Wäre die Wärmeentwicklung eine Ryzen 9 5950X zu groß in einem microATX / ITX Gehäuse?

magtein

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Mir ist ein kleines handliches Gehäuse sehr wichtig, aber genauso eine hohe Leistung und sehr leiser Betrieb.

Wird es möglich sein dass ich den Ryzen 9 5950X in einem MicroATX oder ITX Gehäuse mit dem Noctua NH-D15 Lüfter oder einer AiO WaKü betreibe ohne dass die Hitzeentwicklung enorme Ausmaße annimmt? Ich mache mir da etwas Gedanken wegen der Lebensdauer der Komponenten, in einem Midi Tower ist ja wesentlich mehr Platz und entsprechend mehr Luftzirkulation oder liege ich hier falsch?

Danke für Tipps und Erfahrungswerte!
 
Solange 105W abgeführt werden können, kein problem.
Kleine Gehäuse haben öfter sogar frischere Luft als Große Gehäuse.

Hauptsache Airflow.
 
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Moin,
Ps-Y-cO- hat recht viele Midi Tower sind mit dem Luftstrom.
Ich selbst dachte die letzten Tage auch wegen der furchtbaren Hitze mal sehen was mit der CPU wird.
Nun Psensor meldete meist 37 bis 39 Grad die SSD lag bei 40Grad, allerdings ohne Spiele sondern nur beim Surfen im www. .
Und das ist ein kleiner Midi Tower.
Ich mochte die großen füher schon nicht da waren sie noch grau, außer die Barebones von (sorry mir fällt der Name..) nicht ein.
Und Deinen Gedanken wegen der Haltbarkeit hatte auch ich. Denn auch wenn ich eine gute Kühllösung nicht brauche macht sie Sinn, wenn dafür der Rest länger lebt!
Letztendlich ist alles Geschmackssache und was man sich leisten kann!
 
-Ps-Y-cO- schrieb:
Solange 105W abgeführt werden können, kein problem.
Bei 105W an thermalem Budget reduziert der 5950X allerdings schon deutlich in Richtung Basistakt. Unter Volllast verbraucht die CPU bis zu 142W, dazu kommen noch die Wandlerverluste. Sollte die Kühlung tatsächlich eng werden, würde ich dann eine elektrische Limitierung per cTDP oder ECO-Mode dem Austesten des konkreten thermischen Limits vorziehen.

Das alles kann natürlich im Alltag auch völlig egal sein, wenn da die Auslastung gar nicht so hoch sein sollte. Aber irgendwie wäre es ja Quatsch, sich einen 16-Kerner zu holen und den dann nicht auszufahren.
 
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Grundsätzlich, da schließe ich mich #2 an, wenn der Airflow passt, kann es auch ein kleines Gehäuse sein.
Wenn der Noctua auf der einen Seite Frischluft bekommen und diese auf der anderen Seite sauber aus dem Gehäuse incl. angereicheter Abwärme der CPU wieder aus dem Gehäuse bringt, ist es m.M. egal wieviel umbauter Raum sonst noch da ist.
Ob dann die Spannungswandler und der Chipsatz dann auch ordentlich mit gekühlt werden in so einem Gehäuse, das kommt darauf an wie der Airflow über diese Komponenten dann ist.

Ich würde jedenfalls so einen Hitzkopf (unter Last) natürlich NICHT in ein möglichst kleines Gehäuse quetschen.
 
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in so Fällen wäre eine externe Kühlung sinnvoll (wenn auch leider teu(r)er) - sparen lässt sich an der Pumpe/AGB - da reicht auch ein 40€ Teil, dann 30€ für den CPU Block + externen 12x9 Radi. in die Ecke stellen, ein paar 12cm Teile drauf - gut ist.

Das kann man dann noch ein wenig "auskleiden" = mehr Kohle aber dem Grunde nach hast so eine hervorragende Kühlung zum noch moderaten Preis.

Aber hier gilt Fkt. vor Design...
 
Hallo,
sorry ich hatte nicht daran gedacht das ein solch starker Prozessor verwendet werden soll.
Aber es ist meist so das man mehr kauft als man braucht.
Mein Ryzen 3600 schläft wohl auch meist ein, und vor vielen Jahren hatte ich mal einen Barebone mit nem Intel Atom 330 (330?) das Ding war echt gut.
Aber wenn solch tolle Hardware Einzug halten kann, dann sollte das Gehäuse das geringste Problem darstellen.
Schönen Tag noch.
 
Ich vermute nicht dass Geld hier die ausschlagende Rolle spielt bei der Wahl des Gehäuses.
Wenn man sich den teuersten Ryzen holt, dann sollten man am Gehäuse nicht sparen.
Aber dem TE geht es ja nicht darum ein möglichst günstiges Gehäuse, sondern ein möglichst kleines Gehäuse zu verwenden, und da ist m.E. eine Grenze vorhanden, an der man nicht vorbeikommt bei 5950X und Gehäuse für microATX/ITX.

Vielleicht sollte der TE sich ein paar Gedanken machen was er will und die ausgesuchten Gehäuse hier mal reinschreiben, dann kann man das beurteilen, vielleicht sind auch welche dabei die so etwas mit einer kräftigen CPU bereits jetzt verwenden und können ihre Erfahrungen beisteuern.

Es stellt sich auch noch die Frage was sonst noch rein soll ins Gehäuse. Eine GraKa muss es sein, aber welche?
Was ist der anvisierte Verwendungszweck des Rechners? (Knecht ohne Gaming, Knecht mit leichtem Gaming, ...)
 
Ich seh jetzt auf der Liste kein mATX oder ITX Gehäuse.
In der Grösse wird meist auch kein NH-D15 passen.
 
5950x in einem Cooler Master NR200 mit einem Scythe Fuma 2 und einer Radeon 6800 XT habe ich für einen Bekannten zusammen gebaut und die Kiste läuft ohne zu drosseln 🤷‍♂️
Ich kann leider keine genauen Daten aus dem Dauerbetrieb liefern, aber die CPU wurde bei Testläufen (u.A. Cinebench) nie wärmer als ~84°C, beim normalen Gebrauch (Spielen usw.) tlw. deutlich weniger!

Hier ist so ein ähnlicher Bau, aber mit einer RTX 3090:
 
Holgmann75 schrieb:
die CPU wurde bei Testläufen (u.A. Cinebench) nie wärmer als ~84°C
Die Temperaturen sind bei einem 5950X auch nicht das Problem, denn die 2-Chiplet-Modelle bleiben ja wegen der Verteilung sogar kühler als 5600/5800X. Daher hatte ich ja ebenfalls den Alltagsbetrieb erwähnt, in dem das alles womöglich keine Rolle spielt. Plant man aber, den 5950X dauerhaft unter Last zu setzen (Rendering, Videokonvertierung), dann sammeln sich die bis zu 142W an Verlustleistung auf Dauer im Gehäuse an, und zusätzlich zu einem starken CPU-Kühler wird dann der Airflow immer wichtiger, um das Drosseln zu verhindern.
 
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Nixdorf schrieb:
Plant man aber, den 5950X dauerhaft unter Last zu setzen (Rendering, Videokonvertierung), dann sammeln sich die bis zu 142W an Verlustleistung auf Dauer im Gehäuse an, und zusätzlich zu einem starken CPU-Kühler wird dann der Airflow immer wichtiger, um das Drosseln zu verhindern.
Genau fürs professionelle Rendering und den Schnitt von Videos wird der Rechner Hauptsächlich genutzt ;)
Das NR 200 ist sehr luftig aufgebaut, vor allem wenn man das Modell ohne Glas verwendet und die Abwärme wird sehr gut abgeführt, obwohl die Gehäuselüfter (und auch der Kühler selbst) nicht mit max. Drehzahl laufen... 🤷‍♂️
 
Holgmann75 schrieb:
die Abwärme wird sehr gut abgeführt
Wie es oben schon gesagt wurde, ist dies und nicht das Volumen des Gehäuses der wichtige Punkt. Wenn der Airflow stimmt, dann kann das Gehäuse auch kompakt sein.

Die Kritik kommt von Erfahrungswerten: Viel Airflow in kleinen, engen Gehäusen erfordert oft (nicht immer) hohe Lüfterdrehzahlen, und das wird dann laut. Grundregel: Leise Kühlung ist in größeren Gehäusen leichter umzusetzen. Ausnahmen bestätigen die Regel.
 
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Nixdorf schrieb:
Grundregel: Leise Kühlung ist in größeren Gehäusen leichter umzusetzen.
Da stimme ich voll zu!
Aber das NR200 hat mich in dem Punkt positiv überrascht, es ist auch das einzige ITX Gehäuse das ich empfehle, wenn man Leistungsstarke Hardware verbauen möchte, egal ob mit Luft- oder Wasser gekühlt.
Es gibt Leute die in dem Teil schon Custom-Wasserkühlungen verbaut haben :D
Es ist für ein ITX Gehäuse allerdings auch ziemlich groß, was die Sache etwas erleichtert :)
 
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Es ist überhaupt gar kein Problem, eine 140 Watt-CPU in einem mATX-Gehäuse zu betreiben.
Diese Gehäuse haben bis vor wenigen Jahren CPU mit weit mehr Verlustleistung verkraften müssen!
 
Für den Hinterkopf: Kleine Gehäuse in denen große Lüfter rotieren neigen zum vibrieren, weil sie nicht genug wiegen.
(Schlechte Erfahrung vor langer Zeit gesammelt^^).
 
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