DocWindows schrieb:
Niemand wird sich hinsetzen und >250 Distributionen durchtesten. Und niemand wird eine entsprechend lange Kompatibilitätsliste erstellen. Das ist unrealisitsch. Es lohnt sich einfach nicht für die paar Leute die es dann am Ende nutzen. Das habe ich bereits weiter oben geschrieben. Zu viel Aufwand, zu wenig Ertrag.
Natürlich nicht, das habe ich auch nicht gemeint.
Bei Peripherie (Maus, Tastatur ..) gibt es viele Geräte welche alle Distributionen der Letzten 10+ Jahre unterstützen, nicht weil sie diese direkt unterstützen bzw. getestet haben, sondern weil die Treiber hierfür vereinheitlicht und im Linux kernel enthalten sind (Daher muss auch lediglich eine Distribution mit einem Kernel welcher diese(n) Treiber enthält getestet werden). Deshalb schreiben diese Hersteller auch Linux support und nicht etwa Ubuntu.
DocWindows schrieb:
Schön und gut, aber das sind dann wieder nur 2 Firmen die ihr Süppchen kochen. Würde mich auch nicht wundern wenn dann noch 5 Alternativlösungen daherkommen von denen dann nach 5 Jahren 3 wieder eingestellt werden.
Eine allgemeine Schicht wäre da viel besser und verlässlicher. Und wenn es am Ende auf die Kernelversion ankommt, dann hast du immer noch das Problem dass unterschiedliche Distributionen ihre Kernel unterschiedlich konfiugrieren und unterschiedliche Features aktivieren/deaktivieren/weglassen/als Modul kompilieren oder auch nicht.
Die kernel sind meistens so eingestellt, dass entsprechende module dynamisch bei bedarf geladen werden können, außerdem werden so essentielle Treiber wie USB IO Treiber höchstens bei Virtuellen Systemen komplett weggelassen.
DocWindows schrieb:
Und noch ein Punkt: Letztens hat EA Spieler auf Linuxsystemen gebannt weil DXVK in die Kommuniation der Grafikschnittstelle eingegriffen hat. Soll das die Zukunft von Linux-Gaming sein? Valve kann da sicherlich noch 50 Layer und Container und Gedöns um die Spiele wickeln, damit sie irgendwie laufen.
DXVK übersetzt alle DX9/10/11 calls zu Vulkan calls, das Problem hier ist die Anticheat-Software, welche vermutlich nur die Microsoft ddls erlaubt. Würde diese Software DXVK unterstützen wäre es kein Problem. DXVK und Linux Container haben nichts miteinander zu tun.
DocWindows schrieb:
Der bessere Weg wäre meiner Meinung nach aber eben der, eine attraktive und verlässliche Basis innerhal von Linux zu schaffen die die Distributionsunterschiede kompensiert, aber genug Freiheit lässt um gut Spiele dafür zu entwickeln. Man muss die Macher mit ins Boot holen. Das wäre die viel intelligentere und langfristigere Lösung.
Genau dafür sind Container gedacht, bei dem Unternehmen bei dem ich arbeite werden z.B. Alpine Linux (Docker) Container verwendet und alle Software, Server usw. nur noch für Alpine Linux Konfiguriert und entwickelt. Die vorraussetzung ist damit nur noch, das Linux Docker auf dem Server-System unterstützt wird (Debian, CentOS, OpenSuse, Ubuntu, ArchLinux haben Docker in den repos).
Bei Linux Containern handelt es sich um eine ähnliche von den Distributionen noch besser unterstützte Technik.