Blaexe schrieb:
Für mich hätte es gerade bei einem Business Headset mit DP Sinn gemacht - schließlich ist es in gesicherten Firmennetzwerken nicht immer gerade einfach eine Verbindung über WLAN oder USB her zu stellen.
Dagegen werden im Consumer Bereich sowieso immer mehr auf WLAN setzen, speziell wenn dann WiFi6E genutzt wird.
für die Fälle bleibt ja weiterhin USB-C Kabelverbindung
mein Eindruck: in vielen (in Großteil ?) der Firmen geht die Tendenz dahin:
weg von den Standrechnern, hin zu Notebooks (auch wegen Homeoffice oder/und shared workspace)
kaum jemand schlägt bei der IT auf mit dem Wunsch: "ich will ne dezitierte Grafikkarte" sondern eher:
"warum ist mein Notebook 1,3kg schwer? es gibt jetzt doch jetzt auch schon 1,1kg leichte - ich habs mit dem Kreuz - und wegen Homeoffice und überhaupt... - könnte ich so ein Microsoft Surface haben?"
also kaum ein Gerät hat noch DP-Port
gut, kann man wohl mit Adapter/Docking USB-C auf DP lösen
ich hab z.b. ein 1500Euro Dell-Notebook, recht aktuell (nicht mal 1 Jahr alt, keine dezitierte Grafikkarte)
ich kann da jegliches meiner Headsets vergessen:
HTC Vive PRo 2, HP Reverb G2 (also Headsets mit ordentlich Auflösung für gutes Schriftbild),
aber selbst die sehr gute und effizient arbeitende Index (niedrige Auflösung)
keine Chance die am Notebook zu betreiben
die Quest2 allerdings: geht problemlos !
es ist das umgekehrte Phänomen, das VR-Gamer beschreiben!
bei STeam-VR sagt man ja: "die WLAN bzw. USB-Kompression bei der Quest/Pico4 frisst viel Leistung"
mit der Quest2 und z.b. Oculus Workroom oder Immersed funktioniert das recht gut, trotz des schwachen Notebooks
offensichtlich stellt das Notebook nur sein Bild (Bildschirm(E)) zur Verfügung,
Die Brille selber bettet es dann in eine VR-Umgebung als virtuelle Monitore ein, übernimmt die REchenlast
ich hab im Homeoffice schon öfters mit der Qeust2 gearbeitet:
ja, im MOment muss man VR-Nerd sei, um es zu machen
gibt paar wenige Youtuber die sagen: "ich code lieber mit der Quest2 und Immersed als am Monitor"
aber für 99% der Leute ist das mit der Quest2 noch nix
(mit der Quest Pro ist es dann vielleicht nur noch für 75% der Leute nix)
und Leute die heute schon sagen: "ich kann auch am normalen Desktop mit Word und co nur mit 144Hz arbeiten, 60Hz ist nix"
für die ist es auch nix, weil man hat einen gewissen lag hat
ABER: ich hab halt wirklich auch Vorteile gesehen..
man ist in VR richtig "immersed" und kann sich mehr fokusieren
(gerade wenn zuhause 2 Kinder rumwuseln)
und nach 1-2h Arbeit in VR - der teilweise Passthrough so dass man echtes keyboard sieht ist einfach nur großartig, auch wenn nur schwarz weiß, dafür aber in 3D)
aber wenn ich dann eben nach 1-2h Arbeit die Brille abnehme, und statt meiner 3 virtuellen großen Monitore (in für die Augen ca. 2m Abstand)
dann wieder auf den kleinen 14" Full-HD NOtebookmonitore schaue, denk ich mir nur:
"wahhh.. und so soll ich weiterarbeiten ?"
auch für die Augen ist es - Auflösung, Glare, SDE, ... mal beiseite - in VR in gewissen Masse angenehmer, auf 2m Entfernung fokussieren zu können, statt auf einen recht nahen kleinen Notebookscreen
da brauchts wieder 30 SEkunden um sich an den nahen Notebookscreen zu gewöhnen
(war für mich nie ein Thema, aber man wird auch älter und 50cm ABstand werden anstrengender für die Augen)
jedenfalls: mit der Qeust2 ist man noch nicht ganz da... aber es zeigt für mich bereits das Potential auf
das gleiche Spiel an meinem GAming-REchner
der kommt in die Tage: 6700k und 2070 Super
Index läuft damit super, HP Reverb G2 ... muss man je nach Spiel Einschränkungen hinnehmen
wie auch immer: mal probiert in VR ein Video zu schneiden:
das mehr an Platz durch virtuelle Bildschirme ist ja willkommen
=> mit Index und Reverb: nicht möglich
die ganze VR-Umgebung, Virtuelle Screen etc. zieht derart viel Leistung von meinem REchner, dass für Videoschnitt zuwenig übrig bleibt
steck ich aber die Quest2 an, mit "Immersed": dann übernimmt die Brille den ganzen VR-Zauber, der Rechner kriegt davon scheinbar wenig/nix mit und Videoschnitt wird damit plötzlich möglich
(natürlich wieder: etwas lag, und schlechte Quest2-Farben, Auflösung blablabla)
somit in Firmen:
reden wir von highend Bereich mit Workstations, 3D-DEsign, ... --> ja, die haben wohl nen "Gaming"-PC unterm Tisch stehen, mit der nötigen Power für DP, VR-REndern am REchner
aber die anderen: Meetings, gemeinsam am Whiteboard, mutliscreen statt Notebookscreen, ...
die haben die Power eher nicht
da wird sowieso die Quest Pro die Renderlast übernehmen müssen
für wen wird eher Geld für eine 1800Euro Quest Pro ausgegeben??
für den 3D-Designer mit der 5000Euro Workstation unterm Tisch oder für den Mitarbeiter der ein 1000Euro Notebook hat
das ist sicher auch ein Punkt...
das was die Quest Pro gut kann (meetings, etc.) - nur dafür wird man wohl eher nicht die 1800Euro in die Hand nehmen (obwohl es die größte Zielgruppe wäre)
bei uns in der Firma haben die meisten noch ein dual-Screen-setup in Full-HD
aber jeder MItarbeiter der es wünscht, bekommt ein 4k SEtup, auch dualscreen, oder auch ein 144Hz Setup
aber ob jeder auch ne 1800Euro Brille bekommen würde.. hmmm
für Excel, Word, Outlook, TEams und Zoom - etwas übertrieben
aber falls für sowas angeschafft wird: brauchts keinen Dispaly-Port, das rennt alles über die Brille (und dann auch über wlan bzw. USB-C) - und besser als über das Notebook der in den meisten Fällen (keine dezitierte GRafikkarte) dafür zu schwach wäre
gerade auch für Homeoffice wär es eben interessant: kein Dualscreen-setup mit großen Monitoren zuhause nötig, sondern einfach an den Küchentisch setzen, notebook an die Quest pro anstöpseln und man hat seine Multiscreenumgebung
https://www.reddit.com/r/oculus/comments/y1mo4a/immerseds_virtual_screens_seen_in_meta_quest_pros/
(wobei ich hier bei der Demo nicht glaube, dass der so arbeitet:
viel zu breites setup.. schaut auf Videos cool aus, aber wenn man da mal 2h damit arbeitet merkt man, dass das Käse ist..
wenn wirklich 4 Screens nötig sind, würde ich sie eher als Quadrat 2x2 anordnen, um die Kopfbewegungen zu reduzieren und nicht für den ganz linken Screen mich 90° zur SEite drehen zu müssen)