News Wahlomat für die Bundestagswahl 2005 online

@Marcus

Die Tigerstaaten haben nur von einem profitiert: Herrausragenden jahrzehntelangn und immernoch andauernden Wirtschaftshilfen durch Japan, die letztenendes kamen, weil die Tigerstaaten zufälligerweise direkt an der Öl-Route nach Japan liegen. Die Löhne sind dort nicht wegen der Globalisierung gestiegen, sondern durch die Abhängigkeit Japans vom Öl, und der damit verbundenen Abhängigkeit Japans für einen sicheren Öltransfer von den Ölregionen nach Japan. Japan steht seit zehn Jahren auch auf dem absteigenden Ast, eben weil die Tigerstaaten zu günstig geworden sind, aber Japan wäre nach dem 2. WK. nicht mehr eine solche Wirtschaftsmacht, wenn es die Tigerstaaten nicht so subventioniert hätte, da Japan mit "unfreundlicheren Nachbarn" nicht die erforderliche Ölroute hätte halten können - Kriege wären da andernfalls keinesfalls ausgeschlossen gewesen - man darf nicht vergessen, dass Japan nach wie vor mit Russland im Krieg steht wegen ein paar Inseln im Norden und stetig mit China wegen ein paar inseln im Japanischen Meer im "Clinch" liegt (alles für Fisch- und Ölrechte ~100 Meilen um die Inseln, Seerecht sieht das so vor - Japan hat die 6000 Ryu-Kyu-Inseln nicht umsonst behalten).

Wenn Phillips in Deutschland ein Werk schließt um es in der Slowakei wiederzueröffnen, gehts sehr wohl einfach darum, dass man woanders einfach aufgrund geringerer Lohnkosten günstiger produzieren kann.

Dass es GB besser geht liegt auch nicht zuletzt an der von Thatcher verabschiedeten Demontage des Sozialsystems, in dessen Folge als erstes das Kassenärztesystem kollabierte - verdienen einige Berufsgruppen mehr? Sicherlich, dafür fehlt denen am unteren Ende dann eine ganze Menge medizinische Versorgung - immerhin gibts seit Blair wenigstens einen Mindestlohn.

"Aber die schönen tollen USA, wo alles so wirtschaftsliberal-rosa ist, denen gehts doch gut" Wer das glaubt kennt die USA nur durch die rosarote Wirtschaftsbrille, US-Konzernen geht es gut, das bedeutet aber noch lange nicht, dass es dem Volk gut gehen würde, die Landwirte insbesondere im Norden fluchen auf die Globalisierung und fühlen sich extrem verarscht, Kartoffelbauern geht es in den USA mittlerweile kaum besser als kolumbianischen Kaffeebauern und in der Industrie das gleiche Bild: GM und Ford schließen ihre Fabriken in Detroit und Flint und bieten den Arbeitern sogar "gnädiger Weise" an doch im Werk in Latein-Amerika zu arbeiten, zu ortsüblichen Löhnen versteht sich... :rolleyes:

Die USA retten ihre Volkswirtschaft allein über die Ausgrenzung von Langzeitarbeitslosen, wer nicht schnell genug auf die Beine kommt, dem werden die Beine einfach abgeschlagen und die, denen es gut geht, lachen über die Armen in "Bumfights"...

P.S.
Tut mir leid, der Beitrag musste jetzt doch noch sein - wenn mich ein Redakteur auffordert kann ich ja nun schlecht still bleiben.
 
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Blutschlumpf schrieb:
Ohne die "jungen" Wähler hätten sowohl DVU/Rep/NPD als auch PDS/Grüne/SPD weniger stimmen zugunsten von CDU/FDP, so muss es sein, drum Wahlalter hoch.

Achso, wir machen das Wahlalter also daran fest, wie das Wählerprofil von CDU/FDP aussieht? Und sowas schimpft sich Demokrat...

Ich glaub dir hat Herr Stoiber ins Hirn geschissen, als er mal wieder unzufrieden damit war, dass die Bürger im Osten frei wählen dürfen.
 
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heheh ;D die kann sich sicherlich nicht moddel nennen...brauch sie ja auch nicht, denn der der nach plumper optik entscheidet, der hat den ernst der lage wohl noch nicht verstanden.
 
@MountWalker
Na klar, mit festgesetzten Mindestlöhnen würdest du das verhindern. Dass ich nicht lache.
Das derzeitige Sozialsystem ist hier einfach nicht mehr tragbar, die Situation haben einige bereits vor 25 Jahren begriffen (hab letztens nen Bericht von damals gesehen wo Otto Graf Lambsdorff das um den Dreh 1980 schon gefordert hat), andere (Regierung Kohl, später Regierung Schröder) habens einfach verpennt oder wollten keine Wähler vergraulen.
Jetzt stehen wir vor dem Trümmerhaufen.
Da kann ich nicht verstehen wie es noch Parteien gibt die ankommen mit ihrer "sozialen Gerechtigkeit" und da noch mehr versprechen. Wer glaubt denn, dass sowas funktionieren kann ? Wenn einer mehr Rente, weniger steuern und weiß ich nicht was verspricht, da muss doch Signal im Hirn kommen, dass der eiskalt lügt oder minderbemittelt ist.

Es gibt derzeit keinen Weg nach oben für die Ländern, denen es gut geht (W-Europa/USA/JP).
Die 2./3. Welt holt auf, irgendwann wird es sich in Punkto Luxus egalisieren, uns geht es schlechter, dafür anderen besser.
Es können halt nicht alle im Luxus leben.

@Razor:
a) ich hab mich nie als Demokrat bezeichnet
b) bisser höflicher
c) Mir ist ein Stoiber, der sagt was er denkt, ehrlich gesagt lieber als so eine Marionette, die immer nur schön lächelt und sich nach "political correctness" durchs Leben lügt.
 
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@Blutschlumpf:

Du lebst in einer Demokratie. Da musst du auch akzeptieren, dass nicht jeder so wie du wählst.
 
Blutschlumpf schrieb:
....Wenn einer mehr Rente, weniger steuern und weiß ich nicht was verspricht, da muss doch Signal im Hirn kommen, dass der eiskalt lügt oder minderbemittelt ist.
Die Linke will den Spitzensteuersatz erhöhen, nicht senken. :rolleyes:
Und dass die Linke mehr Rrente für Alle versprechen würde ist auch ne propagandahafte Unterstellung, wenn die Mindestrente erhöht wird, wird logischerweise die Höchstrente verringert. Sozialer Ausgleich halt.

Blutschlumpf schrieb:
Es können halt nicht alle im Luxus leben.
Ja, weißt du, zwischen Armutsgrenze und Wohlstand klafft meiner Meinung einfach eine Weite Kluft. Wenn man denen die sich heute gerade über der Armutgrenze halten, einfach die Sozialleistungen streicht um gleichzeitig die Sozialleistungen in den Lohnkosten senken zu können, kann man jawohl nicht davon sprechen: "Wir müssen halt mit dem Aufgeben von Luxus leben", das ist ja wahnwitz...
 
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Ja nee is klar, wenn ich 5 Millionen Arbeitslosen die Mittel streiche ist das in Ordnung. Wenn aber ein Spitzenverdiener mehr Steuern zahlen muss, ist das hochgradig unsozial, wenn nicht gar verfassungswidrig.

BTW: Zu Kohls Zeiten hatten wir einen Spitzensteuersatz von 53%. In den USA haben wir eine Vermögenssteuer, ebenso in der Schweiz und vielen OECD-Ländern. Was die Linkspartei da fordert ist verglichen damit harmlos und bestimmt nicht "Sozialismus".

Weiterhin gibt es genügend Wirtschaftsexperten die sagen, dass steigende Löhne zu mehr Wirtschaftswachstum führen. Die Binnennachfrage nimmt bestimmt nicht zu, wenn die Menschen alle weniger Geld in der Tasche haben.
 
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na das nenne ich mal ziemlich knapp:

main_app.php
 
Nun, orientieren wir uns an den Tigerstaaten. Arbeiten 50 bis 60 Stunden pro Woche und gehen für max. 2 Wochen alle 3 Jahre in Urlaub. Unbezahlt versteht sich.

Deutschland hat bzw. hatte großes Potential in der Forschung, sozusagen unserer einziher Rohstoff. Leider ist das bis heute nicht erkannt und entsprechend gewertet wurden. Wir machen die größte Grundlagenforschung weltweit, aber Geld machen andere daraus.

@Blutschlumpf
Es ist durchaus möglich unseren Luxus zu behalten. Aber dazu bedarf es mehr als hirnloser Propagandistik. Es sind wirklich große Reformen nötig und diese sollten beim Steuersystem anfangen. Aber einer der wirklich Ideen hat, wird gleich von der eigenen Partei, aber auch von der FDP zurückgerufen. Reform ja, aber bitte nur in ganz kleinen Schritten. Was dann soviel heißt, wie gar nicht.
 
DiamondDog schrieb:
yo bei mir kam auch spd, denn die linke, denn grüne, denn cdu und fdp.

waählen werde ich aber, wenn überhaupt denn.. die cdu oder fdp
Dann bist Du ein typischer Fall von Dumpfbacke, der aus Gewohnheit wählt. :p Die Thesen wurden den Generalsekretären der Parteien vorgelegt. Wenn Deine Antworten nicht mit Deinen Wahlvorstellungen übereinstimmen, solltest Du nicht Deine Antworten, sondern Deine Parteipräferenzen hinterfragen. Nicht immer nur wählen, was Papa sagt!!!:evillol:
 
Der Wahl-O-Mat kann natürlich nicht berücksichtigen, wieso man eine Partei wählt.

Hinzu kommt die Psychologie: Wenn dich jemand fragt, ob du weniger Steuern zahlen möchtest wirst du wahrscheinlich JA sagen. Wenn dir dann aber jemand ein Steuerkonzept vorlegt, dass Millardenlöcher in unseren Staatshaushalt reißen würde, sähe deine Antwort wahrscheinlich ganz anders aus.
Der Wahl-O-Mat fragt aber streng genommen nur, OB man etwas möchte, nicht WIE. Er ist einfach zu simpel gehalten.

Ich z.B. finde Mindestlöhne auch toll. Ich weiß aber beim Lesen dieser Frage genau, was das für Folgen haben wird - Meine Tendenz wird also eher NEIN sein. Wenn man sich darüber etwas mehr Gedanken macht, kriegt man wahrscheinlich auch ein nützlicheres Ergebnis.

Für manche sind einige Themen außerdem viel wichtiger als andere. Man sollte sich trotzdem fragen, ob man wirklich die Partei wählt, die einen am besten vertritt und nicht nur die, die man aus dem Bauch herraus für "gut" hält.
Das Lesen eines Wahlprogramms wäre in jedem Fall empfehlenswert.
 
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Dazu gibt es zwei Tools: Die Gewichtung der Präferenzen und den Abgleich der Einzelargumente bei jeder Partei. So habe ich festgestellt, das die Linkspartei und die Grünen einige Positionen vertreten, die mir bei den Grünen viel besser gefallen. Bei manchem stimme ich auch nur der CDU zu.:)

:D Richtig... Mal abgesehen davon, dass man in der Politik immer die Katze im Sack kauft. Da die Parteien nicht verpflichtet sind, dass umzusetzen, was sie versprechen, ist eigentlich jedes Programm erstmal argwöhnisch zu betrachten. Man muss immer auch schauen, wie die Wahrscheinlichkeit ist, dass die Parteien auch durchsetzen können, was sie versprechen.

Insofern ist der Wahlomat ein sehr gutmütiges, idealistisches Instrument. Dass wieder eine Partei links blinkt und dann nach der Wahl rechts abbiegt ist nicht ausgeschlosses. :rolleyes:

Edith: WTF - bin im Thread verrutscht - :D Kann das mal jemand in den obigen Beitrag hineinschieben? *urks*
 
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@MountWalker / Razor:
Sorry, aber an das "Alle sollen gleich viel haben"-System glaub ich nicht, das hat noch nirgendwo funktioniert.

Wenn der garantierte Status zu hoch und die Abzüge bei den Besserverdienenden zu hoch werden, so schwindet die Anregung sich von der Masse absetzen zu wollen.
Warum soll dann jemand, der z.B. was geniales erfunden hat in Deutschland bleiben, wenn er hier nichts davon hat, weil der Staat ihm alles abnimmt.
Warum soll sich ein Arbeitsloser, der mit Mühe seine Hauptschule geschafft hat noch anstrengen nen Job zu bekommen, wenn er dann 40 Stunden die Woche aufn Bau muss und doch kaum mehr verdient als vorher.
Warum soll man dann studieren wenn man nachher 5000 Euro im Monat verdient, aber davon nur 1500 überbehält, weil der Rest an den Staat geht.

Es muss ein Anreiz bleiben, dass man was leistet, anders funktionierts (zumindest hier) nicht.
Auch andere Länder wo es vergleichbares gibt werden das nicht ewig aufrecht halten können, afaik rudern andere (Schweden) auch schon zurück weils bergab geht.
 
@Blutschlumpf:

Ich will auch nicht, dass alle gleich viel haben. Allerdings sollten wir unsere Sozialsysteme aufrechterhalten. Und diese sind so bemessen, dass diejenige, die sonst garnichts hätten wenigstens soviel bekommen, dass sie ein würdiges Leben führen können. Dadurch kann sich aber auch jeder, dem es jetzt gut geht, sicher sein, dass er genauso unterstützt wird, wenn er auch mal das Pech hat, seinen Job zu verlieren.

Zu den Steuern: Es ist ja nicht so, dass wir mit der höheren Steuerlast für Besserverdienende dafür sorgen, dass es sich nicht mehr lohnt, etwas zu leisten. Das ganze muss natürlich im Rahmen bleiben. Ich finde es trotzdem logisch, dass jemand, dem es sehr gut geht, mehr zahlen muss, als jemand der dadurch sehr stark belastet würde.
 
Hmmmm bei mir kam nicht ganz das richtige raus...
weiß was ich wählen werde.....aber die Partei war nur an 2ter Stelle...was solls...netter Test ....dann bin ich mit meinen Forderungen etc. ja nicht ganz auf dem Holzweg.

Nette Spielerei , und ein guter Überblick über die "Knackpunkte".

Obwohl ich sagen muss, dass sich die Ziele der 2 größten Parteien so sehr ähneln...naja, da fließen unsere Steuergelder hin !

Wenn man hier mal ordentlich am Krug rütteln würde...das wär gut !

Aber leider ist das noch immer alles großes Theater der Schlipstragenden da draussen....die 1 Jahr für den Staat arbeiten müssen um ihr restliches Leben finanziell absichern zu können.

Hauptsache man wiederspricht dem Konkurrenten ! Aber anders machen tut es kaum einer !

Alles Mist...aber was soll man machen....
 
@Blutschlumpf

Lass doch bitte deine komische, sehr merkwürdige Streitweise. Dass hier niemand, und auch die Linke nicht, eine Totalangleichung sämtlicher Lebensstandards will ist klar gewesen, da brauchst du nicht mit dieser Propagandasprache Angst zu schüren, die Linke würde das wollen. Es geht lediglich darum, von den Besserverdienenden so viel "wegzunehmen", dass die Wenigerverdienenden genug zum Leben haben.
Wenn heute beispielsweise über einen Mindestlohn von 1.200-1.400 Euro brutto diskutiert wird, ist das von Besserverdienenden immernoch sehr weit entfernt und einen Ferrari wird sich davon ganz bestimmt kaum jemand leisten.
 
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@MountWalker:

Full ACK.

In einer Hinsicht muss ich der Linkspartei einfach Recht geben: "Von Arbeit muss man leben können". Das heißt nicht zwangsläufig gesetzliche Mindestlöhne. Aber wir stellen doch unser ganzes System in Frage, wenn man in Zukunft von Arbeit nicht mehr leben kann und man sich nur noch für den Wettbewerb aufopfert.
 
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