Noninterlaced schrieb:
Ich verkaufe normalerweise eine Sache, für die beim Erwerb bereits Steuern gezahlt wurden, für den aktuellen Zeitwert weiter, warum soll ich da jetzt nochmal Steuern darauf zahlen?
Nein, es geht explizit um Gewinne.
Wenn man nachweisen kann für Preis x gekauft und Verkauft für weniger als x, dann ist alles gut.
Zudem muss man erst mal über den individuellen, eigenen Freibetrag kommen. Zu erfragen, wie ich bereits in einem vorherigen Beitrag genannt habe, beim Finanzamt oder mglw. auch beim Steuerberater.
Nehmen wir mal die letzte Knappheit bei den Grafikkarten als Beispiel und ich wäre ein potentieller "Scalper", der Begriff ist eigentlich eher für Börsengeschäfte. Ich wäre mit nur einer verkauften 3090 FE aus dem NBB drop schon locker 30-40% über meinem Freibetrag gewesen.
Ich gehe davon aus, wenn sich sowas, wie mit den letzten Konsolen oder den Grafikkarten, wiederholen sollte, werden diverse Leute mal so richtig auf die Nase fallen.
Der ein oder andere, der häufiger mal sowas macht und es nicht für nötig hält zu prüfen ob und ggf. eine Angabe bei seiner ESt zu machen, wird dann halt mal einen unangenehmen Brief erhalten.
@sudfaisl
Sehe ich das richtig, dass das eigentlich "nur" eine Meldepflicht besteht?
Man könnte doch überlegen eine Art Automatisierung zu machen, sodass ihr als Orga vielleicht nur einmal ein wenig Arbeit zum einrichten habt und danach außer dem Weiterleiten einer Datenbank kein nennenswerter Aufwand entsteht.
Man könnte vielleicht irgendwas einfaches basteln, womit man eine Suche oder einen Verkauf abschließen muss. Damit schließt der TE sein Thema und gibt gleichzeitig an welcher Nutzer das Teil zum Preis x gekauft hat, bzw. analog dazu bei Suchen von wem er das Teil für den Betrag x erworben hat.
Mit dem Abschließen wird eine Zeile in eine Datenbank geschrieben, wo z.B. drin Steht aktueller Timestamp, Nutzer xy, Verkaufspreis z.B. 200€ und dann noch der Hyperlink zum Angebot.
Zum Auswerten muss man dann ja auch nur einmalig zwei SQL-Abfragen schreiben, welche jeweils eine neue DB erzeugen. Eine beinhaltet alle Einträge vom jeweiligen Jahr und die andere eine Auflistung der Nutzer mit ihrer Anzahl der Verkäufe und dem gesamten Umsatz.
Das einzige was man in jedem folgenden Jahr ändern müsste wäre die Jahreszahl beim Filter immer um 1 zu erhöhen.
Wäre halt einmal etwas Arbeit bis das läuft. Wenn das läuft wäre sowas doch wartungsarm.
Das einzige wäre, dass man evtl. die Datenschutzrichtlinien anpassen muss, sodass man von den Nutzern die Erlaubnis zur Speicherung und Auswertung der erhobenen Daten hat.
Wäre aber auch kein Ding der Unmöglichkeit sowas umzusetzten, dann sperrt man den Marktplatz zunächst für jeden und wer da was machen will muss zustimmen oder sucht/bietet halt woanders (Luxx, Eka, usw.).