7hyrael schrieb:
Ahja... Genau.
Und deswegen ist einer der größten Schwachpunkte der Technologie im Moment, dass die ausreichende Produktion von Wasserstoff mittels Elektrolyse viel zu Ineffizient ist und damit viel zu viel Energie verbraucht bis ein Fahrzeug rollt. 60-70% Wirkungsgrad bei der Herstellung des Wasserstoff und nochmal 33-37% Wirkungsgrad bei den PEM-Brennstoffzellen in den Fahrzeugen (SOFC Zellen hätten potentiell höhere Wirkungsgrade aber auch eine wesentlich höhere Betriebstemperatur und sind damit für den Mobilen Einsatz nicht wirklich geeignet). Somit landest du bei nem Wirkungsgrad von gerade mal effektiv 20-25%. Solange der Wert nicht noch stark ansteigt, würde ein umfangreicher Wechsel auf die Technologie eher zu einem Anstieg des Energiebedarfs führen als einer Abnahme.
Warum wird diese alberne Mär immer wieder aufgetischt? Der Wirkungsgrad ist bei der Speicherung nicht die wichtigste Komponente!
Pumpspeicherkraftwerke haben beispielsweise nach diesem Modell sogar einen negativen Wirkungsgrad, da mehr Energie zum hochpumpen verwendet wird als beim Nutzen.
Dennoch benötigen wir diese (alternative Kohle, Gas) um Lastspitzen abzupuffern.
Außer Atom oder Fusion bleiben da nicht viele Optionen.
Wasserstoff ist ideal als Speicher - wenngleich es auch nicht unbedingt zu Fahrzeugen mit Brennstoffzellen führen muss (zusätzlicher Transport, Lagerung etc.).
Warum? Wir haben einen extremen ungenutzten
Energieüberschuss aus regenartiven Quellen.
Beispiel
"Wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mitteilt, wurden von Januar bis März (2019) 3,23 Milliarden Kilowattstunden Windstrom zwangsweise „abgeregelt“ – mehr als je zuvor."
Eine
vollständig elektrifizierte deutsche Pkw-Flotte von 45 Millionen Fahrzeugen hätte einen Strombedarf von rund 90 Terawattstunden (TWh).
Die Aktuelle Flotte von ca. 660k Fahrzeugen ergo 6,3 TWh.
UNGENUTZER Überschuss pro Jahr allein bei der Windkraft schon 2019 ca. 3,2 TWh, Tendenz stark steigend auch durch den Ausbau von Windkraft und anderer Quellen wie Photovoltaik.
Zusammen mit bspw. Photovoltaik kann der Wasserstoff für das Betreiben von E-Mobilität selbst bei 25% Wirkungsgrad
komplett aus Überschussenergie bezogen werden.