verbreitung von Glasfaseranschlüssen nur langsam zu. Im Vergleich zu Juni 2014 ist sie nur um drei Prozentpunkte angewachsen. Der bei weitem größte Teil der Breitbandanschlüsse wird nach wie vor per DSL realisiert, auch wenn der Marktanteil von DSL in Deutschland seit Jahren kontinuierlich sinkt. Dies liegt vor allem daran, dass in den letzten zehn Jahren die Anzahl der Internetzugänge über Kabel-TV-Netze beachtlich gewachsen ist. Mittlerweile ist fast jeder vierte Breitbandanschluss in Deutschland ein Kabelanschluss. "
Und über die Kabelnetze sind zu großer Mehrheit 1Gbit/s möglich. Vielerorts sind 250Mbit/s im Telekomnetz verfügbar.
Zudem ist der Zuwachs bei FTTH/FTTB aktuell stark steigend. Sieht man u.a. an den beantragten Fördergeldern und andere Ausbauten. Da wird in aktuell und in nächster Zeit immer mehr verbaut.
Also so schlecht stehen wir was (durchschnittliche) Bandbreite angeht nicht mehr da.
Natürlich hat Deutschland lange hintergehangen und sollte als reiches Land bei FTTH besser dastehen. Aber die Welt ist nicht schwarz/weiß.
 
Prime2k schrieb:
Hmm Süd Korea? Schweden? Wir wollen ein Hochtechnologieland sein, aber hängen fast immer hinterher.
anteil-von-glasfaseranschluessen

Wie bereits gesagt ist aber Glasfaser kein Selbstzweck. Versuch es nochmal. Wo hinken wir hinterher?

Sobald Du Dich mal von der kindlich-naiven Fixierung auf Glasfaser löst wirst Du feststellen dass die Antworten darauf zahlreich und gar nicht so einfach sind.
Ergänzung ()

chartmix schrieb:
Von der Seite: "Situation in Deutschland
In Deutschland nimmt die Verbreitung von Glasfaseranschlüssen nur langsam zu. Im Vergleich zu Juni 2014 ist sie nur um drei Prozentpunkte angewachsen.

Ja, weil der größte Netzbetreiber Telekom sich für FTTC entschieden hat. Entsprechend ist die Anzahl der Anschlüsse im Bereich um 100 Mbit gewaltig gestiegen. Soweit ich das mitbekommen habe liegt die Telekom in diesem Jahr bei einem Plus von 600.000 FTTH-Anschlüssen. Soweit ich mich erinnere plant sie ab 2021 jährlich 2 Millionen Anschlüsse (ob rein FTTH oder dann auch verstärkt FTTB wäre noch abzuwarten) zu realisieren.

Dazu kommt möglicherweise in naher Zukunft noch FixedWireless per 5G. FWA soll angeblich in Finnland schon heute 60% des Mobilfunk-Datenvolumens ausmachen. Italien, Frankreich und GB verzeichnen bereits (afaik) erste Angebote und steigende Nutzerzahlen.
 
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Hayda Ministral schrieb:
* überflüssiges Komplettzitat entfernt *

Wie soll ich das verstehen, Glasfaser ist kein Selbstzweck? Und was bitte ist daran kindlich? Ich glaube du hast NULL Plan, wie die Digitalisierung eines Staates funktioniert. Ohne Hochleistungsbreitbandnetze, in dem Fall Glasfaser geht da nichts Kollege. Industrie 4.0 etc schon einmal gehört? Smart Factorys, Homes und Grids? Ohne Glasfaser nicht möglich. Glasfaserausbau ist der Kern, der ganzen Sache.

Und da haben sehr viele Leute, massiv versagt. Die Antwort darauf ist sogar sehr einfach. Zu viele Menschen haben sich die Taschen voll gemacht und machen es auch noch. Die treffen natürlich NUR Endscheidungen für ihren Geldbeutel. Und dann gibts da noch die dummen ohne Plan, die einfach nicht verstehen das Kupfer als Übertragungsmedium im 20 Jahrhundert gestorben ist.

Langsam glaube ich, du bist einer dieser Gutmenschen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Solche Fabriken und Industrien dürften kein problem haben, sich dafür dann eine dedizierte Glasfaser legen zu lassen.
Hier geht es um private Heimanschlüsse. Und das will ich sehen, dass sich jemand ein "smart home" baut, dass zwingend Glasfaser vorraussetzt. Also wenn deine Rollos, Kühlschrank und LEDs ne gigabit Leitung sprengen, läuft generell etwas falsch in der Welt der Informationstechnologie. Auch hier ist Sparsamkeit und Nachhaltigkeit gefragt und nicht verschwendung. Und wenn so ein nerviges smart home gigabit-raten sprengt, ist das verschwendung.
 
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Prime2k schrieb:
Industrie 4.0 etc schon einmal gehört? Smart Factorys, Homes und Grids? Ohne Glasfaser nicht möglich. Glasfaserausbau ist der Kern, der ganzen Sache.
Keine der genannten Anwendungsfälle sind von Glasfasernetzen für Privatkunden abhängig.
Industrie, Smart Factory, Smart Grid sind dedizierte Netze, die haben nichts mit Privatkundennetzen zu tun.
Smart Home läuft auch mit einem 56k Modem.
 
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Jetzt Mal ehrlich, welche Fakten denn?
Klar, wenn heute neue Leitungen gelegt werden, sollte man durchaus auf Glasfaser setzen. Aber wieso sollte nur Glasfaser ein Smarthome befeuern können? Das erschließt sich mir einfach nicht.

Ich erinnere mich an dich. Du warst derjenige welcher, der in meinem kleinen Heimnetzwerk Thread mich kritisiert hat, weil wir nur cat7 Kabel gelegt haben und nicht bereits. Cat8.
Du scheinst mir jemand zu sein, dem es nicht weit genug in die Zukunft gehen kann und der grundsätzlich immer nur das derzeit maximal machbare als das gegenwärtige Minimum anerkennt.
 
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brainDotExe schrieb:
Keine der genannten Anwendungsfälle sind von Glasfasernetzen für Privatkunden abhängig.
Industrie, Smart Factory, Smart Grid sind dedizierte Netze, die haben nichts mit Privatkundennetzen zu tun.
Smart Home läuft auch mit einem 56k Modem.

Lies bitte mal meine Beiträge GENAU durch. Steht da irgendwas von Netzen für PRIVATKUNDEN?! NEIN. Es geht mir um den BB Ausbau, im ganzen Land, in ALLEN Sektoren. Und Grad die Industrie 4.0 braucht Glasfaser. Das kann man überall nachlesen, wenn man will...
Ergänzung ()

floh667 schrieb:
Jetzt Mal ehrlich, welche Fakten denn?
Klar, wenn heute neue Leitungen gelegt werden, sollte man durchaus auf Glasfaser setzen. Aber wieso sollte nur Glasfaser ein Smarthome befeuern können? Das erschließt sich mir einfach nicht.

Ich erinnere mich an dich. Du warst derjenige welcher, der in meinem kleinen Heimnetzwerk Thread mich kritisiert hat, weil wir nur cat7 Kabel gelegt haben und nicht bereits. Cat8.
Du scheinst mir jemand zu sein, dem es nicht weit genug in die Zukunft gehen kann und der grundsätzlich immer nur das derzeit maximal machbare als das gegenwärtige Minimum anerkennt.

Weil dein Smarthome, in Zukunft viele Dienste + Entertaiment zusammen fassen wird? 4k, VR USW. Braucht alles Bandbreite? In einem Smarthome LEBT man ja, oder nicht?

Hier nochmal ein paar Fakten für dich, mundgerecht gegoogelt: https://anga.de/media/file/1361.Impulspapier_PG_Glasfaserausbau_5G_final.pdf
 
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