Voodoo_Freak schrieb:
Touch im Auto (und an diversen anderen Ecken) hat absolut NICHTS mit Fortschritt zu tun, sondern mit Kostenoptimierung seitens der Hersteller
Um ehrlich zu sein zweifle ich die Ersparnis stark an. Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, dass VW angesichts der negativen Folgen dieser "Optimierung" überhaupt auch nur einen müden Cent verdient, das Gegenteil wird wohl eher der Fall sein - Rückrufaktionen, endloses Bugfixing in der Software, Imageschaden.
Insbesondere der Imageschaden mit seinen Folgen wird der Kostenoptimierung meines Erachtens einen Strich durch die Rechnung machen. Es ist ja nicht so, dass Touch-Bedienung nichts kostet. Wir reden hier wirklich über winzige Beträge je Taste. Ein Golf kostet je nach Ausstattung grob zwischen 20000 und 30000€. Schon für einen nicht verkauften Golf muss VW also ziemlich viele
zusätzliche Fahrzeuge verkaufen, um die paar Kröten für Schalter und Drehknöpfe wieder verdienen.
Zumindest von meiner Person kann ich sagen, dass mein Golf 6 der letzte VW war. Und in meinem Bekanntenkreis bin ich nicht der einzige. Ich vermute, dass in meiner Straße von aktuell ca. 10 VWs in 5 Jahren nur noch die Hälfte dastehen wird. Ob die BWLer von VW da nicht eine Milchmädchenrechnung gemacht haben? Andere Hersteller haben auch schicke Autos und ich verbringe zu viel Zeit im Auto, um mich bei jedem Einsteigen über die Bedienung und die Software zu ärgern.
Obwohl ich mit meinem Golf 6 Variant unfassbar zufrieden bin, wird mein nächstes Auto
kein VW. Kann Wolfsburg vielleicht egal sein, mir aber nicht.