HPLT schrieb:
? Verstehe nicht worauf die hinaus möchtest. Wenn ich meine Meinung zu einem Thema abgebe, diese nachweislich nicht strafrechtlich bedenklich ist und diese dann aus diversen Gründen nicht veröffentlicht oder gelöscht wird, ist das de facto Zensur.
Nein, ist es eben nicht. Zensur kann nur von öffentlichen Istitutionen betrieben werden, also vom Staat. Alles andere ist - nochmal! - Hausrecht.
HPLT schrieb:
Die EU bringt dieses Gesetz doch nicht wegen, dem Troll im Veganerforum, sondern ganz klar im Kontext mit aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen.
Die nicht gesagt werden dürften? Immer wieder seltsam wie oft genau das gesagt wird, was man nicht sagen können dürfte. Mal ganz davon abgesehen: Das die Meinungsfreiheit funktion zeigt sich schon dadurch, dass gesagt werden darf, das man nichts sagen darf. UNd auch hier noch mal die Frage: Warum schaffen es eben manche Zeitgenossen nicht, sich vernünftig auszutauschen? Keine ausfallenden Bermerkungen und schon hätte der Staat keine Handhabe - selbst wenn er es wöllte. Aber klar, dann sind doch lieber wieder andere Schuld.
HPLT schrieb:
Unter dieser Logik kann man auch jede Einschränkung im Datenschutz- und den Persönlichkeitsrechten der Bürger mit der Bekämpfung von Kinderhandel/missbrauch rechtfertigen. Wir wissen aber alle, dass es überall Abstufungen gibt und das Prinzip der Verhältnismäßigkeit gelten muss.
Du machst einen Nebenschauplatz auf - und das weißt Du.
HPLT schrieb:
Und außerdem: Das Veganer-Forum widmet sich einer konträren Thematik zum Steakliebhaber und da ist es sicherlich aus Gründen der "Off-Topic" noch vertretbar, wenn der Thread geschlossen wird und bei mehrfach Verstoß und Aufforderung der Unterlassung man den Nutzer sperrt (Schließen eines Threads ist immerhin auch etwas anderes als Löschen). Das hat dann aber auch nicht mit Etiquette sondern einfach mit "Thema verfehlt" zu tun.
Nein, es hat etwas damit zu tun, dass der Betreiber vorgibt was gemacht werden darf und was nicht. Nur zu dieser Beschreibung diente das Beispiel.
HPLT schrieb:
Einige meiner Beiträge wurden auch hier schon mit "Wo Quelle?". Und ich bin da schon sehr viel genauer als der Durchschnitt was Quellennachweise angeht. Ich fange dann aber nicht an hinter jeden Satz nen Quellenverweis zu posten und ich denke dass ist auch im Sinne der Meinungsfreiheit nicht notwendig - WENN meine Aussagen nicht strafrechtlich relevant sind.
Das kommt ganz drauf an, was für eine Aussage getroffen wurde. Wenn z.B. jemand anderes für etwas beschuldigt wird, dann steht einem das Recht sicherlich zu, dennoch muss es dafür Belege geben. Das hat in meinen Augen aber nichts mehr mit Meinungsfreiheit zu tun. Ich kenne diese Beiträge nicht und kann daher dazu aber auch nichts sagen.
HPLT schrieb:
Ich werde dir hier auch keine Beispiele nennen, ich halte das auch nicht für notwendig ist Freiheit (im Gesagten) ein individuelles Gefühl.
Wenn Du etwas als Fakt darstellst, dann ist das Keine Meinungsäußerung mehr. Das wurde schon durch zahlreiche Gerichte festgestellt. Ich glaube hier herrscht manchmal eine ziemliche Diskrepanz zwischen dem, was als Meinungsäußerung gewertet wird und was wirklich eine ist. Klar, wenn Dir Film XYZ nicht gefallen hat, dann braucht es dafür keine Quellen, weil es Deine Meinung ist. Wenn Du aber sagst das 2+2=5 ist, dann ist das eine Faktenaussage, die nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt ist.
HPLT schrieb:
Ich kann nur soviel sagen, ich fühle mich in dem was ich sagen kann unfreier und muss häufig mehr als mir lieb ist, um den heißen Brei tanzen um meinen Punkt zu machen (obwohl die Aussagekraft die selbe bleibt).
Seltsam. Ich kann immer sagen was ich denke. Vielleicht kann ich das auch besser in Worte packen? Wenn Du aber meinst, z.B. Dein Gegenüber als A...loch zu bezeichnen, dann solltest Du doch schon an Deiner Ausdrucksweise arbeiten. Wenn Du dann aber meinst um den heißen Brei tanzen zu müssen, liegt das sicherlich nicht an der Meinungsfreiheit. Oder hast Du eher ein Problem damit, dass der andere darauf reagiert?
HPLT schrieb:
Als Kind mit Ostwurzeln sehe ich hier die Entwicklung der DDR als mahnendes Beispiel. Ausführungen würden jedoch zu Off-Topic führen.
Da sind wir noch weit entfernt. Bitte nicht hinter jeder Ecke Schlapphutträger in schwarzen Mäntel sehen.
HPLT schrieb:
Ach so UND ich halte es für ein Unding das unter öffentlich-rechtlichen Formaten nicht kommentiert werden kann.
Warum? Einschränkung der Meinungsfreiheit? Und schon wieder haben wir eine Täter-Opfer-Umkehrung. Wenn sich Menschen vernünftig äußern würden, dann wäre das sicherlich kein Problem. Aber anscheinend hast Du keine Ahnung was das für ein Moderationsaufwand wäre. Und was manche Leute so alles in Kommentaren ablassen, habe ich dafür auch vollstes Verständnis.
HPLT schrieb:
Das sind Institutionen die aus öffentlichen Geldern finanziert werden und so sollte auch jeder Bürger das recht haben, seine Meinung unter den dort geposteten Nachrichten zu posten.
Nein, niemand muss Dir oder jemand anderen eine Bühne bieten.
HPLT schrieb:
nd natürlich sollte auch jeder andere Bürger das recht haben, das gepostete wiederum zu kritisieren. Warum darf in den Tagesthemen gefühlt jeder Moderator seine Meinung kundtun, der Bürger kommt aber de facto nie zu Wort (außer als anonymer Masse in irgendeiner Umfrage).
Dann bedank Dich eben bei den Leuten, die sich nicht benehmen können.
HPLT schrieb:
Gerade das Internet hat uns hier die Möglichkeit geschenkt uns auszutauschen. Ich glaube es gibt nirgends so wenig Diskussionsmöglichkeit wie bei den ÖR.
Dann frag Dich, nach dem ganzen Text, doch auch endlich mal warum? Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, dass man unter der Tagesschau kommentieren konnte. Aber wie gesagt, immer die anderen.
@Fritzibox
Ahja. Du entscheidest also was ein "Pseudowissenschaftler" ist. Wer ist denn ein richtiger Wissenschaftler für Dich? Komm, mal Butter bei die Fische.
@Rockstar85
Man muss fairerweise aber auch sagen, dass man heute für einen Heilpraktiker schon eine Ausbildung ablegen muss. Früher war es so, dass man zum Gesundheitsamt ging, einen Zettel ausfüllte und zumindest garantieren musste, dass man mit dem, was man macht, keine Menschen gefährdet. Das hat sich schon geändert. Ob es reicht steht auf einem anderen Blatt.